Wartulischken: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Weichler_Wartulischken.jpg|thumb|right|500px|Bauernhof der '''Familie Weichler''' in Wartulischken vor 1936; v.l.n.r. Amanda Weichler, Elma Weichler, [https://ofb.genealogy.net/famreport.php?ofb=memelland&ID=I59788 Herrmann Weichler], Albert Weichler, unbekannt, Paula Weichler (Foto: Kurt Weichler)]]
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== Einleitung ==
== Einleitung ==
'''{{PAGENAME}}''', bis 1920 [[Kreis Tilsit]], Ostpreußen; (1920-1939) [[Kreis Pogegen]]; (1939-1945) [[Kreis Tilsit-Ragnit]]
'''{{PAGENAME}}''', bis 1920 [[Kreis Tilsit]], Ostpreußen; (1920-1939) [[Kreis Pogegen]]; (1939-1945) [[Kreis Tilsit-Ragnit]]
* Weitere Informationen siehe unten in den [[{{PAGENAME}}#Daten_aus_dem_genealogischen_Ortsverzeichnis| Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis]]
* Weitere Informationen siehe unten in den [[{{PAGENAME}}#Daten_aus_dem_genealogischen_Ortsverzeichnis| Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis]]


===Name===
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*1490 und 1540 [[Wartulauk]]
*1490 und 1540 [[Wartulauk]]
*1785 [[Wartullischken]]<ref>Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*1785 [[Wartullischken]]<ref>Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
 
*Litauische Namen: [[Wartuliszkiai]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74615 Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923]</ref>, [[Vartuliškiai]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74567 Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923]</ref>, [[Vartūliškiai]]<ref>Wikipedia (LT)</ref>


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=== Allgemeine Information ===  
=== Allgemeine Information ===  
*Dorf, 17 km nordöstl. von [[Tilsit]], 1939: 230 Einwohner<ref>Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*Dorf, 17 km nordöstl. von [[Tilsit]], 1939: 230 Einwohner<ref>Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>, 2021: 32 Einwohner




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=== Katholische Kirche ===
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===Friedhof===
===Friedhof===
Der Friedhof von Wartulischken ist nicht mehr vorhanden.
Der alte Friedhof von Wartulischken ist nicht mehr vorhanden.
 
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==Bewohner==
==Bewohner==
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== Geschichte ==
== Geschichte ==
'''1615''' Dorf im Schulzenamt [[Absteinen (Kreis Tilsit)|Absteinen]], ist 29 Huben 25 Morgen groß und zahlt jährlich 5 Mark 45 Schilling Kirchendezem. Hat '''1639''' 2 Huben und 25 Morgen Unland. Wird ab Jahrhundertsmitte gleich allen übrigen Kirchspieldörfern "Pauer- und Zinsdorf" genannt. '''1641''' liegen 14 Huben 21 Morgen "öde und wüst", '''1666''' wohnen daselbst '''Lenuweit''' und '''Joscheitis'''. (Siehe auch [[Daußgirren]]). (Quelle: <ref>Schwarzien, Otto: Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927</ref>)
'''1615''' Dorf im Schulzenamt [[Absteinen (Kreis Tilsit)|Absteinen]], ist 29 Huben 25 Morgen groß und zahlt jährlich 5 Mark 45 Schilling Kirchendezem. Hat '''1639''' 2 Huben und 25 Morgen Unland. Wird ab Jahrhundertsmitte gleich allen übrigen Kirchspieldörfern "Pauer- und Zinsdorf" genannt. '''1641''' liegen 14 Huben 21 Morgen "öde und wüst", '''1666''' wohnen daselbst '''Lenuweit''' und '''Joscheitis'''. (Siehe auch [[Daußgirren]]).<ref>Schwarzien, Otto: Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927</ref>
 
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
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<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
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== Verschiedenes ==  
== Verschiedenes ==
[[Datei:Scheune auf dem ehemaligen Weichler-Hof in Wartulischken am 19.8.2023.jpg|mini|Von den ehemals drei Scheunen/Ställen auf dem Hof der Familie Weichler steht nur noch diese, und das auch schon sehr wacklig. Fotos von Kurt Weichler am 19.8.2023]]
[[Datei:Ehemaliger Hof der Familie Weichler am 19.8.2023.jpg|mini|Der ehemalige Hof der Familie Weichler am 19.8.2023. Das Haupthaus wird bewohnt. Allerdings werden von der Bewohnerin nicht mehr alle 13 Zimmer benutzt.|alternativtext=]]
[[Datei:Hof der Familie Kühn am 19.8.2023 in Wartulischken.jpg|mini|Auch der ehemalige Hof der Familie Kühn in Wartulischken wird bewirtschaftet.]]
[[Datei:Ein weiteres Gehöft in Wartulischken am 19.8.2023. Im Dorf leben um die 30 Personen..jpg|mini|Ein weiteres Gehöft in Wartulischken am 19.8.2023. Im Dorf leben um die 30 Personen.]]
Memeler Dampfboot vom 16.08.1933
Memeler Dampfboot vom 16.08.1933


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===Sage vom Wartuleberge===
===Sage vom Wartuleberge===
An dem Schloßberge von Wartulischken sollen vernichtende Kämpfe stattgefunden haben. Durch sie wurde die Wartuleburg in Staub und Asche gelegt. Aber noch heute stürmen an dem Tage der Zerstörung Reiter ohne Köpfe über den Berg dahin; das sind diejenigen, welche in dem Vernichtungskampfe die Entscheidung herbeiführten. Sie verschwinden dann im Teufelsgrunde, einer wilddüsteren tiefen Schlucht mit fast senkrechten, nackten oder mit Gestrüpp bedeckten Wänden im [[Willkischken|Willkischker Höhenzug]].
An dem Schloßberge von Wartulischken sollen vernichtende Kämpfe stattgefunden haben. Durch sie wurde die Wartuleburg in Staub und Asche gelegt. Aber noch heute stürmen an dem Tage der Zerstörung Reiter ohne Köpfe über den Berg dahin; das sind diejenigen, welche in dem Vernichtungskampfe die Entscheidung herbeiführten. Sie verschwinden dann im Teufelsgrunde, einer wilddüsteren tiefen Schlucht mit fast senkrechten, nackten oder mit Gestrüpp bedeckten Wänden im [[Willkischken|Willkischker Höhenzug]].




=== Karten ===
=== Karten ===
[[Bild:Wartulischken_SCHK013.jpg||thumb|left|430 px|''Wartulischken'' auf der Schroetterkarte Blatt 13, (1796-1802), Maßstab&nbsp;1:50&#8239;000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin &ndash; Preußischer Kulturbesitz</small>]]
[[Bild:Wartulischken_SCHK013.jpg||thumb|left|430 px|''Wartulischken'' auf der Schroetterkarte Blatt 13, (1796-1802), Maßstab&nbsp;1:50&#8239;000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin &ndash; Preußischer Kulturbesitz</small>]]
[[Bild: Willkischken.jpg|thumb|330 px| '''Wartulischken''' oberes Drittel Mitte auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]]
[[Bild: Willkischken.jpg|thumb|430 px| '''Wartulischken''' oberes Drittel Mitte auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]]
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[[Bild:Wartulischken2_URMTB066_1861.jpg|thumb|430px|left|Wartulischken und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 66, 1861<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
[[Bild:Wartulischken2_URMTB066_1861.jpg|thumb|430px|left|Wartulischken und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 66, 1861<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
[[Bild:Wartulischken_URMTB066.jpg|thumb|420px|Wartulischken im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 66, 1861<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
[[Bild:Wartulischken_URMTB066.jpg|thumb|430px|Wartulischken im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 66, 1861<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
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[[Bild: Wartulischken_MTB0899_MTB0898_I.jpg|left|thumb|430 px| Wartulischken im Messtischblatt 0899 Szugken und 0898 Willkischken (1913-1941) mit den Gemeindegrenzen von 1938, Maßstab 1:25000<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]]
[[Bild: Ort_Wartulischken_19_1519_Wartulischken_Karte.jpg |thumb|430px|Skizze aus der Gemeindeseelenliste von {{PAGENAME}} aus den 50er Jahren, <small>(c) Bundesarchiv</small>]]
[[Bild: Ort_Wartulischken_19_1519_Wartulischken_Karte.jpg |thumb|430px|Skizze aus der Gemeindeseelenliste von {{PAGENAME}} aus den 50er Jahren, <small>(c) Bundesarchiv</small>]]
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 10:44 Uhr

Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Wartulischken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Wartulischken

Bauernhof der Familie Weichler in Wartulischken vor 1936; v.l.n.r. Amanda Weichler, Elma Weichler, Herrmann Weichler, Albert Weichler, unbekannt, Paula Weichler (Foto: Kurt Weichler)

Einleitung[Bearbeiten]

Wartulischken, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit


Name[Bearbeiten]

Andere Namen und Schreibweisen[Bearbeiten]

Namensdeutungen[Bearbeiten]

Der Name weist auf einen Wachtposten.

  • prußisch "warta" = Tür, Haustür
  • preußisch-litauisch "varteliai" = Pforte
  • "vartas" = Waldhüter, Förster
  • litauisch "varta" = Wache, Schildwache, Bewachung
  • "vartai" = Tor, Torweg, Wache


Allgemeine Information[Bearbeiten]

  • Dorf, 17 km nordöstl. von Tilsit, 1939: 230 Einwohner[5], 2021: 32 Einwohner


Politische Einteilung[Bearbeiten]

1785 Königliches Bauerndorf mit 17 Feuerstellen[6]
Birbinten ist ein Dorf in der Gemeinde Wartulischken[7]
1.5.1939 wird die Gemeinde Wartulischken aus den Landgemeinden Maßurmaten und Wartulischken gebildet.[8]

1.10.1939: Wartulischken kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit [9]


Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten]

Evangelische Kirche[Bearbeiten]

Wartulischken gehörte im 17. Jahrhundert zum Kirchspiel Willkischken. Wartulischken gehörte 1912 zum Kirchspiel Willkischken.

Katholische Kirche[Bearbeiten]

Wartulischken gehörte zur Katholischen Kirche Tilsit (Maria Himmelfahrt) [10]


Friedhof[Bearbeiten]

Der alte Friedhof von Wartulischken ist nicht mehr vorhanden.

Standesamt[Bearbeiten]

Wartulischken gehörte 1888 zum Standesamt Willkischken.


Bewohner[Bearbeiten]


Geschichte[Bearbeiten]

1615 Dorf im Schulzenamt Absteinen, ist 29 Huben 25 Morgen groß und zahlt jährlich 5 Mark 45 Schilling Kirchendezem. Hat 1639 2 Huben und 25 Morgen Unland. Wird ab Jahrhundertsmitte gleich allen übrigen Kirchspieldörfern "Pauer- und Zinsdorf" genannt. 1641 liegen 14 Huben 21 Morgen "öde und wüst", 1666 wohnen daselbst Lenuweit und Joscheitis. (Siehe auch Daußgirren).[11]


Verschiedenes[Bearbeiten]

Von den ehemals drei Scheunen/Ställen auf dem Hof der Familie Weichler steht nur noch diese, und das auch schon sehr wacklig. Fotos von Kurt Weichler am 19.8.2023
Der ehemalige Hof der Familie Weichler am 19.8.2023. Das Haupthaus wird bewohnt. Allerdings werden von der Bewohnerin nicht mehr alle 13 Zimmer benutzt.
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei nicht vorhanden
Auch der ehemalige Hof der Familie Kühn in Wartulischken wird bewirtschaftet.
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei nicht vorhanden
Ein weiteres Gehöft in Wartulischken am 19.8.2023. Im Dorf leben um die 30 Personen.

Memeler Dampfboot vom 16.08.1933

Ergebnisse zu den Wahlen der Gemeindeorgane im Kreise Pogegen

Wartulischken: Gemeindevorsteher wurde Kühn, erster Schöffe Waischwill, zweiter Schöffe Galinat und Ortskassenrendant Meyer.


Sage vom Wartuleberge[Bearbeiten]

An dem Schloßberge von Wartulischken sollen vernichtende Kämpfe stattgefunden haben. Durch sie wurde die Wartuleburg in Staub und Asche gelegt. Aber noch heute stürmen an dem Tage der Zerstörung Reiter ohne Köpfe über den Berg dahin; das sind diejenigen, welche in dem Vernichtungskampfe die Entscheidung herbeiführten. Sie verschwinden dann im Teufelsgrunde, einer wilddüsteren tiefen Schlucht mit fast senkrechten, nackten oder mit Gestrüpp bedeckten Wänden im Willkischker Höhenzug.


Karten[Bearbeiten]

Wartulischken auf der Schroetterkarte Blatt 13, (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Wartulischken oberes Drittel Mitte auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Wartulischken und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 66, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Wartulischken im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 66, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Wartulischken im Messtischblatt 0899 Szugken und 0898 Willkischken (1913-1941) mit den Gemeindegrenzen von 1938, Maßstab 1:25000
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Wartulischken aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten]

GOV-Kennung WARKENKO15BD
Name
  • Wartulischken Quelle (${p.language})
  • Vartūliškiai Quelle (${p.language})
  • Vartuliškiai (1923) Quelle Seite 1094 (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz (- 1945)
  • Dorf (1945 -)
Einwohner
w-Nummer
  • 66133
externe Kennung
  • nima:-2620409
  • geonames:593367
Karte
   

TK25: 0898

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Wartulischken, Vartuliškiai (- 1939-04-30) ( Landgemeinde) Quelle Quelle 1939 - Nr. 180 - S. 70

Wartulischken (1939-05-01 - 1945) ( Gemeinde) Quelle 1939 - Nr. 180 - S. 70

Willkischken, Willischken (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.298/299

Tilsit (Maria Himmelfahrt), Tilsit (1907) ( Pfarrei) Quelle S.298/299

Vilkyškiai, Vilkyškių seniūnija (2000 -) ( Gemeindebezirk) Quelle

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum

Quellen[Bearbeiten]

  1. Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  3. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  4. Wikipedia (LT)
  5. Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  6. Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918
  7. Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  8. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  9. Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939
  10. Handbuch über die katholischen Kirchenbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz östlich der Oder und Neiße und dem Bistum Danzig
  11. Schwarzien, Otto: Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927