Gillandwirszen: Unterschied zwischen den Versionen
K (→Karten) |
K (→Karten) |
||
Zeile 92: | Zeile 92: | ||
<br style="clear:both;" /> | <br style="clear:both;" /> | ||
[[Bild: Gillandwirszen_MTB0898_I.jpg|thumb|430 px| Gillandwirszen im Messtischblatt 0898 Willkischken (1913-1941) mit den Gemeindegrenzen von 1938, Maßstab 1:25000<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]] | [[Bild: Gillandwirszen_MTB0898_I.jpg|thumb|430 px|left|Gillandwirszen im Messtischblatt 0898 Willkischken (1913-1941) mit den Gemeindegrenzen von 1938, Maßstab 1:25000<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]] | ||
<br style="clear:both;" /> | <br style="clear:both;" /> | ||
Version vom 21. August 2011, 12:26 Uhr
Hierarchie
Regional > Litauen > Gillandwirszen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Gillandwirszen
Einleitung
Gillandwirszen (1785 Gilland Wirgschen, Gillandwirgschen, Gillandswirszen, und Gillandwirßen), bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Namensdeutung
Der Name beschreibt die Lage des Ortes und die Vegetation.
- prußisch "gilus, gilin, gillis" = tief
+ litauisch "viržiai" = Heidekraut
Politische Einteilung
6.6.1894: Schillinnen wird zur Landgemeinde Gillandwirszen eingemeindet.[1]
1.5.1939: Name der neuen Gemeinde: Gillandwirszen;
Die neue Gemeinde ist gebildet worden aus den bisherigen Landgemeinden : Gillandwirszen und Gintscheiten[2]
1.10.1939: Gillandwirszen kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit [3]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Gillandwirszen gehörte 1912 zum Kirchspiel Willkischken.
Schule
Die Schule von Gillandwirßen war die jüngste im Kirchspiel Willkischken und entstand 1839 durch Abzweigung von dem Schulverband Sodehnen. Das Schulhaus war aus Holz erbaut, die Schülerzahl betrug 33.
Erster Lehrer war Karl Ludwig Korck. Er stammte aus Palinkuhnen, wo er 1798 geboren war. Seine Vorbildung hatte er in der Präparandenanstalt zu Neukirch durch den Superintendenten Meyer erhaltem.
(Quelle: [4])
Geschichte
1615 Dorf im Schulzenamt Gillanden, 34 Huben 15 Morgen groß, worunter 6 Huben 54 Morgen Wüstenei. Der jährliche Dezem beträgt 9 Mark 12 Schillinge. 1621 wohnt daselbst Hans Getzschus. Wahrscheinlich ist auf eine Person desselben Namens das Dorf Gettschen zurückzuführen, das dazumal "Getzschen" geschrieben wurde. 1662 leugnen die Bauern wegen der Kirchenabgabe ihr Gesinde, nur Mikeleit zahlt. 1664 wohnt daselbst Stepputis, welcher Name auch heute dort vertreten ist, und 1679 Christoph Eyker. 1678 hat das Dorf einen Krug, der noch heute besteht und im Volksmund "Schilline" genannt wird. Krüger um 1700 war Hartmann. (Siehe auch Schillinen!) Als Beisteuer zum Widdembau leistete das Dorf 1621 25 Mark 52 Schillinge. 1664 bringen die Litauer zu den neuen Glocken 15 Mark 45 Schillinge auf. (Quelle: [5])
Bewohner
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
GOV-Kennung | GILZENKO15AE | ||||
Name | |||||
Typ |
|
||||
Einwohner | |||||
w-Nummer |
|
||||
externe Kennung |
|
||||
Karte |
TK25: 0898 |
||||
Zugehörigkeit | |||||
Übergeordnete Objekte |
Gillandwirszen, Gillandwirßen, Gilandviršiai (- 1945) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle Quelle Robkojen, Ropkojai (1907) ( Pfarrei) Quelle S.294/295 Willkischken, Willischken (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.294/295 Lauksargių seniūnija, Lauksargiai (1995 -) ( Gemeindebezirk) Quelle |
||||
Untergeordnete Objekte |
|
Quellen
- ↑ Dr. Gause, Fritz: Neue Ortsnamen in Ostpreußen seit 1800, Königsberg 1935, Sonderschrift Nr. 53 des VFFOW
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939
- ↑ Schwarzien, Otto: Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927
- ↑ Schwarzien, Otto: Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927