Truschellen: Unterschied zwischen den Versionen

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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 10:36 Uhr

Bitte beachten Sie auch die Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Truschellen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Truschellen



Einleitung[Bearbeiten]

Truschellen, Kreis Memel, Ostpreußen


Name[Bearbeiten]

Andere Namen und Schreibweisen[Bearbeiten]


Allgemeine Information[Bearbeiten]

  • Sehr weit verstreute Höfe, 7 km nordöstlich von Memel, mit einem Vorwerk am Ekitt-Bach 3 km nördlich davon, 1939: 920 Einwohner[4]


Politische Einteilung[Bearbeiten]

1785 war Truschellen ein melirtes Dorf, 1916 eine Landgemeinde.[5]
Am 20.10.1897 mit Dargusz Miszeiken zur Gemeinde Truschellen vereinigt.
1939 ist Truschellen eine Gemeinde mit den Gütern Ekitten, Friedrichsgnade, Grünheide (Ksp.Memel), Gwilden, Karlshof, Korallischken, Klein Tauerlauken, Oberhof und Raddeilen und den Dörfern Matzmasuhren, Matzständen, Petraschen, Truschellen und Wewerischken[6]


Kirchliche Zugehörigkeit[Bearbeiten]

Evangelische Kirche[Bearbeiten]

Truschellen gehörte 1785 zum Kirchspiel Memel, 1916 zum Kirchspiel Plicken.[7]
Truschellen gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche[Bearbeiten]

Truschellen gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt[Bearbeiten]

Zugehörige Ortschaften[Bearbeiten]

Zum Standesamt Truschellen gehörten 1907 folgende Ortschaften:
Dautzin Niklau, Ekitten, Friedrichsgnade, Grünheide, Gwilden, Klein Kurschen, Korallischken, Raddeilen, Szabern Wittko, Szimken, Truschellen, Wewerischken.

  • Amtsblatt des Memelgebietes vom 30.4.1929: Die zusammengeschlossenen Standesamtsbezirke Groß Jagschen Nr.8 und Truschellen Nr. 7, Kreis Memel, sind mit Wirkung vom 1.5.1929 in selbständige Standesamtsbezirke geteilt worden.

Standesamtsregister[Bearbeiten]

Die Register des Standesamts Truschellen wurden von 1874 bis 1944 geführt. Die Hauptregister gelten als verschollen. Folgende Nebenegister sind vorhanden:

  • Geburten 1874-1880, 1882-1937.
  • Heiraten 1875-1936, 1938.
  • Sterbefälle 1874-1936, 1938.

Die vorhandenen Nebenegister wurden zuerst im Standesamt I in Berlin gelagert, wo sie 1952 von FamilySearch auf Mikrofilm aufgenommen wurden. Siehe den verfilmten Bestand hier. Nur ein Teil der Bestandes ist digitalisiert.

Seit dem Ende des Jahres 2013 befinden sich nachfolgende Bestände des Standesamts I in Berlin im Landesarchiv :

Geburtenregister bis 1905
Heiratsregister bis 1935
Sterberegister bis 1979.

2016, wurde der Bestand im Landesarchiv von Ancestry digitalisiert. Er ist in dieser Sammlung. unter Standesamt - Truschellen, Krs Memel zu finden.

Bewohner[Bearbeiten]


Familien in Truschellen[Bearbeiten]


Geschichte[Bearbeiten]

Kleidung um 1870[Bearbeiten]

  • Männer: Kurze Jacken mit einem Stehkragen. Dichtanschließende Westen, weite Hosen. Alles von Wolle und Leinen.
  • Frauen: Kurze, schwarze, wollene Röcke. Enganschließendes Mieder. Hemden mit langen Ärmeln und breitem Kragen.

Diese Beschreibung der Kleidung stammt aus einem Fragebogen, den der Sprachwissenschaftler Georg Wenker (s. Artikel Georg Wenker. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. (15.09.2013) um 1870 an viele Dorfschulen verteilte. Er erforschte die verschiedenen Dialekte und fragte aber auch nach den Volkstrachten und der Zusammensetzung der Bevölkerung.

Den Fragebogen hat der Lehrer Laser ausgefüllt. Er gab das Verhältnis der deutschen zur litauischen Bevölkerung mit 9 : 17 an.

Gefallene im II. Weltkrieg[Bearbeiten]

Zur Erinnerung an die Soldaten des zweiten Weltkrieges, die in Memel und in den Orten der Umgebung gefallen sind.

Kriegsgräber- und Gedenkstätte in Memel 2012

Am 11.10.1944 fiel im II. Weltkrieg:

  • Lorbach, Wilhelm *11.05.1921 in Vollmarshausen, Obergefreiter

Weitere Informationen:

  • Die Namen der Gefallenen finden Sie auf den Gedenktafeln auf dem Soldatenfriedhof in Memel/ Hindenburghain. Die Tafeln sind alphabetisch sortiert.
  • Auf der Webseite Weltkriegsopfer finden Sie fast alle Gefallenen mit weiteren Angaben.


Verschiedenes[Bearbeiten]

Karten[Bearbeiten]

Truschellen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe rechts Wilhelm Luhszig auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Truszellen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Truschellen im Messtischblatt 0293 Plicken (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis[Bearbeiten]

GOV-Kennung TRULENKO05OS
Name
  • Truschellen Quelle (${p.language})
  • Trussellen (1904) Quelle (${p.language})
  • Trušeliai (1923) Quelle Seite 1088 (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz
w-Nummer
  • 66132
Karte
   

TK25: 0293

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Truschellen, Trussellen, Trušeliai ( LandgemeindeGemeinde) Quelle

Memel, Memel Land (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.160/161

Memel, Memel (Hlste. Dreifaltigkeit), Klaipėda (1907) ( Pfarrei) Quelle S.160/161

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum

Quellen[Bearbeiten]

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  3. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  4. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  5. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  6. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  7. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918