Amt Linkuhnen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 8. Oktober 2010, 17:26 Uhr

Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland
Das litauische Sprachgebiet in Preussen
Prußische Stammesgebiete


Politische Einteilung

1722 wurden die Hauptämter in kleinere Domänenämter geteilt. Das Hauptamt Memel zerfiel nun in die Domänenämter Amt Althof, Amt Klemmenhof, Amt Prökuls, Amt Heydekrug und das frühere Kammeramt Amt Ruß.

Das Hauptamt Tilsit zerfiel in Amt Ballgarden (bestehend aus Tilsit, Ragnit, Niederung), Amt Baubeln (Tilsit), Amt Heinrichswalde (Niederung), Amt Kuckerneese (Niederung, Heydekrug), Amt Linkuhnen (Niederung, Tilsit), Amt Winge.

Das Hauptamt Ragnit zerfiel in Amt Althof Ragnit (Ragnit), Amt Dörschkehmen (Pillkallen), Amt Gerskullen (Ragnit), Amt Grumbkowkaiten (Pillkallen), Amt Uschpiaunen (Pillkallen-Uschpiaunen), Amt Kassigkehmen (Ragnit-Kassigkehmen), Amt Lesgewangminnen (Ragnit), Amt Loebegallen (Pillkallen-Stallupönen), Amt Schreitlaugken (Tilsit, Ragnit, Schreitlauken), Amt Sommerau (Ostpreußen) (Ragnit).

Amt Linkuhnen um 1736

Dieses im prußischen Stammesgebiet Schalauen liegende Amt weist die Besonderheit auf, dass es ausschließlich von einheimisch baltischer Mischbevölkerung besiedelt ist: neben den Schalauern auch noch von Kuren und Zemaiten.

Diese Mischbevölkerung wurde der Bequemlichkeit halber "Litthauer" genannt, obwohl in diesem Landstrich keine Aukschtaitschen (Hochlitauer) siedelten, bestenfalls einige aus Karschauen und Mittellitauen.

Das Amt meldet, es seien keine Salzburger, keine Schweizer, Nassauer und andere Deutsche angesetzt. "Die Litthauer haben sich bis hierher wohl conserviret und lassen auch keine schlechte Hoffnung, dahero deren keiner nahmentlich aufeführt ist." "Pro Memoria. Das Amt Linckuhnen hat nichts eingesand, und haben die Bauren und Hubenzahl aus der Vermögens-Tabelle genommen werden müssen." Keine Hufenzahl angegeben (1 Hufe = rund 17 Hektar).

Quellen

  • Kenkel, Horst: Amtsbauern und Kölmer im nördlichen Ostpreußen um 1736, Hamburg 1972, S.123
  • Kurschat, Heinrich A.: Das Buch vom Memelland: Heimatkunde eines deutschen Grenzlandes, Oldenburg (Oldb.) 1968

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung LINNENKO05UB
Name
  • Köllmisch Linkuhnen Quelle (${p.language})
  • Келлм Линкунен (- 1950-07-04) Quelle Seite 23 (${p.language})
  • Железнодорожное (1950-07-05 -) Quelle Seite 23 (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz (1945 -)
w-Nummer
  • 50234
Karte
   

TK25: 0996

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Timirjasewskij Dorfsowjet, Тимирязевский сельский Совет (1993) ( Dorfrat) Quelle

Heinrichswalde (1907) ( Kirchspiel) Quelle

Tilsit (Maria Himmelfahrt), Tilsit (1907) ( Pfarrei) Quelle

Köllmisch Linkuhnen (1888) ( LandgemeindeGemeinde)

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum