Permauern: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. November 2015, 21:37 Uhr
P e r m a u e r n Bauerndorf im Tal der Mauer |
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- Hierarchie
- Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast >Permauern
- Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Kreis Labiau > Permauern
- Hierarchie
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Einleitung
Permauern (1938–1946 Mauern, russ. Lomonossowka / Ломоносовка, litauisch Permaurai) mit seinen verstreut liegenden Wohnhäusern liegt neun Kilometer östlich der Kreisstadt Polessk (Labiau) und drei Kilometer nördlich des großen Kirchdorfs Laukischken. In Mauern befand sich ein Haltepunkt (heute geschlossen) der Eisenbahn-Nebenstrecke Labiau - Tilsit.
Name
- Der Name Permauern bezieht sich auf den kleinen Fluss Mauer im Süden des Ortes.
- Pawren (1371)
- Permawer (nach 1540)
- Permauren (nach 1820)
- Permauern (bis 1938)
- Mauern (1938–1945),
- Пермауерн (1945–1946)
Allgemeine Informationen
Permauern ist von der russischen Fernstraße A 190 (ehemalige deutsche Reichsstraße 126) von Laukischken aus über eine Nebenstraße in nördlicher Richtung über Kelladden (1938–1946 Waldwinkel) zu erreichen. Vor 1945 war das Dorf Permauern (1938–1946 Mauern) Bahnstation an der Bahnstrecke Königsberg – Tilsit. Heute ist Schelecken (1938–1946 Schlicken, russ. Scholochowo) die nächste Bahnstation.
Politische Einteilung, Zugehörigkeit
Im Jahre 1874 wurde Permauern in den neu errichteten Amtsbezirk Laukischken (heute russisch: Saranskoje) eingegliedert und gehörte bis 1945 zum Kreis Labiau im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen.
Heute gehört Permauern zur Landgemeinde Laukischken (Saranskoje) im Rajon Polessk (Kreis Labiau).
Gut Meyerhof
- Das Gut Meyerhof lag nur wenige hundert Meter nördlich von Permauern.
- Als Gutsbezirk kam Meyerhof 1874 zum Amtsbezirk Laukischken (Saranskoje) im Kreis Labiau im Regierungsbezirk Königsberg. [1]
- Im Jahre 1910 waren in Meyerhof 77 Einwohner gemeldet. [2]
- Am 30. September 1928 schloss sich das Gutsdorf Meyerhof mit dem Gutsbezirk Schelecken (russisch: Scholochowo) zur neuen Landgemeinde Schelecken zusammenund.
Diese wurde 1938 in „Schlicken“ umbenannt. Mit ihr kam Meyerhof 1945 zur Sowjetunion.
Kirchliche Einteilung, Zugehörigkeit
- Die Bevölkerung von Permauern (bzw. Mauern) war vor 1945 überwiegend evangelischer Konfession.
Der Ort war in das Kirchspiel der Kirche Laukischken (russisch: Saranskoje) eingepfarrt und gehörte
zum Kirchenkreis Labiau in der Kirchenprovinz Ostpreußen.
Geschichte
- Das damalige Pawren wurde im Jahre 1371 erstmals urkundlich erwähnt. [3]
- 09.04.1874 Bildung des Amtsbezirks Laukischken Nr. 16 aus den Landgemeinden Bartußen, Kelladden, Laukischken, Permauern und Szerßantinnen und den Gutsbezirken Adlig Laukischken, Groß Mühlwalde, Groß Wanneggen, Klein Wanneggen, Meyerhof, Paddeim und Schelecken (12 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Schellecken. - Im Jahre 1910 lebten in Permauern 336 Menschen.
- Die Zahl der Einwohner stieg bis 1933 auf 379 und betrug 1939 noch 351.
- 03.06.1938 Umbenennung der Gemeinde Permauern in Mauern (Ostpr.).
- Etwa einen Kilometer südlich des Dorfes lag die spätere Försterei, die zum Staatsforst Pfeil gehörte.
- Im Januar 1945 eroberte die Rote Armee den Kreis Labiau und der hörte damit auf, zu bestehen.
Heutige Situation
Die Orte Permauern und Meyerhof erhielten 1946 die gemeinsame russische Bezeichnung „Lomonossowka“.
Ein Jahr später wurden sie dem neu gebildeten Rajon Polessk (Kreis Labiau) zugeordnet und gleichzeitig in den Dorfsowjet Laukischken eingegliedert. Aufgrund einer umfassenden Struktur- und Verwaltungsreform sind beide Orte heute zu einer Ortschaft vereint, die mit ihren derzeit 144 Einwohnern (Stand: 14. Oktober 2010) zum Verbund der neu geformten Landgemeinde Saranskoje gehört. [4]
Adressbücher
- Ortsindex der Online-Adressbücher
- Einträge aus Permauern in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach |%20}} Permauern in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Verschiedenes
Weblinks
Fotoalbum
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
GOV-Kennung | MAUERNKO04PT | ||||
Name | |||||
Typ |
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Postleitzahl |
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w-Nummer |
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Karte |
TK25: 1193 |
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Zugehörigkeit | |||||
Übergeordnete Objekte |
Saranskij Dorfsowjet, Саранский сельский Совет (1993) ( Dorfrat) Quelle Laukischken (1907) ( Kirchspiel) Quelle S. 132/133 Tapiau, Tapiau (St. Joseph) (1931) ( Pfarrei) Quelle Permauern, Mauern (- 1945) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle |
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Untergeordnete Objekte |
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