Clausing (Hof): Unterschied zwischen den Versionen

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== Entwicklungsgeschichte ==
== Entwicklungsgeschichte ==
Im Jahre 1482 erwarb Engelbert von Langen zu Stockum von Landdrost Ludeke von Bar drei Höfe in Hollage, darunter den Hof Clausing.<ref name="NLA OS Dep. 3 a 2 Nr. 567">NLA OS Dep. 3 a 2 Nr. 567</ref> Zugleich erwarb er die Fischereirechte in der Hase und das Holzgericht über die Hollager Mark.<ref name="NLA OS Dep. 3 a 2 Nr. 567">NLA OS Dep. 3 a 2 Nr. 567</ref> Im Jahre 1504 gründete Engelbert von Langen eine Armenstiftung, die er u.a. auch mit dem Hof Clausing dotierte.<ref name="NLA OS Rep. 3 Nr. 1011">NLA OS Rep. 3 Nr. 1011</ref>
===Spätmittelalter===
Im Jahre 1482 erwarb Engelbert von Langen zu Stockum von Landdrost Ludeke von Bar drei Höfe in Hollage, darunter den Hof Clausing.<ref name="NLA OS Dep. 3 a 2 Nr. 567">NLA OS Dep. 3 a 2 Nr. 567</ref> Zugleich erwarb er die Fischereirechte in der Hase und das Holzgericht über die Hollager Mark.<ref name="NLA OS Dep. 3 a 2 Nr. 567">NLA OS Dep. 3 a 2 Nr. 567</ref>


== Gebäude und Bewohner ==
===Frühe Neuzeit===
1601 bewirtschaften Jurgen und Anna Clausing mit Sohn Jurgen und Tochter Grete den Hof. Eine Tochter Anneke ist der Sinne beraubt.
Im Jahre 1504 gründete Engelbert von Langen eine Armenstiftung, die er u.a. auch mit dem Hof Clausing dotierte.<ref name="NLA OS Rep. 3 Nr. 1011">'''NLA OS Rep. 3 Nr. 1011'''</ref>
 
1601 bewirtschaften Jurgen und Anna Clausing mit Sohn Jurgen und Tochter Grete den Hof; eine Tochter Anneke ist der Sinne beraubt.<ref name="Jellinghaus">Jellinghaus, Hermann (1924): '''Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück''', J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.</ref>


Am 31. März 1652, Ostersonntag, nahmen Klausing und seine Ehefrau an der Osterkommunion in der Alten St. Alexander-Kirche teil. <ref name="NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II">NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II (1652): ''Volkszählung in der Diözese Osnabrück mit besonderer Berücksichtigung der Konfession - Dekanate Fürstenau, Grönenberg, Iburg (Kirchspiel Oesede), Osnabrück und Vörden'', S. 97-101.</ref>
Am 31. März 1652, Ostersonntag, nahmen Klausing und seine Ehefrau an der Osterkommunion in der Alten St. Alexander-Kirche teil. <ref name="NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II">NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II (1652): '''Volkszählung in der Diözese Osnabrück mit besonderer Berücksichtigung der Konfession - Dekanate Fürstenau, Grönenberg, Iburg (Kirchspiel Oesede), Osnabrück und Vörden''', S. 97-101.</ref>


Im Jahre 1772 war Clausing dem Magistrat der Stadt Osnabrück hörig. Im Rahmen der Landvermessung des Fürstbistums Osnabrück durch Johann Wilhelm duPlat 1784-1790 wurde das Vollerbe Clausing mit 19 Maltern, 7 Scheffeln und 17 Quadratruthen vermessen, was einer Fläche von 27,66 Hektar entspricht.<ref name="Hollage 750 Jahre">Pott, Josef (2000): ''Die Landwirtschaft in der Hollager Mark.'' in: Arbeitskreis 750 Jahre Hollage (Hrsg): '''Hollage - so wie es ist und war'''. Weser-Ems-Informationen Verlagsgesellschaft mbH, Osnabrück.</ref>
Im Jahre 1772 war Clausing dem Magistrat der Stadt Osnabrück hörig. Im Rahmen der Landvermessung des Fürstbistums Osnabrück durch Johann Wilhelm duPlat 1784-1790 wurde das Vollerbe Clausing mit 19 Maltern, 7 Scheffeln und 17 Quadratruthen vermessen, was einer Fläche von 27,66 Hektar entspricht.<ref name="Hollage 750 Jahre">Pott, Josef (2000): ''Die Landwirtschaft in der Hollager Mark.'' in: Arbeitskreis 750 Jahre Hollage (Hrsg): '''Hollage - so wie es ist und war'''. Weser-Ems-Informationen Verlagsgesellschaft mbH, Osnabrück.</ref>


== Gebäude und Bewohner ==
===Haupthaus===
Ein Foto des Haupthauses aus dem Jahre 1914 findet sich in Pott (2000).<ref name="Hollage 750 Jahre">Pott, Josef (2000): ''Die Landwirtschaft in der Hollager Mark.'' in: Arbeitskreis 750 Jahre Hollage (Hrsg): '''Hollage - so wie es ist und war'''. Weser-Ems-Informationen Verlagsgesellschaft mbH, Osnabrück.</ref>
===Kotten===
Johan Henrich Wellmann und seine Frau Catharina Maria Blömer waren 1845 Heuerlinge bei Colon Clausing.
Johan Henrich Wellmann und seine Frau Catharina Maria Blömer waren 1845 Heuerlinge bei Colon Clausing.


Ein Foto des Haupthauses aus dem Jahre 1914 findet sich in Pott (2000).<ref name="Hollage 750 Jahre">Pott, Josef (2000): ''Die Landwirtschaft in der Hollager Mark.'' in: Arbeitskreis 750 Jahre Hollage (Hrsg): '''Hollage - so wie es ist und war'''. Weser-Ems-Informationen Verlagsgesellschaft mbH, Osnabrück.</ref>


== Viehstand ==
== Viehstand ==

Version vom 3. Dezember 2020, 21:35 Uhr

Übersicht

Anschrift:                  Wiesenstraße 5
Alte Anschrift:               
Heutiger Eigentümer:        
Heutige Nutzung:     
Namensformen:               Klausing
Namensursprung:             
Weitere Hofnamen:           
Erste Erwähnung:            
Früherer Hofstatus:         Vollerbe, den Armen in Osnabrück hörig.
Koordinaten N/O:

Entwicklungsgeschichte

Spätmittelalter

Im Jahre 1482 erwarb Engelbert von Langen zu Stockum von Landdrost Ludeke von Bar drei Höfe in Hollage, darunter den Hof Clausing.[1] Zugleich erwarb er die Fischereirechte in der Hase und das Holzgericht über die Hollager Mark.[1]

Frühe Neuzeit

Im Jahre 1504 gründete Engelbert von Langen eine Armenstiftung, die er u.a. auch mit dem Hof Clausing dotierte.[2]

1601 bewirtschaften Jurgen und Anna Clausing mit Sohn Jurgen und Tochter Grete den Hof; eine Tochter Anneke ist der Sinne beraubt.[3]

Am 31. März 1652, Ostersonntag, nahmen Klausing und seine Ehefrau an der Osterkommunion in der Alten St. Alexander-Kirche teil. [4]

Im Jahre 1772 war Clausing dem Magistrat der Stadt Osnabrück hörig. Im Rahmen der Landvermessung des Fürstbistums Osnabrück durch Johann Wilhelm duPlat 1784-1790 wurde das Vollerbe Clausing mit 19 Maltern, 7 Scheffeln und 17 Quadratruthen vermessen, was einer Fläche von 27,66 Hektar entspricht.[5]


Gebäude und Bewohner

Haupthaus

Ein Foto des Haupthauses aus dem Jahre 1914 findet sich in Pott (2000).[5]

Kotten

Johan Henrich Wellmann und seine Frau Catharina Maria Blömer waren 1845 Heuerlinge bei Colon Clausing.


Viehstand

Ahnengalerie

Quellen

  1. 1,0 1,1 NLA OS Dep. 3 a 2 Nr. 567
  2. NLA OS Rep. 3 Nr. 1011
  3. Jellinghaus, Hermann (1924): Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück, J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.
  4. NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II (1652): Volkszählung in der Diözese Osnabrück mit besonderer Berücksichtigung der Konfession - Dekanate Fürstenau, Grönenberg, Iburg (Kirchspiel Oesede), Osnabrück und Vörden, S. 97-101.
  5. 5,0 5,1 Pott, Josef (2000): Die Landwirtschaft in der Hollager Mark. in: Arbeitskreis 750 Jahre Hollage (Hrsg): Hollage - so wie es ist und war. Weser-Ems-Informationen Verlagsgesellschaft mbH, Osnabrück.