Löbart Naußeden: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Bild:Ort_Laugallen_10_0827_Laugallen_Karte_zusammen.jpg||thumb|430px|Skizze aus der Gemeindeseelenliste von | [[Bild:Ort_Laugallen_10_0827_Laugallen_Karte_zusammen.jpg||thumb|430px|Skizze aus der Gemeindeseelenliste von [[Laugallen (Kr.Memel)]] aus den 50er Jahren, <small>(c) Bundesarchiv</small>]] | ||
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Version vom 20. Mai 2013, 10:05 Uhr
Vorlage:Begriffserklärungshinweis
Regional > Litauen > Löbart Naußeden
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Löbart Naußeden
Einleitung
Löbart Naußeden, Kreis Memel, Ostpreußen.
- Löbart Naußeden, Löbardt Nausseden, Loebardt Nausseden
- Löbardt Naussedt oder Löbardten[1], Löbardten[2], Löbardt Nauseden[3], Löbardt-Nausseden[4]
- Löbart Nausseden
- In alten Karten wird dieser Ort auch Loebardten genannt, später dann nur noch mit dem Zusatz Nausseden.
Name
Der Name kann sich vom deutschen Vornamen Loebardt ableiten, kann aber auch eine Verballhornung sein und sich auf einen Holzberuf beziehen.
- preußisch-litauisch "lobere" = Lorbeer
- prußisch "lub" = Rinde abziehen, Bast schälen und zupfen
- "luba, lubbo" = Dielenbretter, Deckendiele
- "lubbe" = laubenartiger Vorbau an den typisch prußischen Häusern
Allgemeine Information
- Der Begriff Chatouller oder Schatullbauer bezieht sich auf den Wertfond der Forsten und auf die persönliche Schatullkasse der preußischen Kurfürsten, in die die Zinsen der Schatullbauern flossen. Diese Besitze entstanden im 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts durch Besiedlung von Wäldern. Die Schatullgüter waren wie die königlichen Domänengüter vorbildliche Einrichtungen um der Verelendung der leibeigenen (adligen) Bauern entgegenzuwirken und dem Adel vorzuleben, dass Bewirtschaftung auch ohne Ausbeutung möglich ist, was den zu mächtigen ostpreußischen Adel jedoch kaum beeindruckte. Besitzer eines Chatoul-Cölmischen Gutes waren freie Landeigentümer, die über ihre Güter frei disponieren und sie sogar verkaufen konnten. Sie waren zu keinerlei Scharwerk verpflichtet außer zu den königlichen Vorwerken und zu den Kriegs- und Passfuhren. Schatuller waren Waldbauern. Zeitweise hießen diese Ansiedler auch „Berahmunger“ nach der Berahmung genannten Besitzurkunde.
Politische Einteilung
Löbart Naußeden war 1785 ein Chatoulldorf, 1916 eine Landgemeinde.[5]
1939 ist Löbart Naußeden ein Dorf in der Gemeinde Laugallen (Kr.Memel).[6]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Löbart Naußeden gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Memel Land.
Friedhof
Der Friedhof von Löbart Nausseden ist erhalten. Der alte Teil ist um ein vielfaches erweitert worden. Er ist gepflegt und wird genutzt.
Seit ca. 1930 wurden hier auch Bewohner des angrenzenden Schlappschills beigesetzt.
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Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt. Stand Mai 2012
Die Grabsteine des Friedhofes sind hier zu finden.
Bewohner
Verschiedenes
Karten

Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
GOV-Kennung | NAUDENKO05QQ | ||||
Name | |||||
Typ |
|
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w-Nummer |
|
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Karte |
TK25: 0294 |
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Zugehörigkeit | |||||
Übergeordnete Objekte |
Dawillen (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.156/157 Memel, Memel (Hlste. Dreifaltigkeit), Klaipėda (1907) ( Pfarrei) Quelle S.156/157 Laugallen, Laugaliai (1939-05-01 -) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle Löbardt-Nausseden, Loebardt-Nausseden, Lėbartai (- 1939-04-30) ( Landgemeinde) Quelle Quelle |
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Untergeordnete Objekte |
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Quellen
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
- ↑ Schroetterkarte (1802), Maßstab 1:160000
- ↑ Urmesstischblatt von 1860
- ↑ Messtischblatt 0293 Plicken, 0294 Laugallen (1910-1940), Maßstab 1:25000 © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm