Ilgauden Mauserim: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
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'''Ilgauden Mauserim''', Kreis Memel, Ostpreußen


'''Ilgauden Mauserim''' (1918), 1590 [[Rubesche Maszerim Ilgaude]], 1687 [[Maserum Illgauden]], 1785 [[Ilgauden-Mausserin]], [[Mauserum]], [[Mausserin]] oder [[Kebellkischken]], auch [[Kybelksten]], [[Kebellischken]] und [[Kebelksten]], Kreis Memel, Ostpreußen


==Name==
===Name===
====Andere Namen und Schreibweisen====
*1590 [[Rubesche Maszerim Ilgaude]], 1687 [[Maserum Illgauden]], 1785 [[Ilgauden-Mausserin]], [[Mauserum]], [[Mausserin]] oder [[Kebellkischken]], auch [[Kybelksten]], [[Kebellischken]] und [[Kebelksten]]
*[[Mauserim Ilgauden]]<ref>Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962</ref>
 
====Namensdeutung====
Der Name weist auf einen hochgewachsenen Ortsgünder. Der Zusatz Maszerim besagt, dass es sich um einen kleinen Besitz handelt, was durch den Alternativnamen Kibelka verstärkt wird: Hinweis auf Gebrechlichkeit, Elend.
Der Name weist auf einen hochgewachsenen Ortsgünder. Der Zusatz Maszerim besagt, dass es sich um einen kleinen Besitz handelt, was durch den Alternativnamen Kibelka verstärkt wird: Hinweis auf Gebrechlichkeit, Elend.
Der Zusatzname Rubesche weist auf einen Wohnplatz an einer Grenze.  
Der Zusatzname Rubesche weist auf einen Wohnplatz an einer Grenze.  
* kurisch-lettisch '''"ilgs"''' = lang
* kurisch-lettisch '''"ilgs"''' = lang
+ kurisch '''"audz"''' = gewachsen  
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* '''„Kibelka“''' = „Sterbendes Pferd“ (im Sternbild Stier in der baltisch-heidnischen Ethno-Astronomie)
* '''„Kibelka“''' = „Sterbendes Pferd“ (im Sternbild Stier in der baltisch-heidnischen Ethno-Astronomie)


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Hier: Beschreibung des Wappens
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<!--=== Allgemeine Information === -->
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<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Gr&ouml;sse, Bev&ouml;lkerung usw.) -->
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== Politische Einteilung ==
== Politische Einteilung ==
'''1940''' ist '''{{PAGENAME}}''' ein Dorf in der Gemeinde [[Lankutten]].
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== Kirchliche Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirche ===
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[[Ilgauden Mauserim]] gehörte '''1888''' und '''1912''' zum Kirchspiel [[Deutsch Crottingen]].
Ilgauden Mauserim gehörte '''1888''' und '''1912''' zum Kirchspiel [[Deutsch Crottingen]].


=== Katholische Kirche ===
=== Katholische Kirche ===
{{PAGENAME}} gehörte '''1907''' zum katholischen Kirchspiel [[Memel]].
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<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
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== Standesamt ==
== Standesamt ==
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' und '''1907''' zum Standesamt [[Krottingen]].
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==Bewohner==
==Bewohner==
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== Verschiedenes ==
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=== Karten ===
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[[Bild:Kebelsketen_SCHK001.jpg|thumb|left|430 px|Kebelsketen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]]
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[[Bild: LampsatenTarwieden.jpg|thumb|430 px|Siehe '''Kebelksten''', Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]]
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[[Bild:Kebelksten_URMTB002_1860.jpg|thumb|430px|left|Kebelksten im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
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[[Bild: Ilgauden-Mauserim_MTB0192_MTB0193.jpg|thumb|left|430 px| Ilgauden-Mauserim im Messtischblatt MTB0192 Nimmersatt (1912) und 0193 Dtsch.Crottingen (1912) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]]
[[Bild: Ilgauden-Mauserim_MTB0192_MTB0193.jpg|thumb|left|430 px| Ilgauden-Mauserim im Messtischblatt MTB0192 Nimmersatt (1912) und 0193 Dtsch.Crottingen (1912) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]]
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<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === -->
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<!-- === Berufsgenealogen === -->
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
<gov>MAURIMKO05OU</gov>
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[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]
[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]

Version vom 6. Februar 2012, 20:29 Uhr

Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland


Hierarchie

Regional > Litauen > Ilgauden Mauserim

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Ilgauden Mauserim



Ilgauden Mauserim
Ilgauden Mauserim in der Memellandkarte


Einleitung

Ilgauden Mauserim, Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name weist auf einen hochgewachsenen Ortsgünder. Der Zusatz Maszerim besagt, dass es sich um einen kleinen Besitz handelt, was durch den Alternativnamen Kibelka verstärkt wird: Hinweis auf Gebrechlichkeit, Elend. Der Zusatzname Rubesche weist auf einen Wohnplatz an einer Grenze.

  • kurisch-lettisch "ilgs" = lang

+ kurisch "audz" = gewachsen

  • prußisch "mazas" = klein
  • "mazais, massais" = weniger
  • litauisch "maža" = klein, gering
  • preußisch-litauisch "rubežius" = Grenze
  • "rubežioti" = jemandes Grenznachbar sein, angrenzen
  • litauisch „kybelka, kybelkos“ in Sinne von „sulyses, ne-tvirtomis kojomis gyvulys, kojos“ =

abmagern, schrumpfen, mickrig, kümmerlich, lahm, Schwäche, Siechtum, weiche Beschaffenheit, Unbeständigkeit, Unbestimmtheit, Unsicherheit

  • „Kibelka“ = „Sterbendes Pferd“ (im Sternbild Stier in der baltisch-heidnischen Ethno-Astronomie)


Politische Einteilung

1940 ist Ilgauden Mauserim ein Dorf in der Gemeinde Lankutten.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Ilgauden Mauserim gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Deutsch Crottingen.

Katholische Kirche

Ilgauden Mauserim gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Ilgauden Mauserim gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Krottingen.


Bewohner


Verschiedenes

Karten

Kebelsketen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe Kebelksten, Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Kebelksten im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Ilgauden-Mauserim im Messtischblatt MTB0192 Nimmersatt (1912) und 0193 Dtsch.Crottingen (1912) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung MAURIMKO05OU
Name
  • Ilgauden-Mauserim Quelle (${p.language})
  • Kebelkštai (1923) Quelle Seite 1086 (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz
w-Nummer
  • 66132
Karte
   

TK25: 0193

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Memel, Memel (Hlste. Dreifaltigkeit), Klaipėda (1907) ( Pfarrei) Quelle S.154/155

Deutsch-Crottingen, Krottingen (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.154/155

Lankutten, Lankučiai (1939-05-01 -) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle

Ilgauden-Mauserim, Kebelkštai (- 1939-04-30) ( Landgemeinde) Quelle Quelle

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
  1. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962