Gündullen

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Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Gündullen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Gündullen



Einleitung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Gündullen, Kreis Memel, Ostpreußen


  • 9 km nördlich von Memel


Name[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Der Name weist auf Weidewirtschaft. Die Endung -ulis, -ullen drückt Geringschätzung aus.

  • preußisch-litauisch "gindinti" = Vieh auf die Weide schicken


Politische Einteilung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

1939 ist Gündullen ein Dorf in der Gemeinde Hohenflur.[2]


Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Evangelische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Gündullen gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Gündullen gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.

Friedhöfe[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Urban Gindeln besaß zwei Friedhöfe in der Nähe. Beide sind nicht mehr vorhanden.

Friedhof I[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Der erste Friedhof von Gindeln liegt heute leider auf dem Gelände der Mülldeponie. Es ist von außen nicht zu sehen, ob der Müll auf oder an dem Friedhof grenzt. Ein betreten ohne Genehmigung ist leider nicht möglich.

Friedhof II[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Der zweite Friedhof wurde zufällig "entdeckt". Man sieht heute nichts mehr von ihm, auch keinerlei Hinweise. Er wurde bei Bauarbeiten zur Schnellstraße/ Autobahn gefunden und markiert. Das Bild zeigt die ungefähre Position an.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt. Stand: Mai 2012


Standesamt[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Gündullen gehörte 1888 zum Standesamt Plücken Martin und 1907 zum Standesamt Kollaten. Die Zugehörigkeit wechselte 1898.


Geschichte[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922

  • Michel Josestis, 56 ha


Gefallene im II. Weltkrieg[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Zur Erinnerung an die Soldaten des zweiten Weltkrieges, die in Memel und in den Orten der Umgebung gefallen sind.

Kriegsgräber- und Gedenkstätte in Memel 2012

Die Kämpfe ereigneten sich vom 04.11.1944 bis zum 12.01.1945[3]

Am 04.11.1944 fiel :

  • Röhrup, Hermann *03.07.1918 in Artlenburg, Unteroffizier

Am 30.12.1944 fiel :

  • Huss, Eduard *23.05.1909 in Hoetschitz, Obergefreiter

Am 12.01.1945 fiel :

  • Lünstedt, Gerhard *29.01.1924 in Gauensickermoor, Gefreiter


Weitere Informationen:

  • Die Namen der Gefallenen finden Sie auf den Gedenktafeln auf dem Soldatenfriedhof in Memel/ Hindenburghain. Die Tafeln sind alphabetisch sortiert.
  • Auf der Webseite Weltkriegsopfer finden Sie fast alle Gefallenen mit weiteren Angaben.


Bewohner[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Verschiedenes[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Karten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Gündeln Urban in der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Siehe unten Mitte 'Gündeln Urban' auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


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Gündullen Urban im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


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Gündullen aus den Messtischblättern 0192 Nimmersatt, 0193 Dtsch.Crottingen (1912), 0292 Memel und 0293 Plicken (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

GOV-Kennung GUNLENKO05OS
Name
  • Gündullen Quelle (${p.language})
  • Gündeln-Urban (1888) Quelle (${p.language})
  • Kalnuvėnai (1923) Quelle Seite 1086 (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz
w-Nummer
  • 66132
Karte
   

TK25: 0292

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Hohenflur, Glaudynai (1939-05-01 -) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle

Gündullen, Gündeln-Urban, Kalnuvėnai (- 1939-04-30) ( Landgemeinde) Quelle Quelle

Memel, Memel (Hlste. Dreifaltigkeit), Klaipėda (1907) ( Pfarrei) Quelle S.154/155

Memel, Memel Land (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.154/155

Sendvaris, Sendvario seniūnija (1995 -) ( Gemeindebezirk)

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum

Quellen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  1. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  2. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  3. Der Zeitraum ist aus den Gefallenendaten errechnet und ergibt nicht die exakte Dauer der Kämpfe an