Proksch (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen
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Er soll der Legende nach den Teufel an eine Egge gebunden und ihn zur Landarbeit gezwungen haben: Prokop, der Einsiedler und Klosterabt aus dem 11. Jahrhundert, der als erster Böhme in der Geschichte des Abendlandes im Jahr 1204 heiliggesprochen wurde. Er gilt als einer der Patrone Böhmens; sein Name war im Mittelalter ein beliebter Taufname. Aus ''Prokop'' bildete sich unter Hinzufügung der Endsilbe -isch ein Kurz- und Kosename heraus, in der Folge der Familienname ''Proksch''. Es handelt sich um ein Patronymikon. | |||
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* Brogkisch, ab 1442 Freiberg | |||
* Progkisch vom Berge, 1346 oder 1446<ref>Urkundenbuch 3, 238, 249, siehe Literaturliste in: [[Schlesisches Namenbuch]]</ref> | |||
* daraus Proxe uf dem Berge, 1346 oder 1446 Freiberg | |||
* Progsche, 1456<ref>[[Codex diplomaticus Silesiae]], Breslau 1857ff, Bd. 4, 162</ref> | |||
* Hanns Brox, 1491 [[Liegnitz]] | |||
* Merten Brox, 1560 Görlitz | |||
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==Literaturhinweise== | ==Literaturhinweise== | ||
* Bahlow | * Hans Bahlow, [[Schlesisches Namenbuch]] (1953) | ||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
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[http://de.wikipedia.org/wiki/Proksch Berühmte Personen mit dem Namen Proksch] | |||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Prokop Berühmte Personen mit dem Namen Prokop] | |||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Prokop_%28Heiliger%29 Prokop], (um 970-1053) Schutzpatron Böhmens] | |||
[[Kategorie:Familienname]] | [[Kategorie:Familienname]] |
Version vom 5. Mai 2007, 18:18 Uhr
Herkunft und Bedeutung
Er soll der Legende nach den Teufel an eine Egge gebunden und ihn zur Landarbeit gezwungen haben: Prokop, der Einsiedler und Klosterabt aus dem 11. Jahrhundert, der als erster Böhme in der Geschichte des Abendlandes im Jahr 1204 heiliggesprochen wurde. Er gilt als einer der Patrone Böhmens; sein Name war im Mittelalter ein beliebter Taufname. Aus Prokop bildete sich unter Hinzufügung der Endsilbe -isch ein Kurz- und Kosename heraus, in der Folge der Familienname Proksch. Es handelt sich um ein Patronymikon.
Varianten des Namens
- Prokop
- Procop Molner, 1447 Glatz
- Procop Holcro, ab 1442 Freiberg[1]
- daraus Proxi, ab 1442 Freiberg
- Prokopp
- Prokoff Funcke, 1532 Görlitz
- Prokopf
- Brokof, Görlitz
- Brocuff Rotbart, 1505 Freystadt[2]
- Prokos[3]
- Merten Prokusch
- Proksch
- Brogkisch, ab 1442 Freiberg
- Progkisch vom Berge, 1346 oder 1446[4]
- daraus Proxe uf dem Berge, 1346 oder 1446 Freiberg
- Progsche, 1456[5]
- Hanns Brox, 1491 Liegnitz
- Merten Brox, 1560 Görlitz
- Brucks
- Bruck
- Bruckisch
Geographische Verteilung
<geogen>Proksch</geogen>
Schlesien
Proksch (Ratibor [8], Beuthen [8]); Prox (Beuthen [3]); Bruck, Bruckisch (Brieg [7], Hirschberg [8]); Brokof (Görlitz [8])
Die Zahlen in eckigen Klammern beziehen sich auf die Häufigkeit der Namen, also Görlitz [20] = 20 mal in Görlitz vorkommend, und so fort aus "den Adreßbüchern der dreißiger Jahre" der entsprechenden Städte.
Berühmte Namensträger
siehe unter: Weblinks
Sonstige Personen
Geographische Bezeichnungen
Umgangssprachliche Bezeichnungen
Anmerkungen
- ↑ Urkundenbuch 3, siehe Literaturliste in: Schlesisches Namenbuch
- ↑ Codex diplomaticus Silesiae, Breslau 1857ff, Bd. 24
- ↑ F. Miklosich, Die Bildung der slawischen Personen-Namen, in: Wiener Denkschriften 10, 1860; hier: Nr. 301, siehe Literaturliste in Schlesisches Namenbuch
- ↑ Urkundenbuch 3, 238, 249, siehe Literaturliste in: Schlesisches Namenbuch
- ↑ Codex diplomaticus Silesiae, Breslau 1857ff, Bd. 4, 162
Literaturhinweise
- Hans Bahlow, Schlesisches Namenbuch (1953)
Weblinks
Berühmte Personen mit dem Namen Proksch
Berühmte Personen mit dem Namen Prokop
Prokop, (um 970-1053) Schutzpatron Böhmens]