Bensberg/Kriegerdenkmal 1882: Unterschied zwischen den Versionen

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|valign="top"|Das Denkmal von 1882 steht vor den Mauern von [[:Bild:Bensberg-Schloss.jpg|Schloss Bensberg]]. Auf dem roten Steinsockel befindet sich im Stil der damaligen Zeit die Figur der Germania mit einem nach vorn stürmenden Soldaten in preußischer Uniform. Am Sockel sind Merkmale fehlender, demontierter  Beschriftungstafeln zu bemerken.  
|valign="top"|Das Kriegerdenkmal des (ehemaligen) Kreises Mülheim für die Gefallenen der Einigungskriege 1864, 1866 und 1870/71 wurde nach einem Entwurf des [[Königsberg]]er Bildhauers [[Friedrich Reusch]] geschaffen und am 25. Juni 1882 vor der Einfahrt zum Areal des [[:Bild:Bensberg-Schloss.jpg|Bensberger Schlosses]], in dem seit 1840 [http://de.wikipedia.org/wiki/Kadettenanstalt#Kadettenh.C3.A4user Kadetten] erzogen und ausgebildet wurden, feierlich enthüllt. Umgeben war das Denkmal von einem kunstvollen, schmiedeeisernen Gitter, zu beiden Seiten des Denkmals waren zwei [http://de.wikipedia.org/wiki/Mörser_(Geschütz) Mörser] platziert.


 
Der rote Steinsockel, auf dem eine Figurengruppe ''„Victoria, den stürmenden Krieger schützend“'' darstellt, ist längst seiner Schmuckattribute beraubt: Oberhalb der in den Stein gemeißelten Widmungsinschrift<br/>
''Die in den Stein gemeißelte Inschrift lautet:''
<center><big>DEN GEFALLENEN ZUM RUHM / <br/>
<center><big>Den Gefallenen zum Ruhm<br/>
DEN LEBENDEN ZUR ERINNERUNG / <br/>
den Lebenden zur Erinnerung<br/>
DEN KOMMENDEN / <br/>
den kommenden<br/>
GESCHLECHTERN EIN VORBILD / <br/>
Geschlechtern ein Vorbild<br/>
DER KREIS MUELHEIM /<br/>
der Kreis Muelheim<br/>
1882<br/>
1882<br/>
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war eine bronzene stilisierte Kaiserkrone, von Lorbeerzweigen umgeben, befestigt. Unter der Jahreszahl „1882“ war auf dem Gesims ein Löwenkopf <!--Wasserspeier?--> angebracht. An der linken und rechten Seite des Sockels erinnerten Inschrifttafeln aus weißem Marmor an die in den Einigungskriegen gefallenen Söhne der Stadt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg richtete sich die Belgische Armee im Schloss ein. Das inzwischen ohne Metallgitterzaun dastehende Denkmal musste aus verkehrstechnischen Gründen abgebaut werden, konnte aber, um einige Meter seitlich versetzt, wieder aufgestellt werden. Dabei wurde der mehrstufige Unterbau entfernt. 




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<small>Ein kritischer Graffitisprayer anderte den Spruch in:<br/>
<small>Ein Schmierfink anderte den Spruch in:<br/>
den kommenden Geschlechtern '''k'''ein Vorbild</small>
den kommenden Geschlechtern '''k'''ein Vorbild</small>


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*[[:Image:Bensberg-Denkmal 1882-Inschrift.jpg|Inschrift des Denkmales]]
*[[:Image:Bensberg-Denkmal 1882-Inschrift.jpg|Inschrift des Denkmales]]
*[[:Image:Bensberg-Denkmal 1882-Gedenktafel.jpg|Gedenktafel von 1864 und 1866]]
*[[:Image:Bensberg-Denkmal 1882-Gedenktafel.jpg|Gedenktafel von 1864 und 1866]]
|[[Bild:Bensberg-Denkmal 1882.jpg|thumb|250px|Kriegerdenkmal von 1882]]
|[[Bild:Bensberg-Denkmal 1882.jpg|thumb|250px|Kriegerdenkmal 1864, 1866 und 1870/71]]
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*Steph. '''Rembbold''' - Bensberg
*Steph. '''Rembold''' - Bensberg
*Gerh. '''Rohl'''
*Gerh. '''Rohl'''
*Pet. '''Wirtz'''
*Pet. '''Wirtz'''
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== Internet ==
[http://www.denkmalprojekt.org Weitere Kriegerdenkmäler im Internet]


[[Kategorie:Gedenktafel]]
[[Kategorie:Kriegerdenkmal 1864]]
[[Kategorie:Kriegerdenkmal 1866]]
[[Kategorie:Kriegerdenkmal 1870/71]]
[[Kategorie:Kriegerdenkmal]]

Aktuelle Version vom 26. Juni 2011, 13:14 Uhr

Das Kriegerdenkmal des (ehemaligen) Kreises Mülheim für die Gefallenen der Einigungskriege 1864, 1866 und 1870/71 wurde nach einem Entwurf des Königsberger Bildhauers Friedrich Reusch geschaffen und am 25. Juni 1882 vor der Einfahrt zum Areal des Bensberger Schlosses, in dem seit 1840 Kadetten erzogen und ausgebildet wurden, feierlich enthüllt. Umgeben war das Denkmal von einem kunstvollen, schmiedeeisernen Gitter, zu beiden Seiten des Denkmals waren zwei Mörser platziert.

Der rote Steinsockel, auf dem eine Figurengruppe „Victoria, den stürmenden Krieger schützend“ darstellt, ist längst seiner Schmuckattribute beraubt: Oberhalb der in den Stein gemeißelten Widmungsinschrift

DEN GEFALLENEN ZUM RUHM /

DEN LEBENDEN ZUR ERINNERUNG /
DEN KOMMENDEN /
GESCHLECHTERN EIN VORBILD /
DER KREIS MUELHEIM /
1882

war eine bronzene stilisierte Kaiserkrone, von Lorbeerzweigen umgeben, befestigt. Unter der Jahreszahl „1882“ war auf dem Gesims ein Löwenkopf angebracht. An der linken und rechten Seite des Sockels erinnerten Inschrifttafeln aus weißem Marmor an die in den Einigungskriegen gefallenen Söhne der Stadt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg richtete sich die Belgische Armee im Schloss ein. Das inzwischen ohne Metallgitterzaun dastehende Denkmal musste aus verkehrstechnischen Gründen abgebaut werden, konnte aber, um einige Meter seitlich versetzt, wieder aufgestellt werden. Dabei wurde der mehrstufige Unterbau entfernt.



Ein Schmierfink anderte den Spruch in:
den kommenden Geschlechtern kein Vorbild


Kriegerdenkmal 1864, 1866 und 1870/71


Kriegsopfer von 1864[Bearbeiten]

  • Herm. Hasberg - Merheim


Kriegsopfer von 1866[Bearbeiten]

  • Steph. Rembold - Bensberg
  • Gerh. Rohl
  • Pet. Wirtz
  • Paul David - Merheim
  • J.G. Laufenberg
  • C.H. Cötten - Mülheim
  • Ludw. Hauer
  • C.J.A. Recken
  • Joh. Rohr
  • Pet. Vondermann
  • Math. Zabelberg
  • Math. Ollig - Odenthal
  • Ant. Sahler
  • Mor. Schulte
  • Wilh. Vogel - Overath

Internet[Bearbeiten]

Weitere Kriegerdenkmäler im Internet