Dauwe (Hof) später Hawighorst: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Jahre 1772 war Dauwe dem Magistrat der Stadt Osnabrück und der Deutsch-Ordens-Kommende hörig. Im Rahmen der Landvermessung des Fürstbistums Osnabrück durch Johann Wilhelm duPlat 1784-1790 wurde das Vollerbe Dauwe mit 35 Maltern, 6 Scheffeln und 28 Qudratruthen vermessen, was einer Fläche von 50,13 Hektar entspricht.<ref name="Hollage 750 Jahre">Pott, Josef (2000): ''Die Landwirtschaft in der Hollager Mark.'' in: Arbeitskreis 750 Jahre Hollage (Hrsg): '''Hollage - so wie es ist und war'''. Weser-Ems-Informationen Verlagsgesellschaft mbH, Osnabrück.</ref> Die Fläche betreffend war Dauwe damit der zweitgrößte Hof in der Hollager Mark. | |||
Der Hof Dauwe wurde im 19. Jahrhundert veräußert, Erwerber war der Sohn des Schmiedes aus Hollage-Ost, Johann Mathias Gausmann. Dessen Tochter Anna Marie Gausmann heiratete 1888 Heinrich Hawighorst vom gleichnamigen Hof in Schleptrup. Seit 1888 führte der ehemalige Hof Dauwe jetzt schon in vierter Generation den Namen Hawighorst.<ref name="dauwe">Dierks, Joachim (2018): '''Ein Schwerhöriger sorgte für den Hofnamen''', [https://hollager-hof.de/ein-schwerhoeriger-sorgte-fuer-den-hofesnamen/ Link], abgerufen am 30.11.2020.</ref> | Der Hof Dauwe wurde im 19. Jahrhundert veräußert, Erwerber war der Sohn des Schmiedes aus Hollage-Ost, Johann Mathias Gausmann. Dessen Tochter Anna Marie Gausmann heiratete 1888 Heinrich Hawighorst vom gleichnamigen Hof in Schleptrup. Seit 1888 führte der ehemalige Hof Dauwe jetzt schon in vierter Generation den Namen Hawighorst.<ref name="dauwe">Dierks, Joachim (2018): '''Ein Schwerhöriger sorgte für den Hofnamen''', [https://hollager-hof.de/ein-schwerhoeriger-sorgte-fuer-den-hofesnamen/ Link], abgerufen am 30.11.2020.</ref> | ||
Version vom 3. Dezember 2020, 21:58 Uhr
Übersicht
Anschrift: Brockhauser Straße 24 Alte Anschrift: Heutiger Eigentümer: Heiner Hawighorst Heutige Nutzung: Spargelhof Namensformen: De Dave Namensursprung: Ein tauber Mann Weitere Hofnamen: Hawighorst (seit 1888) Erste Erwähnung: 1561 Früherer Hofstatus: Markkotten Koordinaten N/O: 52.33130497687655, 7.967645830689925
Entwicklungsgeschichte
Frühe Neuzeit
Wie die anderen nahe der Hase gelegenen Höfe Hollages hatte auch Dauwe viel Grünland, das als Weideland für die Schafhaltung gut geeignet war.
Moderne
Im Jahre 1772 war Dauwe dem Magistrat der Stadt Osnabrück und der Deutsch-Ordens-Kommende hörig. Im Rahmen der Landvermessung des Fürstbistums Osnabrück durch Johann Wilhelm duPlat 1784-1790 wurde das Vollerbe Dauwe mit 35 Maltern, 6 Scheffeln und 28 Qudratruthen vermessen, was einer Fläche von 50,13 Hektar entspricht.[1] Die Fläche betreffend war Dauwe damit der zweitgrößte Hof in der Hollager Mark.
Der Hof Dauwe wurde im 19. Jahrhundert veräußert, Erwerber war der Sohn des Schmiedes aus Hollage-Ost, Johann Mathias Gausmann. Dessen Tochter Anna Marie Gausmann heiratete 1888 Heinrich Hawighorst vom gleichnamigen Hof in Schleptrup. Seit 1888 führte der ehemalige Hof Dauwe jetzt schon in vierter Generation den Namen Hawighorst.[2]
20. Jahrhundert
Gebäude und Bewohner
Viehstand
- 1561: 5 Kühe, 6 Rinder, 52 Schafe, 13 Schweine, 5 Pferde.[3]
Ahnengalerie
Quellen
- ↑ Pott, Josef (2000): Die Landwirtschaft in der Hollager Mark. in: Arbeitskreis 750 Jahre Hollage (Hrsg): Hollage - so wie es ist und war. Weser-Ems-Informationen Verlagsgesellschaft mbH, Osnabrück.
- ↑ Dierks, Joachim (2018): Ein Schwerhöriger sorgte für den Hofnamen, Link, abgerufen am 30.11.2020.
- ↑ Albers, Andreas (2016): Ein Viehschatzregister aus dem Jahre 1561, in: Bürgerverein Wallenhorst e.V. (Hrsg.), Wallenhorster Geschichten, Band 3, S. 27-33, Druckhaus Bergmann GmbH, 2016, ISBN 978-3-9815941-2-6.