Petratschen: Unterschied zwischen den Versionen
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== Einleitung == | == Einleitung == | ||
[[Image: MTB 0997 Tilsit 1927.jpg|thumb|490 px|<Center>'''Petratschen''' auf dem Messtischblatt 0997 Tilsit <small>(Stand 1927)</small></Center>]] | |||
'''Petratschen''' war eine Siedlung in [[Ostpreußen]] in der heutigen russischen Oblast Kaliningrad.<br>Die verwaiste Ortsstelle liegt heute südöstlich von [[Tilsit]] und südwestlich von [[Ragnit]] am südlichen<br>Ufer der Tilszele (auch Tilsze, Tilse, russisch: Tylscha). | '''Petratschen''' war eine Siedlung in [[Ostpreußen]] in der heutigen russischen Oblast Kaliningrad.<br>Die verwaiste Ortsstelle liegt heute südöstlich von [[Tilsit]] und südwestlich von [[Ragnit]] am südlichen<br>Ufer der Tilszele (auch Tilsze, Tilse, russisch: Tylscha). | ||
==Name== | ==Name== | ||
Der Name bedeutet "Sohn von Peter". Die Endung "-at" ist die prußisch-schalauische Schreibweise für Sohn <ref>Podehl, Hans Georg: 4444 ostpreußische Namen prußisch erklärt, Rautenberg Leer 1987 </ref> <ref> Mechow, Max: Deutsche Familiennamen prussischer Herkunft, Tolkemita, Dieburg 1994 </ref>, die Endung -schen weist auf einen Ort. | Der Name bedeutet "Sohn von Peter". Die Endung "-at" ist die prußisch-schalauische Schreibweise für Sohn <ref>Podehl, Hans Georg: 4444 ostpreußische Namen prußisch erklärt, Rautenberg Leer 1987 </ref> <ref> Mechow, Max: Deutsche Familiennamen prussischer Herkunft, Tolkemita, Dieburg 1994 </ref>, die Endung -schen weist auf einen Ort.<br>Bis 1785 wurde die ältere Schreibweise Petratken verwendet und seit 1938 hieß Petratschen Petersfelde (Ostpr.). | ||
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'''Petratschen''' (Petersfelde) gehörte von 1874 bis 1945 zum Amtsbezirk Woydehnen.<br>Bis 1935 war '''Petratschen''' Landgemeinde und von 1935 bis 1945 Gemeinde. | |||
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* 1910 – 181 Einwohner <ref>[http://www.ulischubert.de/geografie/gem1900/ostpreussen/ragnit.htm Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Ragnit]</ref> | |||
* 1933 – 153 Einwohner | |||
* 1939 – 136 Einwohner <ref>[http://www.verwaltungsgeschichte.de/tilsit.html Michael Rademacher, Deutsch-österreichisches Ortsbuch, Kreis Tilsit-Ragnit]</ref> | |||
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 09:36 Uhr
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Petratschen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Petratschen (Begriffsklärung). |
P e t r a t s c h e n Bauerndorf bei Tilsit |
- Hierarchie
- Regional > Russland > Petratschen
- Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Kreis Tilsit-Ragnit > Petratschen
- Regional > Russland > Petratschen
- Hierarchie
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Einleitung[Bearbeiten]
Petratschen war eine Siedlung in Ostpreußen in der heutigen russischen Oblast Kaliningrad.
Die verwaiste Ortsstelle liegt heute südöstlich von Tilsit und südwestlich von Ragnit am südlichen
Ufer der Tilszele (auch Tilsze, Tilse, russisch: Tylscha).
Name[Bearbeiten]
Der Name bedeutet "Sohn von Peter". Die Endung "-at" ist die prußisch-schalauische Schreibweise für Sohn [1] [2], die Endung -schen weist auf einen Ort.
Bis 1785 wurde die ältere Schreibweise Petratken verwendet und seit 1938 hieß Petratschen Petersfelde (Ostpr.).
Politische Einteilung[Bearbeiten]
Petratschen (Petersfelde) gehörte von 1874 bis 1945 zum Amtsbezirk Woydehnen.
Bis 1935 war Petratschen Landgemeinde und von 1935 bis 1945 Gemeinde.
Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten]
Evangelische Kirche[Bearbeiten]
Bei überwiegend evangelischer Bevölkerung war Petratschen resp. Petersfelde bis 1945 in das Kirchspiel der Kirche Ragnit eingepfarrt.
Katholische Kirche[Bearbeiten]
Die wenigen Katholiken in Petratschen, meist zugewanderte Arbeitskräfte aus Litauen, gehörten zur Kirchengemeinde der katholischen Kirche in der Tilsiter Wasserstraße, später zur Kirchengemeinde der katholischen Kirche in der Ragniter Seminarstraße.
Standesamt[Bearbeiten]
Petratschen gehörte 1888 zum Standesamt Woydehnen.
Geschichte[Bearbeiten]
Entwicklung der Einwohnerzahlen
Verschiedenes[Bearbeiten]
Bewohner um 1736[Bearbeiten]
Halberstädter, Pommern, Märker und andere Deutsche[Bearbeiten]
Andres Voigt, Andres Marckendorff, Heinrich Philip Wegner
Bewohner um 1869[Bearbeiten]
Hermann August Schiemann
Karten[Bearbeiten]
Zufallsfunde[Bearbeiten]
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten]
GOV-Kennung | PETLDEKO05XA | ||||
Name | |||||
Typ |
|
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w-Nummer |
|
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Karte |
TK25: 0997 |
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Zugehörigkeit | |||||
Übergeordnete Objekte |
Ragnitzskij Rayon, Sowjetskij Rayon, Nemanskij Rayon, Neman, Рагнитский район, Советский район, Неманский район (1992) ( Rayon) Quelle Ragnit (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.256/257 - Kirchspiel Ragnit Petratschen, Ksp. Ragnit, Petersfelde (Ostpr.) (- 1945) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle Quelle |
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Untergeordnete Objekte |
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Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Podehl, Hans Georg: 4444 ostpreußische Namen prußisch erklärt, Rautenberg Leer 1987
- ↑ Mechow, Max: Deutsche Familiennamen prussischer Herkunft, Tolkemita, Dieburg 1994
- ↑ Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Ragnit
- ↑ Michael Rademacher, Deutsch-österreichisches Ortsbuch, Kreis Tilsit-Ragnit