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Aktuelle Version vom 1. Mai 2024, 03:38 Uhr
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Margen
Einleitung[Bearbeiten]
Margen, Kreis Memel, Ostpreußen
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name[Bearbeiten]
Andere Namen und Schreibweisen[Bearbeiten]
- 1683 Peter Margen [1]
- 1736 Margen Wittcko, v. 1820 Margen-Wittke, Margen Wittke[2]
- Margen Peter, Margen Witko, Margen Wittko[3]
- Margen Peter oder Margen Wittko[4]
- Peter Marge, Wittko Margen, Woytkus Mergus[5]
- Litauischer Name: Margiai[6][7]
Namensbedeutung[Bearbeiten]
Der Name ist ein Spitzname für einen Sommersprossigen, möglicherweise auch für einen unordentlichen (bunten) oder sogar androgynen (weibischen) Mann.
Witko ist ein Berufsname für einen Bierbrauer oder Hopfenbauer (Witeche (1349) "buz an Witechin Tolkin grenicze", Kammeramt Mohrungen).
- prußisch "margis" = bunt, bunter Ochse
- "margis, margeta" = der Buntgekleidete
- "mergu, marjell" = das Mädchen
- "margullis" = der Mädchenhafte
- "witi" = Hopfen
- "witartas" = Hopfenbauer
Allgemeine Informationen[Bearbeiten]
Politische Einteilung[Bearbeiten]
- In der Prästationstabelle Prökuls 1743 sind Margen Peter[11] und Margen Wittcko[12] als zwei getrennte Orte aufgeführt.
1785 waren Margen Peter und Margen Wittko Kgl. Bauerdörfer, 1916 Landgemeinden.[13]
1820 wurden Margen Peter und Margen Wittko zu Margen geschlagen.[14]
1940 ist Margen ein Dorf in der Gemeinde Gelszinnen.
Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten]
Evangelische Kirche[Bearbeiten]
Margen gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Prökuls.
Katholische Kirche[Bearbeiten]
Margen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt[Bearbeiten]
Margen gehörte 1888 zum Standesamt Gelszinnen und 1907 zum Standesamt Dawillen. Die Zugehörigkeit wechselte 1891.
Bevölkerung[Bearbeiten]
Am 1.Dez.1885 gab es in Margen, 28 bewohnte u. unbewohnte Wohngebäude, 36 Haushaltungen, 164 Personen darunter 79 männliche und 85 weibliche, und 164 evangelische.
Am 1.Dez.1905 gab es in Margen, 26 bewohnte Wohnhäuser, 29 Haushaltungen, 1 einzellebende mit eigener Hauswirtschaft, 163 Personen darunter 79 männliche, 156 evangelische, davon sprachen 44 deutsch, 86 litauisch und 26 deutsch und eine andere Sprache, 7 katholische, davon sprachen 7 litauisch.
Am 01.Dez. 1885 gab es in Margen
- Einwohner: 164 (m=79, w=85)
- Konfession: 164 ev
- Wohngebäude: 28
- Haushaltungen: 36
Am 01.Dez. 1905 gab es in Margen
- Einwohner: 163 (m=79, w=84)
- Konfession: 159 ev, 7 kath
- Muttersprache: 44 dt, 86 lit(ev) + 7 lit(kath), 26 dt+eine andere Sprache
- Wohngebäude: 26
- Haushaltungen: 29 + 1 einzellebende mit eigener Hauswirtschaft
Bewohner[Bearbeiten]
- 1683
- Maykus, will mit dem Weib gehn
- Annußße, keiner Religion zugethan [15]
- Die *Bewohner in Margen finden Sie auf einer eigenen Seite.
- Familie Freimann:
Geschichte[Bearbeiten]
Aus dem Memeler Dampfboot vom 5.Juli 1957
- Briefe aus der Heimat: Margen ist fast verschwunden
Auch die Landwirtschaften von Margen sind zu einer Kolchose zusammengeschlossen. Der Viehbestand beträgt 40 Kühe, die zunächst in zwei Ställen untergebracht waren und jetzt, nach dem Abbrennen eines Stalles im letzten Herbst, allein auf dem Hof von Makies stehen. Im Sommer wird die Herde von zwei berittenen Hirten gehütet. Der Vorsteher der Kolchose wohnt bei Gelszinis im Zollhaus. In der Schule ist ein Getreidespeicher eingerichtet. Die Gastwirtschaft von Lauries steht noch, dient aber heute dem Bürgermeister als Wohnung. Von den Wirtschaften des Dorfes Margen steht kaum noch etwas. Besonders die kleinen Wirtschaften nach Grabsten zu sind alle abgebrochen. Der Marger und der Grabster Friedhof waren eingeebnet worden. Hier gab es längere Zeit einen Flugplatz, der jetzt jedoch aufgegeben wurde, so daß die Fläche mit Roggen besät wurde. In der Grabster Gastwirtschaft befindet sich die Verwaltung der Kolchose. Die Scherner Gastwirtschaft steht noch und befindet sich in Betrieb.
Verschiedenes[Bearbeiten]
Fotos[Bearbeiten]
Folgende Fotos entstanden im Juni 2011:
Karten[Bearbeiten]
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten]
GOV-Kennung | MARGENKO05QP | ||||
Name | |||||
Typ |
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w-Nummer |
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externe Kennung |
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Karte |
TK25: 0394 |
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Zugehörigkeit | |||||
Übergeordnete Objekte |
Gellßinnen, Gellszinnen, Gelßinnen, Gelžiniai (1939-05-01 -) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle Memel, Memel (Hlste. Dreifaltigkeit), Klaipėda (1907) ( Pfarrei) Quelle S.156/157 Dawillen (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.156/157 Margen, Margiai (- 1939-04-30) ( Landgemeinde) Quelle Quelle Memel (lit. Landkreis [1995]), Klaipėdos rajonas, Klaipėdos rajono savivaldybė [1995] (- 1995) ( Rayon) Dovilų seniūnija, Dovilai (1995 -) ( Gemeindebezirk) |
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Untergeordnete Objekte |
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Quellen[Bearbeiten]
- ↑ Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Taufbuch Prökuls
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
- ↑ Quelle unbekannt
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Prästationstabelle Prökuls Nr. 1 von 1743
- ↑ Prästationstabelle Prökuls Nr. 1 von 1743
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls