Matzken: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Kleidung um 1870'''
'''Kleidung um 1870'''


*Männer: tragen für gewöhnlich kurze Jacken, meistens aus selbstgefertigtem Zeuge, besonders aus grauer Schafswolle; Hosen aus demselben Stoff, sowie lange Röcke (Scharkus) welche aus Reisen getragen werden.
*Männer: tragen für gewöhnlich kurze Jacken, meistens aus selbstgefertigtem Zeuge, besonders aus grauer Schafswolle; Hosen aus demselben Stoff, sowie lange Röcke (Scharkus) welche auf Reisen getragen werden.


*Frauen: Besonders die Frauen tragen dunkle Röcke und Jacken (blau und schwarz); um den Kopf ein schwarzes, gewöhnlich grüngeblümtes Tuch gewunden.
*Frauen: Besonders die Frauen tragen dunkle Röcke und Jacken (blau und schwarz); um den Kopf ein schwarzes, gewöhnlich grüngeblümtes Tuch gewunden.
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Diese Beschreibung der Kleidung stammt aus einem Fragebogen, den der Sprachwissenschaftler Georg Wenker  (s. {{Wikipedia-Link|Georg_Wenker|Georg Wenker}} (15.09.2013) um 1870 an viele Dorfschulen verteilte. Er erforschte die verschiedenen Dialekte und fragte aber auch nach den Volkstrachten und der Zusammensetzung der Bevölkerung.
Diese Beschreibung der Kleidung stammt aus einem Fragebogen, den der Sprachwissenschaftler Georg Wenker  (s. {{Wikipedia-Link|Georg_Wenker|Georg Wenker}} (15.09.2013) um 1870 an viele Dorfschulen verteilte. Er erforschte die verschiedenen Dialekte und fragte aber auch nach den Volkstrachten und der Zusammensetzung der Bevölkerung.


Den Fragebogen hat der Lehrer '''Julius Priczkat''' aus Petratschen ausgefüllt. Er gibt an, dass das Verhältnis der litauischen Schüler zu den deutschen etwa 5 : 1 beträgt.
Den Fragebogen hat der Lehrer '''Julius Priczkat'''[http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I155688&nachname=PRICZKAT&modus=&lang=de] aus Petratschen ausgefüllt. Er gibt an, dass das Verhältnis der litauischen Schüler zu den deutschen etwa 5 : 1 beträgt.





Version vom 18. September 2013, 17:33 Uhr

Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Matzken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Matzken



Einleitung

Matzken, Kreis Heydekrug, Ostpreußen (gehörte zum Domänenamt Prökuls).


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Namensdeutung

Der Name bezieht sich auch einen Ortsgründer namens Matz (Matthias). Der Zusatz Kupschen sagt, dass es sich um einen Händler handelt.

  • nehrungskurisch "kupšs" = Händler
  • prußisch "kupšell" = Aufkäufer, Vorkäufer, Handelsmann


Politische Einteilung

1940 ist Matzken eine Gemeinde mit den Dörfern Kioschen, Lampsaten (Kr.Heydekrug) und Matzken.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Matzken gehörte 1912 zum Kirchspiel Kinten (Kr.Heydekrug).

Katholische Kirche

Matzken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.

Friedhof

Der mehr und mehr verwildernde Friedhof liegt auf den Feldern und nach einem kleinen Fußmarsch erreicht man ihn. Es sind einige Grabstellen zu finden.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt. Stand Mai 2013


Standesamt

Matzken gehörte 1907 zum Standesamt Kischken.


Bewohner

Geschichte

1711

  • Laßen: Johnis Naujagk, Martin Schleps, Michel Naujagk, Hanßke Schlepp
  • Wybrantzen: Hanßke Schlepp - ein Wirth, (Anm.: d.h. er stand damit hierfür nicht mehr zur Verfügung)
  • Enrollierte: Johnis Naujagk, Martin Schleps, Michel Naujagk, (Anm.: d.h. sie standen damit hierfür nicht mehr zur Verfügung)

(Quellen: [1])


Kleidung um 1870

  • Männer: tragen für gewöhnlich kurze Jacken, meistens aus selbstgefertigtem Zeuge, besonders aus grauer Schafswolle; Hosen aus demselben Stoff, sowie lange Röcke (Scharkus) welche auf Reisen getragen werden.
  • Frauen: Besonders die Frauen tragen dunkle Röcke und Jacken (blau und schwarz); um den Kopf ein schwarzes, gewöhnlich grüngeblümtes Tuch gewunden.

Diese Beschreibung der Kleidung stammt aus einem Fragebogen, den der Sprachwissenschaftler Georg Wenker (s. Artikel Georg Wenker. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. (15.09.2013) um 1870 an viele Dorfschulen verteilte. Er erforschte die verschiedenen Dialekte und fragte aber auch nach den Volkstrachten und der Zusammensetzung der Bevölkerung.

Den Fragebogen hat der Lehrer Julius Priczkat[1] aus Petratschen ausgefüllt. Er gibt an, dass das Verhältnis der litauischen Schüler zu den deutschen etwa 5 : 1 beträgt.



Verschiedenes

Karten

Matzken auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe oben links auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Matzken im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Matzken und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Matzken in den Messtischblättern 0593 Kinten und 0594 Kukoreiten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Matzken aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung MATKENKL01QI
Name
  • Matzken Quelle (${p.language})
  • Mockiai (1923) Quelle Seite 1090 (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz
w-Nummer
  • 66131
Karte
   

TK25: 0594

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Matzken, Mockiai ( LandgemeindeGemeinde) Quelle

Kintų seniūnija, Kintai (1995 -) ( Gemeindebezirk)

Kinten (1907) ( Kirchspiel) Quelle

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum

Quellen

  1. Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen