Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt/009: Unterschied zwischen den Versionen

aus wiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (l5->15)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(3 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
<noinclude>{{Historische_Beschreibung_der_Münsterkirche_und_der_Heiligthums-Fahrt|Illustration|14|010|unkorrigiert}}</noinclude>
<noinclude>{{Historische_Beschreibung_der_Münsterkirche_und_der_Heiligthums-Fahrt|Illustration|14|010|korrigiert}}</noinclude>
der Proserpina in durchbrochener Arbeit vorgestellt ist, soll qcwcstn sein, wie Roppius in seiner Aachncr Cyronik schrieb, läßt sich so nicht glau? ben ">
 
Der Marmor-Ttuhl wurde auf dem obern Um­gang vor dc«l Thurmgcbäude unter der damaligen Orgel aufgestellt, und nachher bei Kaiser-Krö­nungen in dieftr Kirche gebraucht; daher er der Königs-Sti: hl genannt wird. Nach der Krö­nung, die am Mltttergott.'S Attare vor sich girng, wurde der Ncugcrröute auf diesen Stuhl geführt, wo er dann von den Firsten salunrt wurve ").
der Proserpina in durchbrochener Arbeit vorgestellt ist, soll gewesen sein, wie Roppius in seiner Aachner Chronik schrieb, läßt sich so nicht glauben <ref>Auch dieser Sarkophag wanderte mit den Säulen nach Paris, und wurde mit denselben zurückgebracht. Er war vorhin an der linken Seite des untern Umganges eingemauert, und auf ihm stand Karls Büste.</ref>.
Dicscr Stuhl, obgleich von Marmor, hat durch die Zeiten gelitten, und unglücklicher Weise soll er eine Erneuerung erkalten habe.t. Ein einfacher hölzerner Kasten umgiebt ihn. Möchte thm doch eine würdigere Bekleidung zu Theil werden!
 
Im Jahr 1215, llcp Friedvich II. die Gebeine Karls in einen aus Golo und Silder zierlich ver­fertigten Kasten legen. ")
{{NE}}Der Marmor-Stuhl wurde auf dem obern Um­gang vor dem Thurmgebäude unter der damaligen Orgel aufgestellt, und nachher bei Kaiser-Krö­nungen in dieser Kirche gebraucht; daher er der ''Königs-Stuhl'' genannt wird. Nach der Krö­nung, die am Muttergottes-Altare vor sich gieng, wurde der Neugekrönte auf diesen Stuhl geführt, wo er dann von den Fürsten salutirt wurde <ref>Daß bei den Kaiserkrönungen eine von dem Königsstuhle bis vor den Muttergottes-Altar, oder die Kommunicantenbank gehende Treppe sollte errichtet worden sein, ist nur eine jüngere Sage.</ref>.
Ein großer Kronleuchter von vergoldeten, Kupfer — ein Geschenk Friedrichs I. — hängt über Karls Grab. Mehrere Zirkelstückc bilden einen zweifachen
 
") Auch dieser Sarkophag wanderte mit den Säulen nach Paris, und wurde mit denselben zurückgebracht. Er war vorhin an der linken Sene des untern llmgan« ges eingemauert, und auf ihm stand Karls Vüste.
{{NE}}Dieser Stuhl, obgleich von Marmor, hat durch die Zeiten gelitten, und unglücklicher Weise soll er eine Erneuerung erhalten haben. Ein einfacher hölzerner Kasten umgiebt ihn. Möchte ihm doch eine würdigere Bekleidung zu Theil werden!
") Daß bei den KaisertrönunfM eine von d^m Kö« ni^sstuhle d's vor den "ilUtergottes-Altar/ odrr die Kon'mu'-icanlcnkal'k grhende Tr.ppv sollte errichtet «ordcn ttin, ist nur eilie lungere Sage.
 
Meer's Aachcnsche Geschichten. ^23. 2?5.
{{NE}}Im Jahr 1215, ließ Friedrich II. die Gebeine Karls in einen aus Gold und Silber zierlich ver­fertigten Kasten legen.<ref>Meyer's Aachensche Geschichten. pag. 275.</ref>
 
{{NE}}Ein großer Kronleuchter von vergoldetem Kupfer — ein Geschenk Friedrichs I. — hängt über Karls Grab. Mehrere Zirkelstückc bilden einen zweifachen
 
---
<references/>

Aktuelle Version vom 30. August 2015, 21:32 Uhr

GenWiki - Digitale Bibliothek
Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt
<<<Vorherige Seite
[Illustration]
Nächste Seite>>>
[010]
Datei:Quix Aachen-Muensterkirche.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.



der Proserpina in durchbrochener Arbeit vorgestellt ist, soll gewesen sein, wie Roppius in seiner Aachner Chronik schrieb, läßt sich so nicht glauben [1].

      Der Marmor-Stuhl wurde auf dem obern Um­gang vor dem Thurmgebäude unter der damaligen Orgel aufgestellt, und nachher bei Kaiser-Krö­nungen in dieser Kirche gebraucht; daher er der Königs-Stuhl genannt wird. Nach der Krö­nung, die am Muttergottes-Altare vor sich gieng, wurde der Neugekrönte auf diesen Stuhl geführt, wo er dann von den Fürsten salutirt wurde [2].

      Dieser Stuhl, obgleich von Marmor, hat durch die Zeiten gelitten, und unglücklicher Weise soll er eine Erneuerung erhalten haben. Ein einfacher hölzerner Kasten umgiebt ihn. Möchte ihm doch eine würdigere Bekleidung zu Theil werden!

      Im Jahr 1215, ließ Friedrich II. die Gebeine Karls in einen aus Gold und Silber zierlich ver­fertigten Kasten legen.[3]

      Ein großer Kronleuchter von vergoldetem Kupfer — ein Geschenk Friedrichs I. — hängt über Karls Grab. Mehrere Zirkelstückc bilden einen zweifachen

---

  1. Auch dieser Sarkophag wanderte mit den Säulen nach Paris, und wurde mit denselben zurückgebracht. Er war vorhin an der linken Seite des untern Umganges eingemauert, und auf ihm stand Karls Büste.
  2. Daß bei den Kaiserkrönungen eine von dem Königsstuhle bis vor den Muttergottes-Altar, oder die Kommunicantenbank gehende Treppe sollte errichtet worden sein, ist nur eine jüngere Sage.
  3. Meyer's Aachensche Geschichten. pag. 275.