Gintscheiten: Unterschied zwischen den Versionen

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Bild:Ansicht_FH_Gillandwirszen.JPG|
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'''Lage und Zustand des Friedhofes wurden 1986 in einem Artikel im Memeler Dampfboot beschrieben:'''
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=== Karten ===
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[[Bild:Gintscheiten_SCHK013.jpg||thumb|left|430 px|''Gintschaiten'' auf der Schroetterkarte Blatt 13, (1796-1802), Maßstab&nbsp;1:50&#8239;000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin &ndash; Preußischer Kulturbesitz</small>]]
[[Bild:Gintscheiten_SCHK013.jpg||thumb|left|430 px|''Gintschaiten'' auf der Schroetterkarte Blatt 13, (1796-1802), Maßstab&nbsp;1:50&#8239;000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin &ndash; Preußischer Kulturbesitz</small>]]
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[[Bild:Ginszaiten2_URMTB066_1861.jpg|thumb|430px|left|Ginszaiten und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 66, 1861<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
[[Bild:Ginszaiten2_URMTB066_1861.jpg|thumb|430px|left|Ginszaiten und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 66, 1861<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
[[Bild:Ginszaiten_URMTB066.jpg|thumb|430px|Ginszaiten im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 66, 1861<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
[[Bild:Ginszaiten_URMTB066.jpg|thumb|430px|Ginszaiten im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 66, 1861<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
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<!-- === Weitere Internetseiten === -->
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<!--==Zufallsfunde==
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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 07:43 Uhr

Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Gintscheiten

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Gintscheiten



Einleitung[Bearbeiten]

Gintscheiten, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen, 1920-1939 Kreis Pogegen, 1939-1945 Kreis Tilsit-Ragnit


Name[Bearbeiten]

Andere Namen und Schreibweisen[Bearbeiten]

Namensdeutung[Bearbeiten]

Der Name weist auf die persönliche Eigenart des Ortsgründers.

  • preußisch-litauisch "ginčas" = Zänker, rechthaberischer Mensch, Starrkopf, Prozesshansel


Allgemeine Information[Bearbeiten]


Politische Einteilung[Bearbeiten]

1.5.1939: Gintscheiten kommt zur Gemeinde Gillandwirszen. [5]

1.10.1939: Gillandwirszen kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit. [6]


Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten]

Evangelische Kirche[Bearbeiten]

Gintscheiten gehörte im 17. Jahrhundert zum Kirchspiel Willkischken.
Gintscheiten gehörte 1912 zum Kirchspiel Willkischken.

Katholische Kirche[Bearbeiten]

Gintscheiten gehörte zur Katholischen Kirche Tilsit (Maria Himmelfahrt) [7]


Friedhof[Bearbeiten]

Lage[Bearbeiten]

Lage des Friedhofs in Gintscheiten im Messtischblatt


Fotos[Bearbeiten]

Die Fotos wurden freundlicherweise von Eligijus Valskis zur Verfügung gestellt.


Lage und Zustand des Friedhofes wurden 1986 in einem Artikel im Memeler Dampfboot beschrieben:

Nunmehr gehen wir nach Gintscheiten (Anm.: zuvor wurden die Friedhöfe in Neppertlauken und Gillandwirszen aufgesucht). Ein Weg über den Hof des Besitzers Stepputis führt uns an den Ostrand des Dorfes, wo sich etwa hundert Schritte feldwärts auf ebenem Sandgelände der Friedhof befindet. Er gleicht einem Rechteck von 40 und 47 Schritt Seitenlänge. An allen vier Seiten stehen Birken, Ahorn und Eschen. Die eisernen Grabkreuze fallen durch die Verschiedenartigkeit ihrer Formen auf. Unter den übrigen Denkmälern fällt ein Zementblock in der Südostecke besonders auf. Er trägt die Inschrift: "Hier ruhen unsere Kinder Olga, Eduard, Walter, Bernhard, Grete Rebeschieß. Ruhet sanft!" - Der Vater der hier ruhenden Kinder, Eduard Rebeschieß, war viele Jahre lang Lehrer an der Schule in Gillandwirßen. Unmittelbar an der Südseite dieses Begräbnisplatzes lag der alte Friedhof, auf dem auch die Girlandwirßer ehemals ihre Toten begruben. Inzwischen ist er längst verschwunden und der Pflug ist darübergegangen. [8]


Standesamt[Bearbeiten]

Gintscheiten gehörte 1888 zum Standesamt Willkischken.


Bewohner[Bearbeiten]


Geschichte[Bearbeiten]

Gintscheiten wird als selbständiges Dorf in den Kirchenakten nicht geführt, ist wahrscheinlich später von Gillandwirßen abgetrennt. Dagegen erhält 1678 der Invalide Hans Linde den Krug in Gillandwirßen und 4 wüste Huben, das heutige Schillinnen. Seine Erbverschreibung ist durch den Schwedeneinfall 1679 verloren gegenagen.[9]


Verschiedenes[Bearbeiten]

Memeler Dampfboot[Bearbeiten]

Memeler Dampfboot vom 16.08.1933:

Ergebnisse zu den Wahlen der Gemeindeorgane im Kreise Pogegen:
Gintscheiten: Gemeindevorsteher wurde Szillus, erster Schöffe Taubenrot, zweiter Schöffe Staschull und Ortskassenrendant Lützin.

Karten[Bearbeiten]

Gintschaiten auf der Schroetterkarte Blatt 13, (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Ginszaiten und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 66, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Ginszaiten im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 66, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Gintscheiten im Messtischblatt 0898 Willkischken (1913-1941) mit den Gemeindegrenzen von 1938, Maßstab 1:25000
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten]

GOV-Kennung GINTENKO15AE
Name
  • Gintscheiten Quelle (${p.language})
  • Ginšaičiai (1923) Quelle Seite 1091 (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz (- 1945)
  • Dorf (1945 -)
w-Nummer
  • 66133
externe Kennung
  • nima:-2614428
  • geonames:599312
Karte
   

TK25: 0898

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Gintscheiten, Ginšaičiai (- 1939-04-30) ( Landgemeinde) Quelle Quelle 1939 - Nr. 180 - S. 68

Gillandwirszen, Gillandwirßen, Gilandviršiai (1939-05-01 - 1945) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle 1939 - Nr. 180 - S. 68

Willkischken, Willischken (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.294/295

Tilsit (Maria Himmelfahrt), Tilsit (1907) ( Pfarrei) Quelle S.294/295

Lauksargių seniūnija, Lauksargiai (1995 -) ( Gemeindebezirk)

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum

Quellen[Bearbeiten]

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  3. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  4. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  5. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  6. Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939
  7. Handbuch über die katholischen Kirchenbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz östlich der Oder und Neiße und dem Bistum Danzig
  8. Memeler Dampfboot 1986/11 Seite 165
  9. Schwarzien, Otto: Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927