Schillwen

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Hierarchie

Regional > Litauen > Schillwen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Schillwen


Schillwen
Schillwen in der Memellandkarte


Einleitung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Schillwen, Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Andere Namen und Schreibweisen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Namensdeutung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Der Name weist auf das feuchte Gebiet in der Nähe der Sziesze (Fluss). Die Ableitung von Peteraitis nach litauisch "šilventi" (wanken, taumeln, torkeln) kann bestenfalls als Umschreibung für Morast gelten.

  • prußisch "zilwa" = Weide
  • preußisch-litauisch "žilvitis" = Korbweide, Uferweide, Bruchweide, spitzblättrige Weide
  • "žilvityne" = ein von Weidengebüsch bestandenes Gelände


Allgemeine Information[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • 1785 Königliches Bauerdorf, 1919 Landgemeinde[10]
  • Dorf, 16 km östlich von Heydekrug[11]


Politische Einteilung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

1736 gehört Christoph Schilwen zum Schultz Mehlau Creyß im Amt Heydekrug, Hauptamt Memel[12]
Ab 1.5.1939 gehört auch der Ort Paszieszen zur Gemeinde Schillwen. [13]


Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Evangelische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Schillwen gehörte 1912 zum Kirchspiel Paszieszen, vor 1901 aber zum Kirchspiel Werden.

Katholische Kirche[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Schillwen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.

Friedhof[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Der Friedhof von Schillwen liegt auf der rechten Seite von Paszieszen nach Mädewald (heute Usėnai).

Die Bilder wurden freundlicherweise von Annelie Stöllger zur Verfügung gestellt. Herr Stöllger stimmte der Veröffentlichung zu. Stand September 2010


Standesamt[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Schillwen gehörte 1907 zum Standesamt Paszieszen.


Schule[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Die Schüler gingen in Paszieszen zur Schule.


Bewohner[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  • Bewohner in Schillwen
  • 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 51 Chro. Schilwen [2]


Verschiedenes[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Karten[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

Schillwen auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe links oben südlich von (zemaitisch) Neustadt auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Szilven im Preußischen Urmesstischblatt, Nr. 31 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Szilven und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt, Nr. 31 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Schillwen im Messtischblatt 0695 Gaidellen, 0696 Wersmeninken, 0795 Uszlöknen, 0796 Coadjuthen, (1912-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Schillwen aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Schillwen aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

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Quellen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]

  1. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
  2. Urmesstischblatt von 1860
  3. Werden Taufenbuch 1710-1728
  4. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  5. Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92
  6. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  7. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  8. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  9. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  10. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  11. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  12. Amtsbauern u Köllmer in nördlichen Ostpreußen um 1736, Horst Kenkel, VFFOW, Hamburg 1995
  13. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm