Böhmen/Vertreibung aus Böhmen 1945-1946 (Odsun): Unterschied zwischen den Versionen

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|<center>[[Bild:Urkunde_Transportkarte_Odsun_1946_Boehmen_RS.jpg|thumb|180px|Transportkarte - Vertreibung der Sudetendeutschen 1946 aus [[B&ouml;hmen]]]]</center>
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== Allgemeine Information ==
== Allgemeine Information ==
Die nachfolgenden Informationen zur [[Vertreibung]] der Deutsch-Ethnischen Bev&ouml;lkerung [[B&ouml;hmen]]s, treffen insgesamt auch auf die Vertreibung der gesamten Deutsch-Ethnischen Bev&ouml;lkerung der [[Tschechische Republik|Tschecholowakei]] zu (d.h. auch auf M&auml;hren und &Ouml;sterreich-Schlesien).
Die nachfolgenden Informationen zur [[Vertreibung]] der Deutsch-Ethnischen Bevölkerung [[Böhmen]]s, treffen insgesamt auch auf die Vertreibung der gesamten Deutsch-Ethnischen Bevölkerung der [[Tschechische Republik|Tschecholowakei]] zu (d.h. auch auf Mähren und Österreich-Schlesien).
* [[B&ouml;hmen]]
* [[Böhmen]]
* [[Sudetenland]]
* [[Sudetenland]]
* [http://www.schoenhengstgau.de/Geschichte_Sudetenland/inhalt.htm Geschichte der Sudetenl&auml;nder - Vom Altertum bis 1948]<br/>bezieht sich insgesamt auf die Geschichte von [[B&ouml;hmen]], [[M&auml;hren]] und [[&Ouml;sterreich-Schlesien]], mit spezieller Ber&uuml;cksichtigung der Deutsch-Ethnischen Bev&ouml;lkerung ('''[[Sudetenland|Sudetendeutschen]]''').
* [http://www.schoenhengstgau.de/Geschichte_Sudetenland/inhalt.htm Geschichte der Sudetenländer - Vom Altertum bis 1948]<br/>bezieht sich insgesamt auf die Geschichte von [[Böhmen]], [[Mähren]] und [[Österreich-Schlesien]], mit spezieller Berücksichtigung der Deutsch-Ethnischen Bevölkerung ('''[[Sudetenland|Sudetendeutschen]]''').
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== Vertreibung aus Böhmen 1945-1946 (Odsun) ==
 
 
== Vertreibung aus B&ouml;hmen 1945-1946 (Odsun) ==
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<center>[[Bild:Lokal_Land_Region_Sudetenland_Boehmen_02.jpg|thumb|180px|Deutsch-Ethnische Siedlungsgebiete in [[B&ouml;hmen]]]]</center>
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Nach Ende des 2. Weltkrieges 1945 erfolgte die Wiederauferstehung der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]]. Und die Deutsch-Ethnischen Siedlungsgebiete ([[Sudetenland]]) in [[B&ouml;hmen]] (sowie M&auml;hren und &Ouml;sterreich-Schlesien) wurden von den alliierten Siegerm&auml;chten 1945 erneut der Tschechoslowakei zugeschlagen. ''Wie bereits 1918'', entgegen dem ''Selbstbestimmungsrecht der V&ouml;lker'', welches der US Pr&auml;sident Wilson bereits 1918 propagierte. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[53]]]
Nach Ende des 2. Weltkrieges 1945 erfolgte die Wiederauferstehung der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]]. Und die Deutsch-Ethnischen Siedlungsgebiete ([[Sudetenland]]) in [[Böhmen]] (sowie Mähren und Österreich-Schlesien) wurden von den alliierten Siegermächten 1945 erneut der Tschechoslowakei zugeschlagen. ''Wie bereits 1918'', entgegen dem ''Selbstbestimmungsrecht der Völker'', welches der US Präsident Wilson bereits 1918 propagierte. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[53]]]
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Die '''Vertreibung der Sudetendeutschen''' aus ihrer jahrhundertelangen Heimat durch die Tschechen begann unmittelbar nach Kriegsende und dem Zusammenbruch des &raquo;[[Deutschland 1933-1945|Dritten Reichs]]&laquo; (''Deutschland''). Die ''komplette'' Vertreibung der Deutsch-Ethnischen Bevölkerung der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] war vom selbsternannten tschechischen Exil-Präsidenten Edvard Benesch (''Beneš'') bereits seit Dezember 1938 geplant [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[66]]] und in seinem Londoner Exil nach 1940 weiter geplant und vorbereitet worden. In den folgenden Jahren wurde von der tschechischen Exilregierung dafür sowohl um die Unterstützung der Westalliierten wie auch der Sowjetunion geworben. Allerdings immer unter der verbrämten tschechischen Falschaussage, daß ''nur sogenannte illoyale Minderheiten, einige Hunderttausende vertrieben werden sollten.'' Und dieser klar begrenzte Plan wurde von den Briten 1942 und den Amerikaner 1943 akzeptiert. Zur Akzeptanz der Sowjetunion siehe weiter unten. Und nach Kriegsende und der Kapitulation des &raquo;Dritten Reichs&laquo; am 8. Mai 1945, rächten sich die Tschechen an der Deutsch-Ethnischen Zivilbevölkerung des eigenen Landes für die Zerschlagung der ''1. Tschechischen Republik'' 1938 durch das &raquo;Dritte Reich&laquo; sowie die Terrorakte der NS-Gewaltherrschaft gegen die tschechische Bevölkerung während der Zeit des Protektorats (u.a. Massaker von Lidice und Lezaky, 1942).  Im Laufe der ersten Monate nach Kriegsende 1945 wurden ungefähr 250.000 Deutsch-Ethnische Personen ermordet, Tausende in tschechische Ghettos und Konzentrationslager eingesperrt und es begann die Phase der sogenannten '''&raquo;wilden Vertreibung&laquo;'''. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[15]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[16]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[17]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[20]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[55]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[56]]] <br/>
Die '''Vertreibung der Sudetendeutschen''' aus ihrer jahrhundertelangen Heimat durch die Tschechen begann unmittelbar nach Kriegsende und dem Zusammenbruch des &raquo;[[Deutschland 1933-1945|Dritten Reichs]]&laquo; (''Deutschland''). Die ''komplette'' Vertreibung der Deutsch-Ethnischen Bev&ouml;lkerung der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] war vom selbsternannten tschechischen Exil-Pr&auml;sidenten Edvard Benesch (''Beneš'') bereits seit Dezember 1938 geplant [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[66]]] und in seinem Londoner Exil nach 1940 weiter geplant und vorbereitet worden. In den folgenden Jahren wurde von der tschechischen Exilregierung daf&uuml;r sowohl um die Unterst&uuml;tzung der Westalliierten wie auch der Sowjetunion geworben. Allerdings immer unter der verbr&auml;mten tschechischen Falschaussage, da&szlig; ''nur sogenannte illoyale Minderheiten, einige Hunderttausende vertrieben werden sollten.'' Und dieser klar begrenzte Plan wurde von den Briten 1942 und den Amerikaner 1943 akzeptiert. Zur Akzeptanz der Sowjetunion siehe weiter unten. Und nach Kriegsende und der Kapitulation des &raquo;Dritten Reichs&laquo; am 8. Mai 1945, r&auml;chten sich die Tschechen an der Deutsch-Ethnischen Zivilbev&ouml;lkerung des eigenen Landes f&uuml;r die Zerschlagung ihres Staates 1938 durch das &raquo;Dritte Reich&laquo; sowie die Terrorakte der NS-Gewaltherrschaft gegen die tschechische Bev&ouml;lkerung w&auml;hrend der Zeit des Protektorats (u.a. Massaker von Lidice und Lezaky, 1942).  Im Laufe der ersten Monate nach Kriegsende 1945 wurden ungef&auml;hr 250.000 Deutsch-Ethnische Personen ermordet, Tausende in tschechische Ghettos und Konzentrationslager eingesperrt und es begann die Phase der sogenannten '''&raquo;wilden Vertreibung&laquo;'''. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[15]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[16]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[17]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[20]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[55]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[56]]] <br/>
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Am 5. Mai 1945, drei Tage vor Kriegsende, begann es mit dem tschechischen &raquo;Prager Aufstand&laquo; (Generalstreik), der 2.000 Tode unter den Aufst&auml;ndischen selbst forderte und bei dem Tausende Deutsch-Ethnischer B&uuml;rger umkamen. ''Die kommunistischen tschechischen Nationalaussch&uuml;sse'' und sogenannte ''Partisanen'' begannen mit massenhaften Misshandlungen, Morden, Austreibungen und Internierung von Deutsch-B&ouml;hmen in tschechische Konzentrationslager. Beispielsweise genannt seien hier: der &raquo;'''Todesmarsch von [[Br&uuml;nn (Boehmen)|Br&uuml;nn]]'''&laquo; am 31. Mai 1945 , bei dem in wenigen Tagen tausende Sudetendeutscher Menschen zugrunde gingen (''nach Sch&auml;tzungen mindestens 8.000 Tode''); die Massenhinrichtungen im Gebiet von Kaaden und Saaz; der &raquo;'''Massenmord von [[Aussig (Boehmen)|Aussig]]'''&laquo; am 31. Juli 1945 oder die wilden Austreibungen in Nordb&ouml;hmen. Nach tschechischen Berichten wurden nach dem 8. Mai 1945 auch innerhalb von 14 Tagen 27.000 &raquo;Selbstmorde&laquo; von Deutschen &raquo;amtlich&laquo; gemeldet.  Sogenannte tschechische &quot;Partisanen&quot; &uuml;bernahmen die Herrschaft in den D&ouml;rfern. Sie f&uuml;hrten sich als Sieger und Helden auf. Die Wohnungen der Sudetendeutschen wurden durchsucht und gepl&uuml;ndert, Radioger&auml;te, Musikinstrumente, Fahrr&auml;der, B&uuml;cher und vieles andere wurden ihnen abgenommen.  Nach dem 8. Mai 1945 herrschte monatelang blinder Terror gegen eine wehrlose Deutsch-Ethnische Zivilbev&ouml;lkerung.  [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[2]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[15]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[19]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[55]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[56]]]<br/>
Am 5. Mai 1945, drei Tage vor Kriegsende, begann es mit dem tschechischen &raquo;Prager Aufstand&laquo; (Generalstreik), der 2.000 Tode unter den Aufständischen selbst forderte und bei dem Tausende Deutsch-Ethnischer Bürger umkamen. ''Die kommunistischen, tschechischen Nationalausschüsse'' und sogenannte ''Partisanen'' begannen mit massenhaften Misshandlungen, Morden, Austreibungen und Internierung von Deutsch-Böhmen in tschechische Konzentrationslager. Beispielsweise genannt seien hier: der &raquo;'''Todesmarsch von [[Brünn (Böhmen)|Brünn]]'''&laquo; am 31. Mai 1945 , bei dem in wenigen Tagen tausende Sudetendeutscher Menschen zugrunde gingen (''nach Schätzungen mindestens 8.000 Tode''); die Massenhinrichtungen im Gebiet von Kaaden und Saaz; der &raquo;'''Massenmord von [[Aussig (Böhmen)|Aussig]]'''&laquo; am 31. Juli 1945 oder die wilden Austreibungen in Nordböhmen. Nach tschechischen Berichten wurden nach dem 8. Mai 1945 auch innerhalb von 14 Tagen 27.000 &raquo;Selbstmorde&laquo; von Sudetendeutschen &raquo;amtlich&laquo; gemeldet.  Sogenannte tschechische &quot;Partisanen&quot; übernahmen die Herrschaft in den Dörfern. Sie führten sich als Sieger und Helden auf. Die Wohnungen der Sudetendeutschen wurden durchsucht und geplündert, Radiogeräte, Musikinstrumente, Fahrräder, Bücher und vieles andere wurden ihnen abgenommen.  Nach dem 8. Mai 1945 herrschte monatelang blinder Terror gegen eine wehrlose Deutsch-Ethnische Zivilbevölkerung.  [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[2]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[15]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[19]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[55]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[56]]]<br/>
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Bis zum Ende der Konferenz der alliierten Siegerm&auml;chte (Potsdamer Konferenz) am 2. Aug 1945 wurden durch diese sogenannten &raquo;'''wilden Vertreibungen'''&laquo; bereits ca. 750.000 Sudetendeutschen brutal aus ihrer Heimat vertrieben. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[16]]]
Bis zum Ende der Konferenz der alliierten Siegermächte (Potsdamer Konferenz) am 2. Aug 1945 wurden durch diese sogenannten &raquo;'''wilden Vertreibungen'''&laquo; bereits ca. 750.000 Sudetendeutschen brutal aus ihrer Heimat vertrieben. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[16]]]
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Die Rechte der Deutsch-Ethnischen Bev&ouml;lkerung [[B&ouml;hmen|B&ouml;hmens]] (sowie [[M&auml;hren]] und [[&Ouml;sterreich-Schlesien]]) wurden eingeschr&auml;nkt. Auf Anordnung der Tschechen mu&szlig;ten jetzt alle Deutsch-Ethnischen B&uuml;rger der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] ('''&raquo;Sudetendeutschen&laquo;''') ein Kennzeichen an der Kleidung tragen, das sie f&uuml;r alle erkennbar als &raquo;Deutsch-Ethnisch&laquo; stigmatisierte. Zuerst waren es an der Kleidung befestigte wei&szlig;e Kennschilder mit einem gro&szlig;en '''&raquo;N&laquo;''' darauf - es stand f&uuml;r ''Nemec'', das tschechische Wort f&uuml;r Deutsche. Sp&auml;ter mu&szlig;ten dann alle wei&szlig;e Armbinden mit dem Aufdruck &raquo;N&laquo;  &uuml;ber der Kleidung zur Kennzeichnung tragen. Sie mu&szlig;ten Sperrstunden einhalten, durften nur zu bestimmten Stunden einkaufen, bekamen besondere Lebensmittelkarten mit ''Hungerrationen'', d.h. drastisch gek&uuml;rzten Lebensmittelrationen, u.a. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[2]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[17]]]<br/>
Die Rechte der Deutsch-Ethnischen Bevölkerung [[Böhmen|Böhmens]] (sowie [[Mähren]] und [[Österreich-Schlesien]]) wurden eingeschränkt. Auf Anordnung der Tschechen mußten jetzt alle Deutsch-Ethnischen Bürger der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] ('''&raquo;Sudetendeutschen&laquo;''') ein Kennzeichen an der Kleidung tragen, das sie für alle erkennbar als &raquo;Deutsch-Ethnisch&laquo; stigmatisierte. Zuerst waren es an der Kleidung befestigte weiße Kennschilder mit einem großen '''&raquo;N&laquo;''' darauf - es stand für ''Nemec'', das tschechische Wort für Deutsche. Später mußten dann alle weiße Armbinden mit dem Aufdruck &raquo;N&laquo;  über der Kleidung zur Kennzeichnung tragen. Sie mußten Sperrstunden einhalten, durften nur zu bestimmten Stunden einkaufen, bekamen besondere Lebensmittelkarten mit ''Hungerrationen'', d.h. drastisch gekürzten Lebensmittelrationen, u.a. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[2]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[17]]]<br/>




Und mit den '''&raquo;[[{{PAGENAME}}#Benes-Dekrete|Benes-Dekreten]]&laquo;''' (''den sogenannten Retributionsdekrete'') wurden die &raquo;Sudetendeutschen&laquo; (sowie die Magyaren) '''vollkommen Rechtlos''' (Entrechtung und Enteignung). Die wichtigsten verf&uuml;gten: [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[2]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[21]]]
Und mit den '''&raquo;[[{{PAGENAME}}#Benes-Dekrete|Benes-Dekreten]]&laquo;''' (''den sogenannten Retributionsdekrete'') wurden die &raquo;Sudetendeutschen&laquo; (sowie die Magyaren) '''vollkommen Rechtlos''' (Entrechtung und Enteignung). Die wichtigsten verfügten: [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[2]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[21]]]
* Dekret &nbsp;&nbsp;5 vom 19. Mai 1945: Alle Personen deutscher und magyarischer Zugeh&ouml;rigkeit werden als ''staatlich unzuverl&auml;ssig'' erkl&auml;rt. Ihr gesamter Besitz wird unter staatliche Verwaltung gestellt.
* Dekret &nbsp;&nbsp;5 vom 19. Mai 1945: Alle Personen deutscher und magyarischer Zugehörigkeit werden als ''staatlich unzuverlässig'' erklärt. Ihr gesamter Besitz wird unter staatliche Verwaltung gestellt.
* Dekret &nbsp;&nbsp;16 vom 19. Jun 1945: Es werden tschechische  ''Volksgerichte'' geschaffen, um Deutsche und sogenannte ''Kollaboranten'' aburteilen zu k&ouml;nnen. (''Gro&szlig;es Retributions-Dekret'')
* Dekret &nbsp;&nbsp;16 vom 19. Jun 1945: Es werden tschechische  ''Volksgerichte'' geschaffen, um Deutsche und sogenannte ''Kollaboranten'' aburteilen zu können. (''Großes Retributions-Dekret'')
* Dekret &nbsp;&nbsp;12 vom 21. Jun 1945: Das gesamte landwirtschaftliche Verm&ouml;gen aller Personen deutscher Volkszugeh&ouml;rigkeit (ohne R&uuml;cksicht auf die Staatszugeh&ouml;rigkeit)  sowie der Magyaren wird beschlagnahmt und soll sogleich aufgeteilt werden.
* Dekret &nbsp;&nbsp;12 vom 21. Jun 1945: Das gesamte landwirtschaftliche Vermögen aller Personen deutscher Volkszugehörigkeit (ohne Rücksicht auf die Staatszugehörigkeit)  sowie der Magyaren wird beschlagnahmt und soll sogleich aufgeteilt werden.
* Dekret &nbsp;&nbsp;33 vom 2. Aug 1945: Alle Staatsb&uuml;rger deutscher oder magyarischer Volkszugeh&ouml;rigkeit, die 1938/39 die reichsdeutsche bzw. magyarische Staatsangeh&ouml;rigkeit erworben hatte bzw. die zu diesen Volksgruppen geh&ouml;ren, verlieren die tschechoslowakische Staatsangeh&ouml;rigkeit.
* Dekret &nbsp;&nbsp;33 vom 2. Aug 1945: Alle Staatsbürger deutscher oder magyarischer Volkszugehörigkeit, die 1938/39 die reichsdeutsche bzw. magyarische Staatsangehörigkeit erworben hatte bzw. die zu diesen Volksgruppen gehören, verlieren die tschechoslowakische Staatsangehörigkeit.
* Dekret &nbsp;&nbsp;71 vom 19 Sep 1945: F&uuml;r alle Staatsb&uuml;rger deutscher oder magyarischer Volkszugeh&ouml;rigkeit, die ihre tschechoslowakische Staatsangeh&ouml;rigkeit verloren haben, wird die Arbeitspflicht zur Wiedergutmachung eingef&uuml;hrt.  
* Dekret &nbsp;&nbsp;71 vom 19 Sep 1945: Für alle Staatsbürger deutscher oder magyarischer Volkszugehörigkeit, die ihre tschechoslowakische Staatsangehörigkeit verloren haben, wird die Arbeitspflicht zur Wiedergutmachung eingeführt.  
* Dekret 108 vom 25. Okt 1945: Das gesamte bewegliche und unbewegliche Verm&ouml;gen sowie s&auml;mtliche Verm&ouml;gensrechte aller Personen deutscher und magyarischer Volkszugeh&ouml;rigkeit werden zugunsten der Tschechoslowakischen Republik entsch&auml;digungslos konfisziert.
* Dekret 108 vom 25. Okt 1945: Das gesamte bewegliche und unbewegliche Vermögen sowie sämtliche Vermögensrechte aller Personen deutscher und magyarischer Volkszugehörigkeit werden zugunsten der Tschechoslowakischen Republik entschädigungslos konfisziert.
* Dekret 138 vom 27. Okt 1945:  Bestrafung bestimmter Vergehen gegen die nationale Ehre. (''kleines Retributions-Dekret'')
* Dekret 138 vom 27. Okt 1945:  Bestrafung bestimmter Vergehen gegen die nationale Ehre. (''kleines Retributions-Dekret'')
* Gesetz 115 vom 8. Mai 1946: Alle an den Deutschen zwischen dem 30. Sep 1938 und dem 28. Okt 1945 durch Tschechen ver&uuml;bten Verbrechen werden als ''nicht widerrechtlich'' erkl&auml;rt, u.a. &quot;Handlungen die eine gerechte Vergeltung zum Ziele hatten&quot;. (''Straffreiheitsgesetz'')
* Gesetz 115 vom 8. Mai 1946: Alle an den Deutschen zwischen dem 30. Sep 1938 und dem 28. Okt 1945 durch Tschechen verübten Verbrechen werden als ''nicht widerrechtlich'' erklärt, u.a. &quot;Handlungen die eine gerechte Vergeltung zum Ziele hatten&quot;. (''Straffreiheitsgesetz'')
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Die tschechische Exil-Regierung unter Benes hatte in London bereits seit 1938/40 die Vertreibung der kompletten Deutsch-Ethnischen Bev&ouml;lkerung geplant und vorbereitet (sowie auch der Magyaren). Und Benes und seine tschechische Exilregierung hatte vor und nach der Kapitulation des &raquo;[[Deutschland 1933-1945|Dritten Reichs]]&laquo; alles getan, um ''keine Zeit zu verschwenden'' und bis zur &raquo;Potsdamer Konferenz&laquo;, durch die forcierten ''wilden Vertreibungen'', die Gro&szlig;m&auml;chte vor vollendete Tatsachen zu stellen (vor allem die Westalliierten).  
Die tschechische Exil-Regierung unter Benes hatte in London bereits seit 1938/40 die Vertreibung der kompletten Deutsch-Ethnischen Bevölkerung geplant und vorbereitet (sowie auch der Magyaren). Und Benes und seine tschechische Exilregierung hatte vor und nach der Kapitulation des &raquo;[[Deutschland 1933-1945|Dritten Reichs]]&laquo; alles getan, um ''keine Zeit zu verschwenden'' und bis zur &raquo;Potsdamer Konferenz&laquo;, durch die forcierten ''wilden Vertreibungen'', die Großmächte vor vollendete Tatsachen zu stellen (vor allem die Westalliierten).  
Nun legte die neu auferstandene tschechische Regierung am 22. Juli 1945 auf der Dreim&auml;chtekonferenz der alliierten Siegerm&auml;chte, &raquo;Potsdamer Konferenz&laquo;, ihre Pl&auml;ne f&uuml;r die - bereits voll laufende und stattfindende - komplette Vertreibung der Deutsch-Ethnischen Bev&ouml;lkerung (sowie der Magyaren) aus der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] vor - den '''&raquo;Odsun&laquo;''' (''Abschub'').  
Nun legte die neu auferstandene tschechische Regierung am 22. Juli 1945 auf der Dreimächtekonferenz der alliierten Siegermächte, &raquo;Potsdamer Konferenz&laquo;, ihre Pläne für die - bereits voll laufende und stattfindende - komplette Vertreibung der Deutsch-Ethnischen Bevölkerung (sowie der Magyaren) aus der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] vor - den '''&raquo;Odsun&laquo;''' (''Abschub'').  


Und aus den [[{{PAGENAME}}#Benes-Dekrete|hier n&auml;her erl&auml;uterten Hintergr&uuml;nden]], wurde am 2. Aug 1945 auf der Dreim&auml;chtekonferenz im '''&raquo;Potsdamer Protokoll&laquo;''' der Teil:  - '''Artikel XIII. Ordnungsgem&auml;&szlig;e &Uuml;berf&uuml;hrung deutscher Bev&ouml;lkerungsteile''' - protokolliert. Das '''&raquo;Potsdamer Protokoll&laquo;''' nimmt gem&auml;&szlig; ''Artikel XIII.'' - '''<u>von der Tatsache der bereits stattfindenden Massenvertreibungen nur Kenntnis</u>''' - '''es fordert sie <u>nicht</u>'''. Es wurde jedoch verlangt, dass dies in ''ordnungsgem&auml;&szlig;er und humaner Weise erfolgen soll'', ''da&szlig; zuerst die Frage einer gerechten Verteilung dieser Deutschen auf die einzelnen Besatzungszonen gepr&uuml;ft werden soll'', ''damit eine Sch&auml;tzung &uuml;ber Zeitpunkt und Ausma&szlig; vorgelegt werden kann, zu dem die weiteren &Uuml;berf&uuml;hrungen durchgef&uuml;hrt werden k&ouml;nnten'' und ''die Regierung der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] (sowie die von [[Polen]] und [[Ungarn]]) werden hiervon in Kenntnis gesetzt'' und werden ''ersucht inzwischen weitere Ausweisungen der deutschen Bev&ouml;lkerung einzustellen''. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[2]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[15]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[22]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[36]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[51]]]
Und aus den [[{{PAGENAME}}#Benes-Dekrete|hier näher erläuterten Hintergründen]], wurde am 2. Aug 1945 auf der Dreimächtekonferenz im '''&raquo;Potsdamer Protokoll&laquo;''' der Teil:  - '''Artikel XIII. Ordnungsgemäße Überführung deutscher Bevölkerungsteile''' - protokolliert. Das '''&raquo;Potsdamer Protokoll&laquo;''' nimmt gemäß ''Artikel XIII.'' - '''<u>von der Tatsache der bereits stattfindenden Massenvertreibungen nur Kenntnis</u>''' - '''es fordert sie <u>nicht</u>'''. Es wurde jedoch verlangt, dass dies in ''ordnungsgemäßer und humaner Weise erfolgen soll'', ''daß zuerst die Frage einer gerechten Verteilung dieser Deutschen auf die einzelnen Besatzungszonen geprüft werden soll'', ''damit eine Schätzung über Zeitpunkt und Ausmaß vorgelegt werden kann, zu dem die weiteren Überführungen durchgeführt werden könnten'' und ''die Regierung der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] (sowie die von [[Polen]] und [[Ungarn]]) werden hiervon in Kenntnis gesetzt'' und werden ''ersucht inzwischen weitere Ausweisungen der deutschen Bevölkerung einzustellen''. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[2]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[15]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[22]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[36]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[51]]]
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Dieses Moratorium wurde von Benes und der tschechischen Regierung '''nicht eingehalten'''. Und sowohl die '''wilde Vertreibung''' der Deutsch-Ethnischen B&uuml;rger der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] ging weiter, als auch von Tschechen als sogenannte ''angeblich'' &raquo;organised transports&laquo; deklarierten Vertreibungen fanden von August 1945 bis Januar 1946 statt. Diese von den Tschechen - entgegen des Potsdamer Protokolls - durchgef&uuml;hrten ''angeblich'' &raquo;organisierten Transporte&laquo; gingen bis Ende 1945 schwerpunktm&auml;&szlig;ig in die &raquo;[[Sowjetische Besatzungszone|Sowjet-Besatzungszone]]&laquo;, um den britischen und amerikanischen Widerstand gegen die Vertreibungen einfach zu umgehen. Von Aug. 1945 bis 8. Jan. 1946 wurden auf diese Weise, laut Angaben der Tschechen, 70-75.000 Deutsch-Ethnische B&uuml;rger der Tschechoslowakei in die Sowjet-Besatzungszone &quot;angeblich&quot; ''organisiert'' vertrieben. Angaben zu Zahlen der in diesem Zeitraum durch ''wilde Vertreibungen'' vertriebenen Personen wurden von den Tschechen nicht gemacht. ([[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[66]]] Seite 315, [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[53]]] Seite 97, [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[56]]] Seite 449)
Dieses Moratorium wurde von Benes und der tschechischen Regierung '''nicht eingehalten'''. Und sowohl die '''wilde Vertreibung''' der Deutsch-Ethnischen Bürger der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] ging weiter, als auch von Tschechen als sogenannte ''angeblich'' &raquo;organised transports&laquo; deklarierte Vertreibungen fanden von August 1945 bis Januar 1946 statt. Diese von den Tschechen - entgegen des Potsdamer Protokolls - durchgeführten ''angeblich'' &raquo;organisierten Transporte&laquo; gingen bis Ende 1945 schwerpunktmäßig in die &raquo;[[Sowjetische Besatzungszone|Sowjet-Besatzungszone]]&laquo;, um den britischen und amerikanischen Widerstand gegen die Vertreibungen einfach zu umgehen. Von Aug. 1945 bis 8. Jan. 1946 wurden auf diese Weise, laut Angaben der Tschechen, 70-75.000 Deutsch-Ethnische Bürger der Tschechoslowakei in die Sowjet-Besatzungszone vertrieben. Angaben zu Zahlen der in diesem Zeitraum durch ''wilde Vertreibungen'' vertriebenen Personen wurden von den Tschechen nicht gemacht. ([[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[66]]] Seite 315, [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[53]]] Seite 97, [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[56]]] Seite 449)




Und ab Januar 1946 setzte die '''organisierte Vertreibung''', der ''&raquo;Odsun&laquo;'', mit voller Wucht und systematisch organisiert ein. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[20]]] Hierf&uuml;r wurden im Sp&auml;therbst 1945 in der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] sogenannte ''Aussiedlungslager'' als Sammel- und Quarant&auml;nelager eingerichtet. Insgesamt 107 Lager, davon 75 allein in [[B&ouml;hmen]]. In diesen Lagern wurden die ''Vertriebenentransporte'' zusammengestellt, wobei ein einzelner Transport ca. 1.200 Personen umfasste. Am 25. Jan 1946 traf der erste Sudetendeutsche Vertriebenentransport aus [[Budweis (Boehmen)|Budweis]] im [[Grenzdurchgangslager in Bayern#Grenzdurchgangslager Furth im Wald|Grenzdurchgangslager Furth im Wald]] in [[Bayern]] ein (damals [[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]]). Dieser Transport ging weiter nach [[W&uuml;rzburg]] in [[Regierungsbezirk Unterfranken|Unterfranken]]. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[2]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[56]]] ''Von Januar bis November 1946 wurden &uuml;ber 1.000 Eisenbahnz&uuml;ge mit durchschnittlich je 1.200 ausgepl&uuml;nderten Sudetendeutschen M&auml;nnern, Frauen und Kindern vollgestopft und in das besetzte'' (zerst&ouml;rte) ''Deutschland verbracht''. (w&ouml;rtlich zitiert nach [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[20]]])
Und ab Januar 1946 setzte die '''organisierte Vertreibung''', der ''&raquo;Odsun&laquo;'', mit voller Wucht und systematisch organisiert ein. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[20]]] Hierfür wurden im Spätherbst 1945 in der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] sogenannte ''Aussiedlungslager'' als Sammel- und Quarantänelager eingerichtet. Insgesamt 107 Lager, davon 75 allein in [[Böhmen]]. In diesen Lagern wurden die ''Vertriebenentransporte'' zusammengestellt, wobei ein einzelner Transport ca. 1.200 Personen umfasste. Am 25. Jan 1946 traf der erste Sudetendeutsche Vertriebenentransport aus [[Budweis]] im [[Grenzdurchgangslager in Bayern#Grenzdurchgangslager Furth im Wald|Grenzdurchgangslager Furth im Wald]] in [[Bayern]] ein (damals [[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]]). Dieser Transport ging weiter nach [[Würzburg]] in [[Regierungsbezirk Unterfranken|Unterfranken]]. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[2]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[56]]] ''Von Januar bis November 1946 wurden über 1.000 Eisenbahnzüge mit durchschnittlich je 1.200 ausgeplünderten Sudetendeutschen Männern, Frauen und Kindern vollgestopft und in das besetzte'' (zerstörte) ''Deutschland verbracht''. (wörtlich zitiert nach [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[20]]])
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Im Rahmen des von Benes geplanten und exzessiv forcierten &raquo;Odsun&laquo; sollten laut Sch&auml;tzungen vom Nov. 1945 des &raquo;Kontrollrats der Alliierten&laquo; '''ca. 2,5 Millionen &raquo;Sudetendeutsche&laquo;''', d.h. Deutsch-Ethnische B&uuml;rger der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] nach Restdeutschland ''ausgesiedelt'' werden und zwar: [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[2]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[51]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[53]]]
Im Rahmen des von Benes geplanten und exzessiv forcierten &raquo;Odsun&laquo; sollten laut Schätzungen vom Nov. 1945 des &raquo;[[Vertreibung/Definitionen#Alliierter Kontrollrat|Alliierten Kontrollrats]]&laquo; '''ca. 2,5 Millionen &raquo;Sudetendeutsche&laquo;''', d.h. Deutsch-Ethnische Bürger der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] nach Restdeutschland ''ausgesiedelt'' werden und zwar: [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[2]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[51]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[53]]]
* 1,75 Millionen in das Gebiet der damaligen [[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]]
* 1,75 Millionen in das Gebiet der damaligen [[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]]
*0,75 Millionen in das Gebiet der damaligen [[Sowjetische Besatzungszone|Sowjet-Besatzungszone]]
*0,75 Millionen in das Gebiet der damaligen [[Sowjetische Besatzungszone|Sowjet-Besatzungszone]]
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Nach amtlichen tschechischen Angaben wurden vom 19. Jan 1946 bis 18. Okt 1946 insgesamt '''ca. 1,85 Millionen Deutsch-Ethnische B&uuml;rger der Tschechoslowakei''' (&raquo;Sudetendeutsche&laquo;) aus ihrer Heimat vertrieben. Hiervon kamen 1,22 Millionen in die [[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]] Deutschlands und 0,63 Millionen in die [[Sowjetische Besatzungszone|Sowjet-Besatzungszone]].
Nach amtlichen tschechischen Angaben wurden vom 19. Jan 1946 bis 18. Okt 1946 insgesamt '''ca. 1,85 Millionen Deutsch-Ethnische Bürger der Tschechoslowakei''' (&raquo;Sudetendeutsche&laquo;) aus ihrer Heimat vertrieben. Hiervon kamen 1,22 Millionen in die [[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]] Deutschlands und 0,63 Millionen in die [[Sowjetische Besatzungszone|Sowjet-Besatzungszone]].
Dazu kommen noch rund 0,37 Millionen Personen, die auf andere Weise, meist in der Sowjet-Besatzungszone Aufnahme gefunden hatten, so da&szlig; die Gesamtzahl  (ohne die im Jahre 1945 bereits ausgetriebenen Deutschen) laut tschechischen Angaben ca. 2,23 Millionen betr&auml;gt. (''laut Stand 1970er Jahre'') [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[2]]]
Dazu kommen noch rund 0,37 Millionen Personen, die auf andere Weise, meist in der Sowjet-Besatzungszone Aufnahme gefunden hatten, so daß die Gesamtzahl  (ohne die im Jahre 1945 bereits ausgetriebenen Deutschen) laut tschechischen Angaben ca. 2,23 Millionen beträgt. (''laut Stand 1970er Jahre'') [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[2]]]
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Insgesamt vollzog sich der '''Verlauf der Vertreibung der Sudetendeutschen''' aus ihrer jahrhundertelangen Heimat in '''2 Hauptphasen''': [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[2]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[55]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[53]]]
Insgesamt vollzog sich der '''Verlauf der Vertreibung der Sudetendeutschen''' aus ihrer jahrhundertelangen Heimat in '''2 Hauptphasen''': [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[2]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[55]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[53]]]
# Bis ca. 5 Mai 1945: erfolgte die Mitnahme einzelner Personen in Fl&uuml;chtlingstreks (''z.B. aus Schlesien'') und Kolonnen der zur&uuml;ckweichenden deutschen Wehrmacht
# Bis ca. 5 Mai 1945: erfolgte die Mitnahme einzelner Personen in Flüchtlingstreks (''z.B. aus Schlesien'') und Kolonnen der zurückweichenden deutschen Wehrmacht
# '''Zwischen Mai 1945 und Dez. 1945''': Massenaustreibungen ('''wilde Vertreibungen''') aus bestimmten deutschen Sprachinseln und Randgebieten durch  tschechoslowakische Verwaltungsbeamten und die Partisanen Armee, mit gleichzeitigem brutalen Massenterror  
# '''Zwischen Mai 1945 und Dez. 1945''': Massenaustreibungen ('''wilde Vertreibungen''') aus bestimmten deutschen Sprachinseln und Randgebieten durch  tschechoslowakische Verwaltungsbeamten und die Partisanen Armee, mit gleichzeitigem brutalen Massenterror  
# Von Aug 1945 bis Jan. 1946: sogenannte ''angeblich'' &raquo;organisierte Transporte&laquo; vorwiegend in die [[Sowjetische Besatzungszone|Sowjet-Besatzungszone]]
# Von Aug 1945 bis Jan. 1946: sogenannte ''angeblich'' &raquo;organisierte Transporte&laquo; vorwiegend in die [[Sowjetische Besatzungszone|Sowjet-Besatzungszone]]
# Von Nov. 1945 bis 19. Jan 1946:  Flucht von Einzelpersonen, sogenannte ''Flucht &uuml;ber die Gr&uuml;ne Grenze''
# Von Nov. 1945 bis 19. Jan 1946:  Flucht von Einzelpersonen, sogenannte ''Flucht über die Grüne Grenze''
#  '''Von 25. Jan 1946 bis 27. Nov 1946''':  Massenvertreibung ('''&raquo;Odsun&laquo;'''), mit mehr als 1.000 Eisenbahntransporten mit durchschnittlich 1.200 Personen pro Transport
#  '''Von 25. Jan 1946 bis 27. Nov 1946''':  Massenvertreibung ('''&raquo;Odsun&laquo;'''), mit mehr als 1.000 Eisenbahntransporten mit durchschnittlich 1.200 Personen pro Transport
# Nach Nov 1946: nur noch Einzeltransporte oder sogenannte Familienzusammenf&uuml;hrungen oder Aussiedlungen. Hierzu z&auml;hlten Tausende von Sudetendeutschen, die durch Benes Retributionsdekrete von tschechischen ''Volksgerichten'' zu mehrj&auml;hriger Zwangsarbeit verurteilt wurden und viele erst nach 1955 freigelassen wurden.
# Nach Nov 1946: nur noch Einzeltransporte oder sogenannte Familienzusammenführungen oder Aussiedlungen. Hierzu zählten Tausende von Sudetendeutschen, die durch Benes Retributionsdekrete von tschechischen ''Volksgerichten'' zu mehrjähriger Zwangsarbeit verurteilt wurden und viele erst nach 1955 freigelassen wurden.
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Von Mai 1945 bis Dez 1946 wurden insgesamt '''ca. 2.800.000 Menschen''' der bis dahin ca. 3,2 Millionen im Land lebenden Deutsch-Ethnischen B&uuml;rger aus der damaligen [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] vertrieben, dem Gebiet der alten ''L&auml;nder der b&ouml;hmischen Krone'', das jahrhundertelang die Heimat der Familien dieser Personen war.  [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[20]]] Nach amtlichen Deutschen Angaben betrug die Gesamtzahl der aus der Tschechoslowakei vertriebenen Deutsch-Ethnischen B&uuml;rger (''Sudetendeutschen'') insgesamt &uuml;ber '''3.000.000 Menschen'''  - Sudetendeutsche Frauen, Kinder und M&auml;nner - vom hospitierten Kranken, institutionalisierten Behinderten, &uuml;ber Babies bis zum Greis.  [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[55]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[56]]].
Von Mai 1945 bis Dez 1946 wurden insgesamt '''ca. 2.800.000 Menschen''' der bis dahin ca. 3,2 Millionen im Land lebenden Deutsch-Ethnischen Bürger aus der damaligen [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] vertrieben, dem Gebiet der alten ''Länder der böhmischen Krone'', das jahrhundertelang die Heimat der Familien dieser Personen war.  [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[20]]] Nach amtlichen Deutschen Angaben betrug die Gesamtzahl der aus der Tschechoslowakei vertriebenen Deutsch-Ethnischen Bürger (''Sudetendeutschen'') insgesamt über '''3.000.000 Menschen'''  - Sudetendeutsche Frauen, Kinder und Männer - vom hospitierten Kranken, institutionalisierten Behinderten, über Babies bis zum Greis.  [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[55]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[56]]].
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<small>Anmerkung: Die o.g. Zahlen beziehen sich insgesamt auf die Deutsch-Ethnische Bev&ouml;lkerung (&raquo;Sudetendeutsche&laquo;) von [[B&ouml;hmen]], [[M&auml;hren]] und [[&Ouml;sterreich-Schlesien]].</small>
<small>Anmerkung: Die o.g. Zahlen beziehen sich insgesamt auf die Deutsch-Ethnische Bevölkerung (&raquo;Sudetendeutsche&laquo;) von [[Böhmen]], [[Mähren]] und [[Österreich-Schlesien]].</small>
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&Uuml;ber die Methode der Umsiedelung / Vertreibung aus der Tschechoslowakei urteilte ein Bericht des U.S. Repr&auml;sentantenhauses von M&auml;rz 1950 &quot;''Expellees and Refugees of German Ethnic Origin''&quot;, (''Francis Walter Bericht'', 87 S.) zusammenfassend:<br/>
Über die Methode der [[Vertreibung/Definitionen#Vertreibung|Vertreibung]] aus der Tschechoslowakei urteilte ein Bericht des U.S. Repräsentantenhauses von März 1950 &quot;''Expellees and Refugees of German Ethnic Origin''&quot;, (''Francis Walter Bericht'', 87 S.) zusammenfassend:<br/>
<center>&quot;'' .... Ungef&auml;hr 250.000 Sudetendeutsche wurden auf unmenschliche Weise durch selbst&auml;ndige Aktionen von &raquo;Partisanen&laquo; aus den Grenzgebieten nach Deutschland getrieben. Die &uuml;brigen,  etwa 2,5 Millionen wurden Ende 1945 und 1946 nach Deutschland geschickt, und zwar durch eine organisierte Umsiedlung, die von der tschechoslowakischen Regierung durchgef&uuml;hrt wurde''&quot;. '''&quot;''Die Verh&auml;ltnisse waren so, da&szlig; keine dieser Unternehmungen als human und geregelt bezeichnet werden kann ....''&quot;'''. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[17]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[39]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[53]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[54]]] </center>
<center>&quot;'' .... Ungefähr 250.000 Sudetendeutsche wurden auf unmenschliche Weise durch selbständige Aktionen von &raquo;Partisanen&laquo; aus den Grenzgebieten nach Deutschland getrieben. Die übrigen,  etwa 2,5 Millionen wurden Ende 1945 und 1946 nach Deutschland geschickt, und zwar durch eine organisierte Umsiedlung, die von der tschechoslowakischen Regierung durchgeführt wurde''&quot;. '''&quot;''Die Verhältnisse waren so, daß keine dieser Unternehmungen als human und geregelt bezeichnet werden kann ....''&quot;'''. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[17]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[39]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[53]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[54]]] </center>
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Der angesehene britische Publizist Victor Gollancz ver&ouml;ffentlichte 1946 das vielbeachtete Buch &quot;Our Threatened Values&quot; mit zahlreichen Vertreibungsberichten. Seine Zusammenfassung zur CSR besagt u.a.:<br/>
Der angesehene britische Publizist Victor Gollancz veröffentlichte 1946 das vielbeachtete Buch &quot;Our Threatened Values&quot; mit zahlreichen Vertreibungsberichten. Seine Zusammenfassung zur CSR besagt u.a.:<br/>
&quot;''Wir hatten die [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] fr&uuml;her als anst&auml;ndig und tolerant angesehen, als einen Musterstaat der liberalen Demokratie. Und was geschieht heute? Ungeachtet seiner w&auml;hrend des Krieges in London gehaltenen Vortr&auml;ge hat Dr. Benes sofort nach seiner R&uuml;ckkehr die fast ausnahmslose Massenvertreibung der gesamten Sudetendeutschen Bev&ouml;lkerung eingeleitet. Augenzeugen haben mir die abscheulichen Grausamkeiten geschildert, mit denen die Vertreibung durchgef&uuml;hrt wird. Dass die (&quot;Sudetendeutsche&quot;) Arbeiterbewegung ihr Alles f&uuml;r die Bek&auml;mpfung des Nationalsozialismus gegeben hatte, gilt heute f&uuml;r nichts. Es scheint Dr. Benes ausdr&uuml;cklicher Wunsch zu sein, sein Land von allen nichtslawischen Elementen (&quot;zu befreien&quot;). Einschlie&szlig;lich der Sudetendeutschen sind rund 14 Millionen Menschen von den Massenvertreibungen betroffen.''&quot; (<small>siehe hierzu Anmerkung</small>)<br/>
&quot;''Wir hatten die [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] früher als anständig und tolerant angesehen, als einen Musterstaat der liberalen Demokratie. Und was geschieht heute? Ungeachtet seiner während des Krieges in London gehaltenen Vorträge hat Dr. Benes sofort nach seiner Rückkehr die fast ausnahmslose Massenvertreibung der gesamten Sudetendeutschen Bevölkerung eingeleitet. Augenzeugen haben mir die abscheulichen Grausamkeiten geschildert, mit denen die Vertreibung durchgeführt wird. Dass die (&quot;Sudetendeutsche&quot;) Arbeiterbewegung ihr Alles für die Bekämpfung des Nationalsozialismus gegeben hatte, gilt heute für nichts. Es scheint Dr. Benes ausdrücklicher Wunsch zu sein, sein Land von allen nichtslawischen Elementen (&quot;zu befreien&quot;). Einschließlich der Sudetendeutschen sind rund 14 Millionen Menschen von den Massenvertreibungen betroffen.''&quot; (<small>siehe hierzu Anmerkung</small>)<br/>
<center>'''&quot;''Wenn das Gewissen der Menschen jemals wieder feinf&uuml;hlig werden sollte, wird man sich dieser Vertreibung zur unsterblichen Schande all derer erinnern, die sie begingen oder stillschweigend duldeten ....  Die Deutschen wurden vertrieben, nicht nur mit dem Fehlen einer &uuml;bertriebenen R&uuml;cksichtnahme, sondern mit dem absoluten Maximum an Brutalit&auml;t.''&quot;''' (Victor Gollancz, 1946)</center><br/>(w&ouml;rtlich zitiert nach: [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[59]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[60]]]; siehe auch [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[53]]])
<center>'''&quot;''Wenn das Gewissen der Menschen jemals wieder feinfühlig werden sollte, wird man sich dieser Vertreibung zur unsterblichen Schande all derer erinnern, die sie begingen oder stillschweigend duldeten ....  Die Deutschen wurden vertrieben, nicht nur mit dem Fehlen einer übertriebenen Rücksichtnahme, sondern mit dem absoluten Maximum an Brutalität.''&quot;''' (Victor Gollancz, 1946)</center><br/>(wörtlich zitiert nach: [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[59]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[60]]]; siehe auch [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[53]]])
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<small>Anmerkung:<br/>
<small>Anmerkung:<br/>
Die Zahl von insgesamt 14 Million vertriebener Menschen in 1945/1946 bezieht sich auf die &uuml;ber 3,0 Millionen vertriebenen Sudetendeutschen sowie die &uuml;ber 9,0 Millionen vertriebener Menschen, die gleichfalls mit &auml;u&szlig;erster Brutalit&auml;t durch die Polen und Russen aus den ehemaligen jahrhundertelangen deutschen Gebiete ([[Ostpreu&szlig;en]], [[Pommern]], [[Schlesien]] vertrieben wurden. Diese ''ethnisch ges&auml;uberten'' und entv&ouml;lkerten Gebiete geh&ouml;ren heute zu [[Polen]]. Details hierzu siehe Seite: [[Vertreibung]].</small>
Die Zahl von insgesamt 14 Million vertriebener Menschen in 1945/1946 bezieht sich auf die über 3,0 Millionen vertriebenen Sudetendeutschen sowie die über 9,0 Millionen vertriebener Menschen, die gleichfalls mit äußerster Brutalität durch die Polen und Russen aus den ehemaligen jahrhundertelangen deutschen Gebiete ([[Ostpreußen]], [[Pommern]], [[Schlesien]]) vertrieben wurden. Diese ''ethnisch gesäuberten'' und entvölkerten Gebiete gehören heute zu [[Polen]]. Details hierzu siehe Seite: [[Vertreibung]].</small>
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== Benes-Dekrete ==
== Benes-Dekrete ==
Die sogenannten '''Benes-Dekrete''' umfassen insgesamt 143 Erlasse, die zwischen 1940-1945 erlassen wurden und im M&auml;rz 1946 in Gesetze umgewandelt wurden. Etwa 15 davon verf&uuml;gten &uuml;ber die '''kollektive Entrechtung und Enteignung''' der ca. '''3,2 Mio. Deutsch-Ethnischen''' (''Sudetendeutschen'') und '''0,6 Mio. Magyaren''' (Ungarischen) B&uuml;rger der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]]. Darauf basierend erfolgte die Vertreibung - der &raquo;Odsun&laquo;, der ''Abschub'' - dieser ethnischen Volksgruppen aus der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]].
Die sogenannten '''Benes-Dekrete''' umfassen insgesamt 143 Erlasse, die zwischen 1940-1945 erlassen wurden und im März 1946 in Gesetze umgewandelt wurden. Etwa 15 davon verfügten über die '''kollektive Entrechtung und Enteignung''' der ca. '''3,2 Mio. Deutsch-Ethnischen''' (''Sudetendeutschen'') und '''0,6 Mio. Magyaren''' (Ungarischen) Bürger der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]]. Darauf basierend erfolgte die Vertreibung - der &raquo;Odsun&laquo;, der ''Abschub'' - dieser ethnischen Volksgruppen aus der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]].
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Ein Dekret, das die Vertreibung direkt verf&uuml;gte hat es nicht gegeben. Siehe hierzu jedoch: ''Benes - Zehn-Punkte-Plan von 1944'' (Richtlinien f&uuml;r die Ausweisung der deutschen Bev&ouml;lkerung) [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[25]]] sowie ''Das Kaschauer Programm, Teil VIII. vom 5. Apr 1945''. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[26]]]  Beides tschechische Dokumente aus der Zeit <u>vor</u> der &raquo;Potsdamer Konferenz&laquo; vom 17. Jul bis 2. Aug 1945.
Ein Dekret, das die Vertreibung direkt verfügte hat es nicht gegeben. Siehe hierzu jedoch: ''Benes - Zehn-Punkte-Plan von 1944'' (Richtlinien für die Ausweisung der deutschen Bevölkerung) [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[25]]] sowie ''Das Kaschauer Programm, Teil VIII. vom 5. Apr 1945''. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[26]]]  Beides tschechische Dokumente aus der Zeit <u>vor</u> der &raquo;Potsdamer Konferenz&laquo; vom 17. Jul bis 2. Aug 1945.
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Es wurde keine ''direkte'' tschechoslowakische Vorschrift ver&ouml;ffentlicht, welche die '''Massenvertreibung''' der Sudeten- (und Karpaten-)Deutschen festgelegt h&auml;tte. Nach tschechischer Auffassung der fr&uuml;heren CSR/CR (''Tschechoslowakei'') sowie auch immer noch des heutigen [[Tschechische Republik|Tschechiens]] lag und liegt die Berechtigung daf&uuml;r allein in der Erkl&auml;rung des &raquo;Potsdamer Protokoll&laquo; vom 02.08.1945. Um diesen Standpunkt zu erhalten (''bis in die heutige Zeit''), blieb die <u>damalige</u> dringliche und einzigartige <u>Forderung der Tschechoslowakei</u> nach einer derartigen Festlegung <u>praktisch unerw&auml;hnt</u>. Zitat: &quot;''In kritisch erscheinenden politischen Lagen wurde sp&auml;ter der Fortbestand der &raquo;G&uuml;ltigkeit der Potsdamer Beschl&uuml;sse&laquo; beschworen bzw. ihre Best&auml;tigung angefordert''.&quot; <u>Die vielfach belegte, historische Wahrheit fiel und f&auml;llt unter den Tisch und wurde und wird verschwiegen</u>, in [[Tschechische Republik|Tschechien]] (''sowie auch [[Polen]])''. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[51]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[52]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[53]]] Die oft zitierte Aussage oder der Schlu&szlig;, dass die Tschechen bzw. die [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] (''sowie auch [[Polen]]'') nur den Willen der Allierten ausf&uuml;hrten, die Deutsch-Ethnische Bev&ouml;lkerung zu vertreiben, ist unwahr.  Zitat: &quot;''Nichts k&ouml;nnte von der Wahrheit weiter entfernt sein.''&quot; ([[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[61]]] Seite 79)
Es wurde keine ''direkte'' tschechoslowakische Vorschrift veröffentlicht, welche die '''Massenvertreibung''' der [[Sudetenland|Sudetendeutschen]] und [[Vertreibung/Definitionen#Karpatendeutschen|Karpatendeutschen]] festgelegt hätte. Nach tschechischer Auffassung der früheren CSR/CR (''Tschechoslowakei'') sowie auch immer noch des heutigen [[Tschechische Republik|Tschechiens]] lag und liegt die Berechtigung dafür allein in der Erklärung des &raquo;Potsdamer Protokoll&laquo; vom 02.08.1945. Um diesen Standpunkt zu erhalten (''bis in die heutige Zeit''), blieb die <u>damalige dringliche und einzigartige Forderung der Tschechoslowakei</u> nach einer derartigen Festlegung <u>praktisch unerwähnt</u>. Zitat: &quot;''In kritisch erscheinenden politischen Lagen wurde später der Fortbestand der &raquo;Gültigkeit der Potsdamer Beschlüsse&laquo; beschworen bzw. ihre Bestätigung angefordert''.&quot; <u>Die vielfach belegte, historische Wahrheit fiel und fällt unter den Tisch und wurde und wird verschwiegen</u>, in [[Tschechische Republik|Tschechien]] (''sowie auch [[Polen]])''. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[51]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[52]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[53]]] Die oft zitierte Aussage oder der Schluß, dass die Tschechen bzw. die [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] (''sowie auch [[Polen]]'') nur den Willen der Allierten ausführten, die Deutsch-Ethnische Bevölkerung zu vertreiben, ist unwahr.  Zitat: &quot;''Nichts könnte von der Wahrheit weiter entfernt sein.''&quot; ([[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[61]]] Seite 79)
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<u>Der Plan die ''gesamte'' Deutsch-Ethnische Bev&ouml;lkerung zu vertreiben, stammte von Edvard Benes</u> und der Exil-Regierung der ''wiederauferstandenen'' [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] (''wiederauferstanden durch die Allierten''). Und Edvard Benes <u>selbst</u> postuliert stolz im Dezember 1943 in Verhandlungen mit Stalin und dem sowjetischen Au&szlig;enminister Molotov in Moskau: ''<u>da&szlig; er der erste gewesen war, der die Transferidee entwickelt habe</u>''. (laut Notizen des Benes Freundes und engen Beraters Jaromir Smutny, Dez. 1943; zit. nach: [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[64]]])
<u>Der Plan die ''gesamte'' Deutsch-Ethnische Bevölkerung zu vertreiben, stammte von Edvard Benes</u> und der Exil-Regierung der ''wiederauferstandenen'' [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] (''wiederauferstanden durch die Allierten''). Und Edvard Benes <u>selbst</u> postuliert stolz im Dezember 1943 in Verhandlungen mit Stalin und dem sowjetischen Außenminister Molotov in Moskau: ''<u>daß er der erste gewesen war, der die Transferidee entwickelt habe</u>''. (laut Notizen des Benes Freundes und engen Beraters Jaromir Smutny, Dez. 1943; zit. nach: [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[64]]])
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&raquo;Edvard Benes&laquo; (bzw. die tschechische Exil-Regierung) sprach in den 1940er &ouml;ffentlich den West-Alliierten gegen&uuml;ber, immer nur von einem begrenzten Plan ''nur sogenannte illoyale Minderheiten'' zu vertreiben (einige Hunderttausend), als die Briten 1942 und die Amerikaner 1943 den Grundsatz der Bev&ouml;lkerungsumsiedelung akzeptierten. Nach der Kapitulation des &raquo;[[Deutschland 1933-1945|Dritten Reichs]]&laquo; am 8. Mai 1945, trat dann der ''wahre Plan'' der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] an das Tageslicht und in Aktion - die ethnische S&auml;uberung, d.h. die Vertreibung der kompletten Deutsch-Ethnischen Bev&ouml;lkerung von &uuml;ber 3,0 Mio. Menschen - einschlie&szlig;lich der Sozialdemokraten, der Anti-Faschisten und sogar der ''tschechischen'' Juden die Deutsch-Ethnischer Abstammung waren. Und bis zum Ende der &raquo;Potsdamer Konferenz&laquo; am 2. Aug 1945, waren Edvard Benes und die tschechische Regierung ihrem wahren Ziel schon einen gro&szlig;e Schritt n&auml;her - bis zu diesem Zeitpunkt waren bereits 750.000 Deutsch-Ethnische B&uuml;rger (''Sudetendeutsche'') durch ''wilde Vertreibungen'' brutal aus der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] vertrieben worden. Die Absicht von Edvard Benes und der tschechischen Regierung (mit Billigung der Sowjetunion) war erreicht: ''Die Gro&szlig;m&auml;chte vor vollendete Tatsachen zu stellen''. ([[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[65]]] Seite 133)
&raquo;Edvard Benes&laquo; (bzw. die tschechische Exil-Regierung) sprach in den 1940er öffentlich den West-Alliierten gegenüber, immer nur von einem begrenzten Plan ''nur sogenannte illoyale Minderheiten'' zu vertreiben (einige Hunderttausend), als die Briten 1942 und die Amerikaner 1943 den Grundsatz ''dieser'' Bevölkerungsumsiedelung akzeptierten. Nach der Kapitulation des &raquo;[[Deutschland 1933-1945|Dritten Reichs]]&laquo; am 8. Mai 1945, trat dann der ''wahre Plan'' der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] an das Tageslicht und in Aktion - die ethnische Säuberung, d.h. die Vertreibung der kompletten Deutsch-Ethnischen Bevölkerung von über 3,0 Mio. Menschen - einschließlich der Sozialdemokraten, der Anti-Faschisten und sogar der ''tschechischen'' Juden die Deutsch-Ethnischer Abstammung waren. Und bis zum Ende der &raquo;Potsdamer Konferenz&laquo; am 2. Aug 1945, waren Edvard Benes und die tschechische Regierung ihrem wahren Ziel schon einen große Schritt näher - bis zu diesem Zeitpunkt waren bereits 750.000 Deutsch-Ethnische Bürger (''Sudetendeutsche'') durch ''wilde Vertreibungen'' brutal aus der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] vertrieben worden. Die Absicht von Edvard Benes und der tschechischen Regierung (mit Billigung der Sowjetunion) war erreicht: ''Die (westlichen) Großmächte vor vollendete Tatsachen zu stellen''. ([[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[65]]] Seite 133)
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Und der &raquo;Artikel XIII. des Potsdamer Protokolls&laquo; war eine ''Notma&szlig;nahme'' der West-Alliierten, mit dem Ziel die laufenden, brutalen ''wilden Vertreibungen'' in der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] (sowie auch in [[Polen]]), welche die Alliierten nicht verhindern konnten, zu begrenzen und unter Kontrolle zu bekommen, mit dem Ziel der West-Alliierten: ''da&szlig; sie auf eine so ordnungsgem&auml;&szlig;e und menschliche Weise wie m&ouml;glich ausgef&uuml;hrt wurden und auf eine Weise, die den Besatzungsorganen in Deutschland keine untragbare Last aufb&uuml;rden w&uuml;rde.'' [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[39]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[54]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[51]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[53]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[52]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[65]]]   
Und der &raquo;Artikel XIII. des Potsdamer Protokolls&laquo; war eine ''Notmaßnahme'' der West-Alliierten, mit dem Ziel die laufenden, brutalen ''wilden Vertreibungen'' in der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] (sowie auch in [[Polen]]), welche die Alliierten nicht verhindern konnten, zu begrenzen und unter Kontrolle zu bekommen, mit dem Ziel der West-Alliierten: ''daß sie auf eine so ordnungsgemäße und menschliche Weise wie möglich ausgeführt wurden und auf eine Weise, die den Besatzungsorganen in Deutschland keine untragbare Last aufbürden würde.'' [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[39]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[54]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[51]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[53]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[52]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[65]]]   


Zitat des amerikanischen Au&szlig;enminister James Byrnes vom 19. Okt. 1945, zur Haltung der US-Regierung zur Frage der Vertreibung : &quot;''Wir hatten in Potsdam nicht vor, in F&auml;llen, wo es andere Mittel der Regelung gab, zu Umsiedlungen zu ermutigen oder uns darauf festzulegen''&quot;. ([[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[53]]] Seite 93, [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[65]]] Seite 134) Zitat des amerikanischen Pr&auml;sidenten H. S. Truman vom 1. Jan. 1946: &quot;''In Potsdam sind wir vor vollendete Tatsachen gestellt und durch die Umst&auml;nde gezwungen worden, einverstanden zu sein. Es war ein eigenm&auml;chtiger Gewaltakt''&quot;. (erg&auml;nzt: ... der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] sowie auch [[Polen]]) ([[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[65]]] Seite 134)
Zitat des amerikanischen Außenminister James Byrnes vom 19. Okt. 1945, zur Haltung der US-Regierung zur Frage der Vertreibung : &quot;''Wir hatten in Potsdam nicht vor, in Fällen, wo es andere Mittel der Regelung gab, zu Umsiedlungen zu ermutigen oder uns darauf festzulegen''&quot;. ([[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[53]]] Seite 93, [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[65]]] Seite 134) Zitat des amerikanischen Präsidenten H. S. Truman vom 1. Jan. 1946: &quot;''In Potsdam sind wir vor vollendete Tatsachen gestellt und durch die Umstände gezwungen worden, einverstanden zu sein. Es war ein eigenmächtiger Gewaltakt''&quot;. (ergänzt: ... der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] sowie auch [[Polen]]) ([[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[65]]] Seite 134)
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&quot;''Pr&auml;sident Benes tr&auml;gt also die geschichtliche Verantwortung f&uuml;r die Entstehung des Vertreibungssyndroms, das dann nicht nur die Sudetendeutschen, sondern alle Deutschen &ouml;stlich von Oder und Nei&szlig;e befiel''&quot; (erg&auml;nzt: d.h. auch [[Ostpreu&szlig;en]], [[Pommern]], das &ouml;stliche [[Brandenburg]] und [[Schlesien]]). (w&ouml;rtlich zitiert nach [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[62]]] Seite 94)
&quot;''Präsident Benes trägt also die geschichtliche Verantwortung für die Entstehung des Vertreibungssyndroms, das dann nicht nur die Sudetendeutschen, sondern alle Deutschen östlich von Oder und Neiße befiel''&quot; (ergänzt: d.h. auch [[Ostpreußen]], [[Pommern]], das östliche [[Brandenburg]] und [[Schlesien]]). (wörtlich zitiert nach [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[62]]] Seite 94)
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Und Edvard Benes setzte in seinen Gespr&auml;chen mit der sowjetischen F&uuml;hrung in Moskau bereits im Dezember 1943 alles daran, Stalin und die sowjetische F&uuml;hrung f&uuml;r seine Idee des ''Massentransfers'' der Deutsch-Ethnischen Bev&ouml;lkerung der Tschechoslowakei zu gewinnen. Pr&auml;sident Benes war dabei ''jedes Mittel recht'', um Stalin seine &raquo;Endl&ouml;sung&laquo; des tschechischen Problems der Deutsch-Ethnischen Bev&ouml;lkerung der Tschechoslowakei ''zu verkaufen''.  
Und Edvard Benes setzte in seinen Gesprächen mit der sowjetischen Führung in Moskau bereits im Dezember 1943 alles daran, Stalin und die sowjetische Führung für seine Idee des ''Massentransfers'' der Deutsch-Ethnischen Bevölkerung der Tschechoslowakei zu gewinnen. Präsident Benes war dabei jedes Mittel recht, um Stalin seine &raquo;Endlösung&laquo; des tschechischen Problems der Deutsch-Ethnischen Bevölkerung der Tschechoslowakei ''zu verkaufen''. Er ging dabei in seinen Kollaborationsangeboten und Zugeständnissen, die er dafür gegenüber Stalin und der sowjetischen Führung machte, wesentlich weiter als es die sowjetische Führung selbst beabsichtigte oder forderte. Und Edvard Benes legte damit selbst, mit der vertraglich fest fixierten Bindung an die Sowjetunion (''Czechoslovak-Soviet Treaty of Friendship, Mutual Help and Cooperation after the War''), die Grundlage bzw. den Beginn des späteren ''Satellitendaseins'' der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] - als ein von 1948 bis 1989 kommunistisch dominierter Vasallen-Staat der Sowjetunion. ([[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[64]]], Seite 79ff.) Der Preis der dafür zu zahlen war, daß die Hilfe der Sowjetunion es Präsident Edvard Benes ermöglichte seine &raquo;Endlösung&laquo; der Sudetendeutschen umzusetzen, war ''&quot;die Übergabe der Tschechoslowakei an die Sowjetunion&quot;''. Benes stürzte ''sich freiwillig in die Umarmung der Sowjetunion.'' [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[67]]] Und alle damaligen Tschechen und ihre Nachkommen haben über 50 Jahre lang den Preis dafür bezahlt - in Form einer Kommunistischen Herrschaft bzw. einer [[Tschechische Republik|Kommunistischen Tschechoslowakei]] - eines unfreien Satelliten-Staates der Sowjetunion.   
Er ging dabei in seinen Kollaborationsangeboten und Zugest&auml;ndnissen, die er daf&uuml;r gegen&uuml;ber Stalin und der sowjetischen F&uuml;hrung machte, wesentlich weiter als es die sowjetische F&uuml;hrung selbst beabsichtigte oder forderte. Und Edvard Benes legte damit selbst, mit der vertraglich fest fixierten Bindung an die Sowjetunion (''Czechoslovak-Soviet Treaty of Friendship, Mutual Help and Cooperation after the War''), die Grundlage bzw. den Beginn des sp&auml;teren ''Satellitendaseins'' der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] - als ein von 1948 bis 1989 kommunistisch dominierter Vasallen-Staaten der Sowjetunion. ([[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[64]]], Seite 79ff.) Der Preis der daf&uuml;r zu zahlen war, da&szlig; die Hilfe der Sowjetunion es Pr&auml;sident Edvard Benes erm&ouml;glichte seine &raquo;Endl&ouml;sung&laquo; der Sudetendeutschen umzusetzen, war ''&quot;die &Uuml;bergabe der Tschechoslowakei an die Sowjetunion&quot;''. Benes st&uuml;rzte ''sich freiwillig in die Umarmung der Sowjetunion.'' [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[67]]] Und alle damaligen Tschechen und ihre Nachkommen haben &uuml;ber 50 Jahre lang den Preis daf&uuml;r bezahlt - in Form einer Kommunistischen Herrschaft bzw. einer [[Tschechische Republik|Kommunistischen Tschechoslowakei]] - eines unfreien Satelliten-Staates der Sowjetunion.   
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Zitat von Karel Lisicky, ein diplomatischer Mitarbeiter des Au&szlig;enministeriums der tschechischen Exil-Regierung in London (1938-1945), danach Mitarbeiter im Diplomatischen Dienst der CSR, vom Feb. 1958: &quot;''Sie (die Sowjetunion) haben den &raquo;transfer&laquo; erlaubt und uns (und die [[Polen]] genauso) voll unterst&uuml;tzt in unserem Wunsch nach Vertreibung, wenn sie uns nicht sogar direkt zum &raquo;transfer&laquo; gebracht haben. Warum sollten sie diese Aktion nicht gemocht haben, die uns in der Konsequenz  unwiderruflich und f&uuml;r immer, im Guten oder im Schlechten an sie und ihren Schutz gebunden hat.'' ([[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[66]]] Seite 46)<br/>
Zitat von Karel Lisicky, ein diplomatischer Mitarbeiter des Außenministeriums der tschechischen Exil-Regierung in London (1938-1945), danach Mitarbeiter im Diplomatischen Dienst der CSR, vom Feb. 1958: &quot;''Sie (die Sowjetunion) haben den &raquo;transfer&laquo; erlaubt und uns (und die [[Polen]] genauso) voll unterstützt in unserem Wunsch nach Vertreibung, wenn sie uns nicht sogar direkt zum &raquo;transfer&laquo; gebracht haben. Warum sollten sie diese Aktion nicht gemocht haben, die uns in der Konsequenz  unwiderruflich und für immer, im Guten oder im Schlechten an sie und ihren Schutz gebunden hat.'' ([[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[66]]] Seite 46)<br/>
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Die ''Benes-Dekrete'', insbesondere das ''Straffreiheitsdekret'' vom 8. Mai 1946, sind heute immer noch ''g&uuml;ltiger Bestandteil der Rechtsordnung'' in [[Tschechische Republik|Tschechien]] und der Slowakei. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[27]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[28]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[30]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[31]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[41]]]  Das tschechische Abgeordnetenhaus verabschiedete im April 2002 einstimmig eine Erkl&auml;rung,  in dem es &quot;''auf die historische Situation nach dem Krieg verweist, die Wirksamkeit der Dekrete als &raquo;erloschen&laquo;  charakterisierte und die sich aus ihnen ergebenden Rechts- und Eigentumsverh&auml;ltnisse als &raquo;unanzweifelbar, unantastbar und unver&auml;nderlich&laquo; qualifizierte''&quot;. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[24]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[29]]]  <br/>
Die ''Benes-Dekrete'', insbesondere das ''Straffreiheitsdekret'' vom 8. Mai 1946, sind heute immer noch ''gültiger Bestandteil der Rechtsordnung'' in [[Tschechische Republik|Tschechien]] und der Slowakei. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[27]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[28]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[30]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[31]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[41]]]  Das tschechische Abgeordnetenhaus verabschiedete im April 2002 einstimmig eine Erklärung,  in dem es &quot;''auf die historische Situation nach dem Krieg verweist, die Wirksamkeit der Dekrete als &raquo;erloschen&laquo;  charakterisierte und die sich aus ihnen ergebenden Rechts- und Eigentumsverhältnisse als &raquo;unanzweifelbar, unantastbar und unveränderlich&laquo; qualifizierte''&quot;. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[24]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[29]]]  <br/>
Internationale Rechtsexperten, die 2002 in einem Gutachten f&uuml;r das Europ&auml;ische Parlament feststellten, das die ''Benes-Dekrete'' kein Hindernis f&uuml;r den Beitritt Tschechiens zur EU darstellen, sind jedoch allgemein und insbesondere das Dekret 115 betreffend zu einem - Zitat: ''eher &raquo;vernichtenden Urteil&laquo;'' gekommen. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[31]]]
Internationale Rechtsexperten, die 2002 in einem Gutachten für das Europäische Parlament feststellten, das die ''Benes-Dekrete'' kein Hindernis für den Beitritt Tschechiens zur EU darstellen, sind jedoch allgemein und insbesondere das Dekret 115 betreffend zu einem - Zitat: ''eher &raquo;vernichtenden Urteil&laquo;'' gekommen. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[31]]]
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Zitate: &quot;Ein solches Gesetz stellt - bei Zugrundelegung der Normen von Artikel 16 EUV - einen offenen Versto&szlig; gegen die Grunds&auml;tze der Achtung der Menschenrechte, der Rechtsstaatlichkeit und der Pflicht des Staates dar, alle Personen auf seinem Hoheitsgebiet vor Gewalt zu sch&uuml;tzen&quot;. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[33]]] &quot;Aus Sicht der modernen Normen des humanit&auml;ren Rechts sind diese Gesetze und ihre Anwendung streng zu kritisieren. Die blo&szlig;e Existenz eines solchen Gesetzes im Rechtsbestand zeugt von der gleichen Z&ouml;gerlichkeit bei der Bew&auml;ltigung der Vergangenheit wie bestimmte Aspekte des Restitutionsrechts der Neunzigerjahre.  [...] Die Dekrete, die eine Verantwortung f&uuml;r Verbrechen ausschlie&szlig;en, die von Tschechoslowaken nach dem Krieg &raquo;als Vergeltung gegen Deutsche&laquo; ver&uuml;bt wurden, sind bedauerlich&quot;. ([[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[27]]] Seite: 26, 45, 50, 73) &quot;Die offene Sudetenfrage war wohl der wichtigste Grund, warum [[Tschechische Republik|Tschechien]] im Fr&uuml;hjahr 2003 bei der Aufnahme von zehn neuen Mitgliedern der Europ&auml;ischen Union das mit Abstand schlechteste Ergebnis aller Bewerber zu verzeichnen hatte&quot;. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[52]]] Siehe hierzu des weiteren auch: [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[30]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[31]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[36]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[37]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[39]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[33]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[34]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[35]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[58]]]
Zitate: &quot;Ein solches Gesetz stellt - bei Zugrundelegung der Normen von Artikel 16 EUV - einen offenen Verstoß gegen die Grundsätze der Achtung der Menschenrechte, der Rechtsstaatlichkeit und der Pflicht des Staates dar, alle Personen auf seinem Hoheitsgebiet vor Gewalt zu schützen&quot;. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[33]]] &quot;Aus Sicht der modernen Normen des humanitären Rechts sind diese Gesetze und ihre Anwendung streng zu kritisieren. Die bloße Existenz eines solchen Gesetzes im Rechtsbestand zeugt von der gleichen Zögerlichkeit bei der Bewältigung der Vergangenheit wie bestimmte Aspekte des Restitutionsrechts der Neunzigerjahre.  [...] Die Dekrete, die eine Verantwortung für Verbrechen ausschließen, die von Tschechoslowaken nach dem Krieg &raquo;als Vergeltung gegen Deutsche&laquo; verübt wurden, sind bedauerlich&quot;. ([[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[27]]] Seite: 26, 45, 50, 73) &quot;Die offene Sudetenfrage war wohl der wichtigste Grund, warum [[Tschechische Republik|Tschechien]] im Frühjahr 2003 bei der Aufnahme von zehn neuen Mitgliedern der Europäischen Union das mit Abstand schlechteste Ergebnis aller Bewerber zu verzeichnen hatte&quot;. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[52]]] Siehe hierzu des weiteren auch: [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[30]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[31]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[36]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[37]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[39]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[33]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[34]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[35]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[58]]]
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Zum realen Stand der &quot;angeblich&quot; &raquo;''erloschenen''&laquo; Wirksamkeit der Dekrete sowie zu der sogenannten &raquo;''Lex Schwarzenberg''&laquo; und &raquo;''Lex Walderode''&laquo; siehe: [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[41]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[42]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[43]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[44]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[45]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[46]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[47]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[48]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[49]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[69]]]. Die Justiz in [[Tschechische Republik|Tschechien]] f&auml;llt auch heute noch, z.B. im Zusammenhang mit Reparationsleistungen, Urteile auf der Grundlage der '''Benes-Dekrete'''.
Zum realen Stand der &quot;angeblich&quot; &raquo;''erloschenen''&laquo; Wirksamkeit der Dekrete sowie zu der sogenannten &raquo;''Lex Schwarzenberg''&laquo; und &raquo;''Lex Walderode''&laquo; siehe: [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[41]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[42]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[43]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[44]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[45]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[46]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[47]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[48]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[49]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[69]]]. Die Justiz in [[Tschechische Republik|Tschechien]] fällt auch heute noch, z.B. im Zusammenhang mit Restitutionsleistungen, Urteile auf der Grundlage der '''Benes-Dekrete'''.
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== Odsun ==
== Odsun ==
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'''&raquo;Odsun&laquo;'''. Was dieses Wort, das wie eine tschechische Wortneuschöpfung ist, im Leben der betroffenen Menschen ausgelöst hat. &raquo;'''Odsun'''&laquo; (= ''Abschub'') - &raquo;'''Transfer'''&laquo; (= ''Überführung'').
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'''&raquo;Odsun&laquo;'''. Was dieses Wort, das wie eine tschechische Wortneusch&ouml;pfung ist, im Leben der betroffenen Menschen ausgel&ouml;st hat. &raquo;'''Odsun'''&laquo; (= ''Abschub'') - &raquo;'''Transfer'''&laquo; (= ''&Uuml;berf&uuml;hrung'').
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'''&raquo;Odsun&laquo;''' - &quot;es gibt keine äquivalente Bezeichnung für das Schicksal der Deutschen in der Tschechoslowakei nach dem Kriegsende 1945. Der Begriff den die Tschechen dafür gewählt haben, ist auch nicht recht zu übersetzen - ''Abschub, Abschiebung, Ausweisung, Aussiedlung oder Transfer'' - entsprechen &raquo;Odsun&laquo;  in Wirklichkeit nicht genug. Weder dies noch jenes trifft die Vorgänge von 1945/46.  Tatsächlich: &raquo;Odsun&laquo; gehörte im Grunde nicht zum lebendigen Wortschatz der damaligen tschechischen Sprache und es wird seit den Ereignissen nach Kriegsende, für die man es beansprucht, eigentlich wie eine Neuschöpfung der tschechischen Sprache gebraucht&quot;. (''wörtlich zitiert nach'' [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[17]]])
'''&raquo;Odsun&laquo;''' - &quot;es gibt keine &auml;quivalente Bezeichnung f&uuml;r das Schicksal der Deutschen in der Tschechoslowakei nach dem Kriegsende 1945. Der Begriff den die Tschechen daf&uuml;r gew&auml;hlt haben, ist auch nicht recht zu &uuml;bersetzen - ''Abschub, Abschiebung, Ausweisung, Aussiedlung oder Transfer'' - entsprechen &raquo;Odsun&laquo;  in Wirklichkeit nicht genug. Weder dies noch jenes trifft die Vorg&auml;nge von 1945/46.  Tats&auml;chlich: &raquo;Odsun&laquo; geh&ouml;rte im Grunde nicht zum lebendigen Wortschatz der damaligen tschechischen Sprache und es wird seit den Ereignissen nach Kriegsende, f&uuml;r die man es beansprucht, eigentlich wie eine Neusch&ouml;pfung der tschechischen Sprache gebraucht&quot;. (''w&ouml;rtlich zitiert nach'' [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[17]]])
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&quot;Das Wort '''&raquo;odsun&laquo;''' mit dem die Vertreibung der Sudetendeutschen seit 1945 offiziell bezeichnet wird (<small>''Erg&auml;nzung: in der Tschechoslowakei''</small>), erschien in der Bedeutung von Abschiebung einer gr&ouml;&szlig;eren Menschengruppe zum ersten Mal 1938 in einem tschechischen amtlichen Dokument. Vor dem Zweiten Weltkrieg scheint dieses Wort im juristischen Sinne von Abschiebung oder Abschub ansonsten kaum gebraucht worden zu sein. Pr&auml;sident Benesch, der schon seit September 1938 an eine mindestens teilweise Vertreibung von Sudetendeutschen dachte, benutzte f&uuml;r den au&szlig;enpolitischen Gebrauch den scheinbar emotionslosen Begriff &raquo;'''Transfer'''&laquo;, wie es auch die Alliierten taten, f&uuml;r den inneren Gebrauch hingegen das tschechische Wort &raquo;'''S&auml;uberung'''&laquo;. Als im Sommer 1945 die tats&auml;chliche, schon l&auml;nger geplante ethnische S&auml;uberung einsetzte, bot sich der der Verwaltungssprache entlehnte Begriff &raquo;odsun&laquo; an, um als neuer umfassender Begriff den unmenschlichen Vorgang der Vertreibung zu besch&ouml;nigen und ihm letztlich eine Scheinlegitimit&auml;t zu verschaffen. Trotz dieser semantischen Verkleidung ist &raquo;'''Odsun Nemcu'''&laquo; - die Abschiebung der Deutschen - seitdem zu einem Schl&uuml;sselwort geworden, das in das W&ouml;rterbuch der Unmenschlichkeit des 20. Jahrhunderts geh&ouml;rt&quot;. (''w&ouml;rtlich zitiert nach'' [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[23]]])
&quot;Das Wort '''&raquo;odsun&laquo;''' mit dem die Vertreibung der Sudetendeutschen seit 1945 offiziell bezeichnet wird (<small>''Ergänzung: in der Tschechoslowakei''</small>), erschien in der Bedeutung von Abschiebung einer größeren Menschengruppe zum ersten Mal 1938 in einem tschechischen amtlichen Dokument. Vor dem Zweiten Weltkrieg scheint dieses Wort im juristischen Sinne von Abschiebung oder Abschub ansonsten kaum gebraucht worden zu sein. Präsident Benesch, der schon seit September 1938 an eine mindestens teilweise Vertreibung von Sudetendeutschen dachte, benutzte für den außenpolitischen Gebrauch den scheinbar emotionslosen Begriff &raquo;'''Transfer'''&laquo;, wie es auch die Alliierten taten, für den inneren Gebrauch hingegen das tschechische Wort &raquo;'''Säuberung'''&laquo;. Als im Sommer 1945 die tatsächliche, schon länger geplante ethnische Säuberung einsetzte, bot sich der der Verwaltungssprache entlehnte Begriff &raquo;odsun&laquo; an, um als neuer umfassender Begriff den unmenschlichen Vorgang der Vertreibung zu beschönigen und ihm letztlich eine Scheinlegitimität zu verschaffen. Trotz dieser semantischen Verkleidung ist &raquo;'''Odsun Nemcu'''&laquo; - die Abschiebung der Deutschen - seitdem zu einem Schlüsselwort geworden, das in das Wörterbuch der Unmenschlichkeit des 20. Jahrhunderts gehört&quot;. (''wörtlich zitiert nach'' [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[23]]])
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Bereits sprachlich versuchten mindestens seit 1945 tschechische Verfasser unter Nutzung der Bezeichnung &raquo;'''Transfer'''&laquo; &uuml;ber den Ausdruck &raquo;'''Odsun'''&laquo; (=Abschub) den Blick auf die Tatsachen zu verstellen; die zutreffende Bezeichnung &raquo;'''Vyhnani'''&laquo; (=Vertreibung) wurde vorsorglich umgangen bzw. mit anderen Begriffsinhalten, als der zwangsweisen, amtlichen Verbringung heimatberechtigter Privatpersonen in andere Gebiete aufgef&uuml;llt. (''w&ouml;rtlich zitiert nach'' [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[52]]], Seite 574)
Bereits sprachlich versuchten mindestens seit 1945 tschechische Verfasser unter Nutzung der Bezeichnung &raquo;'''Transfer'''&laquo; über den Ausdruck &raquo;'''Odsun'''&laquo; (=Abschub) den Blick auf die Tatsachen zu verstellen; die zutreffende Bezeichnung &raquo;'''Vyhnani'''&laquo; (=Vertreibung) wurde vorsorglich umgangen bzw. mit anderen Begriffsinhalten, als der zwangsweisen, amtlichen Verbringung heimatberechtigter Privatpersonen in andere Gebiete aufgefüllt. (''wörtlich zitiert nach'' [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[52]]], Seite 574)
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== Ablauf der Vertreibung 1945-1946 (Odsun) ==
== Ablauf der Vertreibung 1945-1946 (Odsun) ==
Zur Durchf&uuml;hrung der ''organisierten'' - '''Vertreibung''' - '''(''Odsun'')''' der Deutsch-Ethnischen Bev&ouml;lkerung der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] richteten die Tschechen im Sp&auml;therbst 1945 in den verschiedenen Gerichtsbezirken tschechische '''Aussiedlungs-Internierungs-Lager''' als Sammel- und Quarant&auml;nelager ein. Insgesamt 107 Lager, davon 75 allein in [[B&ouml;hmen]]. In diesen Lagern wurden die ''Vertriebenentransporte'' zusammengestellt, wobei ein einzelner Transport ca. 1.200 Personen umfasste. Am 25. Jan 1946 traf der erste Sudetendeutsche Vertriebenentransport aus [[Budweis (Boehmen)|Budweis]] in [[Bayern]] (damals [[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]]) ein. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[66]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[2]]]
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<center>[[Bild:Karte_Boehmen_Vertreibung_Lager.jpg|thumb|180px|Tschechische Vertreibungs-Sammellager und Übergabestationen in der [[Tschechische Republik|CSR]]]]</center>
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Zur Durchführung der ''organisierten'' - '''Vertreibung''' - '''(''Odsun'')''' der Deutsch-Ethnischen Bevölkerung der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] richteten die Tschechen im Spätherbst 1945 in den verschiedenen Gerichtsbezirken tschechische '''Aussiedlungs-Internierungs-Lager''' als Sammel- und Quarantänelager ein. Insgesamt 107 Lager, davon 75 allein in [[Böhmen]]. In diesen Lagern wurden die ''Vertriebenentransporte'' zusammengestellt, wobei ein einzelner Transport ca. 1.200 Personen umfasste. Am 25. Jan 1946 traf der erste Sudetendeutsche Vertriebenentransport aus [[Budweis]] in [[Bayern]] (damals [[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]]) ein. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[66]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[2]]]


In diesen ''tschechischen Internierungslagern'' herrschte meist, wie auch schon vor Beginn der systematisierten Vertreibung, '''Willk&uuml;r'''. Wegen katastrophalen hygienischen Verh&auml;ltnissen und mangelnder, schlechter Verpflegung starben Tausende an Seuchen, aber auch durch die Brutalit&auml;t und Schikanen der tschechischen Lagerf&uuml;hrung. Die Auszuweisenden wurden in den Lagern von Tschechen '''ausgepl&uuml;ndert''' und '''mi&szlig;handelt''' , so dass h&auml;ufig das erlaubte Mindestgep&auml;ck von 30-50 kg nicht erreicht wurde. Auch die von den Beh&ouml;rden &quot;offiziell&quot; ''eigentlich'' gestattete Mitnahme von Nahrungsmitteln f&uuml;r drei bis f&uuml;nf Tage wurde in der Praxis von den lokal zust&auml;ndigen tschechischen Partisanen ''&ouml;rtlich'' sehr unterschiedlich gehandhabt und auch Lebensmittel wurden gepl&uuml;ndert oder einfach weggenommen und die Menschen ohne jegliche Nahrungsmittel einfach ''in die G&uuml;terwagen verfrachtet''. In manchen F&auml;llen kamen die Vertriebenen ohne jegliche Habe an, nur mit dem was sie am Leib hatten, weil ihnen alles abgenommen wurde. So kamen die Vertriebenen in den Besatzungszonen der Alliierten mit wenigen Kleidungst&uuml;cken und ohne die unentbehrlichen Haushaltsgegenst&auml;nde an, die zu diesem Zeitpunkt im zerst&ouml;rten [[Deutschland]] nicht zu beschaffen waren. Bargeld konnte in unterschiedlicher H&ouml;he mitgenommen werden: manchmal 200, mal 500, mal 1.000 RM. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[66]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[17]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[39]]]
In diesen ''tschechischen Internierungslagern'' herrschte meist, wie auch schon vor Beginn der systematisierten Vertreibung, '''Willkür'''. Wegen katastrophalen hygienischen Verhältnissen und mangelnder, schlechter Verpflegung starben Tausende an Seuchen, aber auch durch die Brutalität und Schikanen der tschechischen Lagerführung. Die Auszuweisenden wurden in den Lagern von Tschechen '''ausgeplündert''' und '''mißhandelt''' , so dass häufig das erlaubte Mindestgepäck von 30-50 kg nicht erreicht wurde. Auch die von den Behörden &quot;offiziell&quot; ''eigentlich'' gestattete Mitnahme von Nahrungsmitteln für drei bis fünf Tage wurde in der Praxis von den lokal zuständigen tschechischen Partisanen ''örtlich'' sehr unterschiedlich gehandhabt und auch Lebensmittel wurden geplündert oder einfach weggenommen und die Menschen ohne jegliche Nahrungsmittel einfach ''in die Güterwagen verfrachtet''. In manchen Fällen kamen die Vertriebenen ohne jegliche Habe an, nur mit dem was sie am Leib hatten, weil ihnen alles abgenommen wurde. So kamen die Vertriebenen in den Besatzungszonen der Alliierten mit wenigen Kleidungstücken und ohne die unentbehrlichen Haushaltsgegenstände an, die zu diesem Zeitpunkt im zerstörten [[Deutschland]] nicht zu beschaffen waren. Bargeld konnte in unterschiedlicher Höhe mitgenommen werden: manchmal 200, mal 500, mal 1.000 RM. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[66]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[17]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[39]]]




F&uuml;r die vorgesehene '''Enteignung''' durch den tschechischen Staat, mu&szlig;te die Deutsch-Ethnische Bev&ouml;lkerung vorher alles angeben, was sie besitzen und was im Haushalt ist. ''Grundbesitz, Wert des Hauses, Art und Anzahl der Tiere, Art und Wert der M&ouml;bel, der gesamte Hausrat wie Geschirr, Besteck, Bettw&auml;sche, Kleidung, Schmuck, Werkzeug'' ....und ...und ...und ... mu&szlig;te angegeben werden. All dies ging in tschechischen Staatsbesitz &uuml;ber ........  Sie wurden entsch&auml;digungslos enteignet. <br/> Viele die in Grenzn&auml;he zu Deutschland [[Bayern]] oder [[&Ouml;sterreich]] lebten, haben versucht wenigsten das Wichtigste ihrer Habe vor der Enteignung zu retten. Sie haben Nachts auf stundenlangen Fu&szlig;m&auml;rschen durch die W&auml;lder ''Kleidung, Schuhe, Zudeckbetten, Bettw&auml;sche, Geschirr, Besteck, Uhren, Werkzeug und sogar Maschinen''  &quot;aus B&ouml;hmen rausgetragen&quot;. Sie haben Teile ihre Habe an Lagerstellen verteilt, z.B. manche Deutsch-B&ouml;hmen aus dem B&ouml;hmerwald in D&ouml;rfern auf der deutschen, bayerischen Seite (damals [[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]]).  Manche davon wurde dabei von tschechischen Grenzposten erschossen oder verhaftet und landeten bei der Rettung ihrer eigenen Habe wegen ''Diebstahls von tschechischem Staatseigentum'' im Gef&auml;ngnis oder wurden zur Zwangsarbeit ins Landesinnere verschleppt. Andere haben Teile ihres lebensnotwendigen Hausrats auf ihren Grundst&uuml;cken vergraben - in der Hoffnung, dass sie doch - irgendwann eines Tages - in ihre Heimat zur&uuml;ck k&ouml;nnen ...
Für die vorgesehene '''Enteignung''' durch den tschechischen Staat, mußte die Deutsch-Ethnische Bevölkerung vorher alles angeben, was sie besitzen und was im Haushalt ist. ''Grundbesitz, Wert des Hauses, Art und Anzahl der Tiere, Art und Wert der Möbel, der gesamte Hausrat wie Geschirr, Besteck, Bettwäsche, Kleidung, Schmuck, Werkzeug'' ....und ...und ...und ... mußte angegeben werden. All dies ging in tschechischen Staatsbesitz über ........  Sie wurden entschädigungslos enteignet. <br/> Viele die in Grenznähe zu Deutschland [[Bayern]] oder [[Österreich]] lebten, haben versucht wenigsten das Wichtigste ihrer Habe vor der Enteignung zu retten. Sie haben Nachts auf stundenlangen Fußmärschen durch die Wälder ''Kleidung, Schuhe, Zudeckbetten, Bettwäsche, Geschirr, Besteck, Uhren, Werkzeug und sogar Maschinen''  &quot;aus Böhmen rausgetragen&quot;. Sie haben Teile ihre Habe an Lagerstellen verteilt, z.B. manche Deutsch-Böhmen aus dem Böhmerwald in Dörfern auf der deutschen, bayerischen Seite (damals [[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]]).  Manche davon wurde dabei von tschechischen Grenzposten erschossen oder verhaftet und landeten bei der Rettung ihrer eigenen Habe wegen ''Diebstahls von tschechischem Staatseigentum'' im Gefängnis oder wurden zur Zwangsarbeit ins Landesinnere verschleppt. Andere haben Teile ihres lebensnotwendigen Hausrats auf ihren Grundstücken vergraben - in der Hoffnung, dass sie doch - irgendwann eines Tages - in ihre Heimat zurück können ...
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Bei den '''wilden Vertreibungen''' des Jahres 1945 mu&szlig;ten die Menschen oft sofort oder innerhalb einer Stunde ihr Haus verlassen und wurden, nur mit dem was sie am Leib trugen, wie Vieh von den Tschechen &uuml;ber die Grenzen getrieben. Im Rahmen der ''organisierteren'' Vertreibung des Jahres 1946 wurden die Menschen vorher ''in Lager interniert'' und haben meist einen Tag vorher von den &ouml;rtlichen ''Narodni vybor'' (Nationalausschuss) erfahren, '''wann''' sie ''f&uuml;r den Abtransport ins Internierungslager fertig gepackt sein m&uuml;ssen'' und auch '''wie''' ''sie ihr Haus zu verlassen haben''.
Bei den '''wilden Vertreibungen''' des Jahres 1945 mußten die Menschen oft sofort oder innerhalb einer Stunde ihr Haus verlassen und wurden, nur mit dem was sie am Leib trugen, wie Vieh von den Tschechen über die Grenzen getrieben. Im Rahmen der ''organisierteren'' Vertreibung des Jahres 1946 wurden die Menschen vorher ''in Lager interniert'' und haben meist einen Tag vorher von den örtlichen ''Narodni vybor'' (Nationalausschuss) erfahren, '''wann''' sie ''für den Abtransport ins Internierungslager fertig gepackt sein müssen'' und auch '''wie''' ''sie ihr Haus zu verlassen haben''.




<center>'''Aufruf zur &quot;Aussiedlung&quot;'''
<center>'''Aufruf zur &quot;Aussiedlung&quot;'''
  Personen, welche f&uuml;r den Abtransport bestimmt sind, haben ihre Wohnung in vollster Ordnung zu verlassen.<br/>Gep&auml;ck wird f&uuml;r eine Person zugelassen:<br/>1 Gep&auml;ckst&uuml;ck von 60 kg und Handgep&auml;ck von h&ouml;chstens 10 kg.<br/>Die &uuml;brigen Sachen sind in der Wohnung an Ort und Stelle zu lassen, z.b. Vorh&auml;nge, Teppiche, Tischlampen,<br/>Wandspiegel, Waschsch&uuml;sseln, Teile der Einrichtung, Tischdecken, 2 Handt&uuml;cher,<br/>in Betten Matratzen, Bettlaken und mindestens je ein Kopfkissen und Zudeckbett,<br/>alles frisch bezogen.
  Personen, welche für den Abtransport bestimmt sind, haben ihre Wohnung in vollster Ordnung zu verlassen.<br/>Gepäck wird für eine Person zugelassen:<br/>1 Gepäckstück von 60 kg und Handgepäck von höchstens 10 kg.<br/>Die übrigen Sachen sind in der Wohnung an Ort und Stelle zu lassen, z.b. Vorhänge, Teppiche, Tischlampen,<br/>Wandspiegel, Waschschüsseln, Teile der Einrichtung, Tischdecken, 2 Handtücher,<br/>in Betten Matratzen, Bettlaken und mindestens je ein Kopfkissen und Zudeckbett,<br/>alles frisch bezogen.
  Das Gep&auml;ck darf nicht in Teppiche oder &Uuml;berz&uuml;ge gepackt werden.
  Das Gepäck darf nicht in Teppiche oder Überzüge gepackt werden.
  Wird bei Kontrolle festgestellt, da&szlig; dies nicht beachtet wurde, wird die betreffende Person nicht<br/>in den Transport aufgenommen, sondern ins Inland auf Arbeit geschickt.<br/>Okresni spravni komise, Kraslice</center>
  Wird bei Kontrolle festgestellt, daß dies nicht beachtet wurde, wird die betreffende Person nicht<br/>in den Transport aufgenommen, sondern ins Inland auf Arbeit geschickt.<br/>Okresni spravni komise, Kraslice</center>
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<small>Anordnung des Bezirksverwaltungskommission von [[Graslitz (Boehmen)|Graslitz]] (''Kraslice'') 1946, f&uuml;r die zu vertreibende Deutsch-Ethnische Bev&ouml;lkerung der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]].</small> [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[17]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[56]]]
<small>Anordnung des Bezirksverwaltungskommission von [[Graslitz (Böhmen)|Graslitz]] (''Kraslice'') 1946, für die zu vertreibende Deutsch-Ethnische Bevölkerung der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]].</small> [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[17]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[56]]]
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|colspan=3|<center>'''Sie haben sich am _ _ _ _ _ _ um _ _ _ Uhr mit allen<br/> Ihren Familienmitgliedern, welche für den Abtransport bestimmt<br/> sind, auf der Sammelstelle in Ihrer Gemeinde einzufinden.<br/> Sie und jedes Familienmitglied hat mitzunehmen:'''</center><br/>
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|2 Decken, 4 W&auml;schegarnituren, 2 gute Arbeitsanz&uuml;ge, 2 Paar<br/> gute Arbeitsschuhe, einen guten Arbeitsmantel (Winterrock),<br/> Essch&uuml;ssel, Esstopf- und Essbesteck, 2 Handt&uuml;cher und Seife, <br/> N&auml;hbedarf (Nadel und Zwirn), Lebensmittelkarten und die <br/> amtlichen Personalpapiere, etwas Lebensmittel, alles zusam-<br/> men in einem Gesamtgewicht von 50 kg pro Person. Weiteres<br/> k&ouml;nnen Sie pro Kopf _ _ _ _ RM mitnehmen.
|2 Decken, 4 Wäschegarnituren, 2 gute Arbeitsanzüge, 2 Paar<br/> gute Arbeitsschuhe, einen guten Arbeitsmantel (Winterrock),<br/> Esschüssel, Esstopf- und Essbesteck, 2 Handtücher und Seife, <br/> Nähbedarf (Nadel und Zwirn), Lebensmittelkarten und die <br/> amtlichen Personalpapiere, etwas Lebensmittel, alles zusam-<br/> men in einem Gesamtgewicht von 50 kg pro Person. Weiteres<br/> können Sie pro Kopf _ _ _ _ RM mitnehmen.
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| colspan=3 |<small>Weiteres haben Sie dreifach ein genaues Verzeichnis Ihrer Wohnungseinrichtung, welche nach Ihrem Abgang in der Wohnung verbleibt, aufzustellen. Eine Durchschrift dieses Verzeichnisses &uuml;bergeben Sie einem tschechischen Volkszugeh&ouml;rigen, der im Hause oder  in der Nachbarschaft wohnt und der auch f&uuml;r alle im Verzeichnis angef&uuml;hrten Gegenst&auml;nde verantwortlich sein wird, im Verzeichnis ist gleichzeitig der genaue Name und der Wohnort dieses tschechischen Volkszugeh&ouml;rigen anzuf&uuml;hren, dem dieses Verzeichnis &uuml;bergeben worden ist. Diese Gegenst&auml;nde verbleiben in Ihrer Wohnung bis zur Entscheidung des MNV. Die &uuml;brigen zwei Durchschl&auml;ge bringen Sie mit.
| colspan=3 |<small>Weiteres haben Sie dreifach ein genaues Verzeichnis Ihrer Wohnungseinrichtung, welche nach Ihrem Abgang in der Wohnung verbleibt, aufzustellen. Eine Durchschrift dieses Verzeichnisses übergeben Sie einem tschechischen Volkszugehörigen, der im Hause oder  in der Nachbarschaft wohnt und der auch für alle im Verzeichnis angeführten Gegenstände verantwortlich sein wird, im Verzeichnis ist gleichzeitig der genaue Name und der Wohnort dieses tschechischen Volkszugehörigen anzuführen, dem dieses Verzeichnis übergeben worden ist. Diese Gegenstände verbleiben in Ihrer Wohnung bis zur Entscheidung des MNV. Die übrigen zwei Durchschläge bringen Sie mit.
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Alle Schmucksachen, Bargeld in fremder W&auml;hrung und alle Sparkassenb&uuml;cher liefern Sie mit einem besonderen Verzeichnis pers&ouml;nlich ab. Ebenso die Haus- und Wohnungsschl&uuml;ssel, welche mit einem Pappschildchen mit Name und Adresse versehen, legen Sie in einen Briefumschlag.
Alle Schmucksachen, Bargeld in fremder Währung und alle Sparkassenbücher liefern Sie mit einem besonderen Verzeichnis persönlich ab. Ebenso die Haus- und Wohnungsschlüssel, welche mit einem Pappschildchen mit Name und Adresse versehen, legen Sie in einen Briefumschlag.
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&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Nachdr&uuml;cklich werden Sie aufmerksam gemacht, da&szlig; aus Ihrem Besitz nichts verkauft, verschenkt, verborgt oder aufgewendet werden darf.<br/>
&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Nachdrücklich werden Sie aufmerksam gemacht, daß aus Ihrem Besitz nichts verkauft, verschenkt, verborgt oder aufgewendet werden darf.<br/>
&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Die Nichtbefolgung obiger Aufforderung wird streng bestraft ! <br/>
&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Die Nichtbefolgung obiger Aufforderung wird streng bestraft ! <br/>
&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;  Z prikazu Okresniho narodniho Vyboru </small>
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<small>Ausweisungsbescheid aus dem [[Bezirk Prachatitz|Politischen Bezirk Prachatitz]] 1946, f&uuml;r die zu vertreibende Deutsch-Ethnische Bev&ouml;lkerung der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]].</small> [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[56]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[57]]]
<small>Ausweisungsbescheid aus dem [[Bezirk Prachatitz|Politischen Bezirk Prachatitz]] 1946, für die zu vertreibende Deutsch-Ethnische Bevölkerung der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]].</small> [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[56]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[57]]]
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Die Menschen mu&szlig;ten ihr Haus mit ihrer dort verbliebenen Habe verlassen, absperren und den Schl&uuml;ssel abgeben. Nach einem letzten Blick zur&uuml;ck, sind sie dann meist mit einem Bauernfuhrwerk in '''tschechische Internierungslager''' gebracht worden oder mu&szlig;ten zu Fu&szlig; dorthin laufen. Das Gel&auml;nde dieser Lager war eingez&auml;unt und von Tschechen bewacht. Bei der Ankunft mu&szlig;te jeder seine pers&ouml;nliche Habe vorzeigen und ''sogenannte''  tschechische &quot;Partisanen&quot;  oder Mitglieder der lokalen tschechischen Nationalkommitees haben alles durchsucht und die Menschen '''ausgepl&uuml;ndert''' und meist auch '''mi&szlig;handelt'''. Sie haben brutal und willk&uuml;rlich entschieden, das jemand diesen oder jenen Gegenstand nicht mitnehmen kann. Die Gegenst&auml;nde wurden den Menschen einfach weggenommen. Wenn es nicht schnell genug ging, da&szlig; jemand seine Sachen wieder einpackte, dann ist ihm manchmal auch alles weggenommen worden oder mutwillig und brutal zerst&ouml;rt worden. Geld, Sparb&uuml;cher, Schmuck oder sonstige Wertgegenst&auml;nde mussten ''extra'' abgegeben werden.
Die Menschen mußten ihr Haus mit ihrer dort verbliebenen Habe verlassen, absperren und den Schlüssel abgeben. Nach einem letzten Blick zurück, sind sie dann meist mit einem Bauernfuhrwerk in '''tschechische Internierungslager''' gebracht worden oder mußten zu Fuß dorthin laufen. Das Gelände dieser Lager war eingezäunt und von Tschechen bewacht. Bei der Ankunft mußte jeder seine persönliche Habe vorzeigen und ''sogenannte''  tschechische &quot;Partisanen&quot;  oder Mitglieder der lokalen tschechischen Nationalkommitees haben alles durchsucht und die Menschen '''ausgeplündert''' und meist auch '''mißhandelt'''. Sie haben brutal und willkürlich entschieden, das jemand diesen oder jenen Gegenstand nicht mitnehmen kann. Die Gegenstände wurden den Menschen einfach weggenommen. Wenn es nicht schnell genug ging, daß jemand seine Sachen wieder einpackte, dann ist ihm manchmal auch alles weggenommen worden oder mutwillig und brutal zerstört worden. Geld, Sparbücher, Schmuck oder sonstige Wertgegenstände mussten ''extra'' abgegeben werden.


Meist mu&szlig;ten die Menschen einige Tage in diesen ''tschechischen Aussiedlungslagern'' bleiben, bis sie dann auf einen ''Transportzug'' verladen wurden. Diese waren offene oder geschlossene '''&quot;Eisenbahng&uuml;terwaggons&quot;''' (''Viehtransportwagen''). Pro G&uuml;terwaggon wurden ca. 30 - 40 Personen und das willk&uuml;rlich erlaubte Gewicht an durchsuchtem und verbliebenem Gep&auml;ck verladen. Es gab keine Sitze oder B&auml;nke in diesen G&uuml;tertransportwagen. Jeder hat w&auml;hrend der Fahrt auf seinen eigenen Sachen gelegen. Beheizte G&uuml;terwaggons gab es nur selten, selbst in den Wintermonaten. Oft wurden die Menschen auch ohne jegliche Nahrungsmittel in die Z&uuml;ge verfrachtet, da auch Lebensmittel von den Tschechen regelm&auml;&szlig;ig gepl&uuml;ndert wurden. Ein Zug bestand durchschnittlich aus 40 Waggons, in denen im Schnitt ca. 1.200 entrechtete, entsch&auml;digungslos enteignete, ausgepl&uuml;nderte Deutsch-Ethnische B&uuml;rger der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] vertrieben und abtransportiert wurden.  
Meist mußten die Menschen einige Tage in diesen ''tschechischen Aussiedlungslagern'' bleiben, bis sie dann von den Tschechen auf einen ''Transportzug'' verladen wurden. Diese waren offene oder geschlossene '''&quot;Eisenbahngüterwaggons&quot;''' (''Viehtransportwagen''). Pro Güterwaggon wurden ca. 30 - 40 Personen und das willkürlich erlaubte Gewicht an durchsuchtem und verbliebenem Gepäck verladen. Es gab keine Sitze oder Bänke in diesen Gütertransportwagen. Jeder hat während der Fahrt auf seinen eigenen Sachen gelegen. Beheizte Güterwaggons gab es nur selten, selbst in den Wintermonaten. Oft wurden die Menschen auch ohne jegliche Nahrungsmittel in die Züge verfrachtet, da auch Lebensmittel von den Tschechen regelmäßig geplündert wurden. Ein Zug bestand durchschnittlich aus 40 Waggons, in denen im Schnitt ca. 1.200 entrechtete, entschädigungslos enteignete, ausgeplünderte Deutsch-Ethnische Bürger der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] vertrieben und abtransportiert wurden.  


Die Zugfahrten aus dem Internierungslager gingen meist &uuml;ber mehrere Stationen, z.B. im B&ouml;hmerwaldgebiet oft &uuml;ber [[Stakonitz (Boehmen)|Strakonitz]], [[Pilsen (Boehmen)|Pilsen]], [[Taus (Boehmen)|Taus]] bis ins [[Grenzdurchgangslager in Bayern#Grenzdurchgangslager Furth im Wald|Grenzdurchgangslager Furth im Wald]] ([[Bayern]], damals [[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]]).  ''Viele haben hinter Taus, als der Zug &uuml;ber die  tschechische Grenze fuhr, ihre wei&szlig;en Armbinden mit dem &raquo;N&laquo; aus dem Zug geworfen''. Die Zugfahrten dauerten meist 2 bis mehrere Tage, oft auch l&auml;nger, bis die sogenannten '''&Uuml;bergabestationen''' oder die '''[[Grenzdurchgangslager in Deutschland|Grenzdurchgangslager]]''' in den jeweiligen Besatzungszone erreicht wurden.  
Die Zugfahrten aus dem tschechischen Internierungslager gingen meist über mehrere Stationen, z.B. im Böhmerwaldgebiet oft über [[Stakonitz (Böhmen)|Strakonitz]], [[Pilsen (Böhmen)|Pilsen]], [[Taus (Böhmen)|Taus]] bis ins [[Grenzdurchgangslager in Bayern#Grenzdurchgangslager Furth im Wald|Grenzdurchgangslager Furth im Wald]] ([[Bayern]], damals [[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]]).  ''Viele haben hinter Taus, als der Zug über die  tschechische Grenze fuhr, ihre weißen Armbinden mit dem &raquo;N&laquo; aus dem Zug geworfen''. Die Zugfahrten dauerten meist 2 bis mehrere Tage, oft auch länger, bis die sogenannten '''tschechischen Übergabestationen''' oder die deutschen '''[[Grenzdurchgangslager in Deutschland|Grenzdurchgangslager]]''' in den jeweiligen Besatzungszone erreicht wurden.  


Im [[Grenzdurchgangslager in Bayern#Grenzdurchgangslager Furth im Wald|Grenzdurchgangslager Furth im Wald]] wurden zum damaligen Zeitpunkt t&auml;glich vier Z&uuml;ge mit 4.800 Personen aus dem ''[[Sudetenland]]'' abgefertigt. '''Frauen, Kinder, Junge, &Auml;ltere, Greise, M&auml;nner, Gesunde, Kranke''' - enteignet und mit wenig verbliebener pers&ouml;nlicher Habe - die aus ihrer jahrzehntelangen Heimat vertrieben wurden und als Deutsche in Deutschland vor dem Nichts standen.
Im [[Grenzdurchgangslager in Bayern#Grenzdurchgangslager Furth im Wald|Grenzdurchgangslager Furth im Wald]] wurden zum damaligen Zeitpunkt täglich vier Züge mit 4.800 Personen aus dem ''[[Sudetenland]]'' abgefertigt. '''Frauen, Kinder, Junge, Ältere, Greise, Männer, Gesunde, Kranke''' - enteignet und mit wenig verbliebener persönlicher Habe - die aus ihrer jahrzehntelangen Heimat vertrieben wurden und als Deutsche in Deutschland vor dem Nichts standen.


F&uuml;r viele die z.B. aus der &raquo;B&ouml;hmerwaldregion&laquo;  stammten, war es wohl eine besondere Ironie des Schicksals gewesen, da&szlig; sie und ihre Familien  - nach einer meist &uuml;ber 2 Tage dauernden Zugfahrt im Kreis, wenn man sich dies auf der Landkarte ansieht -  fast nur einen Steinwurf weit entfernt von ihrer Heimat wieder angekommen sind. &quot;''Nur auf der anderen Seite einer Grenze, die f&uuml;r die n&auml;chsten 50 Jahre ein &raquo;Eiserner Vorhang&laquo; war''&quot;.
Für viele die z.B. aus der &raquo;Böhmerwaldregion&laquo;  stammten, war es wohl eine besondere Ironie des Schicksals gewesen, daß sie und ihre Familien  - nach einer meist über 2 Tage dauernden Zugfahrt im Kreis, wenn man sich dies auf der Landkarte ansieht -  fast nur einen Steinwurf weit entfernt von ihrer Heimat wieder angekommen sind. &quot;''Nur auf der anderen Seite einer Grenze, die für die nächsten 50 Jahre ein &raquo;Eiserner Vorhang&laquo; war''&quot;.




Die '''[[Grenzdurchgangslager in Bayern|Grenzdurchgangslager]]''' in der [[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]], z.B. [[Grenzdurchgangslager in Bayern#Grenzdurchgangslager Furth im Wald|Grenzdurchgangslager Furth im Wald]]  ([[Bayern]], bestanden aus dem Bahngel&auml;nde, Baracken und/oder Zelten. Dort mu&szlig;ten die vertriebenen Menschen (''[[Sudetenland|Sudetendeutschen]]'') mit ihrem verbliebenen Gep&auml;ck aus den G&uuml;terwaggons aussteigen. Dann startete die sogenannte '''Entlausungsaktion''', sie wurden am ganzen K&ouml;rper mit einem Entlausungspulver bespr&uuml;ht. Sie erhielten ein warmes '''Essen''' - meist das erste in zwei oder mehr Tagen. Dann erfolgte die '''Registrierung''' der Vertriebenen. Anschlie&szlig;end die '''&Auml;rztliche Untersuchung'''. In diesen Grenzdurchgangslagern wurde ihnen dann der '''weitere Aufenthaltsort''' zugeteilt. Meist wurden die Vertriebenen auf die l&auml;ndlichen Gegenden und Gebiete in [[Bayern]] verteilt, da die gr&ouml;&szlig;eren St&auml;dte durch den Krieg zerst&ouml;rt waren. Sie mu&szlig;ten wieder in Waggons einsteigen, meist begleitet von Krankenschwestern, einem Arzt sowie einem ''Transportleiter'' und die Zugfahrt ging weiter. Zum Beispiel von [[Furth im Wald]] nach [[Plattling]], wo der Zug geteilt wurde; Teile der Z&uuml;ge fuhren dann weiter, entweder nach [[Hessen]], [[Baden-W&uuml;rttemberg]] oder zu Orten in [[Bayern]], damals h&auml;ufig in [[Regierungsbezirk Niederbayern|Niederbayern]] oder [[Regierungsbezirk Oberpfalz|Oberpfalz]].  
Die deutschen '''[[Grenzdurchgangslager in Bayern|Grenzdurchgangslager]]''' in der [[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]], z.B. [[Grenzdurchgangslager in Bayern#Grenzdurchgangslager Furth im Wald|Grenzdurchgangslager Furth im Wald]]  ([[Bayern]]), bestanden aus dem Bahngelände, Baracken und/oder Zelten. Dort mußten die vertriebenen Menschen (''[[Sudetenland|Sudetendeutschen]]'') mit ihrem verbliebenen Gepäck aus den Güterwaggons aussteigen. Dann startete die sogenannte '''Entlausungsaktion''', sie wurden am ganzen Körper mit einem Entlausungspulver besprüht. Sie erhielten ein warmes '''Essen''' - meist das erste in zwei oder mehr Tagen. Dann erfolgte die '''Registrierung''' der Vertriebenen. Anschließend die '''Ärztliche Untersuchung'''. In diesen Grenzdurchgangslagern wurde ihnen dann der '''weitere Aufenthaltsort''' zugeteilt. Meist wurden die Vertriebenen auf die ländlichen Gegenden und Gebiete in [[Bayern]] verteilt, da die größeren Städte durch den Krieg zerstört waren. Sie mußten wieder in Waggons einsteigen, meist begleitet von Krankenschwestern, einem Arzt sowie einem ''Transportleiter'' und die Zugfahrt ging weiter. Zum Beispiel vom [[Grenzdurchgangslager in Bayern#Grenzdurchgangslager Furth im Wald|Grenzdurchgangslager Furth im Wald]] nach [[Plattling]], wo der Zug geteilt wurde; Teile der Züge fuhren dann weiter, entweder nach [[Hessen]], [[Baden-Württemberg]] oder zu Orten in [[Bayern]], damals häufig in [[Regierungsbezirk Niederbayern|Niederbayern]] oder [[Regierungsbezirk Oberpfalz|Oberpfalz]].  




Am Ende der erneuten Zugfahrt in der '''[[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]]''' mu&szlig;ten die Vertriebenen Menschen mit ihrem Gep&auml;ck aussteigen. In der US-Besatzungszone regelte der sogenannte '''&raquo;Fl&uuml;chtlings-Obmann&laquo;''', der f&uuml;r den jeweiligen Bestimmungsort der ''[[Sudetenland|vertriebenen Sudetendeutschen]]'' zust&auml;ndig war, vor Ort dann die weitere Verteilung der Menschen. Meist in '''weitere Lager''' oder auch '''zwangsrequirierte und beschlagnahmte Unterk&uuml;nfte''' der einheimischen Bev&ouml;lkerung, wobei das Spektrum im kriegszerst&ouml;rten Deutschland hier reichte von:  ''Zimmer in der Wohnung von Fremden, Scheunen, Schuppen, Dachb&ouml;den, Keller, Gartenh&auml;user, Notunterk&uuml;nfte in Schulen, Fabrikhallen, Kirchen, Massenquartiere in Turnhallen, Gasth&auml;usern, alten Wehrmachtskasernen, Bunkern und auch ehemaligen KZ-Baracken ....''
Am Ende der erneuten Zugfahrt in der '''[[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]]''' mußten die Vertriebenen Menschen mit ihrem Gepäck aussteigen. In der US-Besatzungszone regelte der sogenannte '''&raquo;Flüchtlings-Obmann&laquo;''', der für den jeweiligen Bestimmungsort der ''[[Sudetenland|vertriebenen Sudetendeutschen]]'' zuständig war, vor Ort dann die weitere Verteilung der Menschen. Meist in '''weitere Lager''' oder auch '''zwangsrequirierte und beschlagnahmte Unterkünfte''' der einheimischen Bevölkerung, wobei das Spektrum im kriegszerstörten Deutschland hier reichte von:  ''Zimmer in der Wohnung von Fremden, Scheunen, Schuppen, Dachböden, Keller, Gartenhäuser, Notunterkünfte in Schulen, Fabrikhallen, Kirchen, Massenquartiere in Turnhallen, Gasthäusern, alten Wehrmachtskasernen, Bunkern und auch ehemaligen KZ-Baracken ....''




Die '''&raquo;Deutsch-B&ouml;hmen&laquo; - &raquo;[[Sudetenland|Sudetendeutschen]]&laquo;''' waren ''angekommen''. Die &raquo;Sudetendeutschen&laquo; - deren Vorfahren rund 700 Jahre in [[B&ouml;hmen]], [[M&auml;hren]] und [[&Ouml;sterreich-Schlesien]] gelebt hatten, die '''L&auml;nder der B&ouml;hmischen Krone''' mitaufgebaut, kultiviert, zu Wohlstand und Bl&uuml;te gebracht hatten, die 392 Jahre zur [[&Ouml;sterreich-Ungarn|&Ouml;sterreichisch-Ungarischen Monarchie]] geh&ouml;rt hatten, 20 Jahre zur [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]], 7 Jahre zum [[Deutschland 1933-1945|Deutschen Reich]] und nochmals ein 1/2 Jahr zur [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] - die sie als ''Deutsch-Ethnische Bev&ouml;lkerung der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]]'' brutal und entrechtet vertrieben hatte - waren angekommen. Sie waren '''&raquo;Deutsche in Deutschland&laquo;'''.  Aber gleichzeitig '''&raquo;Fremde in der Fremde&laquo;'''. Sie standen in [[Deutschland]] vor dem Nichts.  
Die '''&raquo;[[Sudetenland|Sudetendeutschen]]&laquo;''' waren ''angekommen''. Die &raquo;Sudetendeutschen&laquo; - deren Vorfahren rund 700 Jahre in [[Böhmen]], [[Mähren]] und [[Österreich-Schlesien]] gelebt hatten, die '''Länder der Böhmischen Krone''' mitaufgebaut, kultiviert, zu Wohlstand und Blüte gebracht hatten, die 392 Jahre zur [[Österreich-Ungarn|Österreichisch-Ungarischen Monarchie]] gehört hatten, 20 Jahre zur [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]], 7 Jahre zum [[Deutschland 1933-1945|Deutschen Reich]] und nochmals ein 1/2 Jahr zur [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] - die sie als ''Deutsch-Ethnische Bevölkerung der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]]'' brutal und entrechtet vertrieben hatte - waren angekommen. Sie waren '''&raquo;Deutsche in Deutschland&laquo;'''.  Aber gleichzeitig '''&raquo;Fremde in der Fremde&laquo;'''. Sie standen in [[Deutschland]] vor dem Nichts.  




Durch die Vertreibung 1945/46 aus der jahrhundertelangen Heimat ihrer Familien wurde die Menschen der Gemeinschaft des Dorfes, der Gemeinden in denen sie nach alter Ordnung lebten und schafften, beraubt. Gewachsene Bindungen der Familie, der Nachbarschaft und des Dorfes, der Stadt wurden zerst&ouml;rt. Die Menschen wurden aus ihrem beruflichen und gesellschaftlichen Umfeld herausgerissen, materiell entsch&auml;digungslos total enteignet, mit aller Brutalit&auml;t und Grausamkeit von den Tschechen vertrieben.  
Durch die Vertreibung 1945/46 aus der jahrhundertelangen Heimat ihrer Familien wurde die Menschen der Gemeinschaft des Dorfes, der Gemeinden in denen sie nach alter Ordnung lebten und schafften, beraubt. Gewachsene Bindungen der Familie, der Nachbarschaft und des Dorfes, der Stadt wurden zerstört. Die Menschen wurden aus ihrem beruflichen und gesellschaftlichen Umfeld herausgerissen, materiell entschädigungslos total enteignet, mit aller Brutalität und Grausamkeit von den Tschechen vertrieben.  


Nach dem V&ouml;lkerrecht ist die Vertreibung der &raquo;Deutsch-B&ouml;hmen&laquo; - &raquo;Sudetendeutschen&laquo; durch die [[Tschechische Republik|Tschechen]] ein '''Verbrechen gegen die Menschlichkeit''' und '''V&ouml;lkermord'''. [[{{PAGENAME}}#Vertreibung - Verbrechen gegen die Menschlichkeit - V&ouml;lkermord|Details siehe hier]]
Nach dem Völkerrecht ist die Vertreibung der &raquo;Deutsch-Böhmen&laquo; - &raquo;Sudetendeutschen&laquo; durch die [[Tschechische Republik|Tschechen]] ein '''Verbrechen gegen die Menschlichkeit''' und '''Völkermord'''. [[{{PAGENAME}}#Vertreibung - Verbrechen gegen die Menschlichkeit - Völkermord|Details siehe hier]]
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== Vertreibungstransporte aus der Tschechoslowakei in die Besatzungszonen ==
== Vertreibungstransporte aus der Tschechoslowakei in die Besatzungszonen ==
Die Gesamtzahl der vertriebenen Deutsch-Ethnischen Bev&ouml;lkerung betr&auml;gt - '''2.909.400 Menschen'''. Dies umfasst sowohl die aus der  [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] mit brutalen '''wilden Vertreibungen''', als auch der sogenannten '''organisierten Vertreibung''' (''Odsun'') vertriebenen Menschen, die genauso inhuman war. ([[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[66]]] Seite 128). <br/>
Die Gesamtzahl der vertriebenen Deutsch-Ethnischen Bevölkerung beträgt - '''2.909.400 Menschen'''. Dies umfasst sowohl die aus der  [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] mit brutalen '''wilden Vertreibungen''', als auch der sogenannten '''organisierten Vertreibung''' (''Odsun'') vertriebenen Menschen, die genauso inhuman war. ([[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[66]]] Seite 128). <br/>
Die tschechischen Vertreibungstransporte im Rahmen der sogenannten ''tschechischen organisierten Vertreibung'' im Jahre 1946 gingen &uuml;berwiegend in die '''[[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]]''' und in die '''[[Sowjetische Besatzungszone|Sowjet-Besatzungszone]]'''.
Die tschechischen Vertreibungstransporte im Rahmen der sogenannten ''tschechischen organisierten Vertreibung'' im Jahre 1946 gingen überwiegend in die '''[[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]]''' und in die '''[[Sowjetische Besatzungszone|Sowjet-Besatzungszone]]'''.
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=== Amerikanische-Besatzungszone ===
=== Amerikanische-Besatzungszone ===
Im Rahmen der '''&raquo;organisierten Vertreibung&laquo;''' erfolgten folgende Vertreibungstransporte in die '''[[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]]''':
Im Rahmen der '''&raquo;organisierten Vertreibung&laquo;''' erfolgten folgende Vertreibungstransporte in die '''[[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]]''':
* Vom 25. Jan. 1946 bis Ende April 1946: t&auml;glich 4 Z&uuml;ge mit ca. 1.200 Menschen pro Zug
* Vom 25. Jan. 1946 bis Ende April 1946: täglich 4 Züge mit ca. 1.200 Menschen pro Zug
* Von Mai 1946 bis Mitte Juli 1946: t&auml;glich 6 Z&uuml;ge mit ca. 1.200 Menschen pro Zug
* Von Mai 1946 bis Mitte Juli 1946: täglich 6 Züge mit ca. 1.200 Menschen pro Zug
* Von Mittel Juli 1946 bis 3. Nov. 1946: t&auml;glich 4 Z&uuml;ge mit ca. 1.200 Menschen pro Zug
* Von Mittel Juli 1946 bis 3. Nov. 1946: täglich 4 Züge mit ca. 1.200 Menschen pro Zug
* Vom 3. Nov. 1946 bis Ende Nov. 1946: t&auml;glich 3 Z&uuml;ge mit ca. 1.200 Menschen pro Zug
* Vom 3. Nov. 1946 bis Ende Nov. 1946: täglich 3 Züge mit ca. 1.200 Menschen pro Zug
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W&auml;hrend der Hochphase von ''tschechischen'' Vertreibungstransporten in die '''[[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]]''', im Mai und Juni 1946, kamen ungef&auml;hr '''130.000 Menschen pro Monat''' an. Nach dem alle M&ouml;glichkeiten der Unterbringung in der US-Besatzungszone vollkommen ersch&ouml;pft waren, lehnte die amerikanische Milit&auml;rregierung ''Ende November 1946'' die Annahme von weiteren Transporten aus der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] ab.<br/>
Während der Hochphase von ''tschechischen'' Vertreibungstransporten in die '''[[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]]''', im Mai und Juni 1946, kamen ungefähr '''130.000 Menschen pro Monat''' an. Nach dem alle Möglichkeiten der Unterbringung in der US-Besatzungszone vollkommen erschöpft waren, lehnte die amerikanische Militärregierung ''Ende November 1946'' die Annahme von weiteren Transporten aus der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] ab.<br/>
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Nach Angaben der ''Bayerischen Staatskommission f&uuml;r Fl&uuml;chtlinge'', kamen 1946 in der '''[[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]]''' an:
Nach Angaben der ''Bayerischen Staatskommission für Flüchtlinge'', kamen 1946 in der '''[[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]]''' an:


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|'''Anzahl Z&uuml;ge'''&nbsp;&nbsp;<br/>&nbsp;
|'''Anzahl Züge'''&nbsp;&nbsp;<br/>&nbsp;
|'''Zahl vertriebener Menschen'''<br/> (''Deutsch-B&ouml;hmen, sogn. Sudetendeutsche'')
|'''Zahl vertriebener Menschen'''<br/> (''Deutsch-Böhmen, sogn. Sudetendeutsche'')
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|'''Aufnahmeland'''<br/>&nbsp;
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|[[Hessen]] und [[Baden-W&uuml;rttemberg]]
|[[Hessen]] und [[Baden-Württemberg]]
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Einschlie&szlig;lich all derer, die in sogenannten ''allgemeinen Transporten'', ''speziellen Transporten'', (z.B. ANTIFA-Transporte), mit ''Individual-Permit'' oder ''schwarz &uuml;ber die Grenze'' (illegale Grenzg&auml;nger) kamen, betrug die '''Anzahl Vertriebener &raquo;Sudetendeutscher&laquo; die in den bayerischen Grenzdurchgangslagern registriert wurden''':
Einschließlich all derer, die in sogenannten ''allgemeinen Transporten'', ''speziellen Transporten'', (z.B. ANTIFA-Transporte), mit ''Individual-Permit'' oder ''schwarz über die Grenze'' (illegale Grenzgänger) kamen, betrug die '''Anzahl Vertriebener &raquo;Sudetendeutscher&laquo; die in den bayerischen Grenzdurchgangslagern registriert wurden''':
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|'''[[Grenzdurchgangslager in Bayern|Grenzdurchgangslager in<br/>Bayern]]'''
|'''[[Grenzdurchgangslager in Bayern|Grenzdurchgangslager in<br/>Bayern]]'''
|'''Zahl vertriebener Menschen'''<br/> (''Deutsch-B&ouml;hmen, sogn. Sudetendeutsche'')
|'''Zahl vertriebener Menschen'''<br/> (''Deutsch-Böhmen, sogn. Sudetendeutsche'')
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|'''[[Grenzdurchgangslager in Bayern#Grenzdurchgangslager Furth im Wald|Furth im Wald]]'''
|'''[[Grenzdurchgangslager in Bayern#Grenzdurchgangslager Furth im Wald|Furth im Wald]]'''
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'''Hierzu kommen noch:'''
'''Hierzu kommen noch:'''
* '''ca. 118.574 vertriebene  Sudetendeutschen''' die von den Tschechen nach [[&Ouml;sterreich]] vertrieben wurden und die von dort aus bis ca. 31. M&auml;rz 1947 gleichfalls in der [[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]] aufgenommen wurden
* '''ca. 118.574 vertriebene  Sudetendeutschen''' die von den Tschechen nach [[Österreich]] vertrieben wurden und die von dort aus bis ca. 31. März 1947 gleichfalls in der [[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]] aufgenommen wurden
* '''Tausende''' vertriebener Sudetendeutscher Menschen, die 1945 in die [[Sowjetische Besatzungszone|Sowjet-Besatzungszone]] vertrieben wurden und die sich von dort aus in die US-Besatzungszone durchschlugen ''um den Russen zu entkommen''
* '''Tausende''' vertriebener Sudetendeutscher Menschen, die 1945 in die [[Sowjetische Besatzungszone|Sowjet-Besatzungszone]] vertrieben wurden und die sich von dort aus in die US-Besatzungszone durchschlugen ''um den Russen zu entkommen''
* '''Tausende''' Familien und Einzelpersonen die seit Mai 1945 gefl&uuml;chtet waren, um dem Terror der  [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] zu entkommen (''Laut Angaben des amerikanischen Botschafter in Prag aus dem Jahr 1947, sollen dies'' ungef&auml;hr 325.439 Sudetendeutsche Personen ''gewesen sein''. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[66]]] Seite 116 enth&auml;lt jedoch auch den Hinweis, dass diese Zahlen durch weitere Quellen nicht verifiziert werden k&ouml;nnen. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[66]]] Seite 127 wird angegeben, dass w&auml;hrend der Phase der ''wilden Vertreibungen'' ungef&auml;hr 750.000 Sudetendeutsche in die [[Sowjetische Besatzungszone|Sowjet-Besatzungszone]]n in [[Deutschland]] und [[&Ouml;sterreich]] vertrieben wurden); (''Laut [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[68]]] sollen von Anfang 1945 bis Januar 1946 ca. 734.000 Sudetendeutsche Menschen nach [[Bayern]] gelangt sein''; jedoch wird hierf&uuml;r keine Quelle angegeben)  
* '''Tausende''' Familien und Einzelpersonen die seit Mai 1945 geflüchtet waren, um dem Terror der  [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] zu entkommen (''Laut Angaben des amerikanischen Botschafter in Prag aus dem Jahr 1947, sollen dies'' ungefähr 325.439 Sudetendeutsche Personen ''gewesen sein''. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[66]]] Seite 116 enthält jedoch auch den Hinweis, dass diese Zahlen durch weitere Quellen nicht verifiziert werden können. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[66]]] Seite 127 wird angegeben, dass während der Phase der ''wilden Vertreibungen'' ungefähr 750.000 Sudetendeutsche in die [[Sowjetische Besatzungszone|Sowjet-Besatzungszone]]n in [[Deutschland]] und [[Österreich]] vertrieben wurden); (''Laut [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[68]]] sollen von Anfang 1945 bis Januar 1946 ca. 734.000 Sudetendeutsche Menschen nach [[Bayern]] gelangt sein''; jedoch wird hierfür keine Quelle angegeben)  




Als die West-Alliierten '''im Nov. 1946''' ihre Besatzungszonen f&uuml;r die Aufnahme weiterer Vertreibungstransporte aus der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] sperrten, waren immer noch viele Sudetendeutschen in der CSR; laut ''tschechischen Angaben'' '''ungef&auml;hr 400.000 Deutsch-Ethnische Personen'''. Beispielsweise M&auml;nner, die in der CSR zu Zwangsarbeit verpflichtet und interniert wurden und die nicht mit ihren Familien ausreisen durften. Oder Frauen und Kinder in der CSR, deren M&auml;nner und V&auml;ter aus der Kriegsgefangenschaft entlassen wurden, die jedoch nicht in die CSR durften/konnten, sondern in West-Deutschland bleiben mussten.  
Als die West-Alliierten '''im Nov. 1946''' ihre Besatzungszonen für die Aufnahme weiterer Vertreibungstransporte aus der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] sperrten, waren immer noch viele Sudetendeutschen in der CSR; laut ''tschechischen Angaben'' '''ungefähr 400.000 Deutsch-Ethnische Personen'''. Beispielsweise Männer, die in der CSR zu Zwangsarbeit verpflichtet und interniert wurden und die nicht mit ihren Familien ausreisen durften. Oder Frauen und Kinder in der CSR, deren Männer und Väter aus der Kriegsgefangenschaft entlassen wurden, die jedoch nicht in die CSR durften/konnten, sondern in West-Deutschland bleiben mussten.  
<small>Nach Angaben des Bayerischen Roten Kreuzes von 1948, berichteten z.B. alleine von den 340.000 Sudetendeutschen die nach [[Hessen]] kamen, dass ca. 6.000 ihrer Familienmitglieder gewaltsam in der CSR zur&uuml;ckgehalten wurden.</small>  
<small>Nach Angaben des Bayerischen Roten Kreuzes von 1948, berichteten z.B. alleine von den 340.000 Sudetendeutschen die nach [[Hessen]] kamen, dass ca. 6.000 ihrer Familienmitglieder gewaltsam in der CSR zurückgehalten wurden.</small>  


Um diese Familien zusammenzuf&uuml;hren, erlaubte '''Mitte 1947''' die US-Milit&auml;rregierung, pro Woche die Einreise von 50 Sudetendeutschen Personen in die [[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]]. In 1947/48 erhielten so '''insgesamt 5.125 Menschen''' die Erlaubnis zur Einreise in die amerikanische Zone. Dar&uuml;ber hinaus versuchten Hunderte ''schwarz &uuml;ber die Grenze'' zu ihren Familien in die US-Besatzungszone zu kommen, im [[Grenzdurchgangslager in Bayern#Grenzdurchgangslager Furth im Wald|Grenzdurchgangslager Furth im Wald]] wurden z.B. f&uuml;r das 1947 '''ca. 1.453''' ''gefl&uuml;chtete'' Sudetendeutschen registriert.
Um diese Familien zusammenzuführen, erlaubte '''Mitte 1947''' die US-Militärregierung, pro Woche die Einreise von 50 Sudetendeutschen Personen in die [[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]]. In 1947/48 erhielten so '''insgesamt 5.125 Menschen''' die Erlaubnis zur Einreise in die amerikanische Zone. Darüber hinaus versuchten Hunderte ''schwarz über die Grenze'' zu ihren Familien in die US-Besatzungszone zu kommen, im [[Grenzdurchgangslager in Bayern#Grenzdurchgangslager Furth im Wald|Grenzdurchgangslager Furth im Wald]] wurden z.B. für das 1947 '''ca. 1.453''' ''geflüchtete'' Sudetendeutschen registriert.


Nachdem '''im Februar 1948''' die Kommunisten die Regierung der Tschechsolowakei &uuml;bernahmen, kam es zu weiteren (''wilden'') '''Vertreibungen''' durch die Tschechen, ohne vorherige Abstimmung mit der Amerikanischen Milit&auml;rregierung. Bewaffnete tschechische Soldaten brachten Tausende von Sudetendeutschen in Lastwagen zu den Grenzbezirken und ''zwangen'' sie mit Waffengewalt, in Gruppen von 50 Personen, als ''illegale Grenzg&auml;nger'' &uuml;ber die Grenze nach [[Bayern]]. Durch diese Aktionen ''vertrieben'' die Tschechen 1948 weitere '''ca. 24.009 Sudetendeutsche''' in die US-Besatzungszone.
Nachdem '''im Februar 1948''' die Kommunisten die Regierung der Tschechsolowakei übernahmen, kam es zu weiteren (''wilden'') '''Vertreibungen''' durch die Tschechen, ohne vorherige Abstimmung mit der Amerikanischen Militärregierung. Bewaffnete tschechische Soldaten brachten Tausende von Sudetendeutschen in Lastwagen zu den Grenzbezirken und ''zwangen'' sie mit Waffengewalt, in Gruppen von 50 Personen, als ''illegale Grenzgänger'' über die Grenze nach [[Bayern]]. Durch diese Aktionen ''vertrieben'' die Tschechen 1948 weitere '''ca. 24.009 Sudetendeutsche''' in die US-Besatzungszone.


In den Jahren '''1947/48''' kamen insgesamt weitere '''ca. 30.587 vertriebene Sudetendeutsche''' in die [[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]].
In den Jahren '''1947/48''' kamen insgesamt weitere '''ca. 30.587 vertriebene Sudetendeutsche''' in die [[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]].
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Da sich immer noch Zehntausende von Familienmitglieder vertriebener Sudetendeutscher, die bereits in der US-Besatzungszone waren, in der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] befanden, bat im Jahr 1949 die Regierung der ''[[Bundesrepublik Deutschland]]'' die ''Allied High Commission'' im Zuge der Familienzusammenf&uuml;hrung weitere Sudetendeutsche einreisen zu lassen. Nach Verhandlungen der amerikanischen Milit&auml;rregierung mit [[Prag (Boehmen)|Prag]], wurden '''vom 17. M&auml;rz 1950 bis 28. April 1951''', mit 49 Transporten '''weitere 16.832 Sudetendeutsche''' in die US-Besatzungszone ''transferiert''. Diese Vertreibungstransporte erfolgten mit ''normalen Eisenbahnwaggons'' und die vertriebenen Menschen durften, mit Ausnahme von Geld, Schmuck etc., ihre ganze ''bewegliche'' Habe mitnehmen.
Da sich immer noch Zehntausende von Familienmitglieder vertriebener Sudetendeutscher, die bereits in der US-Besatzungszone waren, in der [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] befanden, bat im Jahr 1949 die Regierung der ''[[Bundesrepublik Deutschland]]'' die ''Allied High Commission'' im Zuge der Familienzusammenführung weitere Sudetendeutsche einreisen zu lassen. Nach Verhandlungen der amerikanischen Militärregierung mit [[Prag (Böhmen)|Prag]], wurden '''vom 17. März 1950 bis 28. April 1951''', mit 49 Transporten '''weitere 16.832 Sudetendeutsche''' in die US-Besatzungszone ''transferiert''. Diese Vertreibungstransporte erfolgten mit ''normalen Eisenbahnwaggons'' und die vertriebenen Menschen durften, mit Ausnahme von Geld, Schmuck etc., ihre ganze ''bewegliche'' Habe mitnehmen.
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=== Sowjet-Besatzungszone ===
=== Sowjet-Besatzungszone ===
Am 10. Juni 1946 starteten die ''tschechischen'' organisierten Vertreibungstransporte in die '''[[Sowjetische Besatzungszone|Sowjet-Besatzungszone]]''' (Deutschland). Diese Vertreibungen fanden in unverminderter St&auml;rke bis 18. Oktober 1946 statt, '''jedoch gibt es keinerlei zuverl&auml;ssige Statistiken diesbez&uuml;glich'''.
Am 10. Juni 1946 starteten die ''tschechischen'' organisierten Vertreibungstransporte in die '''[[Sowjetische Besatzungszone|Sowjet-Besatzungszone]]''' (Deutschland). Diese Vertreibungen fanden in unverminderter Stärke bis 18. Oktober 1946 statt, '''jedoch gibt es keinerlei zuverlässige Statistiken diesbezüglich'''.
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W&auml;hrend dieser Zeitperiode erfolgten diese Vertreibungstransporte in die '''[[Sowjetische Besatzungszone|Sowjet-Besatzungszone]]''':
Während dieser Zeitperiode erfolgten diese Vertreibungstransporte in die '''[[Sowjetische Besatzungszone|Sowjet-Besatzungszone]]''':
* Zwischen 10. Juni bis 22. Juni 1946: 2 Z&uuml;ge t&auml;glich
* Zwischen 10. Juni bis 22. Juni 1946: 2 Züge täglich
* Vom 22. Juni 1946 bis 30. Juni 1946: 3 Z&uuml;ge t&auml;glich
* Vom 22. Juni 1946 bis 30. Juni 1946: 3 Züge täglich
* Vom 30. Juni 1946 bis 18. Oktober 1946: 6 Z&uuml;ge t&auml;glich
* Vom 30. Juni 1946 bis 18. Oktober 1946: 6 Züge täglich
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Verallgemeinert gesprochen, wurden diese Transporte in die [[Sowjetische Besatzungszone|Sowjet-Besatzungszone]] ''unter &auml;hnlichen Bedingungen vorbereitet und durchgef&uuml;hrt, wie die in die US-Besatzungszone'', aber es gibt zahlreiche Berichte die dokumentieren, ''dass die Sowjetische Milit&auml;rregierung nichts tat, daf&uuml;r zu sorgen, da&szlig; die Vertriebenen wenigstens das &quot;allernotwendigste&quot; an Gep&auml;ck mitnehmen konnten. Die ineffektive und insuffiziente Organisation dieser Transporte f&uuml;hrte oft dazu, da&szlig; die Z&uuml;ge &quot;ziellos&quot; von da nach dort hin- und hergeschickt wurden, keine Vorbereitungen f&uuml;r die weitere Verteilung der Vertriebenen existierten u.a..'' Die Vertriebenen wurden hier zuerst in ''Quarant&auml;nelager'' interniert und erst nach Wochen in verschiedenste Orte verteilt.
Verallgemeinert gesprochen, wurden diese Transporte in die [[Sowjetische Besatzungszone|Sowjet-Besatzungszone]] ''unter ähnlichen Bedingungen vorbereitet und durchgeführt, wie die in die US-Besatzungszone'', aber es gibt zahlreiche Berichte die dokumentieren, ''dass die Sowjetische Militärregierung nichts tat, dafür zu sorgen, daß die Vertriebenen wenigstens das &quot;allernotwendigste&quot; an Gepäck mitnehmen konnten. Die ineffektive und insuffiziente Organisation dieser Transporte führte oft dazu, daß die Züge &quot;ziellos&quot; von da nach dort hin- und hergeschickt wurden, keine Vorbereitungen für die weitere Verteilung der Vertriebenen existierten u.a..'' Die Vertriebenen wurden hier zuerst in ''Quarantänelager'' interniert und erst nach Wochen in verschiedenste Orte verteilt.


Nach ''tschechischen Angaben'' wurden bis Ende Oktober 1946 '''ungef&auml;hr ca. 750.000 Sudetendeutsche Menschen''' in die [[Sowjetische Besatzungszone|Sowjet-Besatzungszone]] verbracht. Jedoch selbst nach dem - offiziellen Ende - der ''organisierten Vertreibungen'' akzeptierten die Sowjet-Besatzungsm&auml;chte weitere Transporte.  
Nach ''tschechischen Angaben'' wurden bis Ende Oktober 1946 '''ungefähr ca. 750.000 Sudetendeutsche Menschen''' in die [[Sowjetische Besatzungszone|Sowjet-Besatzungszone]] verbracht. Jedoch selbst nach dem - offiziellen Ende - der ''organisierten Vertreibungen'' akzeptierten die Sowjet-Besatzungsmächte weitere Transporte.  
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<small>Quelle aller oben genannter Zahlen:</small> ([[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[66]]] Seite 116 ff.)
<small>Quelle aller oben genannter Zahlen:</small> ([[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[66]]] Seite 116 ff.)
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== Vertreibungstransporte aus den einzelnen Politischen Bezirken und Gerichtsbezirken ==
== Vertreibungstransporte aus den einzelnen Politischen Bezirken und Gerichtsbezirken ==
* [[B&ouml;hmen/Vertreibungstransporte aus den Politischen Bezirken 1945-1946]]
* [[Böhmen/Vertreibungstransporte aus den Politischen Bezirken 1945-1946]]
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== Aufnahmeländer der Vertriebenen Sudetendeutschen ==
 
== Aufnahmel&auml;nder der Vertriebenen Sudetendeutschen ==
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{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" style="float:right; empty-cells:show; margin-left:1em; margin-bottom:0.5em;"
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|---- bgcolor="#FFFFFF"
<center>[[Bild:Karte_Sudetendeutsche_Aufnahmelaender_Boehmen.jpg|thumb|180px|Sudetendeutsche Heimatvertriebene und ihre Aufnahmel&auml;nder]]</center>
<center>[[Bild:Karte_Sudetendeutsche_Aufnahmelaender_Boehmen.jpg|thumb|180px|Sudetendeutsche Heimatvertriebene und ihre Aufnahmeländer]]</center>
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Von den überlebenden Vertriebenen '''lebten 1950 über 1,9 Millionen in der [[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]]''': über 1 Million in [[Bayern]], ca. 400.000 in [[Hessen]];  über 320.000 in [[Baden-Württemberg]], '''in der Sowjet-Besatzungszone lebten über 700.000''' sowie weiterhin ca. 8.000 in [[Berlin]] und '''ca. 140.000 in [[Österreich]]'''. Ungefähr 250.000 konnten oder mußten in ihrer bisherigen Heimat bleiben, u.a. da die [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] ''nicht auf diese Fachkräfte verzichten wollte''. Sie wurden gleichfalls entschädigungslos enteignet, verloren sämtliche Bürgerrechte inkl. ihrer Staatszugehörigkeit, wurden innerhalb des Landes ''umgesiedelt'' und sollten zwangsweise ''assimiliert'' und ''tschechisiert'' werden (ungefähr zwei Drittel von ihnen verließen in späteren Jahren als ''Spätaussiedler'' das Land). Etwa 40.000 wurden in die Sowjetunion verschleppt. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[16]]]  ''Weitere Zahlenangaben siehe Karte''.
Von den &uuml;berlebenden Vertriebenen '''lebten 1950 &uuml;ber 1,9 Millionen in der [[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]]''': &uuml;ber 1 Million in [[Bayern]], ca. 400.000 in [[Hessen]];  &uuml;ber 320.000 in [[Baden-W&uuml;rttemberg]], '''in der Sowjet-Besatzungszone lebten &uuml;ber 700.000''' sowie weiterhin ca. 8.000 in [[Berlin]] und '''ca. 140.000 in [[&Ouml;sterreich]]'''. Ungef&auml;hr 250.000 konnten oder mu&szlig;ten in ihrer bisherigen Heimat bleiben, u.a. da die [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] ''nicht auf diese Fachkr&auml;fte verzichten wollte''. Sie wurden gleichfalls entsch&auml;digungslos enteignet, verloren s&auml;mtliche B&uuml;rgerrechte inkl. ihrer Staatszugeh&ouml;rigkeit, wurden innerhalb des Landes ''umgesiedelt'' und sollten zwangsweise ''assimiliert'' und ''tschechisiert'' werden (ungef&auml;hr zwei Drittel von ihnen verlie&szlig;en in sp&auml;teren Jahren als ''Sp&auml;taussiedler'' das Land). Etwa 40.000 wurden in die Sowjetunion verschleppt. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[16]]]  ''Weitere Zahlenangaben siehe Karte''.
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Innerhalb [[Deutschland]]s war von Anfang an '''[[Bayern]]''' (damals [[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]]) das Hauptaufnahmeland f&uuml;r die vertriebenen &raquo;Sudetendeutschen&laquo;. Die &uuml;ber 3,0 Mio. vertriebenen '''&raquo;Sudetendeutschen&laquo;''' kamen mit den Millionen anderen Fl&uuml;chtlingen bzw. Vertriebenen (ca. 9,0 Mio. Deutsche, die von den [[Polen]] und [[Russland|Russen]] aus den jahrhundertealten Gebieten [[Deutschland]]s - [[Ostpreu&szlig;en]], [[Pommern]], das &ouml;stliche [[Brandenburg]] und [[Schlesien]] - brutals vertrieben wurden) in ein zerst&ouml;rtes [[Deutschland]], geteilt in vier Besatzungszonen und ohne Zentralregierung. [[Bayern]] hatte im Jahre 1939 beispielsweise ca. 7 Millionen Einwohner, die Einwohnerzahl war bis Ende 1948 auf 9.340.000 gestiegen (+ 25%).  Heute ist es fast unbegreiflich, wie [[Bayern]] oder die anderen Aufnahmel&auml;nder diesen unglaublichen Menschenzustrom bew&auml;ltigen konnten. Da nach den Kriegszerst&ouml;rungen und dem Zusammenbruch die gemeindlichen, administrativen Verwaltungen und die Infrastruktur erst wieder aufgebaut werden mu&szlig;ten.  
Innerhalb [[Deutschland]]s war von Anfang an '''[[Bayern]]''' (damals [[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]]) das Hauptaufnahmeland für die vertriebenen &raquo;Sudetendeutschen&laquo;. Die über 3,0 Mio. vertriebenen '''&raquo;Sudetendeutschen&laquo;''' kamen mit den Millionen anderen Flüchtlingen bzw. Vertriebenen (ca. 9,0 Mio. Deutsche, die von den [[Polen]] und [[Russland|Russen]] aus den jahrhundertealten Gebieten [[Deutschland]]s - [[Ostpreußen]], [[Pommern]], das östliche [[Brandenburg]] und [[Schlesien]] - brutals vertrieben wurden) in ein zerstörtes [[Deutschland]], geteilt in vier Besatzungszonen und ohne Zentralregierung. [[Bayern]] hatte im Jahre 1939 beispielsweise ca. 7 Millionen Einwohner, die Einwohnerzahl war bis Ende 1948 auf 9.340.000 gestiegen (+ 25%).  Heute ist es fast unbegreiflich, wie [[Bayern]] oder die anderen Aufnahmeländer diesen unglaublichen Menschenzustrom bewältigen konnten. Da nach den Kriegszerstörungen und dem Zusammenbruch die gemeindlichen, administrativen Verwaltungen und die Infrastruktur erst wieder aufgebaut werden mußten.  
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Die angekommenen Vertriebenen lernten die verschiedensten Lagerarten kennen - '''Grenzdurchgangslager, Grenzauffanglager, Regierungs- und Regierungsdurchgangslager, Landratslager, Kreislager, Massenlager, Wohnlager, Wohnsiedlungen''' - bis hin zu Privatunterk&uuml;nfte in H&auml;usern und Wohnungen von Einheimischen wo Wohnraum zwangsbeschlagnahmt wurde. F&uuml;r diese Lager oder Massenquartiere im kriegszerst&ouml;rten [[Deutschland]] wurden alle m&ouml;glichen Arten von R&auml;umlichkeiten benutzt, das Spektrum reichte hier von: ''Notunterk&uuml;nfte in Schulen, Fabrikhallen, Scheunen, Kirchen, Massenquartiere in Turnhallen, Gasth&auml;usern, Schl&ouml;sser, Burgen, alte Wehrmachtskasernen, Bunkern und auch ehemaligen KZ-Baracken''. Die Lebensbedingungen in diesen Lagern und Massenunterk&uuml;nften waren in vielen F&auml;llen unvorstellbar und unzumutbar.  
Die angekommenen Vertriebenen lernten die verschiedensten Lagerarten kennen - '''Grenzdurchgangslager, Grenzauffanglager, Regierungs- und Regierungsdurchgangslager, Landratslager, Kreislager, Massenlager, Wohnlager, Wohnsiedlungen''' - bis hin zu Privatunterkünfte in Häusern und Wohnungen von Einheimischen wo Wohnraum zwangsbeschlagnahmt wurde. Für diese Lager oder Massenquartiere im kriegszerstörten [[Deutschland]] wurden alle möglichen Arten von Räumlichkeiten benutzt, das Spektrum reichte hier von: ''Notunterkünfte in Schulen, Fabrikhallen, Scheunen, Kirchen, Massenquartiere in Turnhallen, Gasthäusern, Schlösser, Burgen, alte Wehrmachtskasernen, Bunkern und auch ehemaligen KZ-Baracken''. Die Lebensbedingungen in diesen Lagern und Massenunterkünften waren in vielen Fällen unvorstellbar und unzumutbar.  




Viele der vertriebenen [[Sudetenland|Sudetendeutschen]], wie auch der sonstigen Vertriebenen, mu&szlig;ten nach 1945/46 jahrelang in Lagern leben, da es im kriegszerst&ouml;rten [[Deutschland]] keine Alternativen gab. Es fehlten zwischen 2,5 und 5,8 Millionen Wohnungen und die Wohnungsnot war unvorstellbar.  Die &quot;'''Wohnraumbeschaffung'''&quot; in der [[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]] stand in den ersten Nachkriegsjahren unter Aufsicht der US-Milit&auml;rregierung. Wohnraum der einheimischen Bev&ouml;lkerung wurde beschlagnahmt, Vertriebene wurden als Mieter und Untermieter zwangsweise eingewiesen.  
Viele der vertriebenen [[Sudetenland|Sudetendeutschen]], wie auch der sonstigen Vertriebenen, mußten nach 1945/46 jahrelang in Lagern leben, da es im kriegszerstörten [[Deutschland]] keine Alternativen gab. Es fehlten zwischen 2,5 und 5,8 Millionen Wohnungen und die Wohnungsnot war unvorstellbar.  Die &quot;'''Wohnraumbeschaffung'''&quot; in der [[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]] stand in den ersten Nachkriegsjahren unter Aufsicht der US-Militärregierung. Wohnraum der einheimischen Bevölkerung wurde beschlagnahmt, Vertriebene wurden als Mieter und Untermieter zwangsweise eingewiesen.  
&quot;So gab es in [[Bayern]] am 1. Januar 1949 noch &uuml;ber 500 Lager der Fl&uuml;chtlingsverwaltung mit 96.000 Insassen. Nach zwei Jahren waren es 200 Lager weniger, n&auml;mlich &uuml;ber 300, mit 68.000 Insassen&quot;.  Viele Vertriebene mu&szlig;ten jahrelang in den Massenunterk&uuml;nften leben. Erst in den 1960er Jahren nahm f&uuml;r die meisten Vertriebenen die peinvolle und f&uuml;rchterliche Lagerzeit ein Ende. Das letzte Lager wurde jedoch erst 1963 aufgel&ouml;st. Von 1945 bis 1950 wurde durch au&szlig;erordentliche Bauaktivit&auml;ten im Wohnungsbau der Bestand an Wohngeb&auml;uden erh&ouml;ht. &quot;Aber auch noch 1960 bestand in der Wohnungsbelegung ein Unterschied zwischen Vertriebenen und Einheimischen: Die Wohnungen der Vertriebenen waren im Durchschnitt dichter belegt&quot;. Durch diese Initiativen im Wohnungsbau entstanden in [[Bayern]] einige geschlossene, rein Sudetendeutsche Siedelungen, wie z.B. [[Kaufbeuren|Neugablonz (Kaufbeuren)]], [[Bubenreuth]] oder ganze ''Fl&uuml;chtlingsst&auml;dte'' wie, z.B. [[Geretsried]], [[Neutraubling]], [[Traunreut]] oder [[Waldkraiburg]].
&quot;So gab es in [[Bayern]] am 1. Januar 1949 noch über 500 Lager der Flüchtlingsverwaltung mit 96.000 Insassen. Nach zwei Jahren waren es 200 Lager weniger, nämlich über 300, mit 68.000 Insassen&quot;.  Viele Vertriebene mußten jahrelang in den Massenunterkünften leben. Erst in den 1960er Jahren nahm für die meisten Vertriebenen die peinvolle und fürchterliche Lagerzeit ein Ende. Das letzte Lager wurde jedoch erst 1963 aufgelöst. Von 1945 bis 1950 wurde durch außerordentliche Bauaktivitäten im Wohnungsbau der Bestand an Wohngebäuden erhöht. &quot;Aber auch noch 1960 bestand in der Wohnungsbelegung ein Unterschied zwischen Vertriebenen und Einheimischen: Die Wohnungen der Vertriebenen waren im Durchschnitt dichter belegt&quot;. Durch diese Initiativen im Wohnungsbau entstanden in [[Bayern]] einige geschlossene, rein Sudetendeutsche Siedelungen, wie z.B. [[Kaufbeuren|Neugablonz (Kaufbeuren)]], [[Bubenreuth]] oder ganze ''Flüchtlingsstädte'' wie, z.B. [[Geretsried]], [[Neutraubling]], [[Traunreut]] oder [[Waldkraiburg]].
[[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[70]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[71]]]
[[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[70]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[71]]]




Das andere Hauptproblem der Vertriebenen war die '''Arbeitsbeschaffung'''. Wie bei der Wohnungsbeschaffung k&uuml;mmerten sich viele Vertriebene selbst darum. Sie nahmen &uuml;berwiegend berufsfremde T&auml;tigkeiten auf, wie Hilfsarbeiten, Heimarbeit und andere schlechtbezahlte Besch&auml;ftigungen, um wieder zu arbeiten. Die Berufst&auml;tigkeit der vertriebenen Sudetendeutschen, war gegen&uuml;ber einst oft mit einem sozialen Abstieg verbunden, doch alles war besser als arbeitslos zu sein. Im Juni 1948, zur Zeit der W&auml;hrungsreform, gab es unter den Vertriebenen in Bayern 590.000 Erwerbst&auml;tige und lediglich 51.500 Arbeitslose. Durch die W&auml;hrungsreform stieg jedoch die Arbeitslosigkeit der Vertriebenen stark an, die Zahl der Arbeitslosen betrug  200.000, da viele Betriebe zugrunde gingen. Mit dem Wirtschaftsaufschwung zu Beginn der 50er Jahre verbesserte sich die Arbeitssituation der vertriebenen Sudetendeutschen. Sie setzten ihre Kenntnisse, F&auml;higkeiten und Fertigkeiten ein. Viele errichteten Betriebe, sammelten Fachleute und Facharbeiter und fingen aus eigener Kraft an zu arbeiten. Beispiele dieser ''Vertriebenenindustrien'' sind z.B. der Musikinstrumentenbau in [[Bubenreuth]] oder die Gablonzer Schmuckwarenindustrie in [[Kaufbeuren|Neugablonz (Kaufbeuren)]], u.a. Die vertriebenen Sudetendeutschen hatten einen wesentlichen Anteil am Wandel [[Bayern]]s vom Agrar- zum Industrieland und legten mit ihrer Arbeit einen wichtigen Grundstein f&uuml;r das bayerische Wirtschaftswunder nach dem Krieg.
Das andere Hauptproblem der Vertriebenen war die '''Arbeitsbeschaffung'''. Wie bei der Wohnungsbeschaffung kümmerten sich viele Vertriebene selbst darum. Sie nahmen überwiegend berufsfremde Tätigkeiten auf, wie Hilfsarbeiten, Heimarbeit und andere schlechtbezahlte Beschäftigungen, um wieder zu arbeiten. Die Berufstätigkeit der vertriebenen Sudetendeutschen, war gegenüber einst oft mit einem sozialen Abstieg verbunden, doch alles war besser als arbeitslos zu sein. Im Juni 1948, zur Zeit der Währungsreform, gab es unter den Vertriebenen in Bayern 590.000 Erwerbstätige und lediglich 51.500 Arbeitslose. Durch die Währungsreform stieg jedoch die Arbeitslosigkeit der Vertriebenen stark an, die Zahl der Arbeitslosen betrug  200.000, da viele Betriebe zugrunde gingen. Mit dem Wirtschaftsaufschwung zu Beginn der 50er Jahre verbesserte sich die Arbeitssituation der vertriebenen Sudetendeutschen. Sie setzten ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten ein. Viele errichteten Betriebe, sammelten Fachleute und Facharbeiter und fingen aus eigener Kraft an zu arbeiten. Beispiele dieser ''Vertriebenenindustrien'' sind z.B. der Musikinstrumentenbau in [[Bubenreuth]] oder die Gablonzer Schmuckwarenindustrie in [[Kaufbeuren|Neugablonz (Kaufbeuren)]], u.a. Die vertriebenen Sudetendeutschen hatten einen wesentlichen Anteil am Wandel [[Bayern]]s vom Agrar- zum Industrieland und legten mit ihrer Arbeit einen wichtigen Grundstein für das bayerische Wirtschaftswunder nach dem Krieg.
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=== Die Sudetendeutschen - der vierte Stamm Bayerns ===
=== Die Sudetendeutschen - der vierte Stamm Bayerns ===
Historisch gesehen hat [[Bayern]] 3 St&auml;mme (''Bayern, Franken, Schwaben'') und seit Ende des 2.WK einen weiteren - den '''&quot;Vierten Stamm&quot;''' Bayerns. Eine vierte ethnische Gruppe, die sogenannten '''&raquo;Sudetendeutschen&laquo;''', die den gr&ouml;&szlig;ten Teil der nach 1945 vertriebenen Menschen ausmachen, die in Bayern eine neue Heimat gefunden haben, ist zu den anderen drei St&auml;mmen hinzugekommen. Der heutige Freistaat [[Bayern]] nahm 1945/46 insgesamt &uuml;ber 1,0 Million vertriebener &raquo;Deutsch-B&ouml;hmen&laquo; - &raquo;Sudetendeutsche&laquo; auf. Er bot ihnen Schutz, eine neue Heimat und &uuml;bernahm die Schirmherrschaft &uuml;ber sie.  
Historisch gesehen hat [[Bayern]] 3 Stämme (''Bayern, Franken, Schwaben'') und seit Ende des 2.WK einen weiteren - den '''&quot;Vierten Stamm&quot;''' Bayerns. Eine vierte ethnische Gruppe, die sogenannten '''&raquo;Sudetendeutschen&laquo;''', die den größten Teil der nach 1945 vertriebenen Menschen ausmachen, die in Bayern eine neue Heimat gefunden haben, ist zu den anderen drei Stämmen hinzugekommen. Der heutige Freistaat [[Bayern]] nahm 1945/46 insgesamt über 1,0 Million vertriebener &raquo;Deutsch-Böhmen&laquo; - &raquo;Sudetendeutsche&laquo; auf. Er bot ihnen Schutz, eine neue Heimat und übernahm die Schirmherrschaft über sie.  


'''Die Bayerische Staatsregierung betrachtet die Sudetendeutsche Volksgruppe als einen Stamm unter den Volkst&auml;mmen Bayerns''', hei&szlig;t es in der Verleihungsurkunde vom 5. November 1962.  
'''Die Bayerische Staatsregierung betrachtet die Sudetendeutsche Volksgruppe als einen Stamm unter den Volkstämmen Bayerns''', heißt es in der Verleihungsurkunde vom 5. November 1962.  
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== Vertreibungsverluste der Sudetendeutschen ==
== Vertreibungsverluste der Sudetendeutschen ==
Nach Angaben des &quot; Deutschen Statistischen Bundesamt&quot; von 1958, betrug die '''Zahl der Todesopfer''' w&auml;hrend der Zeit der ''Vertreibung der Sudetendeutschen'' '''ca. 250.000 Tote'''. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[66]]]
Nach Angaben des &quot; Deutschen Statistischen Bundesamt&quot; von 1958, betrug die '''Zahl der Todesopfer''' während der Zeit der ''Vertreibung der Sudetendeutschen'' '''ca. 250.000 Tote'''. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[66]]]
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.... Hierzu herrschen auch ''60 Jahre nach der Vertreibung'' der Sudetendeutschen unterschiedliche Meinungen und die kontroversesten Diskussionen. Sowohl unter den betroffenen Parteien als auch wissenschaftlichen Historikern. Insbesondere die politische Wende in Mittel- und Osteuropa nach 1989/90 brachte die Diskussion um die Vertreibung der Sudetendeutschen wieder in die Aktualit&auml;t. Hinsichtlich ihrer ''Vertreibungsverluste'' unter anderem als ''vorbeugendes'' Mittel [[Tschechische Republik|Tschechiens]] zur politischen Abwehr wirtschaftlicher Wiedergutmachungsanspr&uuml;che.  
.... Hierzu herrschen auch ''60 Jahre nach der Vertreibung'' der Sudetendeutschen unterschiedliche Meinungen und die kontroversesten Diskussionen. Sowohl unter den betroffenen Parteien als auch wissenschaftlichen Historikern. Insbesondere die politische Wende in Mittel- und Osteuropa nach 1989/90 brachte die Diskussion um die Vertreibung der Sudetendeutschen wieder in die Aktualität. Hinsichtlich ihrer ''Vertreibungsverluste'' unter anderem als ''vorbeugendes'' Mittel [[Tschechische Republik|Tschechiens]] zur politischen Abwehr wirtschaftlicher Wiedergutmachungsansprüche.  
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M&ouml;ge der interessierte Leser dieser Webseite sich sein eigenes Urteil bilden. Die relevanten Publikationen hier zu:<br/>
Möge der interessierte Leser dieser Webseite sich sein eigenes Urteil bilden. Die relevanten Publikationen hier zu:<br/>
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== Wert des 1945 enteigneten Sudetendeutschen Volksvermögen ==
 
== Wert des 1945 enteigneten Sudetendeutschen Volksverm&ouml;gen ==
Siehe hierzu:
Siehe hierzu:
* &Uuml;bersicht &uuml;ber das Volksverm&ouml;gen der Deutschen in der Tschechoslowakei<br/>http://www.wintersonnenwende.com/scriptorium/deutsch/archiv/weissbuch/dasd92.html
* Übersicht über das Volksvermögen der Deutschen in der Tschechoslowakei<br/>http://www.wintersonnenwende.com/scriptorium/deutsch/archiv/weissbuch/dasd92.html
* Ein materieller Wert in Billionenh&ouml;he. Historie => Vertreibung 1945/46 http://www.sudeten.de/bas/index_a.htm
* Ein materieller Wert in Billionenhöhe. Historie => Vertreibung 1945/46 http://www.sudeten.de/bas/index_a.htm
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== Vertreibung der Sudetendeutschen - Verbrechen gegen die Menschlichkeit - Völkermord ==
 
Zitat: &quot;Ohne Zweifel war die Vertreibung der Deutschen in den Jahren 1945-48 ein '''Verbrechen gegen die Menschlichkeit''', gemessen an denselben völkerrechtlichen Prinzipien, die zur Verurteilung der nationalsozialistischen Politiker in Nürnberg führten. Sie stellte auch eine Form der &quot;ethnischen Säuberung&quot; dar.&quot;<br/>
== Vertreibung der Sudetendeutschen - Verbrechen gegen die Menschlichkeit - V&ouml;lkermord ==
(<small>Prof. Dr. jur., Dr. phil. Alfred M. de Zayas (1995): Gastprofessor für Völkerrecht, Depaul-University, Chicago. Rechtsanwalt in New York und Florida (USA). Völkerrechtler im Zentrum für Menschenrechte der Vereinten Nationen, ehemaliger Sekretär UNO-Menschenrechtsausschusses, ehemaliger Chef der Petitionsabteilung im Büro des Hochkommissars für Menschenrechte. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[62]]] Seite 95)</small>
Zitat: &quot;Ohne Zweifel war die Vertreibung der Deutschen in den Jahren 1945-48 ein '''Verbrechen gegen die Menschlichkeit''', gemessen an denselben v&ouml;lkerrechtlichen Prinzipien, die zur Verurteilung der nationalsozialistischen Politiker in N&uuml;rnberg f&uuml;hrten. Sie stellte auch eine Form der &quot;ethnischen S&auml;uberung&quot; dar.&quot;<br/>
(<small>Prof. Dr. jur., Dr. phil. Alfred M. de Zayas (1995): Gastprofessor f&uuml;r V&ouml;lkerrecht, Depaul-University, Chicago. Rechtsanwalt in New York und Florida (USA). V&ouml;lkerrechtler im Zentrum f&uuml;r Menschenrechte der Vereinten Nationen, ehemaliger Sekret&auml;r UNO-Menschenrechtsausschusses, ehemaliger Chef der Petitionsabteilung im B&uuml;ro des Hochkommissars f&uuml;r Menschenrechte. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[62]]] Seite 95)</small>
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Zitat: &quot;Da das V&ouml;lkerrecht universale Geltung hat, stellten die Vertreibungsaktionen gegen die Deutschen, gemessen an denselben Prinzipien, ebenfalls Kriegsverbrechen und '''Verbrechen gegen die Menschlichkeit''' dar. Kriegsverbrechen waren sie vor allem in den Oder-Nei&szlig;e-Provinzen, denn die Vertreibungen fingen schon vor der deutschen Kapitulation an, d.h. noch w&auml;hrend des Krieges. Dar&uuml;ber hinaus waren sie auch, ob w&auml;hrend oder nach dem Krieg, Verbrechen gegen die Menschlichkeit.&quot; <br/>
Zitat: &quot;Da das Völkerrecht universale Geltung hat, stellten die Vertreibungsaktionen gegen die Deutschen, gemessen an denselben Prinzipien, ebenfalls Kriegsverbrechen und '''Verbrechen gegen die Menschlichkeit''' dar. Kriegsverbrechen waren sie vor allem in den Oder-Neiße-Provinzen, denn die Vertreibungen fingen schon vor der deutschen Kapitulation an, d.h. noch während des Krieges. Darüber hinaus waren sie auch, ob während oder nach dem Krieg, Verbrechen gegen die Menschlichkeit.&quot; <br/>
(<small>Prof. Dr. jur., Dr. phil. Alfred M. de Zayas (1995): Gastprofessor f&uuml;r V&ouml;lkerrecht, Depaul-University, Chicago. Rechtsanwalt in New York und Florida (USA). V&ouml;lkerrechtler im Zentrum f&uuml;r Menschenrechte der Vereinten Nationen, ehemaliger Sekret&auml;r UNO-Menschenrechtsausschusses, ehemaliger Chef der Petitionsabteilung im B&uuml;ro des Hochkommissars f&uuml;r Menschenrechte. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[63]]] Seite 333)</small>
(<small>Prof. Dr. jur., Dr. phil. Alfred M. de Zayas (1995): Gastprofessor für Völkerrecht, Depaul-University, Chicago. Rechtsanwalt in New York und Florida (USA). Völkerrechtler im Zentrum für Menschenrechte der Vereinten Nationen, ehemaliger Sekretär UNO-Menschenrechtsausschusses, ehemaliger Chef der Petitionsabteilung im Büro des Hochkommissars für Menschenrechte. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[63]]] Seite 333)</small>
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Zitat: &quot;Die Vertreibung der Sudetendeutschen aus der angestammten Heimat von 1945 bis 1947 und die fremdbestimmte Aussiedlung nach dem 2. Weltkrieg widersprach nicht nur der Atlantikcharta und dann in der Charta der Vereinten Nationen verhei&szlig;enen Selbstbestimmung, sondern die Vertreibung der Sudetendeutschen ist '''V&ouml;lkermord''' und '''Verbrechen gegen die Menschlichkeit''', die nicht verj&auml;hrbar sind.&quot;<br/>
Zitat: &quot;Die Vertreibung der Sudetendeutschen aus der angestammten Heimat von 1945 bis 1947 und die fremdbestimmte Aussiedlung nach dem 2. Weltkrieg widersprach nicht nur der Atlantikcharta und dann in der Charta der Vereinten Nationen verheißenen Selbstbestimmung, sondern die Vertreibung der Sudetendeutschen ist '''Völkermord''' und '''Verbrechen gegen die Menschlichkeit''', die nicht verjährbar sind.&quot;<br/>
(<small>V&ouml;lkerrechtsexperte Prof. Felix Ermacora (1992), Mitglied der Europ&auml;ischen Menschenrechtskommission, Chefdelegierter &Ouml;sterreichs vor der UNO-Menschenrechtskommission, einer der weltweit bekanntesten V&ouml;lkerrechtsexperten. In seinem Rechtsgutachten zur Sudetendeutschen Frage, 1992. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[56]]], Seite 312)</small>
(<small>Völkerrechtsexperte Prof. Felix Ermacora (1992), Mitglied der Europäischen Menschenrechtskommission, Chefdelegierter Österreichs vor der UNO-Menschenrechtskommission, einer der weltweit bekanntesten Völkerrechtsexperten. In seinem Rechtsgutachten zur Sudetendeutschen Frage, 1992. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[56]]], Seite 312)</small>
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== Deutsch-Ethnische Bevölkerung in der Tschechoslowakei nach 1946 ==
 
Die [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] hatte: im Jahre 1921 insgesamt 9,82 Mio. Einwohner, davon waren 2,97 Mio. Menschen (30,3 %) Deutsch-Ethnisch; [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[z1]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[z2]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[z6]]], laut [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[24]]] waren es 3,12 Mio. (22,9%) Deutsch-Ethnische Bürger. Im Jahre 1930 insgesamt 10,67 Mio. Einwohner, davon waren 3,15 Mio. (29,5 %) Deutsch-Ethnische Bürger.  
== Deutsch-Ethnische Bev&ouml;lkerung in der Tschechoslowakei nach 1946 ==
Die [[Tschechische Republik|Tschechoslowakei]] hatte: im Jahre 1921 insgesamt 9,82 Mio. Einwohner, davon waren 2,97 Mio. Menschen (30,3 %) Deutsch-Ethnisch; [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[z1]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[z2]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[z6]]], laut [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[24]]] waren es 3,12 Mio. (22,9%) Deutsch-Ethnische B&uuml;rger. Im Jahre 1930 insgesamt 10,67 Mio. Einwohner, davon waren 3,15 Mio. (29,5 %) Deutsch-Ethnische B&uuml;rger.  
[[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[z1]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[z2]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[z6]]]
[[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[z1]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[z2]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[z6]]]


Laut den Angaben der Volksz&auml;hlung von 1950 gab es zu diesem Zeitpunkt in der Tschechoslowakei noch ca. 165.100 Menschen die ''deutsche Nationalit&auml;t'' angaben. Sie erhielten erst 1953 die tschechoslowakische Staatsb&uuml;rgerschaft zur&uuml;ck, die sie genauso wie die Vertriebenen verloren hatten. Im Jahr 1991 gab es noch 48.556 ''Deutsche'' (0,5 % d. Gesamtbev&ouml;lkerung), im Jahre 2001 noch 38.321  (0,4%), was einem R&uuml;ckgang der deutschen Minderheit von 20% entspricht. Der zahlenm&auml;&szlig;ig gr&ouml;&szlig;te Anteil davon lebte 2001 noch im Gebiet [[Aussig (Boehmen)|Aussig]] und [[Karlsbad (Boehmen)|Karlsbad]] sowie insgesamt im fr&uuml;heren Gebiet M&auml;hren-Schlesien. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[z3]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[z4]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[z5]]]
Laut den Angaben der Volkszählung von 1950 gab es zu diesem Zeitpunkt in der Tschechoslowakei noch ca. 165.100 Menschen die ''deutsche Nationalität'' angaben. Sie erhielten erst 1953 die tschechoslowakische Staatsbürgerschaft zurück, die sie genauso wie die Vertriebenen verloren hatten. Im Jahr 1991 gab es noch 48.556 ''Deutsche'' (0,5 % d. Gesamtbevölkerung), im Jahre 2001 noch 38.321  (0,4%), was einem Rückgang der deutschen Minderheit von 20% entspricht. Der zahlenmäßig größte Anteil davon lebte 2001 noch im Gebiet [[Aussig (Böhmen)|Aussig]] und [[Karlsbad (Böhmen)|Karlsbad]] sowie insgesamt im früheren Gebiet Mähren-Schlesien. [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[z3]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[z4]]], [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[z5]]]
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== Grenzdurchgangslager in Bayern ==
== Grenzdurchgangslager in Bayern ==
* '''[[Grenzdurchgangslager in Bayern]]''', damals [[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]]
* '''[[Grenzdurchgangslager in Bayern]]''', damals [[Amerikanische Besatzungszone|US-Besatzungszone]]
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== Quellenhinweise und Literatur ==
== Quellenhinweise und Literatur ==
=== Benutzte Quellen ===  
=== Benutzte Quellen ===  
'''Hinweis''': Bei &quot;Standardwerken zum Thema&quot; wurden die Namen der Autoren fett markiert.<br/>
'''Hinweis''': Bei &quot;Standardwerken zum Thema&quot; wurden die Namen der Autoren fett markiert.<br/>
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*[2]&nbsp; Hrsg. Heimatkreis Prachatitz e.V. (1970, 1977): ''Heimatkreis Prachatitz im B&ouml;hmerwald''. - Augsburg: Selbstverlag. Bd. 1/Bd. 2<br/>
*[2]&nbsp; Hrsg. Heimatkreis Prachatitz e.V. (1970, 1977): ''Heimatkreis Prachatitz im Böhmerwald''. - Augsburg: Selbstverlag. Bd. 1/Bd. 2<br/>
*[15] Giesel, J&uuml;rgen (1999): ''Geschichte der Sudetenl&auml;nder (B&ouml;hmen, M&auml;hren, Schlesien):  Die Vertreibung''. - zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.genealogienetz.de/reg/SUD/hist/Kapitel_27.htm; 24.09.2005
*[15] Giesel, Jürgen (1999): ''Geschichte der Sudetenländer (Böhmen, Mähren, Schlesien):  Die Vertreibung''. - zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<nowiki>http://www.genealogienetz.de/reg/SUD/hist/Kapitel_27.htm</nowiki>; 24.09.2005
*[16] Zentrum gegen Vertreibungen: Die Sudetendeutschen. http://www.z-g-v.de/aktuelles/?id=56#sudeten; 11.10.2005
*[16] Zentrum gegen Vertreibungen: Die Sudetendeutschen. http://www.z-g-v.de/aktuelles/?id=56#sudeten; 11.10.2005
*[17] Benz, Wolfgang (1995): ''Die Vertreibung der Deutschen aus dem Osten''. - Frankfurt a. Main: Fischer Verlag
*[17] Benz, Wolfgang (1995): ''Die Vertreibung der Deutschen aus dem Osten''. - Frankfurt a. Main: Fischer Verlag
*[18] Odsun - Die Vertreibung der Sudetendeutschen. Eine Ausstellung des Sudetendeutschen Archivs<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.sudetendeutsches-archiv.de/web/de/index.htm; 24.09.2005
*[18] Odsun - Die Vertreibung der Sudetendeutschen. Eine Ausstellung des Sudetendeutschen Archivs<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.sudetendeutsches-archiv.de/web/de/index.htm; 24.09.2005
*[19] Sudetendeutsches Wei&szlig;buch: Dokumente zur Austreibung der Sudetendeutschen. &Uuml;berlebende kommen zu Wort.<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.wintersonnenwende.com/scriptorium/deutsch/archiv/weissbuch/dasd00.html; 24.09.2005
*[19] Sudetendeutsches Weißbuch: Dokumente zur Austreibung der Sudetendeutschen. Überlebende kommen zu Wort.<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.wintersonnenwende.com/scriptorium/deutsch/archiv/weissbuch/dasd00.html; 24.09.2005
*[20] Sudetendeutsche Landsmannschaft, (siehe Historie, Vertreibung 1945/46) http://www.sudeten.de/bas/index_a.htm, 11.11.2005
*[20] Sudetendeutsche Landsmannschaft, (siehe Historie, Vertreibung 1945/46) http://www.sudeten.de/cms/?Die_Sudetendeutsche_Landsmannschaft, 11.11.2005
*[21] Benes-Dekrete http://www.mitteleuropa.de/benesch-d01.htm; 24.09.2005
*[21] Benes-Dekrete http://www.mitteleuropa.de/benesch-d01.htm; 24.09.2005
*[22] Potsdamer Abkommen 1945. Mitteilung &uuml;ber die Dreim&auml;chtekonferenz von Berlin, vom 2. August 1945,<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.bundestag.de/parlament/geschichte/parlhist/dokumente/dok01.html; 11.11.2005<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;siehe hier auch: Streifzug durch die Geschichte, 1945 Potsdamer Abkommen<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.bundestag.de/parlament/geschichte/parlhist/streifzug/g1945/g1945_11.html; 11.11.2005
*[22] Potsdamer Abkommen 1945. Mitteilung über die Dreimächtekonferenz von Berlin, vom 2. August 1945,<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://webarchiv.bundestag.de/cgi/showsearchresult.php?filetoload=/srv/www/htdocs/archive/2005/0113/parlament/geschichte/parlhist/dok16.html&id=12 (http://www.bundestag.de/parlament/geschichte/parlhist/dokumente/dok01.html); 11.11.2005<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;siehe hier auch: Streifzug durch die Geschichte, 1945 Potsdamer Abkommen<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://webarchiv.bundestag.de/cgi/showsearchresult.php?filetoload=/srv/www/htdocs/archive/2005/0113/parlament/geschichte/parlhist/g1945_11.html&id=12 (http://www.bundestag.de/parlament/geschichte/parlhist/streifzug/g1945/g1945_11.html); 11.11.2005
*[23] Kuss, Horst (2002): Rezession: ''Odsun - Der Weg zur Vertreibung der Sudetendeutschen''. - In: Geschichte, Politik und ihre Didaktik 30 (2002),<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;S. 292-295; zit. nach: http://www.sudetendeutsches-archiv.de/demo/pflegetool/Dokumente/Rezensionen/KUSS.htm; 11.11.2005,<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;siehe auch: Chysky, Vaclav (2002): Rezession: ''Die nationalen Auseinandersetzungen zwischen Tschechen und  Deutschen im Lichte der Quellen''. -<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;In: Revue f&uuml;r mitteleurop&auml;ische Kultur und Politik, &quot;Stredni Evropa&quot;, Nr. 112, Jgg. 18 (S. II-VII). zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.giesshuebel.de/auseinandersetzung.htm; 11.11.2005<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Rezessionen beziehen sich auf: Hoffmann, Roland J.; Harasko, Alois (2000): ''Odsun - Die Vertreibung der Sudetendeutschen / Vyhnani<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;sudetskych Nemcu''. - M&uuml;nchen: Sudetendeutsches Archiv. Teil 1(1848/49-1938/39), 60 Karten, 12 Grafiken, 380 Abb., 944 S.  
*[23] Kuss, Horst (2002): Rezession: ''Odsun - Der Weg zur Vertreibung der Sudetendeutschen''. - In: Geschichte, Politik und ihre Didaktik 30 (2002),<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;S. 292-295; zit. nach: http://www.sudetendeutsches-archiv.de/demo/pflegetool/Dokumente/Rezensionen/KUSS.htm; 11.11.2005,<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;siehe auch: Chysky, Vaclav (2002): Rezession: ''Die nationalen Auseinandersetzungen zwischen Tschechen und  Deutschen im Lichte der Quellen''. -<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;In: Revue für mitteleuropäische Kultur und Politik, &quot;Stredni Evropa&quot;, Nr. 112, Jgg. 18 (S. II-VII). zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.giesshuebel.de/auseinandersetzung.htm; 11.11.2005<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Rezessionen beziehen sich auf: Hoffmann, Roland J.; Harasko, Alois (2000): ''Odsun - Die Vertreibung der Sudetendeutschen / Vyhnani<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;sudetskych Nemcu''. - München: Sudetendeutsches Archiv. Teil 1(1848/49-1938/39), 60 Karten, 12 Grafiken, 380 Abb., 944 S.  
* [24] Mipikova, Alena; Segert, Dietrich (.....): ''Republik unter Druck''. - In: Information zur politischen Bildung (Heft 276), Bundeszentrale f&uuml;r<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;politische Bildung; zit. nach: http://www.bpb.de/publikationen/T80IHC.html; 11.11.2005
* [24] Mipikova, Alena; Segert, Dietrich (.....): ''Republik unter Druck''. - In: Information zur politischen Bildung (Heft 276), Bundeszentrale für<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;politische Bildung; zit. nach: http://www.bpb.de/publikationen/T80IHC.html; 11.11.2005
* [25] Benes Zehn-Punkte-Plan von 1944. ''Richtlinien f&uuml;r die Ausweisung der deutschen Bev&ouml;lkerung aus der wiedererrichteten Tschechoslowakei''. - zit. <br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;nach: http://www.mitteleuropa.de/bd10puplan.htm; 24.09.2005
* [25] Benes Zehn-Punkte-Plan von 1944. ''Richtlinien für die Ausweisung der deutschen Bevölkerung aus der wiedererrichteten Tschechoslowakei''. - zit. <br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;nach: http://www.mitteleuropa.de/bd10puplan.htm; 24.09.2005
* [26] Das Kaschauer Programm. ''Programm der neuen tschechoslowakischen Regierung, vom 5 April 1945''. - zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.mitteleuropa.de/kaschauprogr01.htm; 24.09.2005
* [26] Das Kaschauer Programm. ''Programm der neuen tschechoslowakischen Regierung, vom 5 April 1945''. - zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.mitteleuropa.de/kaschauprogr01.htm; 24.09.2005
* [27] Frowein, Jochen A.; Bernitz, Ulf; Lord Kingsland (2002): ''Gutachten zu den Benes-Dekreten und zum Beitritt der Tschechischen Republik zur <br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Europ&auml;ischen Union''. - Luxemburg: Europ&auml;isches Parlament, Generaldirektion Wissenschaft, PW323.934. zit. nach: &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.europarl.eu.int/studies/benesdecrees/pdf/opinions_de.pdf; 11.10.2005
* [27] Frowein, Jochen A.; Bernitz, Ulf; Lord Kingsland (2002): ''Gutachten zu den Benes-Dekreten und zum Beitritt der Tschechischen Republik zur <br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Europäischen Union''. - Luxemburg: Europäisches Parlament, Generaldirektion Wissenschaft, PW323.934. zit. nach: &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.europarl.eu.int/studies/benesdecrees/pdf/opinions_de.pdf; 11.10.2005
* [28] Kessler, Zdenek (Vorsitzender des Br&uuml;nner Verfassungsgerichtshof); (2001):  ''Benes-Dekrete''. - Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.03.2001,<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Nr. 68, Seite 1-2; zit. nach: http://www.mitteleuropa.de/FAZ20010321-1.htm; 24.09.2005
* [28] Kessler, Zdenek (Vorsitzender des Brünner Verfassungsgerichtshof); (2001):  ''Benes-Dekrete''. - Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.03.2001,<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Nr. 68, Seite 1-2; zit. nach: http://www.mitteleuropa.de/FAZ20010321-1.htm; 24.09.2005
* [29] Ministry of Foreign Affairs Czech Republic (2002): ''Resolution of the Parliament of the Czech Republic, Chamber of Deputies,<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Concerning the Presidential Decrees''. - Prag: 24. April 2002. zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.mzv.cz/wwwo/mzv/default.asp?id=11561&ido=6569&idj=2&amb=1; 11.11.2005 und<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.mzv.cz/servis/soubor.asp?id=1996, 11.11.2005
* [29] Ministry of Foreign Affairs Czech Republic (2002): ''Resolution of the Parliament of the Czech Republic, Chamber of Deputies,<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Concerning the Presidential Decrees''. - Prag: 24. April 2002. zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.mzv.cz/wwwo/mzv/default.asp?id=11561&ido=6569&idj=2&amb=1; 11.11.2005 und<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.mzv.cz/servis/soubor.asp?id=1996, 11.11.2005
* [30] Ministry of Foreign Affairs Czech Republic (2002): ''Documentation for the European Parliament - Decrees of the President of the Republic<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;from the years 1940-1945''. zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.mzv.cz/wwwo/mzv/default.asp?id=11098&ido=6569&idj=2&amb=1, 11.11.2005
* [30] Ministry of Foreign Affairs Czech Republic (2002): ''Documentation for the European Parliament - Decrees of the President of the Republic<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;from the years 1940-1945''. zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.mzv.cz/wwwo/mzv/default.asp?id=11098&ido=6569&idj=2&amb=1, 11.11.2005
* [31] Botschaft der Tschechischen Republik in Berlin (2003): ''Informationen &uuml;ber die Kriegs- und Nachkriegsfolgen (Dekrete des Pr&auml;sidenten E. Benes)'', <br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;(15.7. 2003).  zit. nach: http://www.mzv.cz/wwwo/default.asp?id=19743&ido=1099&idj=36&amb=2, 11.11.2005
* [31] Botschaft der Tschechischen Republik in Berlin (2003): ''Informationen über die Kriegs- und Nachkriegsfolgen (Dekrete des Präsidenten E. Benes)'', <br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;(15.7. 2003).  zit. nach: http://www.mzv.cz/wwwo/default.asp?id=19743&ido=1099&idj=36&amb=2, 11.11.2005
* [32] Botschaft der Tschechischen Republik in Berlin (----): ''Decrees of the President of the Republic from the years 1940-1945''. - zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.mzv.cz/servis/soubor.asp?id=2466; 11.11.2005
* [32] Botschaft der Tschechischen Republik in Berlin (----): ''Decrees of the President of the Republic from the years 1940-1945''. - zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.mzv.cz/servis/soubor.asp?id=2466; 11.11.2005
* [33] Dr. Libal, Michael (2005): ''Vier Jahre Botschafter an der Moldau: ein R&uuml;ck- und Ausblick''. - Deutsche Botschaft Prag, 26. Mai 2005. zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.deutsche-botschaft.cz/DE/POLITIK_PRESSE/ARCHIV/ARCHIV_2005/06_bo_dtihk.htm, 11.11.2005
* [33] Dr. Libal, Michael (2005): ''Vier Jahre Botschafter an der Moldau: ein Rück- und Ausblick''. - Deutsche Botschaft Prag, 26. Mai 2005. zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.deutsche-botschaft.cz/DE/POLITIK_PRESSE/ARCHIV/ARCHIV_2005/06_bo_dtihk.htm, 11.11.2005
* [34] Deutsche Botschaft Prag (1992): ''Vertrag &uuml;ber gute Nachbarschaft von 1992''. - Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen und <br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Slowakischen F&ouml;derativen Republik, 27. Februar 1992. zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.deutsche-botschaft.cz/DE/POLITIK_PRESSE/BILAT_BEZ/bstvertrag92_dt.html, 24.10.2005
* [34] Deutsche Botschaft Prag (1992): ''Vertrag über gute Nachbarschaft von 1992''. - Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen und <br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Slowakischen Föderativen Republik, 27. Februar 1992. zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.deutsche-botschaft.cz/DE/POLITIK_PRESSE/BILAT_BEZ/bstvertrag92_dt.html, 24.10.2005
* [35] Deutsche Botschaft Prag (1997): ''Deutsch-Tschechische Erkl&auml;rung vom 1997''. - Bundesrepublik Deutschland und Tschechische Republik,<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;21. Januar 1997. zit. nach: http://www.deutsche-botschaft.cz/DE/POLITIK_PRESSE/BILAT_BEZ/erklaerung97.html, 24.10.2005
* [35] Deutsche Botschaft Prag (1997): ''Deutsch-Tschechische Erklärung vom 1997''. - Bundesrepublik Deutschland und Tschechische Republik,<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;21. Januar 1997. zit. nach: http://www.deutsche-botschaft.cz/DE/POLITIK_PRESSE/BILAT_BEZ/erklaerung97.html, 24.10.2005
* [36] '''Potsdamer Konferenz, kompletter Text''': ''The Berlin (Potsdam) Conference, July 17-August 2, 1945''. zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://usa.usembassy.de/etexts/ga4-450801.pdf, 11.11.2005 und<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;The Avalon Project at Yale Law School (1997): A Decade of American Foreign Policy - ''The Berlin (Potsdam) Conference, July 17-August 2, 1945''. <br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;zit. nach: http://www.yale.edu/lawweb/avalon/decade/decade17.htm, 11.11.2005
* [36] '''Potsdamer Konferenz, kompletter Text''': ''The Berlin (Potsdam) Conference, July 17-August 2, 1945''. zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://usa.usembassy.de/etexts/ga4-450801.pdf, 11.11.2005 und<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;The Avalon Project at Yale Law School (1997): A Decade of American Foreign Policy - ''The Berlin (Potsdam) Conference, July 17-August 2, 1945''. <br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;zit. nach: http://www.yale.edu/lawweb/avalon/decade/decade17.htm, 11.11.2005
* [37] de Zayas, Alfred (2005): ''60 Jahre Vertreibung - D&uuml;sseldorf, 19. M&auml;rz 2005''. - Prof. Dr.iur. et phil. Alfred de Zayas, Genf, V&ouml;lkerrechtler im<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Zentrum f&uuml;r Menschenrechte der Vereinten Nationen, ehemaliger Sekret&auml;r des UNO-Menschenrechtsausschusses, ehemaliger Chef<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;der Petitionsabteilung im B&uuml;ro des Hochkommissars f&uuml;r Menschenrechte. zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.alfreddezayas.com/Lectures/60JahreVertreibung_de.shtml, 24.09.2005
* [37] de Zayas, Alfred (2005): ''60 Jahre Vertreibung - Düsseldorf, 19. März 2005''. - Prof. Dr.iur. et phil. Alfred de Zayas, Genf, Völkerrechtler im<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Zentrum für Menschenrechte der Vereinten Nationen, ehemaliger Sekretär des UNO-Menschenrechtsausschusses, ehemaliger Chef<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;der Petitionsabteilung im Büro des Hochkommissars für Menschenrechte. zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.alfreddezayas.com/Lectures/60JahreVertreibung_de.shtml, 24.09.2005
* [38] de Zayas, Alfred (2004): ''Tag der Heimat''. - zit. nach:http://us.geocities.com/germanalliance/documents/GWA_deZayas041009.doc
* [38] de Zayas, Alfred (2004): ''Tag der Heimat''. - zit. nach: <nowiki>http://us.geocities.com/germanalliance/documents/GWA_deZayas041009.doc</nowiki>
* [39] '''Walter, Francis E.''' (1950): ''Expellees and Refugees of German ethnic Origin''. Report of a Special Subcommittee of the Committee on the <br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Judiciary, House of Representatives, HR 2nd Session, Report No. 1841, Washington, March 24, 1950. &nbsp;&nbsp;Siehe hierzu auch: <br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;de Zayas, Alfred 1997): ''US-Politik gegen&uuml;ber der Vertreibung und Deutschlands &ouml;stlichen Grenzen nach Potsdam''. - zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.alfreddezayas.com/Chapbooks/USPolVertreibung_de.shtml#, 24.09.2005. Sowie: [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[61]]] und [17]
* [39] '''Walter, Francis E.''' (1950): ''Expellees and Refugees of German ethnic Origin''. Report of a Special Subcommittee of the Committee on the <br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Judiciary, House of Representatives, HR 2nd Session, Report No. 1841, Washington, March 24, 1950. &nbsp;&nbsp;Siehe hierzu auch: <br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;de Zayas, Alfred 1997): ''US-Politik gegenüber der Vertreibung und Deutschlands östlichen Grenzen nach Potsdam''. - zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.alfreddezayas.com/Chapbooks/USPolVertreibung_de.shtml#, 24.09.2005. Sowie: [[{{PAGENAME}}#Quellenhinweise und Literatur|[61]]] und [17]
* [40] Schultheis, Silja; Schuster, Robert (2002): ''Rechtliche Aspekte der Benes-Dekrete''. - Radio Prag, 21.04.2002. zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://design.radio.cz/de/artikel/27117, 11.11.2005
* [40] Schultheis, Silja; Schuster, Robert (2002): ''Rechtliche Aspekte der Benes-Dekrete''. - Radio Prag, 21.04.2002. zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://design.radio.cz/de/artikel/27117, 11.11.2005
* [41] Schwarz, Karl-Peter, FAZ (2003): ''Nach b&ouml;hmischem Brauch'' - Der Fall Adolph Schwarzenberg. - Frankfurter Allgemeine Zeitung: 4. Sep. 2003.<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;zit. nach: http://www.restitution.cz/press/indexge6.html, 11.11.2005
* [41] Schwarz, Karl-Peter, FAZ (2003): ''Nach böhmischem Brauch'' - Der Fall Adolph Schwarzenberg. - Frankfurter Allgemeine Zeitung: 4. Sep. 2003.<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;zit. nach: http://www.restitution.cz/press/indexge6.html, 11.11.2005
* [42] Stetka, Jan; Hanslicek, Pavel (2003): ''R&uuml;diger von Pezold. Hluboka, Krumau, Pal&auml;ste auf dem Hradschin''. - Der Fall Adolph Schwarzenberg. - <br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Wochenzeitschrift EURO: 22. Mai 2003. zit. nach: http://www.restitution.cz/press/indexge3.html  
* [42] Stetka, Jan; Hanslicek, Pavel (2003): ''Rüdiger von Pezold. Hluboka, Krumau, Paläste auf dem Hradschin''. - Der Fall Adolph Schwarzenberg. - <br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Wochenzeitschrift EURO: 22. Mai 2003. zit. nach: http://www.restitution.cz/press/indexge3.html  
* [43] Templ, Stephan (2003): ''Warten auf die logische Sekunde. Der Fall Schwarzenberg: Tschechien in den Fussangeln der Benes-Dekrete''. - Neue <br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Z&uuml;rcher Zeitung, 26. Mai 2003. zit. nach: http://www.restitution.cz/press/indexge2.html, 11.11.2005
* [43] Templ, Stephan (2003): ''Warten auf die logische Sekunde. Der Fall Schwarzenberg: Tschechien in den Fussangeln der Benes-Dekrete''. - Neue <br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Zürcher Zeitung, 26. Mai 2003. zit. nach: http://www.restitution.cz/press/indexge2.html, 11.11.2005
* [44] Chudozilov; Petr (2003): ''Letztes Wort. Aus unserer Nationalgeschichte''. - Lidove noviny: 28. Mai 2003. zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.restitution.cz/press/indexge4.html, 11.11.2005
* [44] Chudozilov; Petr (2003): ''Letztes Wort. Aus unserer Nationalgeschichte''. - Lidove noviny: 28. Mai 2003. zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.restitution.cz/press/indexge4.html, 11.11.2005
* [45] Placak, Petr (2003): ''Die Anabasis vom Hluboka-Zweig der Familie Schwarzenberg nach dem Jahre 1938''. - Mlada Fronta Dnes: 12. Aug 2003.<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;zit. nach: http://www.restitution.cz/press/indexge5.html, 11.11.2005
* [45] Placak, Petr (2003): ''Die Anabasis vom Hluboka-Zweig der Familie Schwarzenberg nach dem Jahre 1938''. - Mlada Fronta Dnes: 12. Aug 2003.<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;zit. nach: http://www.restitution.cz/press/indexge5.html, 11.11.2005
* [46] Cecil, Clem; LeBor, Adam (2003): ''Aristocrats fight for return of Prague castles''. - The Times online: May 17, 2003. zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.timesonline.co.uk/printFriendly/0,,1-3-682615,00.html, 11.11.2005
* [46] Cecil, Clem; LeBor, Adam (2003): ''Aristocrats fight for return of Prague castles''. - The Times online: May 17, 2003. zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<nowiki>http://www.timesonline.co.uk/printFriendly/0,,1-3-682615,00.html</nowiki>, 11.11.2005
* [47] Daily Telegraph (2003): ''Tschechischer Adel k&auml;mpft um im Krieg beschlagnahmte Schl&ouml;sser''. - Daily Telegraph uk:  31. Dez. 2003. zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.restitution.cz/press/indexge7.html, 11.11.2005
* [47] Daily Telegraph (2003): ''Tschechischer Adel kämpft um im Krieg beschlagnahmte Schlösser''. - Daily Telegraph uk:  31. Dez. 2003. zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.restitution.cz/press/indexge7.html, 11.11.2005
* [48] Mladkova, Jitka (2005): ''Wochenschau - Tschechisches Verfassungsgericht gibt deutschen Erben recht. Neuerliche Enteignung der Erben von <br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;F&uuml;rst Salm-Reifferscheidt auf Grund der Benes-Dekrete aufgehoben''. - Radio Praha: Wochenschau - 20. August 2005. zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.radio.cz/de/artikel/69789, 11.11.2005
* [48] Mladkova, Jitka (2005): ''Wochenschau - Tschechisches Verfassungsgericht gibt deutschen Erben recht. Neuerliche Enteignung der Erben von <br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Fürst Salm-Reifferscheidt auf Grund der Benes-Dekrete aufgehoben''. - Radio Praha: Wochenschau - 20. August 2005. zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.radio.cz/de/artikel/69789, 11.11.2005
* [49] Schwarz, Karl-Peter, FAZ (2005): ''Tschechisches Verfassungsgericht gibt deutschen Erben recht. Neuerliche Enteignung aufgrund von''<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;''Benes-Dekret aufgehoben.'' - Frankfurter Allgemeine Zeitung: 20. August 2005, S. 6.   
* [49] Schwarz, Karl-Peter, FAZ (2005): ''Tschechisches Verfassungsgericht gibt deutschen Erben recht. Neuerliche Enteignung aufgrund von''<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;''Benes-Dekret aufgehoben.'' - Frankfurter Allgemeine Zeitung: 20. August 2005, S. 6.   
* [50] Kommunique der konstituierenden Sitzung der Deutsch-tschechoslowakischen Historikerkommission vom 16. Juni 1990. - In: Berichte zu<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Staat und Gesellschaft in der Tschechischen und in der Slowakischen Republik. - M&uuml;nchen: Collegium Carolinum, Jhg. 1995,<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Heft 2, 34;  zit. nach: http://www.collegium-carolinum.de/doku/vdok/hiko-90.htm, 11.11.2005
* [50] Kommunique der konstituierenden Sitzung der Deutsch-tschechoslowakischen Historikerkommission vom 16. Juni 1990. - In: Berichte zu<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Staat und Gesellschaft in der Tschechischen und in der Slowakischen Republik. - München: Collegium Carolinum, Jhg. 1995,<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Heft 2, 34;  zit. nach: http://www.collegium-carolinum.de/doku/vdok/hiko-90.htm, 11.11.2005
* [51] Kertesz, Stephen (1992): ''The Expulsion of the Germans from Hungary: A Study in Postwar Diplomacy''. (''The Review of Politics'', Vol. 15 (1953), <br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;S. 179-208). In: ''The Last European Peace Conference: Paris 1946 Conflict of Values'', List of Documents, Document Nr. 30. - Hamilton ON,<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Buffalo NY: Hunyadi M. Mk Publishing, 1992. zit. nach: http://hungarian-history.hu/lib/lasteu/lasteu.pdf; 24.09.2005
* [51] Kertesz, Stephen (1992): ''The Expulsion of the Germans from Hungary: A Study in Postwar Diplomacy''. (''The Review of Politics'', Vol. 15 (1953), <br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;S. 179-208). In: ''The Last European Peace Conference: Paris 1946 Conflict of Values'', List of Documents, Document Nr. 30. - Hamilton ON,<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Buffalo NY: Hunyadi M. Mk Publishing, 1992. zit. nach: http://hungarian-history.hu/lib/lasteu/lasteu.pdf; 24.09.2005
* [52] '''Habel, Fritz Peter''' (2003): ''Dokumente zur Sudetenfrage: unerledigte Geschichte''. - M&uuml;nchen: Langen M&uuml;ller, 5. Aufl.; 1.457 S.
* [52] '''Habel, Fritz Peter''' (2003): ''Dokumente zur Sudetenfrage: unerledigte Geschichte''. - München: Langen Müller, 5. Aufl.; 1.457 S.
* [53] '''De Zaya, Alfred Maurice''' (1981): ''Die Anglo-Amerikaner und die Vertreibung der Deutschen''; Vorgeschichte, Verlauf, Folgen. - M&uuml;nchen: Beck;<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;304 S. u. Abb. 8. ISBN:  3-406-08138-X
* [53] '''De Zaya, Alfred Maurice''' (1981): ''Die Anglo-Amerikaner und die Vertreibung der Deutschen''; Vorgeschichte, Verlauf, Folgen. - München: Beck;<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;304 S. u. Abb. 8. ISBN:  3-406-08138-X
*[54] Hlawitschka, Eduard (1992): ''Die Politik von Dr. Edvard Benes und Mitteleuropa''. - M&uuml;nchen: Verl.-Haus Sudetenland, 1994; 96 S.;<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und K&uuml;nste. Kongress:  Intern. Historiker- und Politologenkonferenz; (Prag):<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;1992.09.11-13.; ISBN:  3-930626-05-5  
*[54] Hlawitschka, Eduard (1992): ''Die Politik von Dr. Edvard Benes und Mitteleuropa''. - München: Verl.-Haus Sudetenland, 1994; 96 S.;<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste. Kongress:  Intern. Historiker- und Politologenkonferenz; (Prag):<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;1992.09.11-13.; ISBN:  3-930626-05-5  
*[55]  '''Schieder, Theodor''' (1957): ''Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-Mitteleuropa - Bd. 4:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Die Vertreibung der deutschen Bev&ouml;lkerung aus der Tschechoslowakei''. - Bonn: Hrsg. vom Bundesministerium f&uuml;r Vertriebene, Fl&uuml;chtlinge und<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Kriegsgesch&auml;digte; XVI, 818 S.
*[55]  '''Schieder, Theodor''' (1957): ''Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-Mitteleuropa - Bd. 4:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Die Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus der Tschechoslowakei''. - Bonn: Hrsg. vom Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Kriegsgeschädigte; XVI, 818 S.
* [56] '''Sudetendeutsches Archiv''' (1995): ''Odsun: die Vertreibung der Sudetendeutschen''; Begleitband zur Ausstellung. - M&uuml;nchen: Sudetendeutsches<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Archiv, 548 S.: Ill., graph. Darst., Kt.; ISBN:  3-930626-08-X
* [56] '''Sudetendeutsches Archiv''' (1995): ''Odsun: die Vertreibung der Sudetendeutschen''; Begleitband zur Ausstellung. - München: Sudetendeutsches<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Archiv, 548 S.: Ill., graph. Darst., Kt.; ISBN:  3-930626-08-X
* [57] Harwalik, Hans; Pimmer, Fritz (1995): ''Winterberg im B&ouml;hmerwald''. - Passau: Passavia, 2. Auflage
* [57] Harwalik, Hans; Pimmer, Fritz (1995): ''Winterberg im Böhmerwald''. - Passau: Passavia, 2. Auflage
* [58] Blumenwitz, Dieter (1992): ''Die Benes-Dekrete aus dem Jahre 1945 unter dem Geschichtspunkt des V&ouml;lkerrechts''. - Aktualisierte Fassungs eines<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;am 12. Sep 1992 gehaltenen Vortrags auf dem Internationalen Benes-Symposium des Institutes f&uuml;r Mitteleurop&auml;ische Kultur und Politik,<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Prag und der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und K&uuml;nste, M&uuml;nchen. - In: [54]
* [58] Blumenwitz, Dieter (1992): ''Die Benes-Dekrete aus dem Jahre 1945 unter dem Geschichtspunkt des Völkerrechts''. - Aktualisierte Fassungs eines<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;am 12. Sep 1992 gehaltenen Vortrags auf dem Internationalen Benes-Symposium des Institutes für Mitteleuropäische Kultur und Politik,<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Prag und der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, München. - In: [54]
* [59] Gollancz, Victor (1946): ''Our Threatened Values''. - London: Oktober 1946. - (In Deutsch: Gollancz, Victor (1947): ''Unser bedrohtes Erbe''. - Z&uuml;rich<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;(Schweiz). - zit. nach: [52] Seite 641
* [59] Gollancz, Victor (1946): ''Our Threatened Values''. - London: Oktober 1946. - (In Deutsch: Gollancz, Victor (1947): ''Unser bedrohtes Erbe''. - Zürich<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;(Schweiz). - zit. nach: [52] Seite 641
* [60] Gollancz, Victor (1946): ''Our Threatened Values''. - London: Oktober 1946. - zit. nach: Dr. de Zayas, Alfred (1992): ''Die Anglo-Amerikaner und<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;die Vertreibung der Sudetendeutschen''. - In:  [54] Seite 89-96  
* [60] Gollancz, Victor (1946): ''Our Threatened Values''. - London: Oktober 1946. - zit. nach: Dr. de Zayas, Alfred (1992): ''Die Anglo-Amerikaner und<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;die Vertreibung der Sudetendeutschen''. - In:  [54] Seite 89-96  
* [61] de Zayas, Alfred (1992): ''Die Anglo-Amerikaner und die Vertreibung der Sudetendeutschen''. - In: [54] Seite 89-96  
* [61] de Zayas, Alfred (1992): ''Die Anglo-Amerikaner und die Vertreibung der Sudetendeutschen''. - In: [54] Seite 89-96  
* [62] de Zayas, Alfred M. (1995): ''Die Anglo-Amerikaner und die Vertreibung der Sudetendeutschen: Eine ethnische S&auml;uberung mit internationaler<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Genehmigung''. - In: [56] Seite 85-95<br>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;(Autor: Prof. Dr. jur., Dr. phil. Alfred M. de Zayas: Gastprofessor f&uuml;r V&ouml;lkerrecht, Depaul-University, Chicago. Rechtsanwalt in <br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;New York und Florida (USA). V&ouml;lkerrechtler im Zentrum f&uuml;r Menschenrechte der Vereinten Nationen, ehem. Sekret&auml;r des<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;UNO-Menschenrechtsausschusses, ehema. Chef der Petitionsabteilung im B&uuml;ro des Hochkommissars f&uuml;r Menschenrechte.
* [62] de Zayas, Alfred M. (1995): ''Die Anglo-Amerikaner und die Vertreibung der Sudetendeutschen: Eine ethnische Säuberung mit internationaler<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Genehmigung''. - In: [56] Seite 85-95<br>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;(Autor: Prof. Dr. jur., Dr. phil. Alfred M. de Zayas: Gastprofessor für Völkerrecht, Depaul-University, Chicago. Rechtsanwalt in <br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;New York und Florida (USA). Völkerrechtler im Zentrum für Menschenrechte der Vereinten Nationen, ehem. Sekretär des<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;UNO-Menschenrechtsausschusses, ehema. Chef der Petitionsabteilung im Büro des Hochkommissars für Menschenrechte.
* [63] de Zayas, Alfred M. (1995): ''Die Vertreibung als Verbrechen gegen die Menschlichkeit''. -  - In: [56] Seite 331-341
* [63] de Zayas, Alfred M. (1995): ''Die Vertreibung als Verbrechen gegen die Menschlichkeit''. -  - In: [56] Seite 331-341
* [64] Prinz, Friedrich E. (1995): ''&raquo;Odsun Nemcu&laquo;, die Vertreibung der Sudetendeutschen 1945: Ein kritscher R&uuml;ckblick''. - In: [56] Seite 71-84.<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;(Autor: Prof. Dr. phil. Friedrich E. Prinz. Inhaber des Lehrstuhls f&uuml;r Mittelalterliche Geschichte und Vergleichende Landesgeschichte<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;im Institut f&uuml;r Bayerische Geschichte an der LM-Universit&auml;t M&uuml;nchen.)
* [64] Prinz, Friedrich E. (1995): ''&raquo;Odsun Nemcu&laquo;, die Vertreibung der Sudetendeutschen 1945: Ein kritscher Rückblick''. - In: [56] Seite 71-84.<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;(Autor: Prof. Dr. phil. Friedrich E. Prinz. Inhaber des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte und Vergleichende Landesgeschichte<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;im Institut für Bayerische Geschichte an der LM-Universität München.)
* [65] Stanek, Tomas (1995): ''Politischer Hintergrund und Organisation der Aussiedlung der Deutschen aus den b&ouml;hmischen L&auml;ndern von<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Mai bis August 1945''. - In: [56] Seite 113-152.<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;(Autor: PhDr. Tomas Stanek. Seit 1978 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Schlesischen Institut in Troppau/Opava).
* [65] Stanek, Tomas (1995): ''Politischer Hintergrund und Organisation der Aussiedlung der Deutschen aus den böhmischen Ländern von<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Mai bis August 1945''. - In: [56] Seite 113-152.<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;(Autor: PhDr. Tomas Stanek. Seit 1978 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Schlesischen Institut in Troppau/Opava).
* [66] '''Schieder, Theodor''' (1960): ''The expulsion of the German population from Czechoslovakia''; A selection and transl. - Bonn (Germany):<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Federal Ministry for expellees, refugees and war victims; Vol. IV, Band IV., 1 and IV., 2;  579 p.; (Documents on the<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;expulsion of the Germans from Eastern-Central-Europe). Editor: Schieder, Theodor; Translated: Sausmarez, G. H. and associates
* [66] '''Schieder, Theodor''' (1960): ''The expulsion of the German population from Czechoslovakia''; A selection and transl. - Bonn (Germany):<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Federal Ministry for expellees, refugees and war victims; Vol. IV, Band IV., 1 and IV., 2;  579 p.; (Documents on the<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;expulsion of the Germans from Eastern-Central-Europe). Editor: Schieder, Theodor; Translated: Sausmarez, G. H. and associates
* [67] Brod, Toman (1992): ''Die Bem&uuml;hungen von Benes um die Gew&auml;hrleistung der internationalen Sicherheit der Tschechoslowkei''. - In: [54], Seite 47-53
* [67] Brod, Toman (1992): ''Die Bemühungen von Benes um die Gewährleistung der internationalen Sicherheit der Tschechoslowkei''. - In: [54], Seite 47-53
*[68] Maier, Susanne (1999): ''Das Grenzdurchgangslager Furth im Wald 1946-57''. - Stamsried: Vogel, 160 S.
*[68] Maier, Susanne (1999): ''Das Grenzdurchgangslager Furth im Wald 1946-57''. - Stamsried: Vogel, 160 S.
* [69] Historic Nobility (1939): ''Declaration of members of the historic nobility, delivered 17 September 1938 to President Edvard Benes''. -  In: Czechoslovak<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;History Conference, Webpage. - zit. nach: http://faculty.arts.ubc.ca/eglassheim/CHC/benes1938.htm
* [69] Historic Nobility (1939): ''Declaration of members of the historic nobility, delivered 17 September 1938 to President Edvard Benes''. -  In: Czechoslovak<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;History Conference, Webpage. - zit. nach: http://faculty.arts.ubc.ca/eglassheim/CHC/benes1938.htm
* [70] Deutschen B&ouml;hmerwaldbund e.V.: ''Die Sudetendeutsche Geschichte''. http://www.dbb-ev.de/sudg/sudg01.html
* [70] Deutschen Böhmerwaldbund e.V.: ''Die Sudetendeutsche Geschichte''. http://www.dbb-ev.de/sudg/sudg01.html
* [71] Haus der Bayerischen Geschichte (2000-2004): ''In Bayern angekommen ... - Die Integration der Fl&uuml;chtlinge und Vertriebenen in Bayern nach 1945''. -<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Wanderausstellung des Haus der Bayerischen Geschichte. - zit. nach: http://www.hdbg.de/integration/de/index.htm 06.02.2005
* [71] Haus der Bayerischen Geschichte (2000-2004): ''In Bayern angekommen ... - Die Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen in Bayern nach 1945''. -<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Wanderausstellung des Haus der Bayerischen Geschichte. - zit. nach: http://www.hdbg.de/integration/de/index.htm 06.02.2005
* [72] '''Statistisches Bundesamt''' (1958): ''Die deutschen Vertreibungsverluste''. Bev&ouml;lkerungsbilanzen f&uuml;r die deutschen Vertreibungsgebiete<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;1939/1959. - Wiesbaden/Stuttgart: Hrsg. v. Statistisches Bundesamt.
* [72] '''Statistisches Bundesamt''' (1958): ''Die deutschen Vertreibungsverluste''. Bevölkerungsbilanzen für die deutschen Vertreibungsgebiete<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;1939/1959. - Wiesbaden/Stuttgart: Hrsg. v. Statistisches Bundesamt.
* [73] Arbeitsgemeinschaft zur Wahrung Sudetendeutscher Interessen (1951): ''Dokumente zur Austreibung der Sudetendeutschen''. Hrsg. v. der<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Arbeitsgemeinschaft zur Wahrung sudetendeutscher Interessen, M&uuml;nchen: 1951. Auch als ''Wei&szlig;buch'' bezeichnet.
* [73] Arbeitsgemeinschaft zur Wahrung Sudetendeutscher Interessen (1951): ''Dokumente zur Austreibung der Sudetendeutschen''. Hrsg. v. der<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Arbeitsgemeinschaft zur Wahrung sudetendeutscher Interessen, München: 1951. Auch als ''Weißbuch'' bezeichnet.
* [74] Luza, Radomir (1964): ''The Transfer of the Sudeten Germans'' A Study of Czech-German Relations 1933-1962. - New York: 1964
* [74] Luza, Radomir (1964): ''The Transfer of the Sudeten Germans'' A Study of Czech-German Relations 1933-1962. - New York: 1964
* [75] Habel, Fritz Peter (1995): ''Vertreibungsverluste der Sudetendeutschen 1945/46: Neuester Forschungsstand und politische Sch&auml;tzungen''. -<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;In: [56],  Seite 175-192  
* [75] Habel, Fritz Peter (1995): ''Vertreibungsverluste der Sudetendeutschen 1945/46: Neuester Forschungsstand und politische Schätzungen''. -<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;In: [56],  Seite 175-192  
* [76] Kucera, Jaroslav (1992): ''Odsunove zrtraty sudetonemeckeho obyvatelstva'' (dtsch: Die Abschubverluste der sudetendeutschen Bev&ouml;lkerung). -<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Prag: 1992, 60. S.; Hrsg. v. CSFR-Au&szlig;enministerium der Tschechoslowakei.
* [76] Kucera, Jaroslav (1992): ''Odsunove zrtraty sudetonemeckeho obyvatelstva'' (dtsch: Die Abschubverluste der sudetendeutschen Bevölkerung). -<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Prag: 1992, 60. S.; Hrsg. v. CSFR-Außenministerium der Tschechoslowakei.
* [77] Sudetendeutsches Wei&szlig;buch: ''&Uuml;bersicht &uuml;ber das Volksverm&ouml;gen der Deutschen in der Tschechoslowakei''. Anlage zu: Dokumente zur<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Austreibung derSudetendeutschen. &Uuml;berlebende kommen zu Wort.<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.wintersonnenwende.com/scriptorium/deutsch/archiv/weissbuch/dasd92.html
* [77] Sudetendeutsches Weißbuch: ''Übersicht über das Volksvermögen der Deutschen in der Tschechoslowakei''. Anlage zu: Dokumente zur<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Austreibung derSudetendeutschen. Überlebende kommen zu Wort.<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.wintersonnenwende.com/scriptorium/deutsch/archiv/weissbuch/dasd92.html
* [z1] Czech Statistical Office (2005): Scitani v roce 1921 - Tab. 3  Narodnost ceskoslovenskych statnich prislusniku  podle zup a zemi<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; k15. 2. 1921. - zit. nach: http://www.czso.cz/sldb/sldb.nsf/i/65B318791E264BC7C1256E66004C37B6/$File/tab3_21.xls; 11.11.2005
* [z1] Czech Statistical Office (2005): Scitani v roce 1921 - Tab. 3  Narodnost ceskoslovenskych statnich prislusniku  podle zup a zemi<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; k15. 2. 1921. - zit. nach: http://www.czso.cz/sldb/sldb.nsf/i/65B318791E264BC7C1256E66004C37B6/$File/tab3_21.xls; 11.11.2005
* [z2] Czech Statistical Office (2005): ''Scitani v roce 1930 - Tab. 3  Pritomne obyvatelstvo podle narodnosti a vekovych skupin k 1.12.1930''. - zit. <br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;nach: http://www.czso.cz/sldb/sldb.nsf/i/1568B533A4FF4163C1256E660041B9D4/$File/tab3_30.xls, 11.11.2005
* [z2] Czech Statistical Office (2005): ''Scitani v roce 1930 - Tab. 3  Pritomne obyvatelstvo podle narodnosti a vekovych skupin k 1.12.1930''. - zit. <br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;nach: http://www.czso.cz/sldb/sldb.nsf/i/1568B533A4FF4163C1256E660041B9D4/$File/tab3_30.xls, 11.11.2005
* [z3] Bock, Katrin (2005): ''Die deutsche Minderheit nach 1945''. - In: Radio Prag (18-06-2005), zit. nach: http://design.radio.cz/de/artikel/67572  
* [z3] Bock, Katrin (2005): ''Die deutsche Minderheit nach 1945''. - In: Radio Prag (18-06-2005), zit. nach: http://design.radio.cz/de/artikel/67572  
* [z4] Adam, Alfons (2001): ''Wo sind die Deutschen geblieben?''. - Landeszeitung: Zeitung der Deutschen in B&ouml;hmen, M&auml;hren und Schlesien,<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Ausgabe 16/2001. - zit. nach: http://www.landeszeitung.cz/archiv/2001/index.php?edt=16&id=01; 24.09.2005
* [z4] Adam, Alfons (2001): ''Wo sind die Deutschen geblieben?''. - Landeszeitung: Zeitung der Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien,<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Ausgabe 16/2001. - zit. nach: http://www.landeszeitung.cz/archiv/2001/index.php?edt=16&id=01; 24.09.2005
* [z5] Czech Statistical Office (2001): ''Population: by nationality and region, 1 March 2001''. - zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;http://www.czso.cz/csu/edicniplan.nsf/publ/180F9F1A8EB21F52C1256D4F003545E1/$File/2906.XLS 11.11.2005
* [z5] Czech Statistical Office (2001): ''Population: by nationality and region, 1 March 2001''. - zit. nach:<br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<nowiki>http://www.czso.cz/csu/edicniplan.nsf/publ/180F9F1A8EB21F52C1256D4F003545E1/$File/2906.XLS </nowiki> 11.11.2005
*[z6] Giesel, J&uuml;rgen (1999): ''Geschichte der Sudetenl&auml;nder (B&ouml;hmen, M&auml;hren, Schlesien):  Statistisches Material zur Entwicklung der <br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Bev&ouml;lkerungszusammensetzung''. - zit. nach: http://www.genealogienetz.de/reg/SUD/hist/Kapitel_31.htm; 24.09.2005
*[z6] Giesel, Jürgen (1999): ''Geschichte der Sudetenländer (Böhmen, Mähren, Schlesien):  Statistisches Material zur Entwicklung der <br/>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Bevölkerungszusammensetzung''. - zit. nach: <nowiki>http://www.genealogienetz.de/reg/SUD/hist/Kapitel_31.htm</nowiki>; 24.09.2005
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=== Weitere Literatur - Deutsch ===
=== Weitere Literatur - Deutsch ===
* '''Brandes, Detlef''' (2001): ''Der Weg zur Vertreibung 1938 - 1945 : Pl&auml;ne und Entscheidungen zum "Transfer" der Deutschen aus der Tschechoslowakei und aus Polen''. - M&uuml;nchen: Oldenbourg; XIV, 502 S.;  ISBN:  3-486-56520-6  
* '''Brandes, Detlef''' (2001): ''Der Weg zur Vertreibung 1938 - 1945 : Pläne und Entscheidungen zum "Transfer" der Deutschen aus der Tschechoslowakei und aus Polen''. - München: Oldenbourg; XIV, 502 S.;  ISBN:  3-486-56520-6  
* Brumlik, Micha (2005): ''Wer Sturm s&auml;t: die Vertreibung der Deutschen''. - Berlin: Aufbau-Verlag; Hrsg. von Michel Friedman; 300 S.; ISBN:  3-351-02580-7
* Brumlik, Micha (2005): ''Wer Sturm sät: die Vertreibung der Deutschen''. - Berlin: Aufbau-Verlag; Hrsg. von Michel Friedman; 300 S.; ISBN:  3-351-02580-7
* Glotz, Peter (2003): ''Die Vertreibung: B&ouml;hmen als Lehrst&uuml;ck''. - M&uuml;nchen:  M&uuml;nchen: Ullstein, 2003Ausgabe:  4. Aufl.; 287 S. : Ill., Kt.  
* Glotz, Peter (2003): ''Die Vertreibung: Böhmen als Lehrstück''. - München: Ullstein, 2003 Ausgabe:  4. Aufl.; 287 S. : Ill., Kt.  
* '''Hoffmann, Roland J.; Harasko, Alois''' (2000): ''Odsun: die Vertreibung der Sudetendeutschen; Dokumentation zu Ursachen, Planung und Realisierung einer &quot;ethnischen S&auml;uberung&quot; in der Mitte Europas, 1848/49 - 1945/46''. Bd. 1: Vom V&ouml;lkerfr&uuml;hling und V&ouml;lkerzwist 1848/49 bis zum M&uuml;nchner Abkommen 1938 und zur Errichtung des "Protektorats B&ouml;hmen und M&auml;hren" 1939. - M&uuml;nchen: Sudetendeutsches Archiv; 944 S.: Ill., graph. Darst., Kt.; ISBN:  3-933161-01-0
* '''Hoffmann, Roland J.; Harasko, Alois''' (2000): ''Odsun: die Vertreibung der Sudetendeutschen; Dokumentation zu Ursachen, Planung und Realisierung einer &quot;ethnischen Säuberung&quot; in der Mitte Europas, 1848/49 - 1945/46''. Bd. 1: Vom Völkerfrühling und Völkerzwist 1848/49 bis zum Münchner Abkommen 1938 und zur Errichtung des "Protektorats Böhmen und Mähren" 1939. - München: Sudetendeutsches Archiv; 944 S.: Ill., graph. Darst., Kt.; ISBN:  3-933161-01-0
* Perzi, Niklas (2003): ''Die Benes-Dekrete: eine europ&auml;ische Trag&ouml;die''. - St. P&ouml;lten: NP Buchverlag, 364 S.; ISBN:  3-85326-099-3
* Perzi, Niklas (2003): ''Die Benes-Dekrete: eine europäische Tragödie''. - St. Pölten: NP Buchverlag, 364 S.; ISBN:  3-85326-099-3
* Statistisches Taschenbuch &uuml;ber die Heimatvertriebenen in der Bundesrepublik Deutschland und in West-Berlin, Hrsg.: Statistisches Bundesamt. - Wiesbaden, 1953. - XII, 163 S.
* Statistisches Taschenbuch über die Heimatvertriebenen in der Bundesrepublik Deutschland und in West-Berlin, Hrsg.: Statistisches Bundesamt. - Wiesbaden, 1953. - XII, 163 S.
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=== Weitere Literatur - Tschechisch ===
=== Weitere Literatur - Tschechisch ===
* Stanek, Tomas (1991): ''Odsun Nemcu z Ceskoslovenska 1945 - 1947'', 1. vyd.. - Praha: Academia, 1991, 536 S., graph. Darst.. - (Cesi - nemci). Mit dt. Zusammenfassung u.d.T.: Die Aussiedlung d. Deutschen aus d. Tschechoslowakei. - Literaturverz. S. 502 - 520, ISBN 80-200-0328-2
* Stanek, Tomas (1991): ''Odsun Nemcu z Ceskoslovenska 1945 - 1947'', 1. vyd.. - Praha: Academia, 1991, 536 S., graph. Darst.. - (Cesi - nemci). Mit dt. Zusammenfassung u.d.T.: Die Aussiedlung d. Deutschen aus d. Tschechoslowakei. - Literaturverz. S. 502 - 520, ISBN {{ISBNpur|80-200-0328-2}}
* Stanek, Tomas (2002): ''Verfolgung 1945: die Stellung der Deutschen in B&ouml;hmen, M&auml;hren und Schlesien (au&szlig;erhalb der Lager und Gef&auml;ngnisse)''. - Wien [u. a.]: B&ouml;hlau, 2002, 261 S. - (Buchreihe des Institutes f&uuml;r den Donauraum und Mitteleuropa; 8), Literaturverz. S. 237 251, ISBN 3-205-99065-X
* Stanek, Tomas (2002): ''Verfolgung 1945: die Stellung der Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien (außerhalb der Lager und Gefängnisse)''. - Wien [u. a.]: Böhlau, 2002, 261 S. - (Buchreihe des Institutes für den Donauraum und Mitteleuropa; 8), Literaturverz. S. 237 251, ISBN {{ISBNpur|3-205-99065-X}}
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* Collegium Carolinum (München): Forschungsinstitut mit den Schwerpunkten Geschichte, Kultur und Politik Tschechiens und der Slowakei. http://www.collegium-carolinum.de/
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* Haus der Bayerischen Geschichte (2000-2004): ''In Bayern angekommen ... - Die Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen in Bayern nach 1945''. - Wanderausstellung des Haus der Bayerischen Geschichte. - zit. nach: http://www.hdbg.de/integration/de/index.htm  
* Landeszentrale f&uuml;r Politische Bildungsarbeit in Bayern (2003): Sch&uuml;lerwettbewerb 2003 - ''In Bayern angekommen - Flucht, Vertreibung und Integration der Deutschen aus dem Osten''. - zit. nach: http://www.km.bayern.de/blz/web/wettbewerb2003/index2.html  
* Landeszentrale für Politische Bildungsarbeit in Bayern (2003): Schülerwettbewerb 2003 - ''In Bayern angekommen - Flucht, Vertreibung und Integration der Deutschen aus dem Osten''. - zit. nach: http://www.km.bayern.de/blz/web/wettbewerb2003/index2.html  
* Landeszentrale f&uuml;r Politische Bildungsarbeit in Bayern (2001/02): Sch&uuml;lerwettbewerb 2001/02 - ''1000 Jahre Nachbarschaft''. - zit. nach: http://www.stmuk.bayern.de/blz/web/wettbewerb2002/index.html
* Landeszentrale für Politische Bildungsarbeit in Bayern (2001/02): Schülerwettbewerb 2001/02 - ''1000 Jahre Nachbarschaft''. - zit. nach: http://www.stmuk.bayern.de/blz/web/wettbewerb2002/index.html
* Neebe, Reinhard; Parisius, B.; M&uuml;ller-Henning, M.; ''Vom Neub&uuml;rger zum Mitb&uuml;rger - Fl&uuml;chtlinge und Vertriebene in Hessen''. - Marburg: Digitale Ausstellung des Archiv Marburg. zit. nach: http://www.digam.net/digam/thema.asp?lpt=124
* Neebe, Reinhard; Parisius, B.; Müller-Henning, M.; ''Vom Neubürger zum Mitbürger - Flüchtlinge und Vertriebene in Hessen''. - Marburg: Digitale Ausstellung des Archiv Marburg. zit. nach: <nowiki>http://www.digam.net/digam/thema.asp?lpt=124</nowiki>
* Bock, Katrin (2005): ''Ausblick auf das Jahr 2005''. - Radio Praha: 01. Januar 2005. zit. nach: http://design.radio.cz/de/artikel/61642
* Bock, Katrin (2005): ''Ausblick auf das Jahr 2005''. - Radio Praha: 01. Januar 2005. zit. nach: http://design.radio.cz/de/artikel/61642
* Doris Liebermann (2004): ''Das Schicksal der deutschen Tschechen''. - Goethe-Institut Kafka; 2004. zit. nach: http://www.goethe.de/kug/prj/kaf/kfa/004/de103744.htm
* Doris Liebermann (2004): ''Das Schicksal der deutschen Tschechen''. - Goethe-Institut Kafka; 2004. zit. nach: <nowiki>http://www.goethe.de/kug/prj/kaf/kfa/004/de103744.htm</nowiki>
* Monika Franz, Monika (2005): ''60 Jahre nach Kriegsende: Flucht und Vertreibung als Gegenstand der Erinnerung in Deutschland''. - In: Bayerische Zeitschrift f&uuml;r Politik und Geschichte, 02/2005. - zit. nach: http://www.km.bayern.de/blz/eup/02_05/2.asp
* Monika Franz, Monika (2005): ''60 Jahre nach Kriegsende: Flucht und Vertreibung als Gegenstand der Erinnerung in Deutschland''. - In: Bayerische Zeitschrift für Politik und Geschichte, 02/2005. - zit. nach: http://www.km.bayern.de/blz/eup/02_05/2.asp
* Tandem (1997). Koordinierungsstelle f&uuml;r den deutsch-tschechisches Jugend- und Sch&uuml;leraustausch. Ihre Aufgabe ist die Organisation und Koordination von Projekten der deutsch-tschechischen Jugendbegegnung. - zit. nach: http://www.tandem-org.de
* Tandem (1997). Koordinierungsstelle für den deutsch-tschechisches Jugend- und Schüleraustausch. Ihre Aufgabe ist die Organisation und Koordination von Projekten der deutsch-tschechischen Jugendbegegnung. - zit. nach: http://www.tandem-org.de
* Friedrich-Ebert-Stiftung: Zwangsmigrationen in Europa 1938-48 - ''Die deutsche Besatzungspolitik in der Tschechoslowakei''.<br/>http://library.fes.de/library/netzquelle/zwangsmigration/32besatzcz.html  
* Friedrich-Ebert-Stiftung: Zwangsmigrationen in Europa 1938-48 - ''Die deutsche Besatzungspolitik in der Tschechoslowakei''.<br/>http://library.fes.de/library/netzquelle/zwangsmigration/32besatzcz.html  
* Friedrich-Ebert-Stiftung: Zwangsmigrationen in Europa 1938-48 - ''Vertreibung, Zwangsaussiedlung und Deportation der tschechoslowakischen Deutschen (1945-1948)''.<br/>http://library.fes.de/library/netzquelle/zwangsmigration/33vertrcz.html
* Friedrich-Ebert-Stiftung: Zwangsmigrationen in Europa 1938-48 - ''Vertreibung, Zwangsaussiedlung und Deportation der tschechoslowakischen Deutschen (1945-1948)''.<br/>http://library.fes.de/library/netzquelle/zwangsmigration/33vertrcz.html
* Friedrich-Ebert-Stiftung: ''Deutschland, die Nachbarl&auml;nder und die Vertriebenen: Geschichte und Geschichtspolitik seit 1949. Die Vertriebenen in der Bundesrepublik Deutschland''.<br/>http://library.fes.de/library/netzquelle/zwangsmigration/41intro.html  
* Friedrich-Ebert-Stiftung: ''Deutschland, die Nachbarländer und die Vertriebenen: Geschichte und Geschichtspolitik seit 1949. Die Vertriebenen in der Bundesrepublik Deutschland''.<br/>http://library.fes.de/library/netzquelle/zwangsmigration/41intro.html  
* Friedrich-Ebert-Stiftung: ''Zwangsmigrationen und Vertreibungen in Europa 1938-48''.<br/>http://library.fes.de/library/netzquelle/zwangsmigration/wk2.html  
* Friedrich-Ebert-Stiftung: ''Zwangsmigrationen und Vertreibungen in Europa 1938-48''.<br/>http://library.fes.de/library/netzquelle/zwangsmigration/wk2.html  
* Friedrich-Ebert-Stiftung: ''Nationalismus, Zwangsmigrationen und ethnische S&auml;uberungen''. Von Lausanne bis Jugoslawien - Zwangsmigrationen und ethnische S&auml;uberungen im Europa des 20. Jahrhunderts.<br/>http://library.fes.de/library/netzquelle/zwangsmigration/22zwangsmig.html  
* Friedrich-Ebert-Stiftung: ''Nationalismus, Zwangsmigrationen und ethnische Säuberungen''. Von Lausanne bis Jugoslawien - Zwangsmigrationen und ethnische Säuberungen im Europa des 20. Jahrhunderts.<br/>http://library.fes.de/library/netzquelle/zwangsmigration/22zwangsmig.html  
* Friedrich-Ebert-Stiftung: Netz-Quelle - Links zum Thema Zwangsmigrationen http://library.fes.de/library/netzquelle/zwangsmigration/www.html
* Friedrich-Ebert-Stiftung: Netz-Quelle - Links zum Thema Zwangsmigrationen http://library.fes.de/library/netzquelle/zwangsmigration/www.html
* Zeitgeschichte online: "Erinnerung an Flucht und Vertreibung".<br/>http://www.zeitgeschichte-online.de/md=Vertreibung-Inhalt
* Zeitgeschichte online: "Erinnerung an Flucht und Vertreibung".<br/>http://www.zeitgeschichte-online.de/md=Vertreibung-Inhalt
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[[en:Bohemia/Expulsion from Bohemia 1945-1946 (Odsun)]]

Aktuelle Version vom 11. Mai 2024, 17:58 Uhr

Hierarchie
Regional > Tschechische Republik > Böhmen > Böhmen/Vertreibung aus Böhmen 1945-1946 (Odsun)

Transportkarte - Vertreibung der Sudetendeutschen 1946 aus Böhmen

Allgemeine Information[Bearbeiten]

Die nachfolgenden Informationen zur Vertreibung der Deutsch-Ethnischen Bevölkerung Böhmens, treffen insgesamt auch auf die Vertreibung der gesamten Deutsch-Ethnischen Bevölkerung der Tschecholowakei zu (d.h. auch auf Mähren und Österreich-Schlesien).


Vertreibung aus Böhmen 1945-1946 (Odsun)[Bearbeiten]

Deutsch-Ethnische Siedlungsgebiete in Böhmen

Nach Ende des 2. Weltkrieges 1945 erfolgte die Wiederauferstehung der Tschechoslowakei. Und die Deutsch-Ethnischen Siedlungsgebiete (Sudetenland) in Böhmen (sowie Mähren und Österreich-Schlesien) wurden von den alliierten Siegermächten 1945 erneut der Tschechoslowakei zugeschlagen. Wie bereits 1918, entgegen dem Selbstbestimmungsrecht der Völker, welches der US Präsident Wilson bereits 1918 propagierte. [53]

Die Vertreibung der Sudetendeutschen aus ihrer jahrhundertelangen Heimat durch die Tschechen begann unmittelbar nach Kriegsende und dem Zusammenbruch des »Dritten Reichs« (Deutschland). Die komplette Vertreibung der Deutsch-Ethnischen Bevölkerung der Tschechoslowakei war vom selbsternannten tschechischen Exil-Präsidenten Edvard Benesch (Beneš) bereits seit Dezember 1938 geplant [66] und in seinem Londoner Exil nach 1940 weiter geplant und vorbereitet worden. In den folgenden Jahren wurde von der tschechischen Exilregierung dafür sowohl um die Unterstützung der Westalliierten wie auch der Sowjetunion geworben. Allerdings immer unter der verbrämten tschechischen Falschaussage, daß nur sogenannte illoyale Minderheiten, einige Hunderttausende vertrieben werden sollten. Und dieser klar begrenzte Plan wurde von den Briten 1942 und den Amerikaner 1943 akzeptiert. Zur Akzeptanz der Sowjetunion siehe weiter unten. Und nach Kriegsende und der Kapitulation des »Dritten Reichs« am 8. Mai 1945, rächten sich die Tschechen an der Deutsch-Ethnischen Zivilbevölkerung des eigenen Landes für die Zerschlagung der 1. Tschechischen Republik 1938 durch das »Dritte Reich« sowie die Terrorakte der NS-Gewaltherrschaft gegen die tschechische Bevölkerung während der Zeit des Protektorats (u.a. Massaker von Lidice und Lezaky, 1942). Im Laufe der ersten Monate nach Kriegsende 1945 wurden ungefähr 250.000 Deutsch-Ethnische Personen ermordet, Tausende in tschechische Ghettos und Konzentrationslager eingesperrt und es begann die Phase der sogenannten »wilden Vertreibung«. [15], [16], [17], [20], [55], [56]


Am 5. Mai 1945, drei Tage vor Kriegsende, begann es mit dem tschechischen »Prager Aufstand« (Generalstreik), der 2.000 Tode unter den Aufständischen selbst forderte und bei dem Tausende Deutsch-Ethnischer Bürger umkamen. Die kommunistischen, tschechischen Nationalausschüsse und sogenannte Partisanen begannen mit massenhaften Misshandlungen, Morden, Austreibungen und Internierung von Deutsch-Böhmen in tschechische Konzentrationslager. Beispielsweise genannt seien hier: der »Todesmarsch von Brünn« am 31. Mai 1945 , bei dem in wenigen Tagen tausende Sudetendeutscher Menschen zugrunde gingen (nach Schätzungen mindestens 8.000 Tode); die Massenhinrichtungen im Gebiet von Kaaden und Saaz; der »Massenmord von Aussig« am 31. Juli 1945 oder die wilden Austreibungen in Nordböhmen. Nach tschechischen Berichten wurden nach dem 8. Mai 1945 auch innerhalb von 14 Tagen 27.000 »Selbstmorde« von Sudetendeutschen »amtlich« gemeldet. Sogenannte tschechische "Partisanen" übernahmen die Herrschaft in den Dörfern. Sie führten sich als Sieger und Helden auf. Die Wohnungen der Sudetendeutschen wurden durchsucht und geplündert, Radiogeräte, Musikinstrumente, Fahrräder, Bücher und vieles andere wurden ihnen abgenommen. Nach dem 8. Mai 1945 herrschte monatelang blinder Terror gegen eine wehrlose Deutsch-Ethnische Zivilbevölkerung. [2], [15], [19], [55], [56]

Bis zum Ende der Konferenz der alliierten Siegermächte (Potsdamer Konferenz) am 2. Aug 1945 wurden durch diese sogenannten »wilden Vertreibungen« bereits ca. 750.000 Sudetendeutschen brutal aus ihrer Heimat vertrieben. [16]


Die Rechte der Deutsch-Ethnischen Bevölkerung Böhmens (sowie Mähren und Österreich-Schlesien) wurden eingeschränkt. Auf Anordnung der Tschechen mußten jetzt alle Deutsch-Ethnischen Bürger der Tschechoslowakei (»Sudetendeutschen«) ein Kennzeichen an der Kleidung tragen, das sie für alle erkennbar als »Deutsch-Ethnisch« stigmatisierte. Zuerst waren es an der Kleidung befestigte weiße Kennschilder mit einem großen »N« darauf - es stand für Nemec, das tschechische Wort für Deutsche. Später mußten dann alle weiße Armbinden mit dem Aufdruck »N« über der Kleidung zur Kennzeichnung tragen. Sie mußten Sperrstunden einhalten, durften nur zu bestimmten Stunden einkaufen, bekamen besondere Lebensmittelkarten mit Hungerrationen, d.h. drastisch gekürzten Lebensmittelrationen, u.a. [2], [17]


Und mit den »Benes-Dekreten« (den sogenannten Retributionsdekrete) wurden die »Sudetendeutschen« (sowie die Magyaren) vollkommen Rechtlos (Entrechtung und Enteignung). Die wichtigsten verfügten: [2], [21]

  • Dekret   5 vom 19. Mai 1945: Alle Personen deutscher und magyarischer Zugehörigkeit werden als staatlich unzuverlässig erklärt. Ihr gesamter Besitz wird unter staatliche Verwaltung gestellt.
  • Dekret   16 vom 19. Jun 1945: Es werden tschechische Volksgerichte geschaffen, um Deutsche und sogenannte Kollaboranten aburteilen zu können. (Großes Retributions-Dekret)
  • Dekret   12 vom 21. Jun 1945: Das gesamte landwirtschaftliche Vermögen aller Personen deutscher Volkszugehörigkeit (ohne Rücksicht auf die Staatszugehörigkeit) sowie der Magyaren wird beschlagnahmt und soll sogleich aufgeteilt werden.
  • Dekret   33 vom 2. Aug 1945: Alle Staatsbürger deutscher oder magyarischer Volkszugehörigkeit, die 1938/39 die reichsdeutsche bzw. magyarische Staatsangehörigkeit erworben hatte bzw. die zu diesen Volksgruppen gehören, verlieren die tschechoslowakische Staatsangehörigkeit.
  • Dekret   71 vom 19 Sep 1945: Für alle Staatsbürger deutscher oder magyarischer Volkszugehörigkeit, die ihre tschechoslowakische Staatsangehörigkeit verloren haben, wird die Arbeitspflicht zur Wiedergutmachung eingeführt.
  • Dekret 108 vom 25. Okt 1945: Das gesamte bewegliche und unbewegliche Vermögen sowie sämtliche Vermögensrechte aller Personen deutscher und magyarischer Volkszugehörigkeit werden zugunsten der Tschechoslowakischen Republik entschädigungslos konfisziert.
  • Dekret 138 vom 27. Okt 1945: Bestrafung bestimmter Vergehen gegen die nationale Ehre. (kleines Retributions-Dekret)
  • Gesetz 115 vom 8. Mai 1946: Alle an den Deutschen zwischen dem 30. Sep 1938 und dem 28. Okt 1945 durch Tschechen verübten Verbrechen werden als nicht widerrechtlich erklärt, u.a. "Handlungen die eine gerechte Vergeltung zum Ziele hatten". (Straffreiheitsgesetz)


Die tschechische Exil-Regierung unter Benes hatte in London bereits seit 1938/40 die Vertreibung der kompletten Deutsch-Ethnischen Bevölkerung geplant und vorbereitet (sowie auch der Magyaren). Und Benes und seine tschechische Exilregierung hatte vor und nach der Kapitulation des »Dritten Reichs« alles getan, um keine Zeit zu verschwenden und bis zur »Potsdamer Konferenz«, durch die forcierten wilden Vertreibungen, die Großmächte vor vollendete Tatsachen zu stellen (vor allem die Westalliierten). Nun legte die neu auferstandene tschechische Regierung am 22. Juli 1945 auf der Dreimächtekonferenz der alliierten Siegermächte, »Potsdamer Konferenz«, ihre Pläne für die - bereits voll laufende und stattfindende - komplette Vertreibung der Deutsch-Ethnischen Bevölkerung (sowie der Magyaren) aus der Tschechoslowakei vor - den »Odsun« (Abschub).

Und aus den hier näher erläuterten Hintergründen, wurde am 2. Aug 1945 auf der Dreimächtekonferenz im »Potsdamer Protokoll« der Teil: - Artikel XIII. Ordnungsgemäße Überführung deutscher Bevölkerungsteile - protokolliert. Das »Potsdamer Protokoll« nimmt gemäß Artikel XIII. - von der Tatsache der bereits stattfindenden Massenvertreibungen nur Kenntnis - es fordert sie nicht. Es wurde jedoch verlangt, dass dies in ordnungsgemäßer und humaner Weise erfolgen soll, daß zuerst die Frage einer gerechten Verteilung dieser Deutschen auf die einzelnen Besatzungszonen geprüft werden soll, damit eine Schätzung über Zeitpunkt und Ausmaß vorgelegt werden kann, zu dem die weiteren Überführungen durchgeführt werden könnten und die Regierung der Tschechoslowakei (sowie die von Polen und Ungarn) werden hiervon in Kenntnis gesetzt und werden ersucht inzwischen weitere Ausweisungen der deutschen Bevölkerung einzustellen. [2], [15], [22], [36], [51]

Dieses Moratorium wurde von Benes und der tschechischen Regierung nicht eingehalten. Und sowohl die wilde Vertreibung der Deutsch-Ethnischen Bürger der Tschechoslowakei ging weiter, als auch von Tschechen als sogenannte angeblich »organised transports« deklarierte Vertreibungen fanden von August 1945 bis Januar 1946 statt. Diese von den Tschechen - entgegen des Potsdamer Protokolls - durchgeführten angeblich »organisierten Transporte« gingen bis Ende 1945 schwerpunktmäßig in die »Sowjet-Besatzungszone«, um den britischen und amerikanischen Widerstand gegen die Vertreibungen einfach zu umgehen. Von Aug. 1945 bis 8. Jan. 1946 wurden auf diese Weise, laut Angaben der Tschechen, 70-75.000 Deutsch-Ethnische Bürger der Tschechoslowakei in die Sowjet-Besatzungszone vertrieben. Angaben zu Zahlen der in diesem Zeitraum durch wilde Vertreibungen vertriebenen Personen wurden von den Tschechen nicht gemacht. ([66] Seite 315, [53] Seite 97, [56] Seite 449)


Und ab Januar 1946 setzte die organisierte Vertreibung, der »Odsun«, mit voller Wucht und systematisch organisiert ein. [20] Hierfür wurden im Spätherbst 1945 in der Tschechoslowakei sogenannte Aussiedlungslager als Sammel- und Quarantänelager eingerichtet. Insgesamt 107 Lager, davon 75 allein in Böhmen. In diesen Lagern wurden die Vertriebenentransporte zusammengestellt, wobei ein einzelner Transport ca. 1.200 Personen umfasste. Am 25. Jan 1946 traf der erste Sudetendeutsche Vertriebenentransport aus Budweis im Grenzdurchgangslager Furth im Wald in Bayern ein (damals US-Besatzungszone). Dieser Transport ging weiter nach Würzburg in Unterfranken. [2], [56] Von Januar bis November 1946 wurden über 1.000 Eisenbahnzüge mit durchschnittlich je 1.200 ausgeplünderten Sudetendeutschen Männern, Frauen und Kindern vollgestopft und in das besetzte (zerstörte) Deutschland verbracht. (wörtlich zitiert nach [20])

Im Rahmen des von Benes geplanten und exzessiv forcierten »Odsun« sollten laut Schätzungen vom Nov. 1945 des »Alliierten Kontrollrats« ca. 2,5 Millionen »Sudetendeutsche«, d.h. Deutsch-Ethnische Bürger der Tschechoslowakei nach Restdeutschland ausgesiedelt werden und zwar: [2], [51], [53]


Nach amtlichen tschechischen Angaben wurden vom 19. Jan 1946 bis 18. Okt 1946 insgesamt ca. 1,85 Millionen Deutsch-Ethnische Bürger der Tschechoslowakei (»Sudetendeutsche«) aus ihrer Heimat vertrieben. Hiervon kamen 1,22 Millionen in die US-Besatzungszone Deutschlands und 0,63 Millionen in die Sowjet-Besatzungszone. Dazu kommen noch rund 0,37 Millionen Personen, die auf andere Weise, meist in der Sowjet-Besatzungszone Aufnahme gefunden hatten, so daß die Gesamtzahl (ohne die im Jahre 1945 bereits ausgetriebenen Deutschen) laut tschechischen Angaben ca. 2,23 Millionen beträgt. (laut Stand 1970er Jahre) [2]

Insgesamt vollzog sich der Verlauf der Vertreibung der Sudetendeutschen aus ihrer jahrhundertelangen Heimat in 2 Hauptphasen: [2], [55], [53]

  1. Bis ca. 5 Mai 1945: erfolgte die Mitnahme einzelner Personen in Flüchtlingstreks (z.B. aus Schlesien) und Kolonnen der zurückweichenden deutschen Wehrmacht
  2. Zwischen Mai 1945 und Dez. 1945: Massenaustreibungen (wilde Vertreibungen) aus bestimmten deutschen Sprachinseln und Randgebieten durch tschechoslowakische Verwaltungsbeamten und die Partisanen Armee, mit gleichzeitigem brutalen Massenterror
  3. Von Aug 1945 bis Jan. 1946: sogenannte angeblich »organisierte Transporte« vorwiegend in die Sowjet-Besatzungszone
  4. Von Nov. 1945 bis 19. Jan 1946: Flucht von Einzelpersonen, sogenannte Flucht über die Grüne Grenze
  5. Von 25. Jan 1946 bis 27. Nov 1946: Massenvertreibung (»Odsun«), mit mehr als 1.000 Eisenbahntransporten mit durchschnittlich 1.200 Personen pro Transport
  6. Nach Nov 1946: nur noch Einzeltransporte oder sogenannte Familienzusammenführungen oder Aussiedlungen. Hierzu zählten Tausende von Sudetendeutschen, die durch Benes Retributionsdekrete von tschechischen Volksgerichten zu mehrjähriger Zwangsarbeit verurteilt wurden und viele erst nach 1955 freigelassen wurden.



Von Mai 1945 bis Dez 1946 wurden insgesamt ca. 2.800.000 Menschen der bis dahin ca. 3,2 Millionen im Land lebenden Deutsch-Ethnischen Bürger aus der damaligen Tschechoslowakei vertrieben, dem Gebiet der alten Länder der böhmischen Krone, das jahrhundertelang die Heimat der Familien dieser Personen war. [20] Nach amtlichen Deutschen Angaben betrug die Gesamtzahl der aus der Tschechoslowakei vertriebenen Deutsch-Ethnischen Bürger (Sudetendeutschen) insgesamt über 3.000.000 Menschen - Sudetendeutsche Frauen, Kinder und Männer - vom hospitierten Kranken, institutionalisierten Behinderten, über Babies bis zum Greis. [55], [56].
Anmerkung: Die o.g. Zahlen beziehen sich insgesamt auf die Deutsch-Ethnische Bevölkerung (»Sudetendeutsche«) von Böhmen, Mähren und Österreich-Schlesien.

Über die Methode der Vertreibung aus der Tschechoslowakei urteilte ein Bericht des U.S. Repräsentantenhauses von März 1950 "Expellees and Refugees of German Ethnic Origin", (Francis Walter Bericht, 87 S.) zusammenfassend:

" .... Ungefähr 250.000 Sudetendeutsche wurden auf unmenschliche Weise durch selbständige Aktionen von »Partisanen« aus den Grenzgebieten nach Deutschland getrieben. Die übrigen, etwa 2,5 Millionen wurden Ende 1945 und 1946 nach Deutschland geschickt, und zwar durch eine organisierte Umsiedlung, die von der tschechoslowakischen Regierung durchgeführt wurde". "Die Verhältnisse waren so, daß keine dieser Unternehmungen als human und geregelt bezeichnet werden kann ....". [17], [39], [53], [54]



Der angesehene britische Publizist Victor Gollancz veröffentlichte 1946 das vielbeachtete Buch "Our Threatened Values" mit zahlreichen Vertreibungsberichten. Seine Zusammenfassung zur CSR besagt u.a.:
"Wir hatten die Tschechoslowakei früher als anständig und tolerant angesehen, als einen Musterstaat der liberalen Demokratie. Und was geschieht heute? Ungeachtet seiner während des Krieges in London gehaltenen Vorträge hat Dr. Benes sofort nach seiner Rückkehr die fast ausnahmslose Massenvertreibung der gesamten Sudetendeutschen Bevölkerung eingeleitet. Augenzeugen haben mir die abscheulichen Grausamkeiten geschildert, mit denen die Vertreibung durchgeführt wird. Dass die ("Sudetendeutsche") Arbeiterbewegung ihr Alles für die Bekämpfung des Nationalsozialismus gegeben hatte, gilt heute für nichts. Es scheint Dr. Benes ausdrücklicher Wunsch zu sein, sein Land von allen nichtslawischen Elementen ("zu befreien"). Einschließlich der Sudetendeutschen sind rund 14 Millionen Menschen von den Massenvertreibungen betroffen." (siehe hierzu Anmerkung)

"Wenn das Gewissen der Menschen jemals wieder feinfühlig werden sollte, wird man sich dieser Vertreibung zur unsterblichen Schande all derer erinnern, die sie begingen oder stillschweigend duldeten .... Die Deutschen wurden vertrieben, nicht nur mit dem Fehlen einer übertriebenen Rücksichtnahme, sondern mit dem absoluten Maximum an Brutalität." (Victor Gollancz, 1946)


(wörtlich zitiert nach: [59], [60]; siehe auch [53])



Anmerkung:
Die Zahl von insgesamt 14 Million vertriebener Menschen in 1945/1946 bezieht sich auf die über 3,0 Millionen vertriebenen Sudetendeutschen sowie die über 9,0 Millionen vertriebener Menschen, die gleichfalls mit äußerster Brutalität durch die Polen und Russen aus den ehemaligen jahrhundertelangen deutschen Gebiete (Ostpreußen, Pommern, Schlesien) vertrieben wurden. Diese ethnisch gesäuberten und entvölkerten Gebiete gehören heute zu Polen. Details hierzu siehe Seite: Vertreibung.

Benes-Dekrete[Bearbeiten]

Die sogenannten Benes-Dekrete umfassen insgesamt 143 Erlasse, die zwischen 1940-1945 erlassen wurden und im März 1946 in Gesetze umgewandelt wurden. Etwa 15 davon verfügten über die kollektive Entrechtung und Enteignung der ca. 3,2 Mio. Deutsch-Ethnischen (Sudetendeutschen) und 0,6 Mio. Magyaren (Ungarischen) Bürger der Tschechoslowakei. Darauf basierend erfolgte die Vertreibung - der »Odsun«, der Abschub - dieser ethnischen Volksgruppen aus der Tschechoslowakei.

Ein Dekret, das die Vertreibung direkt verfügte hat es nicht gegeben. Siehe hierzu jedoch: Benes - Zehn-Punkte-Plan von 1944 (Richtlinien für die Ausweisung der deutschen Bevölkerung) [25] sowie Das Kaschauer Programm, Teil VIII. vom 5. Apr 1945. [26] Beides tschechische Dokumente aus der Zeit vor der »Potsdamer Konferenz« vom 17. Jul bis 2. Aug 1945.

Es wurde keine direkte tschechoslowakische Vorschrift veröffentlicht, welche die Massenvertreibung der Sudetendeutschen und Karpatendeutschen festgelegt hätte. Nach tschechischer Auffassung der früheren CSR/CR (Tschechoslowakei) sowie auch immer noch des heutigen Tschechiens lag und liegt die Berechtigung dafür allein in der Erklärung des »Potsdamer Protokoll« vom 02.08.1945. Um diesen Standpunkt zu erhalten (bis in die heutige Zeit), blieb die damalige dringliche und einzigartige Forderung der Tschechoslowakei nach einer derartigen Festlegung praktisch unerwähnt. Zitat: "In kritisch erscheinenden politischen Lagen wurde später der Fortbestand der »Gültigkeit der Potsdamer Beschlüsse« beschworen bzw. ihre Bestätigung angefordert." Die vielfach belegte, historische Wahrheit fiel und fällt unter den Tisch und wurde und wird verschwiegen, in Tschechien (sowie auch Polen). [51], [52], [53] Die oft zitierte Aussage oder der Schluß, dass die Tschechen bzw. die Tschechoslowakei (sowie auch Polen) nur den Willen der Allierten ausführten, die Deutsch-Ethnische Bevölkerung zu vertreiben, ist unwahr. Zitat: "Nichts könnte von der Wahrheit weiter entfernt sein." ([61] Seite 79)

Der Plan die gesamte Deutsch-Ethnische Bevölkerung zu vertreiben, stammte von Edvard Benes und der Exil-Regierung der wiederauferstandenen Tschechoslowakei (wiederauferstanden durch die Allierten). Und Edvard Benes selbst postuliert stolz im Dezember 1943 in Verhandlungen mit Stalin und dem sowjetischen Außenminister Molotov in Moskau: daß er der erste gewesen war, der die Transferidee entwickelt habe. (laut Notizen des Benes Freundes und engen Beraters Jaromir Smutny, Dez. 1943; zit. nach: [64])

»Edvard Benes« (bzw. die tschechische Exil-Regierung) sprach in den 1940er öffentlich den West-Alliierten gegenüber, immer nur von einem begrenzten Plan nur sogenannte illoyale Minderheiten zu vertreiben (einige Hunderttausend), als die Briten 1942 und die Amerikaner 1943 den Grundsatz dieser Bevölkerungsumsiedelung akzeptierten. Nach der Kapitulation des »Dritten Reichs« am 8. Mai 1945, trat dann der wahre Plan der Tschechoslowakei an das Tageslicht und in Aktion - die ethnische Säuberung, d.h. die Vertreibung der kompletten Deutsch-Ethnischen Bevölkerung von über 3,0 Mio. Menschen - einschließlich der Sozialdemokraten, der Anti-Faschisten und sogar der tschechischen Juden die Deutsch-Ethnischer Abstammung waren. Und bis zum Ende der »Potsdamer Konferenz« am 2. Aug 1945, waren Edvard Benes und die tschechische Regierung ihrem wahren Ziel schon einen große Schritt näher - bis zu diesem Zeitpunkt waren bereits 750.000 Deutsch-Ethnische Bürger (Sudetendeutsche) durch wilde Vertreibungen brutal aus der Tschechoslowakei vertrieben worden. Die Absicht von Edvard Benes und der tschechischen Regierung (mit Billigung der Sowjetunion) war erreicht: Die (westlichen) Großmächte vor vollendete Tatsachen zu stellen. ([65] Seite 133)

Und der »Artikel XIII. des Potsdamer Protokolls« war eine Notmaßnahme der West-Alliierten, mit dem Ziel die laufenden, brutalen wilden Vertreibungen in der Tschechoslowakei (sowie auch in Polen), welche die Alliierten nicht verhindern konnten, zu begrenzen und unter Kontrolle zu bekommen, mit dem Ziel der West-Alliierten: daß sie auf eine so ordnungsgemäße und menschliche Weise wie möglich ausgeführt wurden und auf eine Weise, die den Besatzungsorganen in Deutschland keine untragbare Last aufbürden würde. [39], [54], [51], [53], [52], [65]

Zitat des amerikanischen Außenminister James Byrnes vom 19. Okt. 1945, zur Haltung der US-Regierung zur Frage der Vertreibung : "Wir hatten in Potsdam nicht vor, in Fällen, wo es andere Mittel der Regelung gab, zu Umsiedlungen zu ermutigen oder uns darauf festzulegen". ([53] Seite 93, [65] Seite 134) Zitat des amerikanischen Präsidenten H. S. Truman vom 1. Jan. 1946: "In Potsdam sind wir vor vollendete Tatsachen gestellt und durch die Umstände gezwungen worden, einverstanden zu sein. Es war ein eigenmächtiger Gewaltakt". (ergänzt: ... der Tschechoslowakei sowie auch Polen) ([65] Seite 134)

"Präsident Benes trägt also die geschichtliche Verantwortung für die Entstehung des Vertreibungssyndroms, das dann nicht nur die Sudetendeutschen, sondern alle Deutschen östlich von Oder und Neiße befiel" (ergänzt: d.h. auch Ostpreußen, Pommern, das östliche Brandenburg und Schlesien). (wörtlich zitiert nach [62] Seite 94)

Und Edvard Benes setzte in seinen Gesprächen mit der sowjetischen Führung in Moskau bereits im Dezember 1943 alles daran, Stalin und die sowjetische Führung für seine Idee des Massentransfers der Deutsch-Ethnischen Bevölkerung der Tschechoslowakei zu gewinnen. Präsident Benes war dabei jedes Mittel recht, um Stalin seine »Endlösung« des tschechischen Problems der Deutsch-Ethnischen Bevölkerung der Tschechoslowakei zu verkaufen. Er ging dabei in seinen Kollaborationsangeboten und Zugeständnissen, die er dafür gegenüber Stalin und der sowjetischen Führung machte, wesentlich weiter als es die sowjetische Führung selbst beabsichtigte oder forderte. Und Edvard Benes legte damit selbst, mit der vertraglich fest fixierten Bindung an die Sowjetunion (Czechoslovak-Soviet Treaty of Friendship, Mutual Help and Cooperation after the War), die Grundlage bzw. den Beginn des späteren Satellitendaseins der Tschechoslowakei - als ein von 1948 bis 1989 kommunistisch dominierter Vasallen-Staat der Sowjetunion. ([64], Seite 79ff.) Der Preis der dafür zu zahlen war, daß die Hilfe der Sowjetunion es Präsident Edvard Benes ermöglichte seine »Endlösung« der Sudetendeutschen umzusetzen, war "die Übergabe der Tschechoslowakei an die Sowjetunion". Benes stürzte sich freiwillig in die Umarmung der Sowjetunion. [67] Und alle damaligen Tschechen und ihre Nachkommen haben über 50 Jahre lang den Preis dafür bezahlt - in Form einer Kommunistischen Herrschaft bzw. einer Kommunistischen Tschechoslowakei - eines unfreien Satelliten-Staates der Sowjetunion.

Zitat von Karel Lisicky, ein diplomatischer Mitarbeiter des Außenministeriums der tschechischen Exil-Regierung in London (1938-1945), danach Mitarbeiter im Diplomatischen Dienst der CSR, vom Feb. 1958: "Sie (die Sowjetunion) haben den »transfer« erlaubt und uns (und die Polen genauso) voll unterstützt in unserem Wunsch nach Vertreibung, wenn sie uns nicht sogar direkt zum »transfer« gebracht haben. Warum sollten sie diese Aktion nicht gemocht haben, die uns in der Konsequenz unwiderruflich und für immer, im Guten oder im Schlechten an sie und ihren Schutz gebunden hat. ([66] Seite 46)

Die Benes-Dekrete, insbesondere das Straffreiheitsdekret vom 8. Mai 1946, sind heute immer noch gültiger Bestandteil der Rechtsordnung in Tschechien und der Slowakei. [27], [28], [30], [31], [41] Das tschechische Abgeordnetenhaus verabschiedete im April 2002 einstimmig eine Erklärung, in dem es "auf die historische Situation nach dem Krieg verweist, die Wirksamkeit der Dekrete als »erloschen« charakterisierte und die sich aus ihnen ergebenden Rechts- und Eigentumsverhältnisse als »unanzweifelbar, unantastbar und unveränderlich« qualifizierte". [24], [29]
Internationale Rechtsexperten, die 2002 in einem Gutachten für das Europäische Parlament feststellten, das die Benes-Dekrete kein Hindernis für den Beitritt Tschechiens zur EU darstellen, sind jedoch allgemein und insbesondere das Dekret 115 betreffend zu einem - Zitat: eher »vernichtenden Urteil« gekommen. [31]

Zitate: "Ein solches Gesetz stellt - bei Zugrundelegung der Normen von Artikel 16 EUV - einen offenen Verstoß gegen die Grundsätze der Achtung der Menschenrechte, der Rechtsstaatlichkeit und der Pflicht des Staates dar, alle Personen auf seinem Hoheitsgebiet vor Gewalt zu schützen". [33] "Aus Sicht der modernen Normen des humanitären Rechts sind diese Gesetze und ihre Anwendung streng zu kritisieren. Die bloße Existenz eines solchen Gesetzes im Rechtsbestand zeugt von der gleichen Zögerlichkeit bei der Bewältigung der Vergangenheit wie bestimmte Aspekte des Restitutionsrechts der Neunzigerjahre. [...] Die Dekrete, die eine Verantwortung für Verbrechen ausschließen, die von Tschechoslowaken nach dem Krieg »als Vergeltung gegen Deutsche« verübt wurden, sind bedauerlich". ([27] Seite: 26, 45, 50, 73) "Die offene Sudetenfrage war wohl der wichtigste Grund, warum Tschechien im Frühjahr 2003 bei der Aufnahme von zehn neuen Mitgliedern der Europäischen Union das mit Abstand schlechteste Ergebnis aller Bewerber zu verzeichnen hatte". [52] Siehe hierzu des weiteren auch: [30], [31], [36], [37], [39], [33], [34], [35], [58]
Zum realen Stand der "angeblich" »erloschenen« Wirksamkeit der Dekrete sowie zu der sogenannten »Lex Schwarzenberg« und »Lex Walderode« siehe: [41], [42], [43], [44], [45], [46], [47], [48], [49], [69]. Die Justiz in Tschechien fällt auch heute noch, z.B. im Zusammenhang mit Restitutionsleistungen, Urteile auf der Grundlage der Benes-Dekrete.

Odsun[Bearbeiten]

Odsun - Transfer

»Odsun«. Was dieses Wort, das wie eine tschechische Wortneuschöpfung ist, im Leben der betroffenen Menschen ausgelöst hat. »Odsun« (= Abschub) - »Transfer« (= Überführung).


»Odsun« - "es gibt keine äquivalente Bezeichnung für das Schicksal der Deutschen in der Tschechoslowakei nach dem Kriegsende 1945. Der Begriff den die Tschechen dafür gewählt haben, ist auch nicht recht zu übersetzen - Abschub, Abschiebung, Ausweisung, Aussiedlung oder Transfer - entsprechen »Odsun« in Wirklichkeit nicht genug. Weder dies noch jenes trifft die Vorgänge von 1945/46. Tatsächlich: »Odsun« gehörte im Grunde nicht zum lebendigen Wortschatz der damaligen tschechischen Sprache und es wird seit den Ereignissen nach Kriegsende, für die man es beansprucht, eigentlich wie eine Neuschöpfung der tschechischen Sprache gebraucht". (wörtlich zitiert nach [17])

"Das Wort »odsun« mit dem die Vertreibung der Sudetendeutschen seit 1945 offiziell bezeichnet wird (Ergänzung: in der Tschechoslowakei), erschien in der Bedeutung von Abschiebung einer größeren Menschengruppe zum ersten Mal 1938 in einem tschechischen amtlichen Dokument. Vor dem Zweiten Weltkrieg scheint dieses Wort im juristischen Sinne von Abschiebung oder Abschub ansonsten kaum gebraucht worden zu sein. Präsident Benesch, der schon seit September 1938 an eine mindestens teilweise Vertreibung von Sudetendeutschen dachte, benutzte für den außenpolitischen Gebrauch den scheinbar emotionslosen Begriff »Transfer«, wie es auch die Alliierten taten, für den inneren Gebrauch hingegen das tschechische Wort »Säuberung«. Als im Sommer 1945 die tatsächliche, schon länger geplante ethnische Säuberung einsetzte, bot sich der der Verwaltungssprache entlehnte Begriff »odsun« an, um als neuer umfassender Begriff den unmenschlichen Vorgang der Vertreibung zu beschönigen und ihm letztlich eine Scheinlegitimität zu verschaffen. Trotz dieser semantischen Verkleidung ist »Odsun Nemcu« - die Abschiebung der Deutschen - seitdem zu einem Schlüsselwort geworden, das in das Wörterbuch der Unmenschlichkeit des 20. Jahrhunderts gehört". (wörtlich zitiert nach [23])

Kommunique der konstituierenden Sitzung der Deutsch-tschechoslowakischen Historikerkommission vom 16. Juni 1990 zu den Begriffen "Vertreibung" und "odsun". Die bilaterale Arbeitsgruppe charakterisiert einvernehmlich den erzwungenen Exodus der Deutschen aus der Tschechoslowakei mit dem Begriffspaar »Vertreibung und Aussiedlung« (tschech.: vyhnani a vystehovani) anstelle der Bezeichnung "odsun" (Abschub). [50]

Bereits sprachlich versuchten mindestens seit 1945 tschechische Verfasser unter Nutzung der Bezeichnung »Transfer« über den Ausdruck »Odsun« (=Abschub) den Blick auf die Tatsachen zu verstellen; die zutreffende Bezeichnung »Vyhnani« (=Vertreibung) wurde vorsorglich umgangen bzw. mit anderen Begriffsinhalten, als der zwangsweisen, amtlichen Verbringung heimatberechtigter Privatpersonen in andere Gebiete aufgefüllt. (wörtlich zitiert nach [52], Seite 574)

Ablauf der Vertreibung 1945-1946 (Odsun)[Bearbeiten]

Tschechische Vertreibungs-Sammellager und Übergabestationen in der CSR

Zur Durchführung der organisierten - Vertreibung - (Odsun) der Deutsch-Ethnischen Bevölkerung der Tschechoslowakei richteten die Tschechen im Spätherbst 1945 in den verschiedenen Gerichtsbezirken tschechische Aussiedlungs-Internierungs-Lager als Sammel- und Quarantänelager ein. Insgesamt 107 Lager, davon 75 allein in Böhmen. In diesen Lagern wurden die Vertriebenentransporte zusammengestellt, wobei ein einzelner Transport ca. 1.200 Personen umfasste. Am 25. Jan 1946 traf der erste Sudetendeutsche Vertriebenentransport aus Budweis in Bayern (damals US-Besatzungszone) ein. [66], [2]

In diesen tschechischen Internierungslagern herrschte meist, wie auch schon vor Beginn der systematisierten Vertreibung, Willkür. Wegen katastrophalen hygienischen Verhältnissen und mangelnder, schlechter Verpflegung starben Tausende an Seuchen, aber auch durch die Brutalität und Schikanen der tschechischen Lagerführung. Die Auszuweisenden wurden in den Lagern von Tschechen ausgeplündert und mißhandelt , so dass häufig das erlaubte Mindestgepäck von 30-50 kg nicht erreicht wurde. Auch die von den Behörden "offiziell" eigentlich gestattete Mitnahme von Nahrungsmitteln für drei bis fünf Tage wurde in der Praxis von den lokal zuständigen tschechischen Partisanen örtlich sehr unterschiedlich gehandhabt und auch Lebensmittel wurden geplündert oder einfach weggenommen und die Menschen ohne jegliche Nahrungsmittel einfach in die Güterwagen verfrachtet. In manchen Fällen kamen die Vertriebenen ohne jegliche Habe an, nur mit dem was sie am Leib hatten, weil ihnen alles abgenommen wurde. So kamen die Vertriebenen in den Besatzungszonen der Alliierten mit wenigen Kleidungstücken und ohne die unentbehrlichen Haushaltsgegenstände an, die zu diesem Zeitpunkt im zerstörten Deutschland nicht zu beschaffen waren. Bargeld konnte in unterschiedlicher Höhe mitgenommen werden: manchmal 200, mal 500, mal 1.000 RM. [66], [17], [39]


Für die vorgesehene Enteignung durch den tschechischen Staat, mußte die Deutsch-Ethnische Bevölkerung vorher alles angeben, was sie besitzen und was im Haushalt ist. Grundbesitz, Wert des Hauses, Art und Anzahl der Tiere, Art und Wert der Möbel, der gesamte Hausrat wie Geschirr, Besteck, Bettwäsche, Kleidung, Schmuck, Werkzeug ....und ...und ...und ... mußte angegeben werden. All dies ging in tschechischen Staatsbesitz über ........ Sie wurden entschädigungslos enteignet.
Viele die in Grenznähe zu Deutschland Bayern oder Österreich lebten, haben versucht wenigsten das Wichtigste ihrer Habe vor der Enteignung zu retten. Sie haben Nachts auf stundenlangen Fußmärschen durch die Wälder Kleidung, Schuhe, Zudeckbetten, Bettwäsche, Geschirr, Besteck, Uhren, Werkzeug und sogar Maschinen "aus Böhmen rausgetragen". Sie haben Teile ihre Habe an Lagerstellen verteilt, z.B. manche Deutsch-Böhmen aus dem Böhmerwald in Dörfern auf der deutschen, bayerischen Seite (damals US-Besatzungszone). Manche davon wurde dabei von tschechischen Grenzposten erschossen oder verhaftet und landeten bei der Rettung ihrer eigenen Habe wegen Diebstahls von tschechischem Staatseigentum im Gefängnis oder wurden zur Zwangsarbeit ins Landesinnere verschleppt. Andere haben Teile ihres lebensnotwendigen Hausrats auf ihren Grundstücken vergraben - in der Hoffnung, dass sie doch - irgendwann eines Tages - in ihre Heimat zurück können ...

Bei den wilden Vertreibungen des Jahres 1945 mußten die Menschen oft sofort oder innerhalb einer Stunde ihr Haus verlassen und wurden, nur mit dem was sie am Leib trugen, wie Vieh von den Tschechen über die Grenzen getrieben. Im Rahmen der organisierteren Vertreibung des Jahres 1946 wurden die Menschen vorher in Lager interniert und haben meist einen Tag vorher von den örtlichen Narodni vybor (Nationalausschuss) erfahren, wann sie für den Abtransport ins Internierungslager fertig gepackt sein müssen und auch wie sie ihr Haus zu verlassen haben.


Aufruf zur "Aussiedlung"
Personen, welche für den Abtransport bestimmt sind, haben ihre Wohnung in vollster Ordnung zu verlassen.
Gepäck wird für eine Person zugelassen:
1 Gepäckstück von 60 kg und Handgepäck von höchstens 10 kg.
Die übrigen Sachen sind in der Wohnung an Ort und Stelle zu lassen, z.b. Vorhänge, Teppiche, Tischlampen,
Wandspiegel, Waschschüsseln, Teile der Einrichtung, Tischdecken, 2 Handtücher,
in Betten Matratzen, Bettlaken und mindestens je ein Kopfkissen und Zudeckbett,
alles frisch bezogen. Das Gepäck darf nicht in Teppiche oder Überzüge gepackt werden.
Wird bei Kontrolle festgestellt, daß dies nicht beachtet wurde, wird die betreffende Person nicht
in den Transport aufgenommen, sondern ins Inland auf Arbeit geschickt.
Okresni spravni komise, Kraslice


Anordnung des Bezirksverwaltungskommission von Graslitz (Kraslice) 1946, für die zu vertreibende Deutsch-Ethnische Bevölkerung der Tschechoslowakei. [17], [56]


Aufruf zur "Aussiedlung"
Sie haben sich am _ _ _ _ _ _ um _ _ _ Uhr mit allen
Ihren Familienmitgliedern, welche für den Abtransport bestimmt
sind, auf der Sammelstelle in Ihrer Gemeinde einzufinden.
Sie und jedes Familienmitglied hat mitzunehmen:

                          2 Decken, 4 Wäschegarnituren, 2 gute Arbeitsanzüge, 2 Paar
gute Arbeitsschuhe, einen guten Arbeitsmantel (Winterrock),
Esschüssel, Esstopf- und Essbesteck, 2 Handtücher und Seife,
Nähbedarf (Nadel und Zwirn), Lebensmittelkarten und die
amtlichen Personalpapiere, etwas Lebensmittel, alles zusam-
men in einem Gesamtgewicht von 50 kg pro Person. Weiteres
können Sie pro Kopf _ _ _ _ RM mitnehmen.
       
Weiteres haben Sie dreifach ein genaues Verzeichnis Ihrer Wohnungseinrichtung, welche nach Ihrem Abgang in der Wohnung verbleibt, aufzustellen. Eine Durchschrift dieses Verzeichnisses übergeben Sie einem tschechischen Volkszugehörigen, der im Hause oder in der Nachbarschaft wohnt und der auch für alle im Verzeichnis angeführten Gegenstände verantwortlich sein wird, im Verzeichnis ist gleichzeitig der genaue Name und der Wohnort dieses tschechischen Volkszugehörigen anzuführen, dem dieses Verzeichnis übergeben worden ist. Diese Gegenstände verbleiben in Ihrer Wohnung bis zur Entscheidung des MNV. Die übrigen zwei Durchschläge bringen Sie mit.


Alle Schmucksachen, Bargeld in fremder Währung und alle Sparkassenbücher liefern Sie mit einem besonderen Verzeichnis persönlich ab. Ebenso die Haus- und Wohnungsschlüssel, welche mit einem Pappschildchen mit Name und Adresse versehen, legen Sie in einen Briefumschlag.

     Nachdrücklich werden Sie aufmerksam gemacht, daß aus Ihrem Besitz nichts verkauft, verschenkt, verborgt oder aufgewendet werden darf.
     Die Nichtbefolgung obiger Aufforderung wird streng bestraft !
                   Z prikazu Okresniho narodniho Vyboru


Ausweisungsbescheid aus dem Politischen Bezirk Prachatitz 1946, für die zu vertreibende Deutsch-Ethnische Bevölkerung der Tschechoslowakei. [56], [57]



Die Menschen mußten ihr Haus mit ihrer dort verbliebenen Habe verlassen, absperren und den Schlüssel abgeben. Nach einem letzten Blick zurück, sind sie dann meist mit einem Bauernfuhrwerk in tschechische Internierungslager gebracht worden oder mußten zu Fuß dorthin laufen. Das Gelände dieser Lager war eingezäunt und von Tschechen bewacht. Bei der Ankunft mußte jeder seine persönliche Habe vorzeigen und sogenannte tschechische "Partisanen" oder Mitglieder der lokalen tschechischen Nationalkommitees haben alles durchsucht und die Menschen ausgeplündert und meist auch mißhandelt. Sie haben brutal und willkürlich entschieden, das jemand diesen oder jenen Gegenstand nicht mitnehmen kann. Die Gegenstände wurden den Menschen einfach weggenommen. Wenn es nicht schnell genug ging, daß jemand seine Sachen wieder einpackte, dann ist ihm manchmal auch alles weggenommen worden oder mutwillig und brutal zerstört worden. Geld, Sparbücher, Schmuck oder sonstige Wertgegenstände mussten extra abgegeben werden.

Meist mußten die Menschen einige Tage in diesen tschechischen Aussiedlungslagern bleiben, bis sie dann von den Tschechen auf einen Transportzug verladen wurden. Diese waren offene oder geschlossene "Eisenbahngüterwaggons" (Viehtransportwagen). Pro Güterwaggon wurden ca. 30 - 40 Personen und das willkürlich erlaubte Gewicht an durchsuchtem und verbliebenem Gepäck verladen. Es gab keine Sitze oder Bänke in diesen Gütertransportwagen. Jeder hat während der Fahrt auf seinen eigenen Sachen gelegen. Beheizte Güterwaggons gab es nur selten, selbst in den Wintermonaten. Oft wurden die Menschen auch ohne jegliche Nahrungsmittel in die Züge verfrachtet, da auch Lebensmittel von den Tschechen regelmäßig geplündert wurden. Ein Zug bestand durchschnittlich aus 40 Waggons, in denen im Schnitt ca. 1.200 entrechtete, entschädigungslos enteignete, ausgeplünderte Deutsch-Ethnische Bürger der Tschechoslowakei vertrieben und abtransportiert wurden.

Die Zugfahrten aus dem tschechischen Internierungslager gingen meist über mehrere Stationen, z.B. im Böhmerwaldgebiet oft über Strakonitz, Pilsen, Taus bis ins Grenzdurchgangslager Furth im Wald (Bayern, damals US-Besatzungszone). Viele haben hinter Taus, als der Zug über die tschechische Grenze fuhr, ihre weißen Armbinden mit dem »N« aus dem Zug geworfen. Die Zugfahrten dauerten meist 2 bis mehrere Tage, oft auch länger, bis die sogenannten tschechischen Übergabestationen oder die deutschen Grenzdurchgangslager in den jeweiligen Besatzungszone erreicht wurden.

Im Grenzdurchgangslager Furth im Wald wurden zum damaligen Zeitpunkt täglich vier Züge mit 4.800 Personen aus dem Sudetenland abgefertigt. Frauen, Kinder, Junge, Ältere, Greise, Männer, Gesunde, Kranke - enteignet und mit wenig verbliebener persönlicher Habe - die aus ihrer jahrzehntelangen Heimat vertrieben wurden und als Deutsche in Deutschland vor dem Nichts standen.

Für viele die z.B. aus der »Böhmerwaldregion« stammten, war es wohl eine besondere Ironie des Schicksals gewesen, daß sie und ihre Familien - nach einer meist über 2 Tage dauernden Zugfahrt im Kreis, wenn man sich dies auf der Landkarte ansieht - fast nur einen Steinwurf weit entfernt von ihrer Heimat wieder angekommen sind. "Nur auf der anderen Seite einer Grenze, die für die nächsten 50 Jahre ein »Eiserner Vorhang« war".


Die deutschen Grenzdurchgangslager in der US-Besatzungszone, z.B. Grenzdurchgangslager Furth im Wald (Bayern), bestanden aus dem Bahngelände, Baracken und/oder Zelten. Dort mußten die vertriebenen Menschen (Sudetendeutschen) mit ihrem verbliebenen Gepäck aus den Güterwaggons aussteigen. Dann startete die sogenannte Entlausungsaktion, sie wurden am ganzen Körper mit einem Entlausungspulver besprüht. Sie erhielten ein warmes Essen - meist das erste in zwei oder mehr Tagen. Dann erfolgte die Registrierung der Vertriebenen. Anschließend die Ärztliche Untersuchung. In diesen Grenzdurchgangslagern wurde ihnen dann der weitere Aufenthaltsort zugeteilt. Meist wurden die Vertriebenen auf die ländlichen Gegenden und Gebiete in Bayern verteilt, da die größeren Städte durch den Krieg zerstört waren. Sie mußten wieder in Waggons einsteigen, meist begleitet von Krankenschwestern, einem Arzt sowie einem Transportleiter und die Zugfahrt ging weiter. Zum Beispiel vom Grenzdurchgangslager Furth im Wald nach Plattling, wo der Zug geteilt wurde; Teile der Züge fuhren dann weiter, entweder nach Hessen, Baden-Württemberg oder zu Orten in Bayern, damals häufig in Niederbayern oder Oberpfalz.


Am Ende der erneuten Zugfahrt in der US-Besatzungszone mußten die Vertriebenen Menschen mit ihrem Gepäck aussteigen. In der US-Besatzungszone regelte der sogenannte »Flüchtlings-Obmann«, der für den jeweiligen Bestimmungsort der vertriebenen Sudetendeutschen zuständig war, vor Ort dann die weitere Verteilung der Menschen. Meist in weitere Lager oder auch zwangsrequirierte und beschlagnahmte Unterkünfte der einheimischen Bevölkerung, wobei das Spektrum im kriegszerstörten Deutschland hier reichte von: Zimmer in der Wohnung von Fremden, Scheunen, Schuppen, Dachböden, Keller, Gartenhäuser, Notunterkünfte in Schulen, Fabrikhallen, Kirchen, Massenquartiere in Turnhallen, Gasthäusern, alten Wehrmachtskasernen, Bunkern und auch ehemaligen KZ-Baracken ....


Die »Sudetendeutschen« waren angekommen. Die »Sudetendeutschen« - deren Vorfahren rund 700 Jahre in Böhmen, Mähren und Österreich-Schlesien gelebt hatten, die Länder der Böhmischen Krone mitaufgebaut, kultiviert, zu Wohlstand und Blüte gebracht hatten, die 392 Jahre zur Österreichisch-Ungarischen Monarchie gehört hatten, 20 Jahre zur Tschechoslowakei, 7 Jahre zum Deutschen Reich und nochmals ein 1/2 Jahr zur Tschechoslowakei - die sie als Deutsch-Ethnische Bevölkerung der Tschechoslowakei brutal und entrechtet vertrieben hatte - waren angekommen. Sie waren »Deutsche in Deutschland«. Aber gleichzeitig »Fremde in der Fremde«. Sie standen in Deutschland vor dem Nichts.


Durch die Vertreibung 1945/46 aus der jahrhundertelangen Heimat ihrer Familien wurde die Menschen der Gemeinschaft des Dorfes, der Gemeinden in denen sie nach alter Ordnung lebten und schafften, beraubt. Gewachsene Bindungen der Familie, der Nachbarschaft und des Dorfes, der Stadt wurden zerstört. Die Menschen wurden aus ihrem beruflichen und gesellschaftlichen Umfeld herausgerissen, materiell entschädigungslos total enteignet, mit aller Brutalität und Grausamkeit von den Tschechen vertrieben.

Nach dem Völkerrecht ist die Vertreibung der »Deutsch-Böhmen« - »Sudetendeutschen« durch die Tschechen ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord. Details siehe hier



Vertreibungstransporte aus der Tschechoslowakei in die Besatzungszonen[Bearbeiten]

Die Gesamtzahl der vertriebenen Deutsch-Ethnischen Bevölkerung beträgt - 2.909.400 Menschen. Dies umfasst sowohl die aus der Tschechoslowakei mit brutalen wilden Vertreibungen, als auch der sogenannten organisierten Vertreibung (Odsun) vertriebenen Menschen, die genauso inhuman war. ([66] Seite 128).
Die tschechischen Vertreibungstransporte im Rahmen der sogenannten tschechischen organisierten Vertreibung im Jahre 1946 gingen überwiegend in die US-Besatzungszone und in die Sowjet-Besatzungszone.


Amerikanische-Besatzungszone[Bearbeiten]

Im Rahmen der »organisierten Vertreibung« erfolgten folgende Vertreibungstransporte in die US-Besatzungszone:

  • Vom 25. Jan. 1946 bis Ende April 1946: täglich 4 Züge mit ca. 1.200 Menschen pro Zug
  • Von Mai 1946 bis Mitte Juli 1946: täglich 6 Züge mit ca. 1.200 Menschen pro Zug
  • Von Mittel Juli 1946 bis 3. Nov. 1946: täglich 4 Züge mit ca. 1.200 Menschen pro Zug
  • Vom 3. Nov. 1946 bis Ende Nov. 1946: täglich 3 Züge mit ca. 1.200 Menschen pro Zug


Während der Hochphase von tschechischen Vertreibungstransporten in die US-Besatzungszone, im Mai und Juni 1946, kamen ungefähr 130.000 Menschen pro Monat an. Nach dem alle Möglichkeiten der Unterbringung in der US-Besatzungszone vollkommen erschöpft waren, lehnte die amerikanische Militärregierung Ende November 1946 die Annahme von weiteren Transporten aus der Tschechoslowakei ab.

Nach Angaben der Bayerischen Staatskommission für Flüchtlinge, kamen 1946 in der US-Besatzungszone an:

Anzahl Züge  
 
Zahl vertriebener Menschen
(Deutsch-Böhmen, sogn. Sudetendeutsche)
Aufnahmeland
 
1.111 1.183.370 Menschen US-Besatzungszone insgesamt
661 690.879 Menschen Bayern
450 492.491 Menschen Hessen und Baden-Württemberg



Einschließlich all derer, die in sogenannten allgemeinen Transporten, speziellen Transporten, (z.B. ANTIFA-Transporte), mit Individual-Permit oder schwarz über die Grenze (illegale Grenzgänger) kamen, betrug die Anzahl Vertriebener »Sudetendeutscher« die in den bayerischen Grenzdurchgangslagern registriert wurden:

Grenzdurchgangslager in
Bayern
Zahl vertriebener Menschen
(Deutsch-Böhmen, sogn. Sudetendeutsche)
Furth im Wald 651.648 Menschen
Wiesau ca. 587.000 Menschen
Hof-Moschendorf  
Piding  
Summe 1.238.648 Menschen



Hierzu kommen noch:

  • ca. 118.574 vertriebene Sudetendeutschen die von den Tschechen nach Österreich vertrieben wurden und die von dort aus bis ca. 31. März 1947 gleichfalls in der US-Besatzungszone aufgenommen wurden
  • Tausende vertriebener Sudetendeutscher Menschen, die 1945 in die Sowjet-Besatzungszone vertrieben wurden und die sich von dort aus in die US-Besatzungszone durchschlugen um den Russen zu entkommen
  • Tausende Familien und Einzelpersonen die seit Mai 1945 geflüchtet waren, um dem Terror der Tschechoslowakei zu entkommen (Laut Angaben des amerikanischen Botschafter in Prag aus dem Jahr 1947, sollen dies ungefähr 325.439 Sudetendeutsche Personen gewesen sein. [66] Seite 116 enthält jedoch auch den Hinweis, dass diese Zahlen durch weitere Quellen nicht verifiziert werden können. [66] Seite 127 wird angegeben, dass während der Phase der wilden Vertreibungen ungefähr 750.000 Sudetendeutsche in die Sowjet-Besatzungszonen in Deutschland und Österreich vertrieben wurden); (Laut [68] sollen von Anfang 1945 bis Januar 1946 ca. 734.000 Sudetendeutsche Menschen nach Bayern gelangt sein; jedoch wird hierfür keine Quelle angegeben)


Als die West-Alliierten im Nov. 1946 ihre Besatzungszonen für die Aufnahme weiterer Vertreibungstransporte aus der Tschechoslowakei sperrten, waren immer noch viele Sudetendeutschen in der CSR; laut tschechischen Angaben ungefähr 400.000 Deutsch-Ethnische Personen. Beispielsweise Männer, die in der CSR zu Zwangsarbeit verpflichtet und interniert wurden und die nicht mit ihren Familien ausreisen durften. Oder Frauen und Kinder in der CSR, deren Männer und Väter aus der Kriegsgefangenschaft entlassen wurden, die jedoch nicht in die CSR durften/konnten, sondern in West-Deutschland bleiben mussten. Nach Angaben des Bayerischen Roten Kreuzes von 1948, berichteten z.B. alleine von den 340.000 Sudetendeutschen die nach Hessen kamen, dass ca. 6.000 ihrer Familienmitglieder gewaltsam in der CSR zurückgehalten wurden.

Um diese Familien zusammenzuführen, erlaubte Mitte 1947 die US-Militärregierung, pro Woche die Einreise von 50 Sudetendeutschen Personen in die US-Besatzungszone. In 1947/48 erhielten so insgesamt 5.125 Menschen die Erlaubnis zur Einreise in die amerikanische Zone. Darüber hinaus versuchten Hunderte schwarz über die Grenze zu ihren Familien in die US-Besatzungszone zu kommen, im Grenzdurchgangslager Furth im Wald wurden z.B. für das 1947 ca. 1.453 geflüchtete Sudetendeutschen registriert.

Nachdem im Februar 1948 die Kommunisten die Regierung der Tschechsolowakei übernahmen, kam es zu weiteren (wilden) Vertreibungen durch die Tschechen, ohne vorherige Abstimmung mit der Amerikanischen Militärregierung. Bewaffnete tschechische Soldaten brachten Tausende von Sudetendeutschen in Lastwagen zu den Grenzbezirken und zwangen sie mit Waffengewalt, in Gruppen von 50 Personen, als illegale Grenzgänger über die Grenze nach Bayern. Durch diese Aktionen vertrieben die Tschechen 1948 weitere ca. 24.009 Sudetendeutsche in die US-Besatzungszone.

In den Jahren 1947/48 kamen insgesamt weitere ca. 30.587 vertriebene Sudetendeutsche in die US-Besatzungszone.

Da sich immer noch Zehntausende von Familienmitglieder vertriebener Sudetendeutscher, die bereits in der US-Besatzungszone waren, in der Tschechoslowakei befanden, bat im Jahr 1949 die Regierung der Bundesrepublik Deutschland die Allied High Commission im Zuge der Familienzusammenführung weitere Sudetendeutsche einreisen zu lassen. Nach Verhandlungen der amerikanischen Militärregierung mit Prag, wurden vom 17. März 1950 bis 28. April 1951, mit 49 Transporten weitere 16.832 Sudetendeutsche in die US-Besatzungszone transferiert. Diese Vertreibungstransporte erfolgten mit normalen Eisenbahnwaggons und die vertriebenen Menschen durften, mit Ausnahme von Geld, Schmuck etc., ihre ganze bewegliche Habe mitnehmen.


Sowjet-Besatzungszone[Bearbeiten]

Am 10. Juni 1946 starteten die tschechischen organisierten Vertreibungstransporte in die Sowjet-Besatzungszone (Deutschland). Diese Vertreibungen fanden in unverminderter Stärke bis 18. Oktober 1946 statt, jedoch gibt es keinerlei zuverlässige Statistiken diesbezüglich.

Während dieser Zeitperiode erfolgten diese Vertreibungstransporte in die Sowjet-Besatzungszone:

  • Zwischen 10. Juni bis 22. Juni 1946: 2 Züge täglich
  • Vom 22. Juni 1946 bis 30. Juni 1946: 3 Züge täglich
  • Vom 30. Juni 1946 bis 18. Oktober 1946: 6 Züge täglich


Verallgemeinert gesprochen, wurden diese Transporte in die Sowjet-Besatzungszone unter ähnlichen Bedingungen vorbereitet und durchgeführt, wie die in die US-Besatzungszone, aber es gibt zahlreiche Berichte die dokumentieren, dass die Sowjetische Militärregierung nichts tat, dafür zu sorgen, daß die Vertriebenen wenigstens das "allernotwendigste" an Gepäck mitnehmen konnten. Die ineffektive und insuffiziente Organisation dieser Transporte führte oft dazu, daß die Züge "ziellos" von da nach dort hin- und hergeschickt wurden, keine Vorbereitungen für die weitere Verteilung der Vertriebenen existierten u.a.. Die Vertriebenen wurden hier zuerst in Quarantänelager interniert und erst nach Wochen in verschiedenste Orte verteilt.

Nach tschechischen Angaben wurden bis Ende Oktober 1946 ungefähr ca. 750.000 Sudetendeutsche Menschen in die Sowjet-Besatzungszone verbracht. Jedoch selbst nach dem - offiziellen Ende - der organisierten Vertreibungen akzeptierten die Sowjet-Besatzungsmächte weitere Transporte.
Quelle aller oben genannter Zahlen: ([66] Seite 116 ff.)

Vertreibungstransporte aus den einzelnen Politischen Bezirken und Gerichtsbezirken[Bearbeiten]



Aufnahmeländer der Vertriebenen Sudetendeutschen[Bearbeiten]

Sudetendeutsche Heimatvertriebene und ihre Aufnahmeländer

Von den überlebenden Vertriebenen lebten 1950 über 1,9 Millionen in der US-Besatzungszone: über 1 Million in Bayern, ca. 400.000 in Hessen; über 320.000 in Baden-Württemberg, in der Sowjet-Besatzungszone lebten über 700.000 sowie weiterhin ca. 8.000 in Berlin und ca. 140.000 in Österreich. Ungefähr 250.000 konnten oder mußten in ihrer bisherigen Heimat bleiben, u.a. da die Tschechoslowakei nicht auf diese Fachkräfte verzichten wollte. Sie wurden gleichfalls entschädigungslos enteignet, verloren sämtliche Bürgerrechte inkl. ihrer Staatszugehörigkeit, wurden innerhalb des Landes umgesiedelt und sollten zwangsweise assimiliert und tschechisiert werden (ungefähr zwei Drittel von ihnen verließen in späteren Jahren als Spätaussiedler das Land). Etwa 40.000 wurden in die Sowjetunion verschleppt. [16] Weitere Zahlenangaben siehe Karte.


Innerhalb Deutschlands war von Anfang an Bayern (damals US-Besatzungszone) das Hauptaufnahmeland für die vertriebenen »Sudetendeutschen«. Die über 3,0 Mio. vertriebenen »Sudetendeutschen« kamen mit den Millionen anderen Flüchtlingen bzw. Vertriebenen (ca. 9,0 Mio. Deutsche, die von den Polen und Russen aus den jahrhundertealten Gebieten Deutschlands - Ostpreußen, Pommern, das östliche Brandenburg und Schlesien - brutals vertrieben wurden) in ein zerstörtes Deutschland, geteilt in vier Besatzungszonen und ohne Zentralregierung. Bayern hatte im Jahre 1939 beispielsweise ca. 7 Millionen Einwohner, die Einwohnerzahl war bis Ende 1948 auf 9.340.000 gestiegen (+ 25%). Heute ist es fast unbegreiflich, wie Bayern oder die anderen Aufnahmeländer diesen unglaublichen Menschenzustrom bewältigen konnten. Da nach den Kriegszerstörungen und dem Zusammenbruch die gemeindlichen, administrativen Verwaltungen und die Infrastruktur erst wieder aufgebaut werden mußten.

Die angekommenen Vertriebenen lernten die verschiedensten Lagerarten kennen - Grenzdurchgangslager, Grenzauffanglager, Regierungs- und Regierungsdurchgangslager, Landratslager, Kreislager, Massenlager, Wohnlager, Wohnsiedlungen - bis hin zu Privatunterkünfte in Häusern und Wohnungen von Einheimischen wo Wohnraum zwangsbeschlagnahmt wurde. Für diese Lager oder Massenquartiere im kriegszerstörten Deutschland wurden alle möglichen Arten von Räumlichkeiten benutzt, das Spektrum reichte hier von: Notunterkünfte in Schulen, Fabrikhallen, Scheunen, Kirchen, Massenquartiere in Turnhallen, Gasthäusern, Schlösser, Burgen, alte Wehrmachtskasernen, Bunkern und auch ehemaligen KZ-Baracken. Die Lebensbedingungen in diesen Lagern und Massenunterkünften waren in vielen Fällen unvorstellbar und unzumutbar.


Viele der vertriebenen Sudetendeutschen, wie auch der sonstigen Vertriebenen, mußten nach 1945/46 jahrelang in Lagern leben, da es im kriegszerstörten Deutschland keine Alternativen gab. Es fehlten zwischen 2,5 und 5,8 Millionen Wohnungen und die Wohnungsnot war unvorstellbar. Die "Wohnraumbeschaffung" in der US-Besatzungszone stand in den ersten Nachkriegsjahren unter Aufsicht der US-Militärregierung. Wohnraum der einheimischen Bevölkerung wurde beschlagnahmt, Vertriebene wurden als Mieter und Untermieter zwangsweise eingewiesen. "So gab es in Bayern am 1. Januar 1949 noch über 500 Lager der Flüchtlingsverwaltung mit 96.000 Insassen. Nach zwei Jahren waren es 200 Lager weniger, nämlich über 300, mit 68.000 Insassen". Viele Vertriebene mußten jahrelang in den Massenunterkünften leben. Erst in den 1960er Jahren nahm für die meisten Vertriebenen die peinvolle und fürchterliche Lagerzeit ein Ende. Das letzte Lager wurde jedoch erst 1963 aufgelöst. Von 1945 bis 1950 wurde durch außerordentliche Bauaktivitäten im Wohnungsbau der Bestand an Wohngebäuden erhöht. "Aber auch noch 1960 bestand in der Wohnungsbelegung ein Unterschied zwischen Vertriebenen und Einheimischen: Die Wohnungen der Vertriebenen waren im Durchschnitt dichter belegt". Durch diese Initiativen im Wohnungsbau entstanden in Bayern einige geschlossene, rein Sudetendeutsche Siedelungen, wie z.B. Neugablonz (Kaufbeuren), Bubenreuth oder ganze Flüchtlingsstädte wie, z.B. Geretsried, Neutraubling, Traunreut oder Waldkraiburg. [70], [71]


Das andere Hauptproblem der Vertriebenen war die Arbeitsbeschaffung. Wie bei der Wohnungsbeschaffung kümmerten sich viele Vertriebene selbst darum. Sie nahmen überwiegend berufsfremde Tätigkeiten auf, wie Hilfsarbeiten, Heimarbeit und andere schlechtbezahlte Beschäftigungen, um wieder zu arbeiten. Die Berufstätigkeit der vertriebenen Sudetendeutschen, war gegenüber einst oft mit einem sozialen Abstieg verbunden, doch alles war besser als arbeitslos zu sein. Im Juni 1948, zur Zeit der Währungsreform, gab es unter den Vertriebenen in Bayern 590.000 Erwerbstätige und lediglich 51.500 Arbeitslose. Durch die Währungsreform stieg jedoch die Arbeitslosigkeit der Vertriebenen stark an, die Zahl der Arbeitslosen betrug 200.000, da viele Betriebe zugrunde gingen. Mit dem Wirtschaftsaufschwung zu Beginn der 50er Jahre verbesserte sich die Arbeitssituation der vertriebenen Sudetendeutschen. Sie setzten ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten ein. Viele errichteten Betriebe, sammelten Fachleute und Facharbeiter und fingen aus eigener Kraft an zu arbeiten. Beispiele dieser Vertriebenenindustrien sind z.B. der Musikinstrumentenbau in Bubenreuth oder die Gablonzer Schmuckwarenindustrie in Neugablonz (Kaufbeuren), u.a. Die vertriebenen Sudetendeutschen hatten einen wesentlichen Anteil am Wandel Bayerns vom Agrar- zum Industrieland und legten mit ihrer Arbeit einen wichtigen Grundstein für das bayerische Wirtschaftswunder nach dem Krieg. [70], [71]

Die Sudetendeutschen - der vierte Stamm Bayerns[Bearbeiten]

Historisch gesehen hat Bayern 3 Stämme (Bayern, Franken, Schwaben) und seit Ende des 2.WK einen weiteren - den "Vierten Stamm" Bayerns. Eine vierte ethnische Gruppe, die sogenannten »Sudetendeutschen«, die den größten Teil der nach 1945 vertriebenen Menschen ausmachen, die in Bayern eine neue Heimat gefunden haben, ist zu den anderen drei Stämmen hinzugekommen. Der heutige Freistaat Bayern nahm 1945/46 insgesamt über 1,0 Million vertriebener »Deutsch-Böhmen« - »Sudetendeutsche« auf. Er bot ihnen Schutz, eine neue Heimat und übernahm die Schirmherrschaft über sie.

Die Bayerische Staatsregierung betrachtet die Sudetendeutsche Volksgruppe als einen Stamm unter den Volkstämmen Bayerns, heißt es in der Verleihungsurkunde vom 5. November 1962.

Vertreibungsverluste der Sudetendeutschen[Bearbeiten]

Nach Angaben des " Deutschen Statistischen Bundesamt" von 1958, betrug die Zahl der Todesopfer während der Zeit der Vertreibung der Sudetendeutschen ca. 250.000 Tote. [66]

.... Hierzu herrschen auch 60 Jahre nach der Vertreibung der Sudetendeutschen unterschiedliche Meinungen und die kontroversesten Diskussionen. Sowohl unter den betroffenen Parteien als auch wissenschaftlichen Historikern. Insbesondere die politische Wende in Mittel- und Osteuropa nach 1989/90 brachte die Diskussion um die Vertreibung der Sudetendeutschen wieder in die Aktualität. Hinsichtlich ihrer Vertreibungsverluste unter anderem als vorbeugendes Mittel Tschechiens zur politischen Abwehr wirtschaftlicher Wiedergutmachungsansprüche.

Möge der interessierte Leser dieser Webseite sich sein eigenes Urteil bilden. Die relevanten Publikationen hier zu:
[55], [72], [73], [74], [75], [76], [52], [19], [20]

Wert des 1945 enteigneten Sudetendeutschen Volksvermögen[Bearbeiten]

Siehe hierzu:



Vertreibung der Sudetendeutschen - Verbrechen gegen die Menschlichkeit - Völkermord[Bearbeiten]

Zitat: "Ohne Zweifel war die Vertreibung der Deutschen in den Jahren 1945-48 ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, gemessen an denselben völkerrechtlichen Prinzipien, die zur Verurteilung der nationalsozialistischen Politiker in Nürnberg führten. Sie stellte auch eine Form der "ethnischen Säuberung" dar."
(Prof. Dr. jur., Dr. phil. Alfred M. de Zayas (1995): Gastprofessor für Völkerrecht, Depaul-University, Chicago. Rechtsanwalt in New York und Florida (USA). Völkerrechtler im Zentrum für Menschenrechte der Vereinten Nationen, ehemaliger Sekretär UNO-Menschenrechtsausschusses, ehemaliger Chef der Petitionsabteilung im Büro des Hochkommissars für Menschenrechte. [62] Seite 95)


Zitat: "Da das Völkerrecht universale Geltung hat, stellten die Vertreibungsaktionen gegen die Deutschen, gemessen an denselben Prinzipien, ebenfalls Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit dar. Kriegsverbrechen waren sie vor allem in den Oder-Neiße-Provinzen, denn die Vertreibungen fingen schon vor der deutschen Kapitulation an, d.h. noch während des Krieges. Darüber hinaus waren sie auch, ob während oder nach dem Krieg, Verbrechen gegen die Menschlichkeit."
(Prof. Dr. jur., Dr. phil. Alfred M. de Zayas (1995): Gastprofessor für Völkerrecht, Depaul-University, Chicago. Rechtsanwalt in New York und Florida (USA). Völkerrechtler im Zentrum für Menschenrechte der Vereinten Nationen, ehemaliger Sekretär UNO-Menschenrechtsausschusses, ehemaliger Chef der Petitionsabteilung im Büro des Hochkommissars für Menschenrechte. [63] Seite 333)


Zitat: "Die Vertreibung der Sudetendeutschen aus der angestammten Heimat von 1945 bis 1947 und die fremdbestimmte Aussiedlung nach dem 2. Weltkrieg widersprach nicht nur der Atlantikcharta und dann in der Charta der Vereinten Nationen verheißenen Selbstbestimmung, sondern die Vertreibung der Sudetendeutschen ist Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die nicht verjährbar sind."
(Völkerrechtsexperte Prof. Felix Ermacora (1992), Mitglied der Europäischen Menschenrechtskommission, Chefdelegierter Österreichs vor der UNO-Menschenrechtskommission, einer der weltweit bekanntesten Völkerrechtsexperten. In seinem Rechtsgutachten zur Sudetendeutschen Frage, 1992. [56], Seite 312)

Deutsch-Ethnische Bevölkerung in der Tschechoslowakei nach 1946[Bearbeiten]

Die Tschechoslowakei hatte: im Jahre 1921 insgesamt 9,82 Mio. Einwohner, davon waren 2,97 Mio. Menschen (30,3 %) Deutsch-Ethnisch; [z1], [z2], [z6], laut [24] waren es 3,12 Mio. (22,9%) Deutsch-Ethnische Bürger. Im Jahre 1930 insgesamt 10,67 Mio. Einwohner, davon waren 3,15 Mio. (29,5 %) Deutsch-Ethnische Bürger. [z1], [z2], [z6]

Laut den Angaben der Volkszählung von 1950 gab es zu diesem Zeitpunkt in der Tschechoslowakei noch ca. 165.100 Menschen die deutsche Nationalität angaben. Sie erhielten erst 1953 die tschechoslowakische Staatsbürgerschaft zurück, die sie genauso wie die Vertriebenen verloren hatten. Im Jahr 1991 gab es noch 48.556 Deutsche (0,5 % d. Gesamtbevölkerung), im Jahre 2001 noch 38.321 (0,4%), was einem Rückgang der deutschen Minderheit von 20% entspricht. Der zahlenmäßig größte Anteil davon lebte 2001 noch im Gebiet Aussig und Karlsbad sowie insgesamt im früheren Gebiet Mähren-Schlesien. [z3], [z4], [z5]

Grenzdurchgangslager in Bayern[Bearbeiten]



Quellenhinweise und Literatur[Bearbeiten]

Benutzte Quellen[Bearbeiten]

Hinweis: Bei "Standardwerken zum Thema" wurden die Namen der Autoren fett markiert.

  • [2]  Hrsg. Heimatkreis Prachatitz e.V. (1970, 1977): Heimatkreis Prachatitz im Böhmerwald. - Augsburg: Selbstverlag. Bd. 1/Bd. 2
  • [15] Giesel, Jürgen (1999): Geschichte der Sudetenländer (Böhmen, Mähren, Schlesien): Die Vertreibung. - zit. nach:
           http://www.genealogienetz.de/reg/SUD/hist/Kapitel_27.htm; 24.09.2005
  • [16] Zentrum gegen Vertreibungen: Die Sudetendeutschen. http://www.z-g-v.de/aktuelles/?id=56#sudeten; 11.10.2005
  • [17] Benz, Wolfgang (1995): Die Vertreibung der Deutschen aus dem Osten. - Frankfurt a. Main: Fischer Verlag
  • [18] Odsun - Die Vertreibung der Sudetendeutschen. Eine Ausstellung des Sudetendeutschen Archivs
           http://www.sudetendeutsches-archiv.de/web/de/index.htm; 24.09.2005
  • [19] Sudetendeutsches Weißbuch: Dokumente zur Austreibung der Sudetendeutschen. Überlebende kommen zu Wort.
           http://www.wintersonnenwende.com/scriptorium/deutsch/archiv/weissbuch/dasd00.html; 24.09.2005
  • [20] Sudetendeutsche Landsmannschaft, (siehe Historie, Vertreibung 1945/46) http://www.sudeten.de/cms/?Die_Sudetendeutsche_Landsmannschaft, 11.11.2005
  • [21] Benes-Dekrete http://www.mitteleuropa.de/benesch-d01.htm; 24.09.2005
  • [22] Potsdamer Abkommen 1945. Mitteilung über die Dreimächtekonferenz von Berlin, vom 2. August 1945,
           http://webarchiv.bundestag.de/cgi/showsearchresult.php?filetoload=/srv/www/htdocs/archive/2005/0113/parlament/geschichte/parlhist/dok16.html&id=12 (http://www.bundestag.de/parlament/geschichte/parlhist/dokumente/dok01.html); 11.11.2005
           siehe hier auch: Streifzug durch die Geschichte, 1945 Potsdamer Abkommen
           http://webarchiv.bundestag.de/cgi/showsearchresult.php?filetoload=/srv/www/htdocs/archive/2005/0113/parlament/geschichte/parlhist/g1945_11.html&id=12 (http://www.bundestag.de/parlament/geschichte/parlhist/streifzug/g1945/g1945_11.html); 11.11.2005
  • [23] Kuss, Horst (2002): Rezession: Odsun - Der Weg zur Vertreibung der Sudetendeutschen. - In: Geschichte, Politik und ihre Didaktik 30 (2002),
           S. 292-295; zit. nach: http://www.sudetendeutsches-archiv.de/demo/pflegetool/Dokumente/Rezensionen/KUSS.htm; 11.11.2005,
           siehe auch: Chysky, Vaclav (2002): Rezession: Die nationalen Auseinandersetzungen zwischen Tschechen und Deutschen im Lichte der Quellen. -
           In: Revue für mitteleuropäische Kultur und Politik, "Stredni Evropa", Nr. 112, Jgg. 18 (S. II-VII). zit. nach:
           http://www.giesshuebel.de/auseinandersetzung.htm; 11.11.2005
           Rezessionen beziehen sich auf: Hoffmann, Roland J.; Harasko, Alois (2000): Odsun - Die Vertreibung der Sudetendeutschen / Vyhnani
           sudetskych Nemcu
    . - München: Sudetendeutsches Archiv. Teil 1(1848/49-1938/39), 60 Karten, 12 Grafiken, 380 Abb., 944 S.
  • [24] Mipikova, Alena; Segert, Dietrich (.....): Republik unter Druck. - In: Information zur politischen Bildung (Heft 276), Bundeszentrale für
           politische Bildung; zit. nach: http://www.bpb.de/publikationen/T80IHC.html; 11.11.2005
  • [25] Benes Zehn-Punkte-Plan von 1944. Richtlinien für die Ausweisung der deutschen Bevölkerung aus der wiedererrichteten Tschechoslowakei. - zit.
           nach: http://www.mitteleuropa.de/bd10puplan.htm; 24.09.2005
  • [26] Das Kaschauer Programm. Programm der neuen tschechoslowakischen Regierung, vom 5 April 1945. - zit. nach:
           http://www.mitteleuropa.de/kaschauprogr01.htm; 24.09.2005
  • [27] Frowein, Jochen A.; Bernitz, Ulf; Lord Kingsland (2002): Gutachten zu den Benes-Dekreten und zum Beitritt der Tschechischen Republik zur
           Europäischen Union
    . - Luxemburg: Europäisches Parlament, Generaldirektion Wissenschaft, PW323.934. zit. nach:        http://www.europarl.eu.int/studies/benesdecrees/pdf/opinions_de.pdf; 11.10.2005
  • [28] Kessler, Zdenek (Vorsitzender des Brünner Verfassungsgerichtshof); (2001): Benes-Dekrete. - Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.03.2001,
           Nr. 68, Seite 1-2; zit. nach: http://www.mitteleuropa.de/FAZ20010321-1.htm; 24.09.2005
  • [29] Ministry of Foreign Affairs Czech Republic (2002): Resolution of the Parliament of the Czech Republic, Chamber of Deputies,
           Concerning the Presidential Decrees
    . - Prag: 24. April 2002. zit. nach:
           http://www.mzv.cz/wwwo/mzv/default.asp?id=11561&ido=6569&idj=2&amb=1; 11.11.2005 und
           http://www.mzv.cz/servis/soubor.asp?id=1996, 11.11.2005
  • [30] Ministry of Foreign Affairs Czech Republic (2002): Documentation for the European Parliament - Decrees of the President of the Republic
           from the years 1940-1945
    . zit. nach:
           http://www.mzv.cz/wwwo/mzv/default.asp?id=11098&ido=6569&idj=2&amb=1, 11.11.2005
  • [31] Botschaft der Tschechischen Republik in Berlin (2003): Informationen über die Kriegs- und Nachkriegsfolgen (Dekrete des Präsidenten E. Benes),
           (15.7. 2003). zit. nach: http://www.mzv.cz/wwwo/default.asp?id=19743&ido=1099&idj=36&amb=2, 11.11.2005
  • [32] Botschaft der Tschechischen Republik in Berlin (----): Decrees of the President of the Republic from the years 1940-1945. - zit. nach:
           http://www.mzv.cz/servis/soubor.asp?id=2466; 11.11.2005
  • [33] Dr. Libal, Michael (2005): Vier Jahre Botschafter an der Moldau: ein Rück- und Ausblick. - Deutsche Botschaft Prag, 26. Mai 2005. zit. nach:
           http://www.deutsche-botschaft.cz/DE/POLITIK_PRESSE/ARCHIV/ARCHIV_2005/06_bo_dtihk.htm, 11.11.2005
  • [34] Deutsche Botschaft Prag (1992): Vertrag über gute Nachbarschaft von 1992. - Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen und
           Slowakischen Föderativen Republik, 27. Februar 1992. zit. nach:
           http://www.deutsche-botschaft.cz/DE/POLITIK_PRESSE/BILAT_BEZ/bstvertrag92_dt.html, 24.10.2005
  • [35] Deutsche Botschaft Prag (1997): Deutsch-Tschechische Erklärung vom 1997. - Bundesrepublik Deutschland und Tschechische Republik,
           21. Januar 1997. zit. nach: http://www.deutsche-botschaft.cz/DE/POLITIK_PRESSE/BILAT_BEZ/erklaerung97.html, 24.10.2005
  • [36] Potsdamer Konferenz, kompletter Text: The Berlin (Potsdam) Conference, July 17-August 2, 1945. zit. nach:
           http://usa.usembassy.de/etexts/ga4-450801.pdf, 11.11.2005 und
           The Avalon Project at Yale Law School (1997): A Decade of American Foreign Policy - The Berlin (Potsdam) Conference, July 17-August 2, 1945.
           zit. nach: http://www.yale.edu/lawweb/avalon/decade/decade17.htm, 11.11.2005
  • [37] de Zayas, Alfred (2005): 60 Jahre Vertreibung - Düsseldorf, 19. März 2005. - Prof. Dr.iur. et phil. Alfred de Zayas, Genf, Völkerrechtler im
           Zentrum für Menschenrechte der Vereinten Nationen, ehemaliger Sekretär des UNO-Menschenrechtsausschusses, ehemaliger Chef
           der Petitionsabteilung im Büro des Hochkommissars für Menschenrechte. zit. nach:
           http://www.alfreddezayas.com/Lectures/60JahreVertreibung_de.shtml, 24.09.2005
  • [38] de Zayas, Alfred (2004): Tag der Heimat. - zit. nach: http://us.geocities.com/germanalliance/documents/GWA_deZayas041009.doc
  • [39] Walter, Francis E. (1950): Expellees and Refugees of German ethnic Origin. Report of a Special Subcommittee of the Committee on the
           Judiciary, House of Representatives, HR 2nd Session, Report No. 1841, Washington, March 24, 1950.   Siehe hierzu auch:
           de Zayas, Alfred 1997): US-Politik gegenüber der Vertreibung und Deutschlands östlichen Grenzen nach Potsdam. - zit. nach:
           http://www.alfreddezayas.com/Chapbooks/USPolVertreibung_de.shtml#, 24.09.2005. Sowie: [61] und [17]
  • [40] Schultheis, Silja; Schuster, Robert (2002): Rechtliche Aspekte der Benes-Dekrete. - Radio Prag, 21.04.2002. zit. nach:
           http://design.radio.cz/de/artikel/27117, 11.11.2005
  • [41] Schwarz, Karl-Peter, FAZ (2003): Nach böhmischem Brauch - Der Fall Adolph Schwarzenberg. - Frankfurter Allgemeine Zeitung: 4. Sep. 2003.
           zit. nach: http://www.restitution.cz/press/indexge6.html, 11.11.2005
  • [42] Stetka, Jan; Hanslicek, Pavel (2003): Rüdiger von Pezold. Hluboka, Krumau, Paläste auf dem Hradschin. - Der Fall Adolph Schwarzenberg. -
           Wochenzeitschrift EURO: 22. Mai 2003. zit. nach: http://www.restitution.cz/press/indexge3.html
  • [43] Templ, Stephan (2003): Warten auf die logische Sekunde. Der Fall Schwarzenberg: Tschechien in den Fussangeln der Benes-Dekrete. - Neue
           Zürcher Zeitung, 26. Mai 2003. zit. nach: http://www.restitution.cz/press/indexge2.html, 11.11.2005
  • [44] Chudozilov; Petr (2003): Letztes Wort. Aus unserer Nationalgeschichte. - Lidove noviny: 28. Mai 2003. zit. nach:
           http://www.restitution.cz/press/indexge4.html, 11.11.2005
  • [45] Placak, Petr (2003): Die Anabasis vom Hluboka-Zweig der Familie Schwarzenberg nach dem Jahre 1938. - Mlada Fronta Dnes: 12. Aug 2003.
           zit. nach: http://www.restitution.cz/press/indexge5.html, 11.11.2005
  • [46] Cecil, Clem; LeBor, Adam (2003): Aristocrats fight for return of Prague castles. - The Times online: May 17, 2003. zit. nach:
           http://www.timesonline.co.uk/printFriendly/0,,1-3-682615,00.html, 11.11.2005
  • [47] Daily Telegraph (2003): Tschechischer Adel kämpft um im Krieg beschlagnahmte Schlösser. - Daily Telegraph uk: 31. Dez. 2003. zit. nach:
           http://www.restitution.cz/press/indexge7.html, 11.11.2005
  • [48] Mladkova, Jitka (2005): Wochenschau - Tschechisches Verfassungsgericht gibt deutschen Erben recht. Neuerliche Enteignung der Erben von
           Fürst Salm-Reifferscheidt auf Grund der Benes-Dekrete aufgehoben
    . - Radio Praha: Wochenschau - 20. August 2005. zit. nach:
           http://www.radio.cz/de/artikel/69789, 11.11.2005
  • [49] Schwarz, Karl-Peter, FAZ (2005): Tschechisches Verfassungsgericht gibt deutschen Erben recht. Neuerliche Enteignung aufgrund von
           Benes-Dekret aufgehoben. - Frankfurter Allgemeine Zeitung: 20. August 2005, S. 6.
  • [50] Kommunique der konstituierenden Sitzung der Deutsch-tschechoslowakischen Historikerkommission vom 16. Juni 1990. - In: Berichte zu
           Staat und Gesellschaft in der Tschechischen und in der Slowakischen Republik. - München: Collegium Carolinum, Jhg. 1995,
           Heft 2, 34; zit. nach: http://www.collegium-carolinum.de/doku/vdok/hiko-90.htm, 11.11.2005
  • [51] Kertesz, Stephen (1992): The Expulsion of the Germans from Hungary: A Study in Postwar Diplomacy. (The Review of Politics, Vol. 15 (1953),
           S. 179-208). In: The Last European Peace Conference: Paris 1946 Conflict of Values, List of Documents, Document Nr. 30. - Hamilton ON,
           Buffalo NY: Hunyadi M. Mk Publishing, 1992. zit. nach: http://hungarian-history.hu/lib/lasteu/lasteu.pdf; 24.09.2005
  • [52] Habel, Fritz Peter (2003): Dokumente zur Sudetenfrage: unerledigte Geschichte. - München: Langen Müller, 5. Aufl.; 1.457 S.
  • [53] De Zaya, Alfred Maurice (1981): Die Anglo-Amerikaner und die Vertreibung der Deutschen; Vorgeschichte, Verlauf, Folgen. - München: Beck;
           304 S. u. Abb. 8. ISBN: 3-406-08138-X
  • [54] Hlawitschka, Eduard (1992): Die Politik von Dr. Edvard Benes und Mitteleuropa. - München: Verl.-Haus Sudetenland, 1994; 96 S.;
           Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste. Kongress: Intern. Historiker- und Politologenkonferenz; (Prag):
           1992.09.11-13.; ISBN: 3-930626-05-5
  • [55] Schieder, Theodor (1957): Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-Mitteleuropa - Bd. 4:
           Die Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus der Tschechoslowakei
    . - Bonn: Hrsg. vom Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und
           Kriegsgeschädigte; XVI, 818 S.
  • [56] Sudetendeutsches Archiv (1995): Odsun: die Vertreibung der Sudetendeutschen; Begleitband zur Ausstellung. - München: Sudetendeutsches
           Archiv, 548 S.: Ill., graph. Darst., Kt.; ISBN: 3-930626-08-X
  • [57] Harwalik, Hans; Pimmer, Fritz (1995): Winterberg im Böhmerwald. - Passau: Passavia, 2. Auflage
  • [58] Blumenwitz, Dieter (1992): Die Benes-Dekrete aus dem Jahre 1945 unter dem Geschichtspunkt des Völkerrechts. - Aktualisierte Fassungs eines
           am 12. Sep 1992 gehaltenen Vortrags auf dem Internationalen Benes-Symposium des Institutes für Mitteleuropäische Kultur und Politik,
           Prag und der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, München. - In: [54]
  • [59] Gollancz, Victor (1946): Our Threatened Values. - London: Oktober 1946. - (In Deutsch: Gollancz, Victor (1947): Unser bedrohtes Erbe. - Zürich
           (Schweiz). - zit. nach: [52] Seite 641
  • [60] Gollancz, Victor (1946): Our Threatened Values. - London: Oktober 1946. - zit. nach: Dr. de Zayas, Alfred (1992): Die Anglo-Amerikaner und
           die Vertreibung der Sudetendeutschen
    . - In: [54] Seite 89-96
  • [61] de Zayas, Alfred (1992): Die Anglo-Amerikaner und die Vertreibung der Sudetendeutschen. - In: [54] Seite 89-96
  • [62] de Zayas, Alfred M. (1995): Die Anglo-Amerikaner und die Vertreibung der Sudetendeutschen: Eine ethnische Säuberung mit internationaler
           Genehmigung
    . - In: [56] Seite 85-95
           (Autor: Prof. Dr. jur., Dr. phil. Alfred M. de Zayas: Gastprofessor für Völkerrecht, Depaul-University, Chicago. Rechtsanwalt in
           New York und Florida (USA). Völkerrechtler im Zentrum für Menschenrechte der Vereinten Nationen, ehem. Sekretär des
           UNO-Menschenrechtsausschusses, ehema. Chef der Petitionsabteilung im Büro des Hochkommissars für Menschenrechte.
  • [63] de Zayas, Alfred M. (1995): Die Vertreibung als Verbrechen gegen die Menschlichkeit. - - In: [56] Seite 331-341
  • [64] Prinz, Friedrich E. (1995): »Odsun Nemcu«, die Vertreibung der Sudetendeutschen 1945: Ein kritscher Rückblick. - In: [56] Seite 71-84.
           (Autor: Prof. Dr. phil. Friedrich E. Prinz. Inhaber des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte und Vergleichende Landesgeschichte
           im Institut für Bayerische Geschichte an der LM-Universität München.)
  • [65] Stanek, Tomas (1995): Politischer Hintergrund und Organisation der Aussiedlung der Deutschen aus den böhmischen Ländern von
           Mai bis August 1945
    . - In: [56] Seite 113-152.
           (Autor: PhDr. Tomas Stanek. Seit 1978 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Schlesischen Institut in Troppau/Opava).
  • [66] Schieder, Theodor (1960): The expulsion of the German population from Czechoslovakia; A selection and transl. - Bonn (Germany):
           Federal Ministry for expellees, refugees and war victims; Vol. IV, Band IV., 1 and IV., 2; 579 p.; (Documents on the
           expulsion of the Germans from Eastern-Central-Europe). Editor: Schieder, Theodor; Translated: Sausmarez, G. H. and associates
  • [67] Brod, Toman (1992): Die Bemühungen von Benes um die Gewährleistung der internationalen Sicherheit der Tschechoslowkei. - In: [54], Seite 47-53
  • [68] Maier, Susanne (1999): Das Grenzdurchgangslager Furth im Wald 1946-57. - Stamsried: Vogel, 160 S.
  • [69] Historic Nobility (1939): Declaration of members of the historic nobility, delivered 17 September 1938 to President Edvard Benes. - In: Czechoslovak
           History Conference, Webpage. - zit. nach: http://faculty.arts.ubc.ca/eglassheim/CHC/benes1938.htm
  • [70] Deutschen Böhmerwaldbund e.V.: Die Sudetendeutsche Geschichte. http://www.dbb-ev.de/sudg/sudg01.html
  • [71] Haus der Bayerischen Geschichte (2000-2004): In Bayern angekommen ... - Die Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen in Bayern nach 1945. -
           Wanderausstellung des Haus der Bayerischen Geschichte. - zit. nach: http://www.hdbg.de/integration/de/index.htm 06.02.2005
  • [72] Statistisches Bundesamt (1958): Die deutschen Vertreibungsverluste. Bevölkerungsbilanzen für die deutschen Vertreibungsgebiete
           1939/1959. - Wiesbaden/Stuttgart: Hrsg. v. Statistisches Bundesamt.
  • [73] Arbeitsgemeinschaft zur Wahrung Sudetendeutscher Interessen (1951): Dokumente zur Austreibung der Sudetendeutschen. Hrsg. v. der
           Arbeitsgemeinschaft zur Wahrung sudetendeutscher Interessen, München: 1951. Auch als Weißbuch bezeichnet.
  • [74] Luza, Radomir (1964): The Transfer of the Sudeten Germans A Study of Czech-German Relations 1933-1962. - New York: 1964
  • [75] Habel, Fritz Peter (1995): Vertreibungsverluste der Sudetendeutschen 1945/46: Neuester Forschungsstand und politische Schätzungen. -
           In: [56], Seite 175-192
  • [76] Kucera, Jaroslav (1992): Odsunove zrtraty sudetonemeckeho obyvatelstva (dtsch: Die Abschubverluste der sudetendeutschen Bevölkerung). -
           Prag: 1992, 60. S.; Hrsg. v. CSFR-Außenministerium der Tschechoslowakei.
  • [77] Sudetendeutsches Weißbuch: Übersicht über das Volksvermögen der Deutschen in der Tschechoslowakei. Anlage zu: Dokumente zur
           Austreibung derSudetendeutschen. Überlebende kommen zu Wort.
           http://www.wintersonnenwende.com/scriptorium/deutsch/archiv/weissbuch/dasd92.html
  • [z1] Czech Statistical Office (2005): Scitani v roce 1921 - Tab. 3 Narodnost ceskoslovenskych statnich prislusniku podle zup a zemi
            k15. 2. 1921. - zit. nach: http://www.czso.cz/sldb/sldb.nsf/i/65B318791E264BC7C1256E66004C37B6/$File/tab3_21.xls; 11.11.2005
  • [z2] Czech Statistical Office (2005): Scitani v roce 1930 - Tab. 3 Pritomne obyvatelstvo podle narodnosti a vekovych skupin k 1.12.1930. - zit.
           nach: http://www.czso.cz/sldb/sldb.nsf/i/1568B533A4FF4163C1256E660041B9D4/$File/tab3_30.xls, 11.11.2005
  • [z3] Bock, Katrin (2005): Die deutsche Minderheit nach 1945. - In: Radio Prag (18-06-2005), zit. nach: http://design.radio.cz/de/artikel/67572
  • [z4] Adam, Alfons (2001): Wo sind die Deutschen geblieben?. - Landeszeitung: Zeitung der Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien,
            Ausgabe 16/2001. - zit. nach: http://www.landeszeitung.cz/archiv/2001/index.php?edt=16&id=01; 24.09.2005
  • [z5] Czech Statistical Office (2001): Population: by nationality and region, 1 March 2001. - zit. nach:
           http://www.czso.cz/csu/edicniplan.nsf/publ/180F9F1A8EB21F52C1256D4F003545E1/$File/2906.XLS 11.11.2005
  • [z6] Giesel, Jürgen (1999): Geschichte der Sudetenländer (Böhmen, Mähren, Schlesien): Statistisches Material zur Entwicklung der
           Bevölkerungszusammensetzung
    . - zit. nach: http://www.genealogienetz.de/reg/SUD/hist/Kapitel_31.htm; 24.09.2005



Weitere Literatur - Deutsch[Bearbeiten]

  • Brandes, Detlef (2001): Der Weg zur Vertreibung 1938 - 1945 : Pläne und Entscheidungen zum "Transfer" der Deutschen aus der Tschechoslowakei und aus Polen. - München: Oldenbourg; XIV, 502 S.; ISBN: 3-486-56520-6
  • Brumlik, Micha (2005): Wer Sturm sät: die Vertreibung der Deutschen. - Berlin: Aufbau-Verlag; Hrsg. von Michel Friedman; 300 S.; ISBN: 3-351-02580-7
  • Glotz, Peter (2003): Die Vertreibung: Böhmen als Lehrstück. - München: Ullstein, 2003 Ausgabe: 4. Aufl.; 287 S. : Ill., Kt.
  • Hoffmann, Roland J.; Harasko, Alois (2000): Odsun: die Vertreibung der Sudetendeutschen; Dokumentation zu Ursachen, Planung und Realisierung einer "ethnischen Säuberung" in der Mitte Europas, 1848/49 - 1945/46. Bd. 1: Vom Völkerfrühling und Völkerzwist 1848/49 bis zum Münchner Abkommen 1938 und zur Errichtung des "Protektorats Böhmen und Mähren" 1939. - München: Sudetendeutsches Archiv; 944 S.: Ill., graph. Darst., Kt.; ISBN: 3-933161-01-0
  • Perzi, Niklas (2003): Die Benes-Dekrete: eine europäische Tragödie. - St. Pölten: NP Buchverlag, 364 S.; ISBN: 3-85326-099-3
  • Statistisches Taschenbuch über die Heimatvertriebenen in der Bundesrepublik Deutschland und in West-Berlin, Hrsg.: Statistisches Bundesamt. - Wiesbaden, 1953. - XII, 163 S.



Weitere Literatur - English[Bearbeiten]

  • De Zayas, Alfred Maurice (1977): Nemesis at Potsdam; The Anglo-Americans and the expulsion of the Germans. Background, execution, consequences. - London: Routledge & Kegan Paul, 268 S. 8.
  • Schieder, Theodor (1960): The expulsion of the German population from Czechoslovakia; A selection and transl. - Bonn (Germany): Federal Ministry for expellees, refugees and war victims; Vol. IV, Band IV., 1 and IV., 2; 579 p.; (Documents on the expulsion of the Germans from Eastern-Central-Europe). Editor: Schieder, Theodor; Translated: Sausmarez, G. H. and associates
  • Men without the rights of man: A report on the expulsion and extermination of German speaking minority groups in the Balkans and prewar Poland. Committee Against Mass Expulsions. - New York City, [ca. 1947]. - 32 S.



Weitere Literatur - Tschechisch[Bearbeiten]

  • Stanek, Tomas (1991): Odsun Nemcu z Ceskoslovenska 1945 - 1947, 1. vyd.. - Praha: Academia, 1991, 536 S., graph. Darst.. - (Cesi - nemci). Mit dt. Zusammenfassung u.d.T.: Die Aussiedlung d. Deutschen aus d. Tschechoslowakei. - Literaturverz. S. 502 - 520, ISBN 80-200-0328-2
  • Stanek, Tomas (2002): Verfolgung 1945: die Stellung der Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien (außerhalb der Lager und Gefängnisse). - Wien [u. a.]: Böhlau, 2002, 261 S. - (Buchreihe des Institutes für den Donauraum und Mitteleuropa; 8), Literaturverz. S. 237 251, ISBN 3-205-99065-X



Links zu weiteren Literaturlisten[Bearbeiten]



Weblinks[Bearbeiten]