Gudden: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
== Einleitung ==
 
[[Bild: Gudden Bahnhof.jpg|thumb|right|400 px|<center>Der Bahnhof von '''Gudden''' (lit. Gudai)</center>]]
'''{{PAGENAME}}''' (1554 [[Peter Gude]], 1590 [[Barttel Gudde]], 1709 [[Gudas]]), bis 1920 [[Kreis Tilsit]], Ostpreußen; (1920-1939) [[Kreis Pogegen]]; (1939-1945) [[Kreis Tilsit-Ragnit]]<br>
'''{{PAGENAME}}''', bis 1920 [[Kreis Tilsit]], Ostpreußen; (1920-1939) [[Kreis Pogegen]]; (1939-1945) [[Kreis Tilsit-Ragnit]]<br>
Das Dorf Gudden (lit. Gudai) hat eine Bahnstation an der Strecke von [[Pogegen]] nach [[Laugszargen]].<br>1915 begann der Bau einer Kriegsbahn vom preußischen Grenzort [[Laugszargen]] über [[Tauroggen| Tauragė]] nach Radviliškis, die 1916 fertiggestellt wurde.
Das Dorf Gudden (lit. Gudai) hat eine Bahnstation an der Strecke von [[Pogegen]] nach [[Laugszargen]].<br>1915 begann der Bau einer Kriegsbahn vom preußischen Grenzort [[Laugszargen]] über [[Tauroggen| Tauragė]] nach Radviliškis, die 1916 fertiggestellt wurde.
* Weitere Informationen siehe unten in den [[{{PAGENAME}}#Daten_aus_dem_genealogischen_Ortsverzeichnis| Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis]]
* Weitere Informationen siehe unten in den [[{{PAGENAME}}#Daten_aus_dem_genealogischen_Ortsverzeichnis| Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis]]




==Name==
===Name===
===Andere Namen und Schreibweisen===
*1554 [[Peter Gude]], 1590 [[Barttel Gudde]], 1709 [[Gudas]]
*Lit. Name: [[Gudai]]<ref>Verzeichnis der Ortschaften des Memelgebietes (1926)</ref>
 
===Namensbedeutung===
Der Name weist auf Buschwald.
Der Name weist auf Buschwald.
*prußisch '''„gude, gudde“''' = Gebüsch, Buschwerk, Unterholz, Busch
*prußisch '''„gude, gudde“''' = Gebüsch, Buschwerk, Unterholz, Busch
* '''„gudennis“''' = lebt verborgen
* '''„gudennis“''' = lebt verborgen
* '''„guddanis“''' = Gebüschbewohner
* '''„guddanis“''' = Gebüschbewohner
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=== Allgemeine Information ===  
*Dorf mit Bahnstation und Wirtshaus, 10,5 km nördlich von [[Tilsit]], 1939: 382 Einwohner<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*'''Gudden''' (Einw.: 461; Fläche: 778 ha)




== Politische Einteilung ==
== Politische Einteilung ==
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Die neue Gemeinde ist gebildet worden aus der bisherigen Landgemeinde : '''{{PAGENAME}}'''{{MLRefAmtsblatt2}}
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== Allgemeine Informationen ==
* '''Gudden''' ( Einw.: 461 ; Fläche: 778 ha )
:: ''heute'' litauischer Name : Gudai
Anmerkung: Ort zugehörig zum Ksp. [[Piktupönen]]


== Kirchliche Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirche ===
=== Evangelische Kirche ===
{{PAGENAME}} gehörte '''1912''' zum Kirchspiel [[Piktupönen]].
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<!-- === Katholische Kirchen === -->
<!-- === Katholische Kirchen === -->
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
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== Standesamt ==
== Standesamt ==
{{PAGENAME}} gehörte '''1888'''  zum Standesamt [[Piktupönen]].
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==Schule==
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||* Ab 30.8.1934 bis zur Flucht; Lehrer: [http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I245457&nachname=PREU%DF&lang=de Otto Preuß]
||* Ab 30.8.1934 bis zur Flucht; Lehrer: [http://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I245457&nachname=PREU%DF&lang=de Otto Preuß]
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==Bewohner==
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== Verschiedenes ==  
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===Schulausflug an die Memel===
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=== K a r t e n ===
=== K a r t e n ===
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[[Bild:Gudden_SCHK012.jpg||thumb|left|430 px|''Gudden'' auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab&nbsp;1:50&#8239;000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin &ndash; Preußischer Kulturbesitz</small>]]
[[Bild: BaublenRagnit.jpg|thumb|450 px|Gleich nordwestlich von Piktupöhnen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]]
[[Bild: BaublenRagnit.jpg|thumb|430 px|Gleich nordwestlich von Piktupöhnen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]]
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[[Bild:Gudden2_URMTB065_1861.jpg|thumb|430px|left|Gudden und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 65, 1861<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
[[Bild:Gudden2_URMTB065_1861.jpg|thumb|430px|left|Gudden und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 65, 1861<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
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<!-- === Genealogische Internetseiten === -->
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<!-- === Weitere Internetseiten === -->
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<!--==Zufallsfunde==
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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
<gov>GUDDENKO05XD</gov>
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== Quellen ==
== Quellen ==

Version vom 17. März 2021, 17:38 Uhr

Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie Regional > Litauen > Gudden
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Gudden

Schulhaus Gudden, um 1939 [1]



Einleitung

Der Bahnhof von Gudden (lit. Gudai)

Gudden, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit
Das Dorf Gudden (lit. Gudai) hat eine Bahnstation an der Strecke von Pogegen nach Laugszargen.
1915 begann der Bau einer Kriegsbahn vom preußischen Grenzort Laugszargen über Tauragė nach Radviliškis, die 1916 fertiggestellt wurde.


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensbedeutung

Der Name weist auf Buschwald.

  • prußisch „gude, gudde“ = Gebüsch, Buschwerk, Unterholz, Busch
  • „gudennis“ = lebt verborgen
  • „guddanis“ = Gebüschbewohner


Allgemeine Information

  • Dorf mit Bahnstation und Wirtshaus, 10,5 km nördlich von Tilsit, 1939: 382 Einwohner[3]
  • Gudden (Einw.: 461; Fläche: 778 ha)


Politische Einteilung

1.5.1939: Name der neuen Gemeinde: Gudden;
Die neue Gemeinde ist gebildet worden aus der bisherigen Landgemeinde : Gudden[4]

1.10.1939: Gudden kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit [5]


Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei nicht vorhanden
Das Bahnhofsgelände in Gudden
Die alten Bahnhofsgebäude in Gudden
Der neue Bahnhof in Gudden


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Gudden gehörte 1912 zum Kirchspiel Piktupönen.


Standesamt

Gudden gehörte 1888 zum Standesamt Piktupönen.


Schule

Otto Preuß
(Bild: Dr. Dietmar Fischer)
Lehrstellen von Otto Preuß
Durch mehrmaliges Anklicken vergrößerbar
(Bild: Dr. Dietmar Fischer)
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei nicht vorhanden
Bestellung von Otto Preuß zum Lehrer
Durch mehrmaliges Anklicken vergrößerbar
(Bild: Dr. Dietmar Fischer)
* Ab 30.8.1934 bis zur Flucht; Lehrer: Otto Preuß


Bewohner

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei nicht vorhanden
Otto Preuß, Lehrer in Gudden, und seine Frau Anna,
mit ihrem Sohn Herbert, 1939 [1]
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei nicht vorhanden
Anna und Otto Preuß
mit Enkel Wolfgang, 1940 [1]
Frau Wannagat mit dem Pferd Max [1]
Hochzeit auf dem Hof von Runkes, ca. Mitte der 1930er [1]


Verschiedenes

Schulausflug an die Memel

Schulausflug an die Memel, ca. 1942 [1]
Bahnhof Gudden,
links der alte, rechts der neue Bahnhof


K a r t e n

Gudden auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Gleich nordwestlich von Piktupöhnen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Gudden und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 65, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Gudden im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 65, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Gudden im Messtischblatt 0897 Pogegen (1913-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Gudden aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung GUDDENKO05XD
Name
  • Gudden Quelle (${p.language})
  • Gudai (1926) Quelle Seite 18-19 (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz (- 1945)
  • Dorf (1945 -)
Einwohner
w-Nummer
  • 66133
externe Kennung
  • nima:-2614634
  • geonames:599106
Karte
   

TK25: 0897

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Gudden, Gudai (- 1945) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle Quelle

Piktupönen (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.294/295

Robkojen, Ropkojai (1907) ( Pfarrei) Quelle S.294/295

Pagėgiai, Pagėgių seniūnija (2000 -) ( Gemeindebezirk) Quelle

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum

Quellen

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Bilder: Dr. Dietmar Fischer
  2. Verzeichnis der Ortschaften des Memelgebietes (1926)
  3. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  5. Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939