Adlig Zarten: Unterschied zwischen den Versionen
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*Mit "Adlig" wird ein adliger Gutsbesitzer mit den entsprechenden adligen Vorrechten bezeichnet: hohe und niedere Gerichtsbarkeit, Jagd- und Fischereirecht, Patronat, Brauerei-, Brennerei-, Verlagsgerechtigkeiten, Herrschaftsrecht gegenüber dem Personal. Selbst der König konnte in diese Rechte nicht eingreifen. Ab 1800 wurden die adligen Güter Rittergüter genannt. | *Mit "Adlig" wird ein adliger Gutsbesitzer mit den entsprechenden adligen Vorrechten bezeichnet: hohe und niedere Gerichtsbarkeit, Jagd- und Fischereirecht, Patronat, Brauerei-, Brennerei-, Verlagsgerechtigkeiten, Herrschaftsrecht gegenüber dem Personal. Selbst der König konnte in diese Rechte nicht eingreifen. Ab 1800 wurden die adligen Güter Rittergüter genannt. | ||
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*[[Szarten]]<ref>Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962</ref> | |||
*1802 [[Zarthen]] | |||
*Lit. Name: [[Cartai]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74615 Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923]</ref> | |||
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== |
Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 06:47 Uhr
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Zarten ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Zarten (Begriffsklärung). |
Hierarchie
Regional > Litauen > Adlig Zarten
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Adlig Zarten
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Einleitung[Bearbeiten]
Adlig Zarten, Kreis Memel, Ostpreußen
- Mit "Adlig" wird ein adliger Gutsbesitzer mit den entsprechenden adligen Vorrechten bezeichnet: hohe und niedere Gerichtsbarkeit, Jagd- und Fischereirecht, Patronat, Brauerei-, Brennerei-, Verlagsgerechtigkeiten, Herrschaftsrecht gegenüber dem Personal. Selbst der König konnte in diese Rechte nicht eingreifen. Ab 1800 wurden die adligen Güter Rittergüter genannt.
Name[Bearbeiten]
Andere Namen und Schreibweisen[Bearbeiten]
Namensdeutung[Bearbeiten]
Der Name kann auf Brandrodung oder die Farbe der Erde weisen. Der Ort liegt am linken Ufer der Dange (Fluss).
- prußisch "sartas" = hellrot
- "zari" = Glut
- "zarint" = glühen
- "zarlauks" = feuerverwüstetes Feld
- zemaitisch "sartas" = das Fuchsrot bei Pferden
Allgemeine Information[Bearbeiten]
Angrenzende Orte[Bearbeiten]
An das Adelige Dorff Szarten | angrenzende Orte |
Im Osten: | Jahn Wittin |
Im Süden: | Mikusch Kurschen |
Im Westen: | Peter Paupeln |
Im Norden: | Crottingen |
Quelle:[3]
Politische Einteilung[Bearbeiten]
1939 ist Zarten ein Dorf in der Gemeinde Schudebarsden.
Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten]
Evangelische Kirche[Bearbeiten]
Adlig Zarten gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Deutsch Crottingen.
Katholische Kirche[Bearbeiten]
Adlig Zarten gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt[Bearbeiten]
Adlig Zarten gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Krottingen.
Bewohner[Bearbeiten]
- 1719: Das Adelige Dorff Szarten hat 8 Huben, zum Guhte Bachmann der Frau von Rummeln gehörig. Die Besitzerin unterschrieb mit Johanna Catharina von Dobreczkowa, Wittwe von Rummel. Quelle:[4]
Verschiedenes[Bearbeiten]
Karten[Bearbeiten]
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten]
GOV-Kennung | ZARTENKO05OT | ||||
Name | |||||
Typ |
|
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w-Nummer |
|
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externe Kennung |
|
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Karte |
TK25: 0193 |
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Zugehörigkeit | |||||
Übergeordnete Objekte |
Deutsch-Crottingen, Krottingen (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.160/161 Memel, Memel (Hlste. Dreifaltigkeit), Klaipėda (1907) ( Pfarrei) Quelle S.160/161 Schudebarsden, Kėkštai (1939-05-01 -) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle Zarten, Cartai (- 1939-04-30) ( Landgemeinde) Quelle Quelle |
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Untergeordnete Objekte |
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Quellen[Bearbeiten]
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962