Seckenburg: Unterschied zwischen den Versionen
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:* '''06.11.1924''' Bildung der neuen Landgemeinde Seckenburg aus den Landgemeinden Elbings Kolonie (teilweise)16, Groß Kryßahnen und Klein Kryßahnen und dem Gutsbezirk Baumkrug. | |||
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Version vom 6. Oktober 2014, 15:58 Uhr
S e c k e n b u r g Marktflecken in der Niederung |
- Hierarchie
- Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast > Seckenburg
- Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Niederung > Seckenburg
- Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast > Seckenburg
- Hierarchie
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Einleitung
Seckenburg an der Gilge ist ein Marktflecken und Kirchspielort im Kreis Niederung (ab 1938: Kreis Elchniederung), Regierungsbezirk Gumbinnen, in Ostpreußen.
Allgemeine Informationen
Seckenburg liegt 19 Kilometer nordwestlich des Kreisortes Heinrichswalde und ist auf einer Nebenstraße, die bei Neukirch von der Hauptstraße abzweigt, über Doblienen erreichbar. Ab 1911 war Seckenburg Kleinbahnendstation einer von (Groß) Brittanien kommenden Bahnstrecke der Niederungsbahn (ab 1939 „Elchniederungsbahn“), die 1929 durch Busverkehr ersetzt wurde.
Name
Der kurische Name Kryszahnen zeigt wetterbedingte Besonderheiten an.
- nehrungskurisch „krišins“ = Fall
- „krišils“ = Luftwirbel
Politische Einteilung / Zugehörigkeit.
Seckenburg gehörte zum Landkreis Elchniederung (bis 1938 Kreis Niederung, 1938 umbenannt in Kreis Elchniederung, ab 1939 Landkreis Elchniederung, Regierungsbezirk Gumbinnen.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Eine eigene evangelische Kirchengemeinde wurde in dem Seckenburg (bis 1926 Groß Kryszahnen) im Jahre 1890 gegründet. Bis dahin war das Dorf mit seinen Nachbarorten der Kirche Alt Lappienen (1938 bis 1946: Rauterskirch, heute russisch: Bolschije Bereschki / Большие Бережки) zugeordnet. Bereits ab 1888 versah ein eigener Geistlicher in Seckenburg seinen Dienst. Auch wurden damals schon Gottesdienste gefeiert, die im Gasthaus stattfanden.
Die Kirche von Seckenburg ist ein unverputzter Backsteinbau aus den Jahren 1890/91. Sie wurde am 16. Dezember 1891 eingeweiht. Im Jahre 1896 wurde der halb eingezogene quadratische und massive Turm vollendet. Die Kirche verfügte über einen schlicht gehaltenen Innenraum. Der Kanzelaltar stand etwas erhöht. Im Hintergrund des Kanzelkorbes befand sich das mittlere von drei Glasbildfenstern. Die Orgel aus dem Jahr 1894 war ein Werk des Königsberger Orgelbaumeisters Max Terletzki. Im Jahre 1898 bekam der Turm eine Uhr. Das Geläut bestand aus zwei Glocken.
Unbeschadet kam die Kirche durch den Zweiten Weltkrieg. Danach wurde sie zweckentfremdet und als Lagerhalle genutzt. Zwar wurden im Westen eine Toröffnung für Fahrzeuge geschaffen und die Fenster vermauert, doch war 1990 das Gebäude, dessen Innenausstattung abhandengekommen ist, noch in relativ gutem Zustand. Seit spätestens 2006 sind starke Zerfallserscheinungen sichtbar, aber in den 2010er Jahren wurden erste Ausbesserungsarbeiten an dem Ruinengebäude vorgenommen. Eine Wiederbenutzung als Gotteshaus ist derzeit nicht möglich und bleibt für die Zukunft fraglich.
Kirchhöfe/Friedhöfe
Geschichte
Seckenburg und Alt Seckenburg liegen im Grenzgebiet der prußischen Stammesgebiete Schalauen und Nadrauen.
Diese Regionen wurden durch den Ritterorden ab 1275 von Wehlau aus erobert. Der Ort liegt an der Gilge.
1570 wurde das Dorf Kryszahnen erstmals urkundlich erwähnt.
- 06.11.1924 Bildung der neuen Landgemeinde Seckenburg aus den Landgemeinden Elbings Kolonie (teilweise)16, Groß Kryßahnen und Klein Kryßahnen und dem Gutsbezirk Baumkrug.
Genealogische und historische Quellen
Kirchenbücher
siehe: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Elchniederung (Niederung)
Grundbücher, Steuerverzeichnisse, Gerichtsbücher u. Sonstiges
Persönlichkeiten
Vereine
Karten
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
GOV-Kennung | object_407183 | ||||||||||||||||||||
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Übergeordnete Objekte |
Niederung, Elchniederung (1924-11-06 - 1945) ( KreisLandkreis) Quelle Quelle |
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Untergeordnete Objekte |
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GOV-Kennung | SECURGKO05QB | ||||
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Postleitzahl |
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w-Nummer |
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Karte |
TK25: 0994 |
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Zugehörigkeit | |||||
Übergeordnete Objekte |
Seckenburg (1924-11-06 - 1945) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle Seckenburg (1931) ( Kirchspiel) Quelle Tilsit (Maria Himmelfahrt), Tilsit (1931) ( Pfarrei) Quelle Zapowednenskij Dorfsowjet, Заповедненский сельский Совет (1993) ( Dorfrat) Quelle |
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Untergeordnete Objekte |
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