Klooschen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 4. September 2010, 09:15 Uhr

Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei nicht vorhanden
Siehe Millkurpen oder KA Kloschen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000

Hierarchie

Regional > Litauen > Klooschen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Klooschen


Einleitung

Klooschen, auch Kloschen, oder Milkurpen auch Millkurpen, oder Budwillen Macke, 1680 Jahn Milkurp, Matz Budwill, 1785 Kloschen Bartel, Budwillen Macke oder Milkurpen oder Caschubischken, 1664 waren zwei Besitzer genannt: Matz Budwill und Andres Schill, des Hans Caschube Erben Kreis Memel, Ostpreußen.

Name

Der Name Kloschen-Bartel weist auf Bartels Eigenarten. Der Name Budwillen-Macke besagt, dass Matzke (Matthias) ein Haus bauen möchte. Der Name Jahn Milkurpen besagt, dass der Schuhmacher Jahn gastfreundlich ist. Caschub war Fischmeister in Ruß. Dies ist ein Herkunftsname aus der Kaschubei.

  • prußisch „klausemai, klauzit“ = hören, gehorchen
  • „klausennis“ = Frager, Aushorcher, später auch Beichtvater
  • preußisch-litauisch „klausus“ = wer mit einem scharfen Gehör begabt ist, aufmerksam hörend, einer Sache lauschend
  • lettisch "kluss" = ruhig, geheimnisvoll
  • litauisch "buda" = Hütte

+ prußisch "wilit" = wünschen

  • preußisch-litauisch "myleti" = gastfreundlich aufnehmen, bewirten, etwas gerne tun

+ prußisch "kurpins" = Schuhe

  • "kurpjus, kurpjunas" (litauisch "kurpius") = Schumacher

Politische Einteilung

Nicht incommunalisirter Wohnplatz (Millkurpen) 1874. Gutsbezirk (Klooschen (Millkurpen) Oberförsterei) 1888. Gutsbezirk (Klooschen, Forstgutsbezirk) 1907.
1940 ist Klooschen ein Forstamt.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Zum Forstbezirk Klooschen gehörten mehrere Standorte:

  • Die Oberförsterei Klooschen gehörte 1888 und 1907 zum Kirchspiel Prökuls.
  • Der Forstgutsbezirk Klooschen auf der Kurischen Nehrung bei Nidden gehörte 1907 zum Kirchspiel Nidden.

Katholische Kirche

Klooschen gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Klooschen gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Prökuls.


Bewohner

Folgende Familien bzw. Personen lebten in Klooschen oder stehen mit diesem Ort in Verbindung:



Geschichte

Budwillen Macke (Matzke) - Caschubischken

  • Der Wildnisbereiter Albrecht Stölzner erhält "die zwey wüste Huben Hans Caschube genannt, im Dorf Pomininge Preokullscher Creyses gelegen," die er schon lange besessen zu kölmischen Rechten gegen Zins d. 17. April 1654.
  • Diese beiden Hufe waren die des Matz Budwill und des Andres Schiel (Schill), Hans Caschuben Erben genannt, 23. Juli 1664. Das Gütchen hieß deswegen auch Caschubischken.
  • Am 10. Januar 1665 besaß es Otto Felgendrew, Wildnisbereiter zur Mümmel, welcher seit 1663 auch Stragna inne hatte.
  • 5. Juni 1680: Der Landkämmerer zu Prökuls Jeremias Eckert hat die drei Berahmungshufen seines seligen Vaters zu Andres Schillen im Dorfe Macke Budwillen an sich gebracht und tauscht gegen zwei Stücke in der Skere Winge und der Aploke Darße ein Land Suggerischke von seinen Nachbarn Jahn Milkurp und Jahn Ogel.
  • Diese drei Berahmungshufen wurden Milkurpen oder Nausseden genannt.
  • Die Witwe des Wildnißbereiters Felgendrew, Dorothea, geb. v. Dehmen, besaß 1723 Stragna und die diesem einverleibten 2 kölmischen Hufen des "Cassubischen Landes", , sowie die 3 Berahmungshufen zu Nausseden.
  • Ihr Schwiegersohn, der Wildnißbereiter Christian Gabriel Mülich, desssen Frau Sybilla maria geb. Felgendrew, bereits verstorben war, verwaltete wol das Gut und sollte es nach dem Tod der Schwiegermutter erben. Er war der Nachfolger des Wildnisbereiters Boeckel und durch Felgendrews mit ihm verwandt.
  • Im Jahre 1762 gehörte Budwillen Macke oder Milkurpen dem Förster Eckert.

Quelle: Sembritzki, Johannes, Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918


Verschiedenes

Karten

Klooschen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz



Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung KLOHENKO05PM
Name
  • Oberförsterei Klooschen Quelle (${p.language})
  • Milkurpiai, vyr. gir. (1926) Quelle (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz
Einwohner
w-Nummer
  • 66132
Karte
   

TK25: 0493

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Klooschen, Milkurpiai (1891-11-14 -) ( Gutsbezirk) Quelle Quelle

Kairinn (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.162/163

Bejehden, Begėdžiai (- 1891-11-13) ( Landgemeinde) Quelle

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum