Grafschaft Ismaning: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Amt Marktoffingen entstand aus der Vogtei über den Besitz des [[Hochstift Augsburg|Bischofs von Augsburg]]. Die Bevogtung erfolgte seit 1312<ref>Regest 242, Urkunden Oett. Archive</ref> oder spätestens seit 1366<ref>[http://periodika.digitale-sammlungen.de/zblg/seite/zblg36_0060 Kudorfer, Hochstiftsbesitz, ZBLG 36 (1973), S. 51/52]</ref> von der nahen Burg Wallerstein. Mit der Grafschaftsteilung von 1493 wurde Marktoffingen vom Amt Wallerstein abgetrennt und kam als Amt Marktoffingen an die Linie [[Oettingen-Oettingen]]. Von 1506 gibt es erstmals ein "Offinger Steurbuch". Wegen der Zugehörigkeit zu [[Oettingen-Oettingen]] wurde 1539 (evtl. auch schon vorher) im Amt Marktoffingen die Reformation eingeführt. 1548 ist das Amt im Besitz des katholischen Friedrich V. von [[Oettingen-Oettingen]]<ref>[[Historischer Atlas von Bayern/Donauwörth| | Das Amt Marktoffingen entstand aus der Vogtei über den Besitz des [[Hochstift Augsburg|Bischofs von Augsburg]]. Die Bevogtung erfolgte seit 1312<ref>Regest 242, Urkunden Oett. Archive</ref> oder spätestens seit 1366<ref>[http://periodika.digitale-sammlungen.de/zblg/seite/zblg36_0060 Kudorfer, Hochstiftsbesitz, ZBLG 36 (1973), S. 51/52]</ref> von der nahen Burg Wallerstein. Mit der Grafschaftsteilung von 1493 wurde Marktoffingen vom Amt Wallerstein abgetrennt und kam als Amt Marktoffingen an die Linie [[Oettingen-Oettingen]]. Von 1506 gibt es erstmals ein "Offinger Steurbuch". Wegen der Zugehörigkeit zu [[Oettingen-Oettingen]] wurde 1539 (evtl. auch schon vorher) im Amt Marktoffingen die Reformation eingeführt. 1548 ist das Amt im Besitz des katholischen Friedrich V. von [[Oettingen-Oettingen]]<ref>[[Historischer Atlas von Bayern/Donauwörth|, Hist.Atlas Nördlingen]], Amt Marktoffingen, S. [http://geschichte.digitale-sammlungen.de/hab/gehezuseite/bsb00008066?page=92 92]</ref><ref>Kießling, Graf Balthasar von Nassau, Rieser Kulturtage X/1994, S. 204</ref>, der 1542<ref>Diemand, Die Harburg im Ries, S. 57 / Unkauf, Harburg im Ries, S. 32</ref> die Tochter des katholischen Grafen Martin von [[Oettingen-Wallerstein]] heiratete (Amt Marktoffingen als Mitgift) und die Linie [[Oettingen-Wallerstein]] fortführte. In dieser Zeit wurde die Reformation im Amt wieder abgeschafft. Das Amt Marktoffingen war damit etwa 3 Jahre evangelisch<ref>Groiß, Aus der Geschichte der Kirchen von Marktoffingen, Rieser Kulturtage XVII/2008, S. 331</ref><ref>Groiß, Das Thekla-Fest in Marktoffingen, Historischer Verein für Nördlingen und das Ries, 32. Jahrbuch 2009, S. 116</ref>. Das Amt blieb bis zur [[Mediatisierung]] 1806 bei [[Oettingen-Wallerstein]]. | ||
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Version vom 22. Oktober 2013, 10:16 Uhr
Vorlage:Begriffserklärungshinweis
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation > Bayerischer Reichskreis > Hochstift Freising > Grafschaft Ismaning
Einleitung
Allgemeine Information
Die hochstiftisch-freisingische reichtsunmittelbare Grafschaft Ismaning, auch genannt "Grafschaft auf dem Yserrain" zog sich in einem schmalen Streifen von etwa 30 Kilometer Länge und durchschnittlich 5 Kilometer Breite von der Residenzstadt Freising bis vor die Tore Münchens und bildete eine Exklave innerhalb des Kurfürstentum Bayern: Im Norden grenzte die Grafschaft an den Burgfrieden der Stadt Freising, im Nordosten an das Pfleggericht Schwaben, im Südosten und Süden an das Pfleggericht Wolfratshausen, im Südwesten an das Pfleggericht Dachau, im Nordwesten an das Pfleggericht Kranzberg.[1]
Der nördliche Teil des Gebiets am "Yserrain" besteht aus der Stadt Freising mit ihrem Burgfrieden, die reichsunmittelbare Grafschaft Ismaning umfasst den gesamten Süden des Gebietes.
Vom Norden und Nordosten her reicht das Erdinger Moos bis in die Grafschaft hinein. Das südlichere Gebiet ab Erching besteht aus überwiegend mittleren und teilweise überdurchschnittlich guten Böden: Lößlehm ist in Ismaning, Unterföhrung und teilweise in Oberföhring anzutreffen.[2]
Folgende Gebietseinheiten haben heute Anteile an der früheren Grafschaft[3]:
- Der Landkreis München mit den Gemeinden Ismaning und Unterföhring
- Die Stadt München mit den Orten Oberföhring, Daglfing und Englschalking
Politische Einteilung
Die Grafschaft Ismaning war nicht unterteilt. Die 269 Anwesen in den 5 Ortschaften unterstanden direkt dem Landgericht, das vom Freisinger Stadt- und Landrichter wahrgenommen wurde.[4]
Ort | Anzahl Anwesen | Hist.Atlas Seite |
---|---|---|
Ismaning | 146 Anwesen | 269-270[5] |
Unterföhring | 55 Anwesen | 270[6] |
Oberföhring | 42 Anwesen | 270-271 |
Daglfing | 15 Anwesen | 271 |
Englschalking | 9 Anwesen | 271 |
Erching | 1 Anwesen | 271 |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Beispiel Die Orte des Oberamts x waren katholisch mit Ausnahmen:
y | gemischt |
y | evangelisch |
Die Orte der ursprünglichen Teilgrafschaft waren katholisch, bzw. gemischt, während die Orte der hinzugekommenen Teilgrafschaft x evangelisch waren. -->
Geschichte
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Historische Quellen
Quelleneditionen
Bibliografie
- Volltextsuche nach Ismaning|Ä|%C4}}|Ö|%D6}}|Ü|%DC}}|ß|%DF}}|ä|%E4}}|ö|%F6}}|ü|%FC}}| |%20}} Grafschaft Ismaning in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
Die Grafschaft Ismaning, in: Stahleder, Helmuth (nach Vorarbeiten von Steigelmann, Kurt): Altbayern Reihe I Heft 33: Hochstift Freising (Freising, Ismaning, Burgrain); München 1974, aus der Reihe: Kommission für bayerische Landesgeschichte (Hrsg.): Historischer Atlas von Bayern; (Beschreibung), S. 223-271
Archive und Bibliotheken
Archive
Verschiedenes
Anmerkungen
- ↑ Stahleder: Freising (Hist. Atlas Bayern), S. 268
- ↑ Stahleder: Freising (Hist. Atlas Bayern), S. 223
- ↑ Stahleder: Freising (Hist. Atlas Bayern), S. 268
- ↑ Stahleder: Freising (Hist. Atlas Bayern), S. 268
- ↑ Zudem sind im Dominical-Kataster 2 Sölden (Schustermann, Prech) und 3 Leerhäusl aufgefährt, über deren grundherrschaftliche Zugehörigkeit ncihts ermittelt werden konnte. Im Kataster werden sie als zum Rentamt gehörig bezeichnet
- ↑ Zudem sind in den frühesten Katastern 4 Leerhäusl aufgeführt, über die aber nichts weiters bekannt ist
Weblinks
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Weitere Webseiten
- Artikel Grafschaft Ismaning. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
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