Tilsit-Preußen: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Bild: | [[Bild:Tilsit_Preussen2_URMTB086_1861.jpg|thumb|430px|left|Tilsit Preussen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 86, 1861<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]] | ||
[[Bild:Tilsit_Preusen_URMTB086_1861.jpg|thumb|430px|Tilsit Preussen im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 86, 1861<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]] | |||
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Version vom 21. April 2013, 18:06 Uhr
Vorlage:Begriffserklärungshinweis
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Tilsit-Preußen
Einleitung
Tilsit-Preußen, Stadtkreis Tilsit, Ostpreußen
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1785 Alt Preussen, 1815 Preussen<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
- Preußen<ref>Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918 </ref>
- 1785 Alt Preussen<ref>Vilius Pėteraitis. Die Ortsnamen von Kleinlitauen und Twanksta. Ihre Herkunft und Bedeutung (Mažosios Lietuvos ir Tvankstos vietovardžiai, Vilnius, 1997)</ref>
- Alt Preußen
Namensdeutung
Der Name bezieht sich auf den Prußenstamm der Schalauer.
Allgemeine Information
- Vorort von Tilsit, südlich der Memel, 3 km südöstlich vom Zentrum Tilsits, mit 2 Ziegeleien<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>, mit 53 Feuerstellen<ref>Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918 </ref>
Politische Einteilung
Preußen (Tilsit) wurde durch Kammer-Reskript vom 20. Dezember 1741 dem Tilsiter Magistrat zur Admistration übergeben. Erst 1872 wurde dies Abhängikeitsverhältnis gelöst.<ref>Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918 </ref>
Tilsit-Preußen war 1785 ein Cölm. Kämmereydorf von Tilsit.<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Tilsit-Preußen gehörte zum Kirchspiel Tilsit.<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
Schule
Bewohner
- Gabriel Nimmerjahn bekommt von den Oberräten 1619 ein Häuslein auf der Freiheit und einen Morgen im Dorfe Preußen zu köllmischen Rechten.<ref>Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918 </ref>
- Bewohner 1540 nur schalauische Familien
- Bewohner um 1736 Nassauer und Franken
- Matthes Scheer, Hans Treis
Verschiedenes
Landwirtschaft
Jenny Kopp berichtet:
"Nach einer Aussaat-Tabelle der Stadt wurden hier bis 1788 zwar alle Feldfrüchte, aber keine Kartoffeln angebaut! Erst um die Wende des Jahrhunderts setzten die Preußener Bauern 9 bis 10 Scheffel auf die Hufe; man erntete die fünf- bis siebenfache Aussaat."<ref>Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918 </ref>
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>TILSSEKO05XB</gov>
Quellen
<references/>