Gedwill Paul: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
== Einleitung ==
'''{{PAGENAME}}''', [[Labrentzischken]], [[Labrenzischken (Gedwill Paul)]], 1687 [[Paul Gedtwill]], 1698 wird '''Martin Labrenz''' in [[Collaten]] erwähnt, 1839 [[Labrenz]], Kreis Memel, Ostpreußen <br>
*Lit. Namen: [[Labrenciszke]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74615 Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923]</ref>, [[Labrenciškė]]<ref> [https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74567 Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923]</ref>, [[Labrenciske]]
'''Vorsicht:''' nicht zu verwechseln mit [[Labrenzischken]] als Zweitname für [[Tauerlauken]]
*[[Kellerischken (Kr.Memel)]] war ein königlicher Bauernhof und gehörte '''1785''' zu [[Gedwill Paul]].


'''{{PAGENAME}}''', 1698 wird '''Martin Labrenz''' in [[Collaten]] erwähnt, 1785 auch [[Labrenzischken]], auch [[Strohkirchen (Kr.Memel)]], Kreis Memel, Ostpreußen.
*Sembritzki merkt an: "Da die Familie Labrenz schon seit über 200 Jahren hier ansässig ist, erscheint aus historischen Rücksichten der Name Labrenzischken für angemessener. Goldbeck nennt irrthümlich auch Klein Tauerlauken: Labrenzischken."
*[[Kellerischken (Kr.Memel)]] war ein königlicher Bauernhof und gehörte '''1785''' entweder zu [[Labrenzischken]] oder zu [[Gedwill Paul]].


==Name==
==Name==
Der Name weist möglicherweise auf Unehre. Der Alternativname Labrenzischken sagt aus, dass es sich um den Wohnplatz des Lorenz handelt.
Der Name weist möglicherweise auf Unehre. Der Alternativname Labrenzischken sagt aus, dass es sich um den Wohnplatz des Lorenz handelt.
*zemaitisch '''"geda, gedan"''' = Scham, Unehre, Schande
*zemaitisch '''"geda, gedan"''' = Scham, Unehre, Schande
*litauisch '''"gedus"''' = Schamhaftigkeit
*litauisch '''"gedus"''' = Schamhaftigkeit
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*memelländisch '''"vyla"''' = Pfeil
*memelländisch '''"vyla"''' = Pfeil


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Hier: Beschreibung des Wappens
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== Politische Einteilung ==
'''1939''' ist '''{{PAGENAME}}''' ein Dorf in der Gemeinde [[Kollaten]].{{MLRefAmtsblatt2}}


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== Kirchliche Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirche ===
=== Evangelische Kirche ===
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=== Katholische Kirche ===
=== Katholische Kirche ===
{{PAGENAME}} gehörte '''1907''' zum katholischen Kirchspiel [[Memel]].
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<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
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== Standesamt ==
== Standesamt ==
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' zum Standesamt [[Plücken Martin]] und '''1907''' zum Standesamt [[Kollaten]]. Die Zugehörigkeit wechselte '''1898'''.
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' zum Standesamt [[Plücken Martin]] und '''1907''' zum Standesamt [[Kollaten]]. Die Zugehörigkeit wechselte '''1898'''.


==Geschichte==
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===Gefallene im II. Weltkrieg===
Zur Erinnerung an die Soldaten des zweiten Weltkrieges, die in Memel und in den Orten der Umgebung gefallen sind.
[[Bild:Klaipeda052012_155.JPG|thumb|180px|right|Kriegsgräber- und Gedenkstätte in Memel 2012]]
Am 15.10.1944 fielen:
*'''Brückner''', Hans *19.05.1922 in Stettin, Obergefreiter
*'''Mai''', Herbert *17.08.1925 in Berlin, Gefreiter
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'''Weitere Informationen:'''
*Die Namen der Gefallenen finden Sie auf den Gedenktafeln auf dem [[Soldatenfriedhof_in_Memel|Soldatenfriedhof]]  in Memel/ Hindenburghain. Die Tafeln sind alphabetisch sortiert.
*Auf der Webseite [http://www.weltkriegsopfer.de/Information-Anzeige-Ehrenfriedhof-im-Hindenburghain-Klaipeda-Memel_Friedhofdetails_0_263.html Weltkriegsopfer] finden Sie fast alle Gefallenen mit weiteren Angaben.


<!--== Geschichte ==-->
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
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<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
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<!-- === Archive === -->
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<!-- == Verschiedenes == -->
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==Bewohner==
*'''[[{{PAGENAME}}/Bewohner|Bewohner in {{PAGENAME}}]]'''
== Verschiedenes ==
=== Karten ===
[[Bild:Gedwill_Paul_SCHK002.jpg|thumb|left|430 px|Gedwill Paul auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]]
[[Bild: Clemenhofwest.jpg|thumb|430px|Siehe ganz oben links '''Labrenzischken''' auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]]
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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.


==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
<gov>PAUAULKO05NS</gov>
<gov>PAUAULKO05NS</gov>
== Quellen ==
<references />





Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 07:40 Uhr

Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland


Disambiguation notice Labrenzischken ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Labrenzischken (Begriffsklärung).


Hierarchie

Regional > Litauen > Gedwill Paul

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Gedwill Paul



Einleitung[Bearbeiten]

Gedwill Paul, Labrentzischken, Labrenzischken (Gedwill Paul), 1687 Paul Gedtwill, 1698 wird Martin Labrenz in Collaten erwähnt, 1839 Labrenz, Kreis Memel, Ostpreußen

Vorsicht: nicht zu verwechseln mit Labrenzischken als Zweitname für Tauerlauken


Name[Bearbeiten]

Der Name weist möglicherweise auf Unehre. Der Alternativname Labrenzischken sagt aus, dass es sich um den Wohnplatz des Lorenz handelt.

  • zemaitisch "geda, gedan" = Scham, Unehre, Schande
  • litauisch "gedus" = Schamhaftigkeit

+

  • memelländisch "vyla" = Pfeil


Politische Einteilung[Bearbeiten]

1939 ist Gedwill Paul ein Dorf in der Gemeinde Kollaten.[3]


Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten]

Evangelische Kirche[Bearbeiten]

Gedwill Paul gehörte 1912 zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche[Bearbeiten]

Gedwill Paul gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt[Bearbeiten]

Gedwill Paul gehörte 1888 zum Standesamt Plücken Martin und 1907 zum Standesamt Kollaten. Die Zugehörigkeit wechselte 1898.

Geschichte[Bearbeiten]


Gefallene im II. Weltkrieg[Bearbeiten]

Zur Erinnerung an die Soldaten des zweiten Weltkrieges, die in Memel und in den Orten der Umgebung gefallen sind.

Kriegsgräber- und Gedenkstätte in Memel 2012

Am 15.10.1944 fielen:

  • Brückner, Hans *19.05.1922 in Stettin, Obergefreiter
  • Mai, Herbert *17.08.1925 in Berlin, Gefreiter


Weitere Informationen:

  • Die Namen der Gefallenen finden Sie auf den Gedenktafeln auf dem Soldatenfriedhof in Memel/ Hindenburghain. Die Tafeln sind alphabetisch sortiert.
  • Auf der Webseite Weltkriegsopfer finden Sie fast alle Gefallenen mit weiteren Angaben.


Bewohner[Bearbeiten]

Verschiedenes[Bearbeiten]

Karten[Bearbeiten]

Gedwill Paul auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe ganz oben links Labrenzischken auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Gedwill Paul im Preußischen Urmesstischblatt 1834
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Gedwill Paul im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Gedwill-Paul im Messtischblatt 0292 Memel (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten]

GOV-Kennung PAUAULKO05NS
Name
  • Gedwill-Paul Quelle (${p.language})
  • Labrenciškė (1923) Quelle Seite 1086 (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz
w-Nummer
  • 66132
Karte
   

TK25: 0292

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Kollaten, Kalotė (1939-05-01 -) ( GutsbezirkLandgemeindeGemeinde) Quelle

Memel, Memel Land (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.154/155

Memel, Memel (Hlste. Dreifaltigkeit), Klaipėda (1907) ( Pfarrei) Quelle S.154/155

Gedwill-Paul, Labrenciškė (- 1939-04-30) ( Landgemeinde) Quelle Quelle

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum

Quellen[Bearbeiten]

  1. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  2. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  3. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm