Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer/158: Unterschied zwischen den Versionen
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:135. Ja, das Leben Jeder hat | |||
:Ihm allein zu danken | |||
:Denn kein Andrer mit ihm trat | |||
:Für u>!5 in die Schranken! | |||
:136. Zu der Wahlstatt kamen zwar | |||
:Mehrere Studenten, | |||
:Doch die meisten hatten gar | |||
:Nichts in ihren Händen. | |||
:137. Einen Säbel hatte noch | |||
:Einer — unterm Mantel, | |||
:Dieser mischte aber doch | |||
:Nicht sich in den Handel. | |||
:158. Beck und Vöhler suchten zwar | |||
:Batzen kalte Eisen | |||
:Bei der drohenden Gefahr | |||
:Aus der Hand zu reißen; | |||
:139- Doch der Backen ward so sehr | |||
:Jenen: aufgehauen, | |||
:Daß er lange noch nachher | |||
:Hatte dran zu kauen. | |||
:140. Und der Buckel ward noch mehr | |||
:Diesem blau gewaschen; | |||
:Einen Säbel konnte er | |||
:Aber nicht erhaschen. | |||
:141. Wenn bewaffnet diese Zwei | |||
:Waren an der Seite | |||
:Meines Bruders, diese Drei | |||
:Siegten in dem Streite. | |||
:142. Doch mein Alter hat für sich | |||
:Auch den Zweck erreichet, | |||
:Davon Hab' ich selber mich | |||
:Völlig überzeuget. | |||
:143. Denn im Anfang war das haus | |||
:Voll ja von Soldaten; | |||
:Als mein Alter aber draus | |||
:An sie war gerathen, | |||
:144. Ward dasselbe plötzlich leer; | |||
:Denn mit scharfen Klingen | |||
:Suchte jetzt das ganze Heer | |||
:Auf ihn einzudringen. | |||
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:145. Deßhalb wurden außer Acht | |||
:Wir im Haus gelassen, | |||
:Als man uns in Haft gebracht, | |||
:Wo wir sicher saßen. | |||
:146. Ja, mein Alter war gerad' | |||
:Wie ein Blitzableiter; | |||
:Denn nach ihm, wie nach dein Draht, | |||
:Lief der Funke weiter. | |||
:147. Und er hielt so lange Stand, | |||
:Vi3 die Kling' zersprungen, | |||
:Und die Steine an der Wand | |||
:Auf ihn eingedrungen. | |||
:148. Magnu5 hatte an der Wand | |||
:Sitzen dicke Steine, | |||
:Die die Feinde in die Hand | |||
:Nahmen im Vereine, | |||
:149. Uni durch Würfe den zuletzt | |||
:In die Flucht zu jagen, | |||
:Welchen alle sie bis jetzt | |||
:Noch nicht konnten schlagen. | |||
:150. Diesen Steinen mußte er | |||
:Freilich endlich weichen, | |||
:Und er konnte lang nachher | |||
:Ihre Flecken zeigen. | |||
:151> Außer diesen fand an ihm | |||
:Von der heißen Stunde | |||
:Trotz der Gegner Wuth und Grimm | |||
:Niemand eine Wunde. | |||
:152. Er hat aber an der Statt' | |||
:Manche fo blessiret, | |||
:Daß sie dran im Lazarcth | |||
:Lange laboriret. | |||
:153. Weil er hielte sich so gut, | |||
:Wurde auch in Gießen | |||
:Lange Zeit sein Heldenmuth | |||
:Ueberall gepriesen. | |||
:154. Seine Zeit ist nicht mehr da, | |||
:Und war kurz gemessen; — | |||
:Wer ihn aber damals sah, | |||
:Wird ihn nie vergessen! — | |||
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Version vom 28. Mai 2008, 15:08 Uhr
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