Grafschaft Ismaning: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Grafschaft Ismaning war nicht unterteilt. Die 269 Anwesen in den 5 Ortschaften unterstanden direkt dem Landgericht, das vom Freisinger Stadt- und Landrichter wahrgenommen wurde. <ref>{{:Historischer Atlas von Bayern/Freising/Titel||268|Titel=kurz}}</ref>
Die Grafschaft Ismaning war nicht unterteilt. Die 269 Anwesen in den 5 Ortschaften unterstanden direkt dem Landgericht, das vom Freisinger Stadt- und Landrichter wahrgenommen wurde.<ref>{{:Historischer Atlas von Bayern/Freising/Titel||268|Titel=kurz}}</ref>
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Das Amt Marktoffingen entstand aus der Vogtei über den Besitz des [[Hochstift Augsburg|Bischofs von Augsburg]]. Die Bevogtung erfolgte seit 1312<ref>Regest 242, Urkunden Oett. Archive</ref> oder spätestens seit 1366<ref>[http://periodika.digitale-sammlungen.de/zblg/seite/zblg36_0060 Kudorfer, Hochstiftsbesitz, ZBLG 36 (1973), S. 51/52]</ref> von der nahen Burg Wallerstein. Mit der Grafschaftsteilung von 1493 wurde Marktoffingen vom Amt Wallerstein abgetrennt und kam als Amt Marktoffingen an die Linie [[Oettingen-Oettingen]]. Von 1506 gibt es erstmals ein "Offinger Steurbuch". Wegen der Zugehörigkeit zu [[Oettingen-Oettingen]] wurde 1539 (evtl. auch schon vorher) im Amt Marktoffingen die Reformation eingeführt. 1548 ist das Amt im Besitz des katholischen Friedrich V. von [[Oettingen-Oettingen]]<ref>[[Historischer Atlas von Bayern/Donauwörth|Kudorfer, Hist.Atlas Nördlingen]], Amt Marktoffingen, S. [http://geschichte.digitale-sammlungen.de/hab/gehezuseite/bsb00008066?page=92 92]</ref><ref>Kießling, Graf Balthasar von Nassau, Rieser Kulturtage X/1994, S. 204</ref>, der 1542<ref>Diemand, Die Harburg im Ries, S. 57 / Unkauf, Harburg im Ries, S. 32</ref> die Tochter des katholischen Grafen Martin von [[Oettingen-Wallerstein]] heiratete (Amt Marktoffingen als Mitgift) und die Linie [[Oettingen-Wallerstein]] fortführte. In dieser Zeit wurde die Reformation im Amt wieder abgeschafft. Das Amt Marktoffingen war damit etwa 3 Jahre evangelisch<ref>Groiß, Aus der Geschichte der Kirchen von Marktoffingen, Rieser Kulturtage XVII/2008, S. 331</ref><ref>Groiß, Das Thekla-Fest in Marktoffingen, Historischer Verein für Nördlingen und das Ries, 32. Jahrbuch 2009, S. 116</ref>. Das Amt blieb bis zur [[Mediatisierung]] 1806 bei [[Oettingen-Wallerstein]].
Das Amt Marktoffingen entstand aus der Vogtei über den Besitz des [[Hochstift Augsburg|Bischofs von Augsburg]]. Die Bevogtung erfolgte seit 1312<ref>Regest 242, Urkunden Oett. Archive</ref> oder spätestens seit 1366<ref>[http://periodika.digitale-sammlungen.de/zblg/seite/zblg36_0060 Kudorfer, Hochstiftsbesitz, ZBLG 36 (1973), S. 51/52]</ref> von der nahen Burg Wallerstein. Mit der Grafschaftsteilung von 1493 wurde Marktoffingen vom Amt Wallerstein abgetrennt und kam als Amt Marktoffingen an die Linie [[Oettingen-Oettingen]]. Von 1506 gibt es erstmals ein "Offinger Steurbuch". Wegen der Zugehörigkeit zu [[Oettingen-Oettingen]] wurde 1539 (evtl. auch schon vorher) im Amt Marktoffingen die Reformation eingeführt. 1548 ist das Amt im Besitz des katholischen Friedrich V. von [[Oettingen-Oettingen]]<ref>[[Historischer Atlas von Bayern/Donauwörth|, Hist.Atlas Nördlingen]], Amt Marktoffingen, S. [http://geschichte.digitale-sammlungen.de/hab/gehezuseite/bsb00008066?page=92 92]</ref><ref>Kießling, Graf Balthasar von Nassau, Rieser Kulturtage X/1994, S. 204</ref>, der 1542<ref>Diemand, Die Harburg im Ries, S. 57 / Unkauf, Harburg im Ries, S. 32</ref> die Tochter des katholischen Grafen Martin von [[Oettingen-Wallerstein]] heiratete (Amt Marktoffingen als Mitgift) und die Linie [[Oettingen-Wallerstein]] fortführte. In dieser Zeit wurde die Reformation im Amt wieder abgeschafft. Das Amt Marktoffingen war damit etwa 3 Jahre evangelisch<ref>Groiß, Aus der Geschichte der Kirchen von Marktoffingen, Rieser Kulturtage XVII/2008, S. 331</ref><ref>Groiß, Das Thekla-Fest in Marktoffingen, Historischer Verein für Nördlingen und das Ries, 32. Jahrbuch 2009, S. 116</ref>. Das Amt blieb bis zur [[Mediatisierung]] 1806 bei [[Oettingen-Wallerstein]].
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<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
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Version vom 22. Oktober 2013, 10:16 Uhr


Vorlage:Begriffserklärungshinweis


Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation > Bayerischer Reichskreis > Hochstift Freising > Grafschaft Ismaning

Einleitung

Karte des Hochstifts Freising, im Süden die Grafschaft Ismaning

Allgemeine Information

Die hochstiftisch-freisingische reichtsunmittelbare Grafschaft Ismaning, auch genannt "Grafschaft auf dem Yserrain" zog sich in einem schmalen Streifen von etwa 30 Kilometer Länge und durchschnittlich 5 Kilometer Breite von der Residenzstadt Freising bis vor die Tore Münchens und bildete eine Exklave innerhalb des Kurfürstentum Bayern: Im Norden grenzte die Grafschaft an den Burgfrieden der Stadt Freising, im Nordosten an das Pfleggericht Schwaben, im Südosten und Süden an das Pfleggericht Wolfratshausen, im Südwesten an das Pfleggericht Dachau, im Nordwesten an das Pfleggericht Kranzberg.[1] Der nördliche Teil des Gebiets am "Yserrain" besteht aus der Stadt Freising mit ihrem Burgfrieden, die reichsunmittelbare Grafschaft Ismaning umfasst den gesamten Süden des Gebietes.
Vom Norden und Nordosten her reicht das Erdinger Moos bis in die Grafschaft hinein. Das südlichere Gebiet ab Erching besteht aus überwiegend mittleren und teilweise überdurchschnittlich guten Böden: Lößlehm ist in Ismaning, Unterföhrung und teilweise in Oberföhring anzutreffen.[2]
Folgende Gebietseinheiten haben heute Anteile an der früheren Grafschaft[3]:

Politische Einteilung

Die Grafschaft Ismaning war nicht unterteilt. Die 269 Anwesen in den 5 Ortschaften unterstanden direkt dem Landgericht, das vom Freisinger Stadt- und Landrichter wahrgenommen wurde.[4]

Ort Anzahl Anwesen Hist.Atlas
Seite
Ismaning 146 Anwesen 269-270[5]
Unterföhring 55 Anwesen 270[6]
Oberföhring 42 Anwesen 270-271
Daglfing 15 Anwesen 271
Englschalking 9 Anwesen 271
Erching 1 Anwesen 271

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Beispiel Die Orte des Oberamts x waren katholisch mit Ausnahmen:

y gemischt
y evangelisch

Die Orte der ursprünglichen Teilgrafschaft waren katholisch, bzw. gemischt, während die Orte der hinzugekommenen Teilgrafschaft x evangelisch waren. -->

Geschichte

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Historische Quellen

Quelleneditionen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Die Grafschaft Ismaning, in: Stahleder, Helmuth (nach Vorarbeiten von Steigelmann, Kurt): Altbayern Reihe I Heft 33: Hochstift Freising (Freising, Ismaning, Burgrain); München 1974, aus der Reihe: Kommission für bayerische Landesgeschichte (Hrsg.): Historischer Atlas von Bayern; (Beschreibung), S. 223-271

Archive und Bibliotheken

Archive

Verschiedenes

Anmerkungen

  1. Stahleder: Freising (Hist. Atlas Bayern), S. 268
  2. Stahleder: Freising (Hist. Atlas Bayern), S. 223
  3. Stahleder: Freising (Hist. Atlas Bayern), S. 268
  4. Stahleder: Freising (Hist. Atlas Bayern), S. 268
  5. Zudem sind im Dominical-Kataster 2 Sölden (Schustermann, Prech) und 3 Leerhäusl aufgefährt, über deren grundherrschaftliche Zugehörigkeit ncihts ermittelt werden konnte. Im Kataster werden sie als zum Rentamt gehörig bezeichnet
  6. Zudem sind in den frühesten Katastern 4 Leerhäusl aufgeführt, über die aber nichts weiters bekannt ist

Weblinks

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

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