Bartenstein (Ostpreußen): Unterschied zwischen den Versionen

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== Grundbücher, Steuerverzeichnisse, Gerichtsbücher u. Sonstiges==
== Grundbücher, Steuerverzeichnisse, Gerichtsbücher u. Sonstiges==
== Persönlichkeiten ==
== Persönlichkeiten ==
Auszug aus: Hans-Wolfgang Quassowski, '''Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten.''' In: Familiengeschichtliche Blätter, 20. Jg., Heft 4 1922. (Daten nach dem russischen und gregorianischen Kalender).
'''Gose, Johann,''' zum Akzisebesucher in Bartenstein 28.12.1760/8.1.1761.
'''Perkuhn, Bernhard,''' Dr. med., zum Kreisphysikus in Bartenstein 21.8./1.9.1758. 
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'''Ferdinande von Schmettau,''' * Bartenstein in Preußen 26. April 1798; † Kösen 25. Mai 1875. Sie war für ihre Zeitgenossen eine Symbolfigur und Volksheldin während der Befreiungskriege gegen Napoleon.
'''Ferdinande von Schmettau,''' * Bartenstein in Preußen 26. April 1798; † Kösen 25. Mai 1875. Sie war für ihre Zeitgenossen eine Symbolfigur und Volksheldin während der Befreiungskriege gegen Napoleon.

Version vom 9. März 2010, 14:26 Uhr

Vorlage:Begriffserklärungshinweis

Ostpreußenkarte um 1925
Prußische Stammesgebiete

Allgemeine Informationen

Bartenstein liegt 60 Kilometer nördlich von Allenstein im prußischen Stammesgebiet Barta an der Alle. Die die Lischke (Siedlung um eine Burg) beschützende prußische Wehranlage lag jedoch auf einem bereits in Natangen liegenden Schlossberg .


Urkundliche Erwähnungen:

  • 1332 Rosental


Der Name deutet auf eine stattliche Wehranlage am Fluss. Der Name Rosental bezieht sich ebenfalls auf den Fluss.

  • prußisch „bar, bart“ = fließen, schnell strömen
  • „steina“ = stattlich
  • "rosit, rasit" = Tau
  • lettisch "rasa" = Tau
  • "rasoti" = tauen, sich mit Tau bedecken
  • "rasenti" = sprühen, rieseln



Einwohner

1939. 11.268

Politische Einteilung/Zugehörigkeit.

Wappen Bartenstein

Wappen

Das 1409 erstmals erwähnte Wappen zeigt in dem von Blau und Gold schräg linksgeteilten Felde auf rotem Stufengiebel (Stein) zwei schräg gekreuzte, abgewendete Barten (Beile) mit roten Stielen.

Das Wappen bezieht sich auf

  • prußisch "bart, barteinis" = der Streitbare


Kirchen

  • Stadtkirche, dem Hl. Johannes geweiht, reicht in die Zeit der Stadtgründung zurück

Kirchliche Zugehörigkeit

Kirchhöfe/Friedhöfe

Geschichte

  • Bartenstein war einmal Hauptstadt des Bartenlandes und lag im Schutz der auf dem Schlossberg befindlichen Burg, die 1241 an Stelle einer prußischen Festung angelegt wurde.
  • Die Handfeste erhielt die Stadt 1332 von Hochmeister Luther von Braunschweig. Zu dieser Zeit hieß die Stadt Rosental und hatte das Ausmaß von 70 Hufen und 65 Hofstätten.
  • 1361 hatte Bartenstein bereits zwei Kirchen
  • Die Stadtbefestigung wurde 1354—1359 errichtet, zu ihr gehörten drei Tore, von denen das im 15. Jahrhundert ausgebaute Heilsberger Tor erhalten blieb.
  • Die Stadt diente 1390/ 91 dem Litauerfürsten Witold und dem Hochmeister von Jungingen als Residenz.
  • Nach 1407 hatte Hochmeister von Jungingen hier seine Residenz.
  • 1411 Erweiterung der Stadtbefestigung.
  • Reformation: Der evangelische Prediger Georg von Polenz versuchte die Reformation in Bartenstein einzuführen, das Betreten der Stadt wurde ihm jedoch vom dortigen Komtur verweigert, der mit dem ermländischen Fürstbischof Mauritius zusammenarbeitete.
  • 1525 wurde die Stadt reformiert.
  • 1807.18. April-20. Mai. Zar Alexander von Rußland und Königin Luise von Preußen halten sich im Hauptquartier in Bartenstein auf.
  • 1817 weilten Friedrich Wilhelm III. und Zar Alexander in Bartenstein.
  • 1902 wurde Bartenstein zur Kreisstadt des gleichnamigen Kreises erhoben
  • 1937 hatte die Stadt 10.486 Einwohner
  • In Bartenstein gibt es die beiden steinzeitlichen Figuren aus prußischer Zeit, den Barthel und die Gustebalde, die als früheste im Prußenland geformten menschlichen Figuren gelten.
  • Das Heilsberger Tor, ein Teil der mittelalterlichen Befestigung, überlebte als wichtigstes Gebäude die Zeiten.

Archive, Bibliotheken

Genealogische und historische Quellen

Kirchenbücher

Grundbücher, Steuerverzeichnisse, Gerichtsbücher u. Sonstiges

Persönlichkeiten

Auszug aus: Hans-Wolfgang Quassowski, Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten. In: Familiengeschichtliche Blätter, 20. Jg., Heft 4 1922. (Daten nach dem russischen und gregorianischen Kalender).

Gose, Johann, zum Akzisebesucher in Bartenstein 28.12.1760/8.1.1761.

Perkuhn, Bernhard, Dr. med., zum Kreisphysikus in Bartenstein 21.8./1.9.1758.

________________


Ferdinande von Schmettau, * Bartenstein in Preußen 26. April 1798; † Kösen 25. Mai 1875. Sie war für ihre Zeitgenossen eine Symbolfigur und Volksheldin während der Befreiungskriege gegen Napoleon.

Vereine

Zufallsfunde

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung BAREINKO04JG
Name
  • Bartoszyce Quelle (${p.language})
  • Bartenstein Quelle (${p.language})
Typ
  • Stadt (Siedlung)
externe Kennung
  • nima:-492966
  • geonames:776337
  • SIMC:0964583
Karte
   

TK25: 1790

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Bartenstein Stadtkirche (1907) ( Kirchspiel) Quelle

Bartenstein (St. Bruno), Bartenstein, Bartoszyce (Parafia św. Brunona) (1907) ( Pfarrei) Quelle

Bartenstein, Bartoszyce (- 1945) ( Stadt)

Bartoszyce (1999 -) ( Stadtgemeinde PL)

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
Bartenstein Stadtkirche
         Kirche
object_163674
Bartenstein, St. Johann
         Kirche
object_164404
St. Bruno, Św. Brunona
         Kirche
object_291817
Trautenau, Trutnowo
         LandgemeindeGemeindeDorf
TRANAUKO04JC (1999 -)
Kegelsmühle, Stożecki Młyn
         Wohnplatz
KEGHLEKO04JH (1999 -)