Goethe als Genealog (Kekule von Stradonitz)/09: Unterschied zwischen den Versionen

aus wiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
K (Vorlageneinbindung)
 
(7 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
<noinclude>{{Goethe als Genealog (Kekule von Stradonitz)|08|8|10|unkorrigiert}}</noinclude>
<noinclude>{{Goethe als Genealog (Kekule von Stradonitz)|08|8|10|fertig}}</noinclude>
Anwesenheit in Palermo. Eine interessante Notiz über diesen Gegenstand findet sich in einem Briefe Goethes an Jacobi. <tt>d. d.</tt> Weimar, den 1. Juni 1791 und lautet
Anwesenheit in Palermo. Eine interessante Notiz über diesen Gegenstand findet sich in einem Briefe Goethes an Jacobi. <tt>d. d.</tt> Weimar, den 1. Juni 1791 und lautet


„Cagliostros Stammbaum und Nachrichten von seiner Familie, die ich in Palermo kennen gelernt, werde ich jetzt wohl auch herausgeben, damit über diesen Nichtswürdigen gar kein Zweifel übrig bleibe. Ich weiß nicht, ob Du schon den Auszug von seinem Prozesse gelesen hast, den man in Rom hat drucken lassen. Er enthält fast nichts, was man nicht schon wußte, aber wie viele Menschen wollten es nicht wissen. Es ist erbärmlich anzusehen, wie die Menschen nach Wundern schnappen, um nur in ihrem Unsinn und Albernheit beharren zu dürfen, und um sich gegen die Ohnmacht des Menschenverstandes und der Vernunft wehren zu können.“
<blockquote><p>{{NE}}„Cagliostros Stammbaum und Nachrichten von seiner Familie, die ich in Palermo kennen gelernt, werde ich wohl auch jetzt herausgeben, damit über diesen Nichtswürdigen gar kein Zweifel übrig bleibe. Ich weiß nicht, ob Du schon den Auszug von seinem Prozesse gelesen hast, den man in Rom hat drucken lassen. Er enthält fast nichts, was man nicht schon wußte, aber wie viele Menschen wollten es nicht wissen. Es ist erbärmlich anzusehen, wie die Menschen nach Wundern schnappen, um nur in ihrem Unsinn und Albernheit beharren zu dürfen, und um sich gegen die Obermacht des Menschenverstandes und der Vernunft wehren zu können.“</p></blockquote>


Der Auszug des Prozesses gegen Cagliostro, den Goethe hier im Auge hat, führt den Titel:
{{NE}}Der Auszug des Prozesses gegen Cagliostro, den Goethe hier im Auge hat, führt den Titel:


<tt>„Compendio della vita e delle geste di G. Balsamo, denominato il conte Cagliostro, che si e estratto dal prozesso contro lui formatto in Roma l’anno 1790. Roma 1791“</tt>
{{NE}}„<tt>Compendio della vita e delle geste di G. Balsamo, denominato il conte Cagliostro, che si e estratto dal prozesso contro di lui formato in Roma l'anno 1790. Roma 1791.</tt>“{{Druckfehler|“ fehlt}}


Noch im Jahre 1791 erschienen von diesem Prozeßbericht eine englische, eine französische und mehrere deutsche Übersetzungen. Die eine der letzteren rührt von Christian Joseph Jagemann, seit 1775 Bibliothekar der Herzogin Amalie, in Weimar, wo seine Uebersetzung auch erschienen ist. Ob Jagemann diese Uebersetzung etwa auf Goethes Anregung unternommen hat, ist, soviel mir bekannt, noch nicht aufgeklärt.
{{NE}}Noch im Jahre 1791 erschienen von diesem Prozeßbericht eine englische, eine französische und mehrere deutsche Uebersetzungen. Die eine der letzteren rührt von Christian Joseph Jagemann{{GWR|Siehe {{Wikipedia-Link|Christian_Joseph_Jagemann|Christian Joseph Jagemann}} (20.03.2011)}}, seit 1775 Bibliothekar der Herzogin Amalie, in Weimar, wo seine Uebersetzung auch erschienen ist. Ob Jagemann diese Uebersetzung etwa auf Goethes Anregung unternommen hat, ist, soviel mir bekannt, noch nicht aufgeklärt.


Am 23. März 1792 „überraschte“ Goethe die Freitagsgesellschaft der Herzogin Amalie mit dem Vortrage: „Cagliostros Stammbaum“ (Goethe Jahrbuch, XIX. Bd. 1898, S. 19). Bald darauf unterbreitete Goethe seine
{{NE}}Am 23. März 1792 „überraschte“ Goethe die Freitagsgesellschaft der Herzogin Amalie mit dem Vortrage: „Cagliostros Stammbaum“ (Goethe-Jahrbuch, XIX. Bd. 1898, S. 19). Bald darauf unterbreitete Goethe seine<noinclude>
 
{{ReferencesGWR}}</noinclude>

Aktuelle Version vom 18. Januar 2012, 22:02 Uhr

GenWiki - Digitale Bibliothek
Goethe als Genealog (Kekule von Stradonitz)
GenWiki E-Book
<<<Vorherige Seite
[08]
Nächste Seite>>>
[10]
Datei:Kekule-Goethe-als-Genealog.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: fertig
Dieser Text wurde zweimal anhand der angegebenen Quelle korrekturgelesen.


Anwesenheit in Palermo. Eine interessante Notiz über diesen Gegenstand findet sich in einem Briefe Goethes an Jacobi. d. d. Weimar, den 1. Juni 1791 und lautet

      „Cagliostros Stammbaum und Nachrichten von seiner Familie, die ich in Palermo kennen gelernt, werde ich wohl auch jetzt herausgeben, damit über diesen Nichtswürdigen gar kein Zweifel übrig bleibe. Ich weiß nicht, ob Du schon den Auszug von seinem Prozesse gelesen hast, den man in Rom hat drucken lassen. Er enthält fast nichts, was man nicht schon wußte, aber wie viele Menschen wollten es nicht wissen. Es ist erbärmlich anzusehen, wie die Menschen nach Wundern schnappen, um nur in ihrem Unsinn und Albernheit beharren zu dürfen, und um sich gegen die Obermacht des Menschenverstandes und der Vernunft wehren zu können.“

      Der Auszug des Prozesses gegen Cagliostro, den Goethe hier im Auge hat, führt den Titel:

      „Compendio della vita e delle geste di G. Balsamo, denominato il conte Cagliostro, che si e estratto dal prozesso contro di lui formato in Roma l'anno 1790. Roma 1791.[GWR 1]

      Noch im Jahre 1791 erschienen von diesem Prozeßbericht eine englische, eine französische und mehrere deutsche Uebersetzungen. Die eine der letzteren rührt von Christian Joseph Jagemann[GWR 2], seit 1775 Bibliothekar der Herzogin Amalie, in Weimar, wo seine Uebersetzung auch erschienen ist. Ob Jagemann diese Uebersetzung etwa auf Goethes Anregung unternommen hat, ist, soviel mir bekannt, noch nicht aufgeklärt.

      Am 23. März 1792 „überraschte“ Goethe die Freitagsgesellschaft der Herzogin Amalie mit dem Vortrage: „Cagliostros Stammbaum“ (Goethe-Jahrbuch, XIX. Bd. 1898, S. 19). Bald darauf unterbreitete Goethe seine



Anmerkungen der GenWiki-Redaktion (GWR)

  1. Druckfehler in Textvorlage: “ fehlt
  2. Siehe Artikel Christian Joseph Jagemann. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. (20.03.2011)