Lentsch
Hierarchie
Ab 1945: Regional > Polen > Łączki (Nyski)
Bis 1945: Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Preußen > Provinz Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Lentsch
Einleitung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Allgemeine Information[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Lentsch war bis 1945 eine Ortschaft in Oberschlesien und zählt zu den ehemaligen deutschen Gebieten. Kreisstadt war die Stadt Neisse im Regierungsbezirk Oppeln. Heute gehört Lentsch zu Polen, die Ortschaft liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.
1895 war die Gemeindeflur 203 ha groß. Flurnamen sind: Alzenweg, Vier Beete, Buschbeete, Eltzenau, bey dem Lauttensteig (1664), Mühlpusch, Münzgraben, Steinläde, am Winnsdorfer Wege.
Im Dorf gab es 1937: 1 Bäcker, 1 Gemischtwarenladen, 1 Mühle, 1 Schneider, 1 Ziegelei. Bis 1916 gewann die Fa. C. Kulmiz in Lentsch im Tagebau Braunkohle und betrieb eine Brikettfabrik. In der Dampfziegelei wurden 40 Arbeiter beschäftigt.
Geographische Lage[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Lentsch liegt 12 km südlich von Neisse an der Straße über Bielau-Mohrau-Eilau-Markersdorf, 234 m über NN. Das von Bischofswalde (Landkreis Neisse) kommende Moorwasser fließt westlich vom Ort vorbei und wird bei Bielau von der Biele aufgenommen. Die nächste Eisenbahnstation ist Bischofswalde (5 km), eine Poststelle war im Ort.
Die Gemeinde[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Lentsch (Bürgermeister 1935: Stellenbesitzer August Spielvogel) gehörte zum Amtsbezirk, Standesamt und Gendarmerie-Amtsbereich Bischofswalde (Landkreis Neisse). Dort war auch die nächste Schwesternstation der Mägde Mariens (1911 gegründet). Nach 1936 war Lentsch ein Ortsteil von Bischofswalde (Landkreis Neisse). Die Kinder waren nach Bischofswalde eingeschult.
Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:
- 1784: 27 Stellen
- 1845: 231 Einwohner (1 ev.), 36 Häuser
- 1895: 158 Einwohner, 32 Häuser, 47 Haushalte
Politische Einteilung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Evangelische Kirchen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- Die nächste evangelische Kirche war in Neisse.
Katholische Kirchen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- Das Dorf gehörte zur katholischen Pfarrei Bischofswalde (Landkreis Neisse).
- Altkirmes mit Kirchweih und Erntedankfest wurden gemeinsam mit Bischofswalde am 2. Sonntag im Oktober gefeiert.
Geschichte[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- Das Dorf wird erstmls 1284 unter den bekannten 65 Dörfern genannt.
- Das Rittergut wurde 1296 zum ersten Mal erwähnt; es war zuletzt im Besitz des Fürstbischöflichen Priesterhauses in Neisse (151 ha).
- Nam dem Lib.fund. (um 1300) besaß es ("Lenz") 8 kleine Huben, die dem Marienhospital der Kreuzherren in Neisse gehörten.
Flucht und Vertreibung 1945[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: Landkreis Neisse/Fluchtberichte
Genealogische und historische Gesellschaften[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Genealogische und historische Quellen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Genealogische Quellen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Kirchenbücher[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- FAMILY SEARCH: Kirchenbücher sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormonen einsehbar: http://www.familysearch.org/
Standesamtsunterlagen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- POLNISCHES STAATSARCHIV: Standesamt Bischofswalde (Landkreis Neisse) (Biskupów) mit Lentsch:
- Geburten 1886, 1890, 1895-1905, 1907, Heiraten 1900-1901, 1904, 1908 sind online.
- https://szukajwarchiwach.pl/45/956/0#tabJednostki
Adressbücher[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Einwohnerliste Lentsch 1935[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Quelle: Franz-Christian Jarczyk: Die Dörfer des Kreises Neisse, 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim (mit freundlicher Genehmigung des Verlags)
Ortsfamilienbuch[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- Im Online-Ortsfamilienbuch Giersdorf (Landkreis Neisse) sind über 400 Personen mit Bezug zu Bischofswalde (Landkreis Neisse) und Lentsch erfasst: http://ofb.genealogy.net/giersdorf/
Militär- und Kriegsquellen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- Lentsch ist in den Verlustlisten des Ersten Weltkriegs enthalten.
- Kriegerdenkmal Bischofswalde (Landkreis Neisse): http://www.denkmalprojekt.org/2014/bischofswerda-biskupow_stadt-neisse-nysa_woiwod-opole_wk1_wk2_polen.html
Bibliografie[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- Volltextsuche nach |%20}} Lentsch in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Historische Bibliografie[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Archive und Bibliotheken[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Archive[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Bibliotheken[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Verschiedenes[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Anmerkungen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Offizielle Webseiten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Genealogische Webseiten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- Suche nach Personendaten in verschiedenen Datenbanken: http://meta.genealogy.net/
- Suche nach kompletten Familienforschungen: http://gedbas.genealogy.net/
- Familienforschung in Schlesien (u.a. Tipps zum Finden von Kirchenbüchern u.v.m.):http://www.christoph-www.de
Weitere Webseiten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Zufallsfunde[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.
Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
GOV-Kennung | object_1313833 | ||||||||
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Einwohner |
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Karte |
TK25: 5669 |
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Übergeordnete Objekte |
Bischofswalde (- 1945) ( Amtsbezirk) Quelle Teil II - S. 52 Bischofswalde, Biskupów (- 1945) ( Standesamt) Quelle Teil II - S. 52 Neisse, Powiat nyski (- 1945) ( KreisLandkreis) Quelle Teil II - S. 52 |
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Untergeordnete Objekte |
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Ort[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
GOV-Kennung | object_187970 | ||||
Name |
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Typ |
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Postleitzahl |
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externe Kennung |
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Karte |
TK25: 5669 |
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Zugehörigkeit | |||||
Übergeordnete Objekte |
Bischofswalde, Biskupów (1999 -) ( Dorf) Quelle |
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Untergeordnete Objekte |
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