Gillandwirszen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 23. Oktober 2010, 13:36 Uhr

Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Gillandwirszen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Gillandwirszen


Einleitung

Gillandwirszen (1785 Gilland Wirgschen, Gillandwirgschen, Gillandswirszen, und Gillandwirßen), Kreis Tilsit, Ostpreußen.

Name

Der Name beschreibt die Lage des Ortes und die Vegetation.

  • prußisch "gilus, gilin, gillis" = tief

+ litauisch "viržiai" = Heidekraut


Politische Einteilung

1940 ist Gillandwirszen eine Gemeinde mit den Dörfern Gintscheiten, Schillinnen und Gillandwirszen.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Gillandwirszen gehörte 1912 zum Kirchspiel Willkischken.


Schule

Die Schule von Gillandwirßen war die jüngste im Kirchspiel Willkischken und entstand 1839 durch Abzweigung von dem Schulverband Sodehnen. Das Schulhaus war aus Holz erbaut, die Schülerzahl betrug 33.

Erster Lehrer war Karl Ludwig Korck. Er stammte aus Palinkuhnen, wo er 1798 geboren war. Seine Vorbildung hatte er in der Präparandenanstalt zu Neukirch durch den Superintendenten Meyer erhaltem.

(Quelle: Otto Schwarzien, Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927)



Geschichte

1615 Dorf im Schulzenamt Gillanden, 34 Huben 15 Morgen groß, worunter 6 Huben 54 Morgen Wüstenei. Der jährliche Dezem beträgt 9 Mark 12 Schillinge. 1621 wohnt daselbst Hans Getzschus. Wahrscheinlich ist auf eine Person desselben Namens das Dorf Gettschen zurückzuführen, das dazumal "Getzschen" geschrieben wurde. 1662 leugnen die Bauern wegen der Kirchenabgabe ihr Gesinde, nur Mikeleit zahlt. 1664 wohnt daselbst Stepputis, welcher Name auch heute dort vertreten ist, und 1679 Christoph Eyker. 1678 hat das Dorf einen Krug, der noch heute besteht und im Volksmund "Schilline" genannt wird. Krüger um 1700 war Hartmann. (Siehe auch Schillinen!) Als Beisteuer zum Widdembau leistete das Dorf 1621 25 Mark 52 Schillinge. 1664 bringen die Litauer zu den neuen Glocken 15 Mark 45 Schillinge auf. (Quelle: Otto Schwarzien, Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927)

Bewohner

Folgende Familien bzw. Personen lebten in Gillandwirszen oder stehen mit diesem Ort in Verbindung:

  • 1699 Krell Greger, Gillandwirßen, wird mit 6 Mark Kirchenbuße belegt, weil er zur finsteren Abendzeit zur Trauung gekommen.
  • 1705 Bäcker Erdmann, Krüger zu Gillandwirßen in der sogenannten Schillinne.
  • 1813/14 Schedautzki Aschmies, Wirt, spendete 36 Groschen "für Preußens Freiheit und Selbständigkeit" im ersten Befreiungskriege


Verschiedenes

Karten

Gillandwirgschen auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Obere Hälfte links Gillandwirgschen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000
Gillandswirszen im Preußischen Urmesstischblatt 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz



Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung GILZENKO15AE
Name
  • Gillandwirszen (1907) Quelle (${p.language})
  • Gilandviršiai (1923) Quelle Seite 1091 (${p.language})
  • Gillandwirßen (1939) Quelle (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz (- 1945)
  • Dorf (1945 -)
Einwohner
w-Nummer
  • 66133
externe Kennung
  • geonames:599343
Karte
   

TK25: 0898

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Gillandwirszen, Gillandwirßen, Gilandviršiai (- 1945) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle Quelle

Robkojen, Ropkojai (1907) ( Pfarrei) Quelle S.294/295

Willkischken, Willischken (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.294/295

Lauksargių seniūnija, Lauksargiai (1995 -) ( Gemeindebezirk) Quelle

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum