Großalmerode: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 14. Juli 2013, 12:43 Uhr

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Hierarchie


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Großalmerode vor 1880, Gemälde von Ernst Metz [1]

Einleitung

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Das Rathaus von Großalmerode

Großalmerode - die Stadt des guten Tons
Seine Bekanntheit bis Übersee verdankt Großalmerode nicht dem guten Benehmen, sondern den ausgedehnten Tonvorkommen am Hirschberg. Durch seine besonderen Eigenschaften hat der Großalmeroder Glashafenton Weltruf erlangt.
Allgemeine Informationen
Die kargen Bodenverhältnisse in gebirgiger Lage haben die Bewohner im Raum Großalmerode gezwungen, die reichlich vorhandenen Kohle- und Tonvorkommen zu nutzen und sie zur Grundlage ihrer wirtschaftlichen Existenz zu machen. Auf dieser Basis hat sich Großalmerode zu einem der wichtigen keramischen Zentren Mitteldeutschlands und einem der frühesten Herstellungsorte für keramische Massenerzeugnisse in frühindustrieller Produktionsweise entwickelt.

Voraussetzung der vielfältigen Gewerbetätigkeit war die Erschließung von Märkten in fast allen Ländern Europas und in den USA, insbesondere für Tiegel- und Glashafenton. Noch in der Mitte des vorvorigen Jahrhunderts galt Großalmerode als „gleichsam eine einzige Werkstatt." Aus der Beschäftigung mit dem Ton hat sich eine leistungsfähige Feuerfest- und Schmelztiegelindustrie entwickelt, die weltweit tätig ist. Dank der frühzeitig begonnenen industriellen Ausrichtung hat Großalmerode über viele Jahrhunderte den Menschen im Umland Arbeitsplätze gegeben. Das ist auch heute noch so, wenn auch aus dem Wachstum des Ortes sich arbeitsplatzmüßig eine stärkere Anlehnung an den Kasseler Raum herausgebildet hat. [2]

Geographische Lage
Großalmerode liegt inmitten der drei höchsten Erhebungen Niederhessens, dem Meißner (754 m), dem Hirschberg (643 m) und dem Bilstein (641 m). Das Gebiet wird umrahmt vom Flüssedreieck der Fulda, der Werra und Weser. Die Berge Niederhessens sind Teil der deutschen Mittelgebirge mit Anschluß zum Harz und zum Thüringer Wald.
In unmittelbarer Nähe von Großalmerode verlaufen die früheren Stammesgrenzen der Thüringer, der Sachsen und der Hessen. Nach dem Zweiten Weltkrieg befand sich das Gebiet bis 1989 in einer Grenzlage. 44 Jahre lang verlief einige Kilometer weiter östlich die innerdeutsche Grenze, die im Verhältnis zu Thüringen zu einer politischen Weltgrenze geworden war.

Basisdaten von Großalmerode

Wappen Grossalmerode.jpg
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Großalmerode - Basisdaten
Koordinaten 51° 15′ N, 9° 47′ O
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Kassel
Landkreis: Werra-Meißner-Kreis
Höhe: 354 m ü. NN
Fläche: 37,62 km²
Einwohner: 6.871 (31. Dez. 2010)
Bevölkerungsdichte: 183 Einwohner je km²
Postleitzahl: 37247
Vorwahl: 05604
Kfz-Kennzeichen: ESW
Webpräsenz: www.grossalmerode.de
Bürgermeister: Andreas Nickel (SPD)
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Der Marktbrunnen und das Weymar-Haus in Großalmerode


Politische Einteilung

Zur Stadt Großalmerode gehören die Stadtteile:

Zu Großalmerode gehören ferner:

Nachbargemeinden

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Das Stadtgebiet von Großalmerode
Bilsteinturm im Kaufunger Wald

Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit

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Die evangelische Pfarrkirche von Großalmerode

Evangelische Kirche

Die evangelische Pfarrkirche von Großalmerode ist architektonisch eine Mischung aus neubarocken, neugotischen und späteren Stilelementen. Das Langhaus wurde 1913/16 an einen spätgotischen Kirchturm mit Chor angefügt.

  • Älteste Inschrift „1497“ im Deckengewölbe oberhalb der Sakristei, eingemauert noch um 1775 in der Kirchhofmauer. Steinkanzelinschrift „1514“.
  • Kirchenfilialen um 1570 und noch 1872 waren Epterode und Wickenrode, ab 1925 nur noch Epterode.

In der Großalmeroder Kirche wurde eine berühmte Persönlichlkeit konfirmiert, nämlich Wilhelm Grimm,
der Jüngere der Brüder Grimm.
Die Eintragung im Kirchenbuch lautet:
„Am 13. April 1800 Wilhelm Carl,weyland des Amtmann zu Steinau Herr Philipp Wilhelm Grimm hinterlassener ehemaliger Sohn, geboren den 24. Februar 1786, 14 Jahre, 2 Monate konfirmiert.“
In Großalmerode war Martin Koppen (* Hartmuthsachsen 17.2.1748, + Großalmerode 13.1.1814), ein Vetter der Mutter Dorothea, als Pfarrer tätig, so daß die Konfirmation in Großalmerode vollzogen wurde.

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Neuapostolische Kirche

Gleich hinter dem Marktplatz von Großalmerode steht in der Kasseler Straße eine kleine neuapostolische Kirche. Das Gemeindezentrum der Neuapostolischen befindet sich in der Friedrich-Ebert-Straße 9. Die Altarfenster der dortigen Kirche wurden von der Firma Glasmaleri Gossel, Lahntal-Caldern, gestaltet.

Erweckungsbewegung

1892/93 führte die von Kassel und Großalmerode ausgehende Erweckungsbewegung unter Pfarrer Karl Holzapfel 1907 zu Versammlungen der christlichen Gemeinschaftsbewegung mit ekstatischen Erscheinungen und Zungenreden.
Die Missbilligung dieser Schwarmgeisterei führte 1909 zu einem Bruch der Gemeinschaftsbewegung mit der Pfingstbewegung.
Auch im benachbarten Epterode wandten sich Gläubige von der Landeskirche ab, so daß Pfarrer Holzapfel 1902 in der Pfarrchronik beklagt,
daß „Epterode ein Ort voller Zersplitterung in religiöser wie politischer Hinsicht ist, wie es vielleicht wenige gibt." [3]

Katholische Kirche

Bis zum Zweiten Weltkrieg war Großalmerode vorwiegend
protestantisch geprägt. Nach dem Zusammenbruch 1945
mußten viele Menschen ihre angestammte Heimat in den
Ostgebieten verlassen. Unter den Flüchtlingen, die in
Großalmerode und in den Dörfern ringsum eingewiesen wurden,
waren auch viele Katholiken.

Die Heimatvertriebenen waren schon früh bestrebt, sich
wieder eigene Gotteshäuser zu errichten. Die katholische
Kirche von Großalmerode wurde bereits am 25. Juni 1953
eingeweiht. Es ist ein helles, modernes Gebäude mit seitlich
gestelltem Glockenturm und mit einem großen Kreuz am Westgiebel.
Die Kirche steht in der Jonasbach, Ecke Kasseler Straße,
auf dem ehemaligen Gelände der Kistenfabrik Gustav A. Goebel.

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Die katholische Kirche in Großalmerode
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Das Innere der kath. Kirche in Großalmerode

Geschichte

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Geschichte der Stadt GroßalmerodeLogo Leerstelle.jpg hier klicken !

Ortsbeschreibung

Marktplatz

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Großalmerode, Marktplatz mit Gasthaus „Zur Krone"
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Marktplatz mit Rathaus in Großalmerode

Berliner Straße und Kasseler Straße

Schulen

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Neubau der Valentin-Traudt-Schule in Großalmerode, (Aufnahme 1955)

Um 1900 gab es in Großalmerode vier über den Stadtkern verteilte Volksschulen:

  • Brübachschule, Kleiner Kirchrain, heute Glas- und Keramikmuseum.
  • Lohrsche-Schule, Teichstraße, 1945 ist die Schule beim Einmarsch der Amerikaner abgebrannt.
  • Speckschule, Großer Kirchrain (Speckplatz), Geburtshaus des Dichters Wilhelm Speck, bis 1953 waren hier die ersten beiden Klassen der Mittelschule untergebracht, das historisch wertvolle Gebäude wurde abgebrochen.
  • Rote Schule, an der Stadtmühle (heute Schulplatz), ursprünglich Volksschule, ab 1953 Mittelschule, heute wird das Gebäude von Vereinen und von einem Kindergarten genutzt.
  • Die Mittelschule (Starenkasten genannt) wurde 1910/11 in der Mittelstraße eröffnet, heute in Privatbesitz.

Am 3. Oktober 1953 fand die Einweihung des ersten Gebäudes der Valentin-Traudt-Schule in der Jonasbach statt, die zunächst als Volksschule konzipiert war. Aus ihr ist mit ständigen Gebäudeerweiterungen eine Gesamtschule entstanden, die auch die Mittelschule als Realschulzweig aufgenommen hat. Die Einführung der Gesamtschule (1972) hat die Schulstruktur im Einzugsgebiet von Großalmerode tiefgreifend verändert. Die Schüler der umliegenden Dorfschulen, der städtischen Realschule und der Hauptschule wurden unter einem Dach vereint.
Hinzu kam ein gymnasialer Zweig, der für Großalmerode erstmalig den direkten Zugang zum Abitur ermöglichte.

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Die ehem. „Rote Schule" am Schulplatz in Großalmerode
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Die ehem. Mittelschule in der Mittelstraße in Großalmerode

Bahnhöfe

Der Westbahnhof in Großalmerode
Der Ostbahnhof in Großalamerode

Ausflugsziele im Kaufunger Wald

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Ausflugsziele im Kaufunger WaldLogo Leerstelle.jpg hier klicken !
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Ausflugsziele auf dem Hohen MeißnerLogo Leerstelle.jpg hier klicken !

Persönlichkeiten

Literatur

  • Karl Krück, „Großalmerode, Bergstadt zwischen Meißner, Hirschberg und Kaufunger Wald", Geiger-Verlag, Horb 1988, ISBN 3-89264-220-6
  • Karl Krück, „Nordhessisches Fachwerk und Großalmeroder Dachziegel", Geiger-Verlag, Horb 1996, ISBN 3-89570-246-3
  • Hermann Nobel, „Chronik Epterode", Von Euerharderot zu Epterode, hrsg. Magistrat Großalmerode, August 2007, ISBN 978-3-00-022051-7
  • Waldemar Küther, Historisches Ortslexikon des Landes Hessen, Kreis Witzenhausen, ELWERTsche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1973, ISBN 3 770804961


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung GROODEJO41VG
Name
  • Großalmerode
Typ
  • Dorf (- 1970-12-30)
  • Stadtteil (1970-12-31 -)
Postleitzahl
  • W3432 (- 1993-06-30)
  • 37247 (1993-07-01 -)
Karte
   

TK25: 4724

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Witzenhausen (1821 - 1847) ( Kreis) Quelle

Großalmerode (1970-12-31 -) ( Stadt) Quelle

Witzenhausen (1851 - 1970-12-30) ( Kreis) Quelle

Eschwege (1848 - 1850) ( Bezirk) Quelle

Kassel-Neustadt (- 1806) ( Amt) Quelle

Großalmerode (1814 - 1821) ( Amt) Quelle

Kaufungen, Kaufungen (1807 - 1813) ( Kanton) Quelle Quelle

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
Faulbach
         Hof
FAUACH_W3432
Blaustein
         Siedlung
BLAEIN_W3432
Giesenhagen
         GebäudeHof
GIEGEN_W3432
Niedergut
         Hof
NIEGUT_W3432 (1867 -)
Querenberg
         Forsthaus
QUEERG_W3432 (1848 -)
Hirschberg
         Hof
HIRERG_W3432 (1780 -)
Thomasmühle
         Mühle
THOHLE_W3432
Niedergut
         Hof
NIEGUT_W3432 (1807 - 1813)
Epterode
         DorfStadtteil
EPTODE_W3431 (1807 - 1813)
Querenberg
         Forsthaus
QUEERG_W3432 (1807 - 1813)


Quellen und Einzelnachweise

  1. Ernst Christopher Metz (* 23. Februar 1892 in Cassel; † 25. Dezember 1973 in Eschwege) war ein deutscher Maler und Grafiker, der vor allem durch seine Darstellung deutscher Stadtansichten in historischer Sicht bekannt geworden ist. In seinen Arbeiten ging Metz etwa hundert Jahre in die Vergangenheit zurück, stellte teilweise längst verschwundene Bauten nach alten Stichen dar und belebte die Bilder mit Figuren aus jener Zeit.
  2. Karl Krück, Vorsitzender des Geschichtsvereins Großalmerode>
  3. Hermann Nobel, Chronik Epterode, ISBN 978-3-00-022051-7



Städte, Gemeinden und gemeindefreie Gebiete im Werra-Meißner-Kreis (Regierungsbezirk Kassel)

Städte: Bad Sooden-Allendorf | Eschwege | Großalmerode | Hessisch Lichtenau | Sontra | Waldkappel | Wanfried | Witzenhausen
Gemeinden: Berkatal | Herleshausen | Meinhard | Meißner | Neu-Eichenberg | Ringgau | Wehretal | Weißenborn
Gemeindefreie Gebiete: Gutsbezirk Kaufunger Wald