Gillandwirszen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. Januar 2011, 18:52 Uhr
Hierarchie
Regional > Litauen > Gillandwirszen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Gillandwirszen
Einleitung
Gillandwirszen (1785 Gilland Wirgschen, Gillandwirgschen, Gillandswirszen, und Gillandwirßen), bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Der Name beschreibt die Lage des Ortes und die Vegetation.
- prußisch "gilus, gilin, gillis" = tief
+ litauisch "viržiai" = Heidekraut
Politische Einteilung
1.5.1939: Name der neuen Gemeinde: Gillandwirszen;
Die neue Gemeinde ist gebildet worden aus den bisherigen Landgemeinden : Gillandwirszen und Gintscheiten[1]
1.10.1939: Gillandwirszen kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit [2]
1940 ist Gillandwirszen eine Gemeinde mit den Dörfern Gintscheiten, Schillinnen und Gillandwirszen.[3]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Gillandwirszen gehörte 1912 zum Kirchspiel Willkischken.
Schule
Die Schule von Gillandwirßen war die jüngste im Kirchspiel Willkischken und entstand 1839 durch Abzweigung von dem Schulverband Sodehnen. Das Schulhaus war aus Holz erbaut, die Schülerzahl betrug 33.
Erster Lehrer war Karl Ludwig Korck. Er stammte aus Palinkuhnen, wo er 1798 geboren war. Seine Vorbildung hatte er in der Präparandenanstalt zu Neukirch durch den Superintendenten Meyer erhaltem.
(Quelle: [4])
Geschichte
1615 Dorf im Schulzenamt Gillanden, 34 Huben 15 Morgen groß, worunter 6 Huben 54 Morgen Wüstenei. Der jährliche Dezem beträgt 9 Mark 12 Schillinge. 1621 wohnt daselbst Hans Getzschus. Wahrscheinlich ist auf eine Person desselben Namens das Dorf Gettschen zurückzuführen, das dazumal "Getzschen" geschrieben wurde. 1662 leugnen die Bauern wegen der Kirchenabgabe ihr Gesinde, nur Mikeleit zahlt. 1664 wohnt daselbst Stepputis, welcher Name auch heute dort vertreten ist, und 1679 Christoph Eyker. 1678 hat das Dorf einen Krug, der noch heute besteht und im Volksmund "Schilline" genannt wird. Krüger um 1700 war Hartmann. (Siehe auch Schillinen!) Als Beisteuer zum Widdembau leistete das Dorf 1621 25 Mark 52 Schillinge. 1664 bringen die Litauer zu den neuen Glocken 15 Mark 45 Schillinge auf. (Quelle: Otto Schwarzien, Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927)
Bewohner
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
GOV-Kennung | GILZENKO15AE | ||||
Name | |||||
Typ |
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Einwohner | |||||
w-Nummer |
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externe Kennung |
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Karte |
TK25: 0898 |
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Zugehörigkeit | |||||
Übergeordnete Objekte |
Gillandwirszen, Gillandwirßen, Gilandviršiai (- 1945) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle Quelle Robkojen, Ropkojai (1907) ( Pfarrei) Quelle S.294/295 Willkischken, Willischken (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.294/295 Lauksargių seniūnija, Lauksargiai (1995 -) ( Gemeindebezirk) Quelle |
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Untergeordnete Objekte |
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Quellen
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939
- ↑ Kurschat, Heinrich A.: Das Buch vom Memelland: Heimatkunde eines deutschen Grenzlandes, Oldenburg (Oldb.) 1968
- ↑ Schwarzien, Otto: Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927