Ode (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen
Moog (Diskussion • Beiträge) |
Moog (Diskussion • Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
(12 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Bild:Otto_I.jpg|thumb|200 px|'''Otto I''', Ausschnitt aus der Verwandtschaftstafel der Ottonen in einer Handschrift der Chronica Sancti Pantaleonis aus dem frühen 13. Jahrhundert (Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 74.3 Aug. 2°, pag. 226).]] | |||
{{#vardefine:FamNam|Ode}} | {{#vardefine:FamNam|Ode}} | ||
Zeile 6: | Zeile 7: | ||
===Niederdeutsch=== | ===Niederdeutsch=== | ||
Im Standardwerk zu den deutschen Familiennamen von Hans Bahlow, dem »Deutschen Namenlexikon« <ref name="Bahlow">BAHLOW, Hans, »Deutsches Namenslexikon«, Gondrom Verlag, , ISBN 3-8112-0294-4</ref>, findet sich zu ''' | Im Standardwerk zu den deutschen Familiennamen von Hans Bahlow, dem »Deutschen Namenlexikon« <ref name="Bahlow">BAHLOW, Hans, »Deutsches Namenslexikon«, Gondrom Verlag, , ISBN 3-8112-0294-4</ref>, findet sich zu '''Ode/ Ohde''' eine recht detaillierte Erläuterung: | ||
»[...](niederdeutsch): Kurzform (Koseform) zu Odebert (Obbert), Oderich, Odewin, Odeger u.ä. Vergleiche Odo filius Ingelsindis 11. Jahrhundert Odo (Otto) ist berühmt geworden durch Kaiser Otto dem Großen aus dem niedersächsischen Herrschergeschlecht der Ottonen (bzw. der Ludolfinger)10. Jahrhundert (öd = Erbgut, Glück) | »[...] (niederdeutsch): Kurzform (Koseform) zu Odebert (Obbert), Oderich, Odewin, Odeger u.ä. Vergleiche Odo filius Ingelsindis 11. Jahrhundert Odo (Otto) ist berühmt geworden durch Kaiser Otto dem Großen aus dem niedersächsischen Herrschergeschlecht der Ottonen (bzw. der Ludolfinger)10. Jahrhundert (öd = Erbgut, Glück). Dazu Oden, Odemann, Odinga, (friesisches Patronym) mit k-Suffix Odeke: heute Otke, Oetken, Oetjen (friesisch), auch Ocke, Ockens (friesisch), s. dies! (Odeke 1252 Hamburg, 1270 Rostock, 1329 Bremen). Zum fem. Oda (mittelhochdeutsch) Uote: Ute) das Metronym Vermoden. S. auch Ötker.[...]« | ||
* (Vergleiche auch Ude bzw. [[Uhde (Familienname)|Uhde]]) | |||
* (Vergleiche auch [[Otto (Familienname)|Otto]]) | |||
==Varianten des Namens== | ==Varianten des Namens== | ||
Zeile 15: | Zeile 19: | ||
===Niederdeutsch=== | ===Niederdeutsch=== | ||
* Ode | * Ode, Ohde, Odebert, Oderich, Odewin, Odeger, Oda (mittelhochdeutsch: Uote: Ute), Oden, Odemann, Odinga | ||
===Friesich=== | ===Friesich=== | ||
(friesisch Patrynom mit "k" Suffix) | (friesisch Patrynom mit "k" Suffix) | ||
* Odeke (heute: Otke, Oetken, Oetjen) --> Odeke um 1252 in Hamburg; um 1270 in Rostock; um 1329 in Bremen | * Odeke (heute: Otke, Oetken, Oetjen) --> Odeke um 1252 in Hamburg; um 1270 in Rostock; um 1329 in Bremen | ||
* Ocke | * Ocke, Ockens, Oetken, Oetjen (auch Ocke), Ockens | ||
==Geographische Verteilung== | ==Geographische Verteilung== | ||
Zeile 57: | Zeile 46: | ||
== Bekannte Namensträger == | == Bekannte Namensträger == | ||
* Oda (* 875/880; † wohl 2. Juli nach 952)[http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._(Sachsen)] | |||
==Sonstige Personen== | ==Sonstige Personen== |
Aktuelle Version vom 2. Februar 2014, 14:39 Uhr
Herkunft und Bedeutung[Bearbeiten]
Mittelhochdeutsch[Bearbeiten]
- mittelhochdeutscher Wohnname "aede" => "unbebauter und unbewohnter Grund"
Niederdeutsch[Bearbeiten]
Im Standardwerk zu den deutschen Familiennamen von Hans Bahlow, dem »Deutschen Namenlexikon« [1], findet sich zu Ode/ Ohde eine recht detaillierte Erläuterung:
»[...] (niederdeutsch): Kurzform (Koseform) zu Odebert (Obbert), Oderich, Odewin, Odeger u.ä. Vergleiche Odo filius Ingelsindis 11. Jahrhundert Odo (Otto) ist berühmt geworden durch Kaiser Otto dem Großen aus dem niedersächsischen Herrschergeschlecht der Ottonen (bzw. der Ludolfinger)10. Jahrhundert (öd = Erbgut, Glück). Dazu Oden, Odemann, Odinga, (friesisches Patronym) mit k-Suffix Odeke: heute Otke, Oetken, Oetjen (friesisch), auch Ocke, Ockens (friesisch), s. dies! (Odeke 1252 Hamburg, 1270 Rostock, 1329 Bremen). Zum fem. Oda (mittelhochdeutsch) Uote: Ute) das Metronym Vermoden. S. auch Ötker.[...]«
Varianten des Namens[Bearbeiten]
Mittelhochdeutsch[Bearbeiten]
- Ode (um 1328)
Niederdeutsch[Bearbeiten]
- Ode, Ohde, Odebert, Oderich, Odewin, Odeger, Oda (mittelhochdeutsch: Uote: Ute), Oden, Odemann, Odinga
Friesich[Bearbeiten]
(friesisch Patrynom mit "k" Suffix)
- Odeke (heute: Otke, Oetken, Oetjen) --> Odeke um 1252 in Hamburg; um 1270 in Rostock; um 1329 in Bremen
- Ocke, Ockens, Oetken, Oetjen (auch Ocke), Ockens
Geographische Verteilung[Bearbeiten]
Relativ "Ode" | Absolut "Ode" | Relativ "Ohde" | Absolut "Ohde" |
---|---|---|---|
Relative Verteilung des Namens Ode (1996)Direkt zur Karte Die Farbskala zeigt die Anzahl von "Ode" bezogen auf je 1 Million Einträge. |
Absolute Verteilung des Namens Ode (1890)Direkt zur Karte Absolute Verteilung des Namens "Ode" um 1890 im damaligen Deutschen Reich Sie können die Karte innerhalb des Fensters zoomen und verschieben. |
Relative Verteilung des Namens Ohde (1996)Direkt zur Karte Die Farbskala zeigt die Anzahl von "Ohde" bezogen auf je 1 Million Einträge. |
Absolute Verteilung des Namens Ohde (1890)Direkt zur Karte Absolute Verteilung des Namens "Ohde" um 1890 im damaligen Deutschen Reich Sie können die Karte innerhalb des Fensters zoomen und verschieben. |
Bekannte Namensträger[Bearbeiten]
- Oda (* 875/880; † wohl 2. Juli nach 952)[1]
Sonstige Personen[Bearbeiten]
Geographische Bezeichnungen[Bearbeiten]
Literaturhinweise[Bearbeiten]
- Volltextsuche nach |%20}} Ode in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Daten aus FOKO[Bearbeiten]
<foko-name>Ode</foko-name> <foko-name>Ohde</foko-name>
Daten aus der Totenzettelsammlung[Bearbeiten]
In unserer Totenzetteldatenbank findet man u. U. auch Einträge zum Familiennamen Ode.
Daten aus GedBas[Bearbeiten]
Metasuche[Bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten]
Benutzte Quellen/Literatur[Bearbeiten]
- ↑ BAHLOW, Hans, »Deutsches Namenslexikon«, Gondrom Verlag, , ISBN 3-8112-0294-4