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Version vom 4. Oktober 2011, 22:12 Uhr
Hierarchie
Regional > Litauen > Mellneraggen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Mellneraggen
Einleitung
Mellneraggen, Kreis Memel, Ostpreußen
- Hier lag auch der Ort Leuchtturm (Švyturys).
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- um 1820 Melkraggen, n. 1820 Mellenraggen, lit. Melnrage[1]
- Melneraggen[2]
- Lit. Name: Melnragė[3]
Namensdeutung
Der Name beschreibt die Lage.
- kurisch "melns" = schwarz
- "rags" = Horn, Hinausragendes
Der ehemalige kleine Hafen Walgum bedeutet Landestelle und weist auf Reepschlägerei. (Lage etwa dort, wo auf der Karte "Baacken" eingetragen sind)
- nehrungs-kurisch "valgums" = Landeplatz
- lettisch "valgs" = Strick, Seil, Strang, feucht
- "valgums" = Feuchtigkeit, Nässe, vor Nässe schützen
Allgemeine Information
- Seebad mit Försterei, 2,5 km nordwestlich von Memel, am Ostseestrand, mit Leuchtturm, Strandhalle, Strandvilla, 1939: 1069 Einwohner[4]
Politische Einteilung
1940 ist Mellneraggen eine Gemeinde mit dem Dorf Mellneraggen und Seebad Försterei.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Mellneraggen gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Memel Land.
Katholische Kirche
Mellneraggen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Mellneraggen gehörte 1888 zum Standesamt Plücken Martin, 1907 zum Standesamt Bommelsvitte, ab 1934 war Mellneraggen selbst Standesamtsort. Wann die Zugehörigkeit sich wechselte ist noch nicht bestimmt.
Zugehörige Ortschaften
Zum Standesamt Mellneraggen gehörten 1934 folgende Ortschaften: Försterei, Mellneraggen.
Standesamtsregister
Eine wertvolle Hilfe angesichts der fehlenden Kirchenbücher der Jakobus- oder Landkirche Memel stellen die Zweitbücher des Standesamtes Mellneraggen dar, die im Standesamt I in Berlin lagern. Verfilmungen sind auch bei den "Mormonen" vorhanden.
- Geburten 1934-1938.
- Heiraten 1934-1938.
- Sterbefälle 1934-1938.
Verschiedenes
Bilder
Karten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
GOV-Kennung | MELGENKO05MR | ||||
Name | |||||
Typ |
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w-Nummer |
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externe Kennung |
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Karte |
TK25: 0292 |
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Zugehörigkeit | |||||
Übergeordnete Objekte |
Mellneraggen, Melnragė ( LandgemeindeGemeinde) Quelle Memel, Memel (Hlste. Dreifaltigkeit), Klaipėda (1907) ( Pfarrei) Quelle S.158/159 Memel, Memel Land (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.158/159 |
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Untergeordnete Objekte |
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Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Urmesstischblatt von 1834 und 1860
- ↑ GOV: http://gov.genealogy.net/
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)