Stift Langenhorst: Unterschied zwischen den Versionen

aus wiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(→‎Chanonissen: PAGENAME}}/Eigenbehörige)
Zeile 23: Zeile 23:


=====Chanonissen=====
=====Chanonissen=====
=====Eigenbehörige=====
Die Eigenbehörigen des Stiftes waren auf über mehrere Kirchspiele verteilt:
* [[{{PAGENAME}}/Eigenbehörige]]


=====Archiv=====
=====Archiv=====

Version vom 12. Januar 2006, 15:16 Uhr

Historische Hierarchie

Regional > Historische deutsche Staaten > Fürstbistum Münster > Stifte und Klöster im Bistum Münster > Stift Langenhorst

Adelige Stifte des Hochstiftes Münster

Amt Horstmar

Das hochadelige freyweltliche Stift Langenhorst

Einführung

Gebäude und Ausstattung: Die Reste der alten Klosteranlage liegen innerhalb der breiten Gräfte der vorherigen Burgstelle. Die ehemalige Klosterkirche und heutige Pfarrkirche St. Johannes der Täufer zählt zu den schönsten spätromanischen Hallenkirchen des Münsterlandes. Der Bau wurde am Ende des 12. Jahrhunderts im Osten begonnen und bis etwa 1230 errichtet. Am Ende des 14. Jahrhunderts erfolgte die teilweise Erneuerung des westlichen Querhauses. Bei einem Brand stürzte 1556 der Nordostturm mit dem Teil des Querhauses ein. Nach 1867 erfolgte die gründliche Wiederherstellung und der Umbau des Inneren zur Pfarrkirche. Seit den späten 50er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde der Nordostturm ergänzt und die gesamte Kirche umfassend restauriert. Im Westen der Kirche gruppieren sich die ehemaligen Klosterbauten aus dem 15. Jahrhundert hufeisenförmig um einen Hof. Im Anschluß an den Südflügel des Klosters entstand vermutlich nach Entwürfen von Peter Pictorius d. J. 1722 als barocke Abtei ein zweigeschossiger Ziegelbau mit Werksteingliederung und flach übergiebeltem Mittelrisalit. An der Gartenseite im Westen der barocken Abtei ist eine Terrasse mit doppelläufiger Freitreppe angebaut. An der Zufahrt zur Abtei von Südosten markieren zwei barocke Torpfeiler noch den alten klösterlichen Immunitätsbezirk.

Augustinerinnenkloster

Nachdem der Münsteraner Domdechant Franco von Wettringen (Siehe Stift Asbeck) von seinem Bruder eine Burg am Flüsschen Vechte erbte, gründete er dort 1178 ein Augustinerinnenkloster, das 1203 vom Bischof mit Schenkungen und Privilegien ausgestattet wurde.

Freiweltliches Damenstift

Nach einem Brand des Klosters und einem Teil der Kirche 1556 wurde Langenhorst 1576 in ein katholisches, freiweltliches Damenstift umgewandelt.

Säkularisation

1811 erfolgte die Auflösung des Stiftes und die Gebäude kamen 1814 in den Besitz der Grafen von Salm-Horstmar.

Abtißinn
  • Clara Francisca Gräfinn von Merveldt, Archidiaconissa zu Langenhorst, Ochtrup und Wetteringen, Frau zu Nienborg (1776)
Chanonissen
Eigenbehörige

Die Eigenbehörigen des Stiftes waren auf über mehrere Kirchspiele verteilt:

Archiv

Fürstliches Archiv Coesfeld, Bestand H Stift

Archiv betr. Stift
  • Bistumsarchiv Münster (BAMS), Bestand Generalvikariat,
  • Gemeindearchiv.

Literatur

  • Klemens Brockmöller: Langenhorst – 1000 Jahre Kulturgeschichte. Greven 1978.
  • Florian Matzner, Ulrich Schulze: Barock in Westfalen. Münster 1995, S. 141-142.
  • Roland Pieper: Historische Klöster in Westfalen-Lippe. Münster 2003, S. 149-150.

Patenschaft

Folgende Nutzer betreuen regelmäßig diese Seite und sind Ansprechpartner für alle Fragen im Zusammenhang mit der Seite: Virtuelle Geschichtswerkstatt Westmünsterland, eMail:

  • bodo-stratmann@heimatvest.de