Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt/012: Unterschied zwischen den Versionen

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wanqen angebracht sind. Noppius schreibt pn^. 35: »Der Thron, darab — der Kronleuchter — hin-»under dependirct, ist wunder anznsedcn, glcntzet, »gleich einein Mdineu Vcrg, ist cingclagt mit »doppel übereinander gefugten Gläscren gleichwie 2>Würffcl, und seind in einem jedwcoeren D^blat-»ten zwei Gran Golds, dcchcro cs dann einen »ewigen schein gibt — — und ist imt solchem »ope-rs tnoz^ico nit allein der Töron, sondern »auch alle Fcnsteren, ja wie elliche wollen, die »gantze Kirct) gebauet gewesen, wlc dann an den »Fenstern der Augenschein annoch genugsamb auß-»weiset.
 
»Item hat auch vorzeiten auff solchen Thron »wol correspondiret das Paviment, als nemblich ,an statt jetziger blawen Stein ist die Kirch un-»den mit schönen Fiqmen und Blumen durch aUer-»Hand darzu accoininooirte kleine Marmorstein gleich »als geschildert gewesen.«
angebracht sind. Noppius schreibt <tt>pag. 25</tt>:
Auf dem obern Umgänge sieden sich noch einige Stellen, die mit einem Mosaik belegt sind. Dieser besteht aus kleinen Marmorstücken, welche Vierecke bilden. Nahe an den äußern Mauern, die hier etwas hohl laufen, findet sich ein Mosmk von Vielfarbigten kleinen Steinchen.
 
Es läßt sich mit Gewißheit annehmen, daß die Kuppel mit ihren Umgängen, d. i. die vom Karl d. G. erbaute Kirche, durchaus mit Mosaik belegt war, nicht nur die Wände und Fußböden, son­dern auch die Pfeiler. Bei dkapevuvüle l. c., wo die Rede von dem Maler Johannes ist, durch den
»Der Thron, darab — der Kronleuchter — hin-<br/>
»under dependirct, ist wunder anznseden, glentzet,<br/>
»gleich einem güldinen Berg, ist eingelagt mit<br/>
»doppel übereinander gefugten Gläseren gleich wie<br/>
»Würffel, und seind in einem jedwederen Dablat-<br/>
»ten zwei Gran Golds, dahero es dann einen<br/>
»ewigen schein gibt — — und ist mit solchem<br/>
»<tt>opere mosaico</tt> nit allein der Thron, sondern<br/>
»auch alle Fensteren, ja wie etliche wollen, die<br/>
»gantze Kirch gebauet gewesen, wie dann an den<br/>
»Fenstern der Augenschein annoch genugsamb auß-<br/>
»weiset.
 
{{NE}}»Item hat auch vorzeiten auff solchen Thron<br/>
»wol correspondiret das Paviment, als nemblich<br/>
»an statt jetziger blawen Stein ist die Kirch un-<br/>
»den mit schönen Figuren und Blumen durch aller-<br/>
»hand darzu accommodirte kleine Marmorstein gleich<br/>
»als geschildert gewesen.«
 
{{NE}}Auf dem obern Umgänge finden sich noch einige Stellen, die mit einem Mosaik belegt sind. Dieser besteht aus kleinen Marmorstücken, welche Vierecke bilden. Nahe an den äußern Mauern, die hier etwas hohl laufen, findet sich ein Mosaik von vielfarbigten kleinen Steinchen.
 
{{NE}}Es läßt sich mit Gewißheit annehmen, daß die Kuppel mit ihren Umgängen, d. i. die vom Karl d. G. erbaute Kirche, durchaus mit Mosaik belegt war, nicht nur die Wände und Fußböden, son­dern auch die Pfeiler. Bei <tt>Chapeauville l. c.</tt>, wo die Rede von dem Maler Johannes ist, durch den

Aktuelle Version vom 31. August 2015, 15:16 Uhr

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angebracht sind. Noppius schreibt pag. 25:

»Der Thron, darab — der Kronleuchter — hin-
»under dependirct, ist wunder anznseden, glentzet,
»gleich einem güldinen Berg, ist eingelagt mit
»doppel übereinander gefugten Gläseren gleich wie
»Würffel, und seind in einem jedwederen Dablat-
»ten zwei Gran Golds, dahero es dann einen
»ewigen schein gibt — — und ist mit solchem
»opere mosaico nit allein der Thron, sondern
»auch alle Fensteren, ja wie etliche wollen, die
»gantze Kirch gebauet gewesen, wie dann an den
»Fenstern der Augenschein annoch genugsamb auß-
»weiset.

      »Item hat auch vorzeiten auff solchen Thron
»wol correspondiret das Paviment, als nemblich
»an statt jetziger blawen Stein ist die Kirch un-
»den mit schönen Figuren und Blumen durch aller-
»hand darzu accommodirte kleine Marmorstein gleich
»als geschildert gewesen.«

      Auf dem obern Umgänge finden sich noch einige Stellen, die mit einem Mosaik belegt sind. Dieser besteht aus kleinen Marmorstücken, welche Vierecke bilden. Nahe an den äußern Mauern, die hier etwas hohl laufen, findet sich ein Mosaik von vielfarbigten kleinen Steinchen.

      Es läßt sich mit Gewißheit annehmen, daß die Kuppel mit ihren Umgängen, d. i. die vom Karl d. G. erbaute Kirche, durchaus mit Mosaik belegt war, nicht nur die Wände und Fußböden, son­dern auch die Pfeiler. Bei Chapeauville l. c., wo die Rede von dem Maler Johannes ist, durch den