Dautzkur Narmund: Unterschied zwischen den Versionen
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*1540 [[Dautzkur Narmundt]]<ref>Diehlmann, Hans Heinz: Die Türkensteuer im Herzogtum Preußen 1540, Band 2, Memel - Tilsit, Sonderschrift Nr. 88/2 des [http://www.vffow-buchverkauf.de/schriftenverzeichnis/artikel.php?id=so53 VFFOW], Hamburg 2006</ref> | |||
*1590 [[Callnuwehn]] <ref> Mortensen, H. u. G.: Die Besiedlung des nördlichen Ostpreußen bis zum Beginn des 17.Jh Teil I: Die preußisch-deutsche Siedlung am Westrand der Großen Wildnis um 1400, Teil II: Die Wildnis im östlichen Preußen, ihr Zustand um 1400 und ihre frühere Besiedlung, in Deutschland und der Osten Band 8, Leipzig 1938, II.S.116 </ref>, | |||
*1687 [[Dautzker Narmundt]]<ref>Steuergefälle Vogtei Memel 1687</ref> | |||
*um 1800 [[Dautzkurren Narmundt]], [[Callnuwöhnen]]<ref>Schroetterkarte (1796-1802) 1 : 50 000 © Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz </ref> | |||
*1860 [[Dautzkur Narmund]], [[Kalnuwöhnen Grausden]]<ref>Preußisches Urmesstischblatt Nr. 8, 1860 | |||
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz</ref> | |||
*[[Grausden]] oder [[Graußen]]? | |||
== | ====Namensdeutung==== | ||
Der Name Galmenen bedeutet bäuerliches Anwesen Der Name Dautzkur besagt, dass der [[Die Kuren|Kure]] David (Daucis, Dautz, Dautsien, Daussen) ein Erbteil hat. Der Alternativname Grausden weist auf Brandrodung. Der Alternativname Kallnuwehnen weist auf einen Wohnplatz im Hügelland. | Der Name Galmenen bedeutet bäuerliches Anwesen Der Name Dautzkur besagt, dass der [[Die Kuren|Kure]] David (Daucis, Dautz, Dautsien, Daussen) ein Erbteil hat. Der Alternativname Grausden weist auf Brandrodung. Der Alternativname Kallnuwehnen weist auf einen Wohnplatz im Hügelland. | ||
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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.--> | Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.--> | ||
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ||
<gov>KERORFKO05PQ</gov> | |||
==Quellen== | ==Quellen== |
Version vom 13. März 2011, 15:47 Uhr
Hierarchie
Regional > Litauen > Dautzkur Narmund
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Dautzkur Narmund
Einleitung
Dautzkur Narmund, Kreis Memel, Ostpreußen.
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- nach 1509 Galmene, vor 1540 Callen, vor 1554 Calnyn, vor 1590 Calwin, Callnuwehnen, Kallnuwehnen[1]
- 1540 Dautzkur Narmundt[2]
- 1590 Callnuwehn [3],
- 1687 Dautzker Narmundt[4]
- um 1800 Dautzkurren Narmundt, Callnuwöhnen[5]
- 1860 Dautzkur Narmund, Kalnuwöhnen Grausden[6]
Namensdeutung
Der Name Galmenen bedeutet bäuerliches Anwesen Der Name Dautzkur besagt, dass der Kure David (Daucis, Dautz, Dautsien, Daussen) ein Erbteil hat. Der Alternativname Grausden weist auf Brandrodung. Der Alternativname Kallnuwehnen weist auf einen Wohnplatz im Hügelland.
- prußisch "galms" = bäuerliches Anwesen, Vorwerk
- preußisch-litauisch "nor" = gering, wenigstens
- "monta, manta" = Erbteil
- "grauzdeti" = schwelen, glimmen
- "kalnas" = Berg, Hügel, Anhöhe
Politische Einteilung
Am 08.05.1897 mit Kerren Gerge unter dem Namen Kerndorf vereinigt.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Dautzkur Narmund gehörte 1888 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Memel Land.
Katholische Kirche
Dautzkur Narmund gehörte 1888 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Dautzkur Narmund gehörte 1888 zum Standesamt Dawillen.
Verschiedenes
Karten

© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
GOV-Kennung | KERORFKO05PQ | ||||
Name | |||||
Typ |
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w-Nummer |
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externe Kennung |
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Karte |
TK25: 0393 |
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Zugehörigkeit | |||||
Übergeordnete Objekte |
Kerndorf, Rusinai (1897-05-08 -) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle Dawillen (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.156/157 Memel, Memel (Hlste. Dreifaltigkeit), Klaipėda (1907) ( Pfarrei) Quelle S.156/157 |
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Untergeordnete Objekte |
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Quellen
- ↑ Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Diehlmann, Hans Heinz: Die Türkensteuer im Herzogtum Preußen 1540, Band 2, Memel - Tilsit, Sonderschrift Nr. 88/2 des VFFOW, Hamburg 2006
- ↑ Mortensen, H. u. G.: Die Besiedlung des nördlichen Ostpreußen bis zum Beginn des 17.Jh Teil I: Die preußisch-deutsche Siedlung am Westrand der Großen Wildnis um 1400, Teil II: Die Wildnis im östlichen Preußen, ihr Zustand um 1400 und ihre frühere Besiedlung, in Deutschland und der Osten Band 8, Leipzig 1938, II.S.116
- ↑ Steuergefälle Vogtei Memel 1687
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802) 1 : 50 000 © Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Preußisches Urmesstischblatt Nr. 8, 1860 © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Kwauka, Paul, Pietsch, Richard: Kurisches Wörterbuch, Verlag Ulrich Camen Berlin, 1977
- ↑ Prußischer Wortschatz, Privatsammlung Szillis-Kappelhoff