Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer/215: Unterschied zwischen den Versionen
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:Die Wonne und das Leiden | |||
::Erschienen beide groß, | |||
:Das letzte galt der Zweiten, | |||
::Jene der Dritten Ros'. | |||
:Die Wehmuth wie die Freude | |||
::Gab ihre Thränen kund, | |||
:Und weiheten so beide | |||
::Einstweilen unsern Bund. | |||
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:Die Lieb' und Hoffnung endlich | |||
::Begleiteten mich heim, | |||
:Und reichten, selbstverständlich, | |||
::Mir lauter Honigseim. | |||
:Je mehr sie aber gaben, | |||
::Je mehr begehrt' ich doch | |||
:Von ihnen auch zu haben | |||
::Für alle Zukunft noch. | |||
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:::::Die Blume bringt dem Bienchen | |||
::::::Den Honig nicht in's Haus, | |||
:::::Drum eben flog nach Linchen | |||
::::::Ich jeden Abend aus. | |||
:::::Wornach ich mich gerichtet | |||
::::::Bei diesen Flügen hab', | |||
:::::Ein Liedchen noch berichtet, | |||
::::::Das ich dem Liebchen gab. | |||
::::::'''Meine Leitsterne.''' | |||
::::So freundlich, wenn ich zum Liebchen geh', | |||
:::::Mir Venus leuchtet hernieder; | |||
::::Sie fraget mit Lächeln aus himmlischer Höh': | |||
:::::Ei, Freundchen! kommst Du schon wieder? | |||
::::Ja, Schönste des Himmels. Wer folgte nicht gern. | |||
:::::Uranias lieblichem Abendstern! | |||
::::Und trübt sich der Himmel, und zeigt sich kein Stern | |||
:::::Auf meinem allnächtlichen Pfade, | |||
::::Was schadet's? ich weiß ja, daß nimmer ich fern | |||
:::::Vom richtigen Wege gerathe. | |||
::::Das Herz — als säh' es in finsterer Nacht — | |||
:::::Hat immer mich grade zum Liebchen gebracht. | |||
::::Ein wunderlich Ding auch das Herz verbleibt, | |||
:::::Daß nur nach dem Liebchen es angelt! | |||
::::So gut man auch immer die Zeit ihm vertreibt, | |||
:::::Was hilft's, wenn's Liebchen ihm mangelt? | |||
::::Bei Zucker, Rosinen und Marzipan | |||
:::::Bleibt dann es verdrießlich und rührt's nicht an. | |||
::::Versuch' es, zu legen das liebende Herz | |||
:::::In Ketten und eiserne Banden, | |||
::::Du wirst es nicht halten in Fesseln und Erz, | |||
:::::Gewalt und List wird zu Schanden; | |||
::::Zum Herzen fliegt heimlich ein Herzchen heraus, | |||
:::::Und findet den Weg auch nach Liebchens Haus. |
Aktuelle Version vom 17. November 2008, 19:22 Uhr
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- Die Blume bringt dem Bienchen
- Den Honig nicht in's Haus,
- Drum eben flog nach Linchen
- Ich jeden Abend aus.
- Wornach ich mich gerichtet
- Bei diesen Flügen hab',
- Ein Liedchen noch berichtet,
- Das ich dem Liebchen gab.
- Die Blume bringt dem Bienchen
- Meine Leitsterne.
- So freundlich, wenn ich zum Liebchen geh',
- Mir Venus leuchtet hernieder;
- Sie fraget mit Lächeln aus himmlischer Höh':
- Ei, Freundchen! kommst Du schon wieder?
- Ja, Schönste des Himmels. Wer folgte nicht gern.
- Uranias lieblichem Abendstern!
- So freundlich, wenn ich zum Liebchen geh',
- Und trübt sich der Himmel, und zeigt sich kein Stern
- Auf meinem allnächtlichen Pfade,
- Was schadet's? ich weiß ja, daß nimmer ich fern
- Vom richtigen Wege gerathe.
- Das Herz — als säh' es in finsterer Nacht —
- Hat immer mich grade zum Liebchen gebracht.
- Und trübt sich der Himmel, und zeigt sich kein Stern
- Ein wunderlich Ding auch das Herz verbleibt,
- Daß nur nach dem Liebchen es angelt!
- So gut man auch immer die Zeit ihm vertreibt,
- Was hilft's, wenn's Liebchen ihm mangelt?
- Bei Zucker, Rosinen und Marzipan
- Bleibt dann es verdrießlich und rührt's nicht an.
- Ein wunderlich Ding auch das Herz verbleibt,
- Versuch' es, zu legen das liebende Herz
- In Ketten und eiserne Banden,
- Du wirst es nicht halten in Fesseln und Erz,
- Gewalt und List wird zu Schanden;
- Zum Herzen fliegt heimlich ein Herzchen heraus,
- Und findet den Weg auch nach Liebchens Haus.
- Versuch' es, zu legen das liebende Herz