Rotert (Hof): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. Januar 2021, 21:10 Uhr
Übersicht
Anschrift: Ostenort 1 Alte Anschrift: Heutiger Eigentümer: Kuhn Heutige Nutzung: Namensformen: Namensursprung: Weitere Hofnamen: Erste Erwähnung: Früherer Hofstatus: Halberbe Koordinaten N/O: 52.3410545, 8.0856895
Entwicklungsgeschichte
Fränkische Zeit
Hochmittelalter
Spätmittelalter
Frühe Neuzeit
Neuzeit
20.Jahrhundert
Von der tragischen Zerstörung des Hofes Rotert während des 2. Weltkriegs berichtet Heim (2011). Am 4. April stießen britisch-kanadische Truppen über Rulle nach Icker vor und hatten bis zum Abend alle Ost-Ruller Höfe besetzt. Auf dem Hof Rotert wurde eine Munitionsdepot eingerichtet. Vor dem Hauptportal wurde ein Stapel aus Minen von etwa acht Metern Länge, 6 Metern Breite, und einer Höhe von drei Kisten (ca. ein Meter) aufgerichtet. Am 6. April 1945 wurde gegen 8:40 Uhr der Hof Rotert in einer riesigen Explosion zerstört. Heim berichtet von mehreren möglichen Ursachen. Einerseits kochte ein englischer Koch direkt vor dem Minenstapel Eier, welche die Soldaten bei Rotert und anderen Höfen der Umgebung eingesammelt hatten. Dabei könnte er mit der Flamme zu nah an die Minen gekommen sein. Eine andere Vermutung ist, dass ein Soldat zu unvorsichtig mit den Minen umging. Die genaue Ursache ist aber wohl nicht geklärt. Walter Heim selbst war noch im Hause und wurde bei der Explosion unter Trümmern in einem Hohlraum verschüttet und überlebte mit der Magd Gisela Schürmann, die sich gerade im Türrahmen befand. Nachdem er durch ein Fenster nach außen geklettert war bot sich ein Bild des Grauens und wo sich der Minenstapel befand sich ein riesiger Krater. Ein mit Munition beladener LkW hatte Feuer gefangen und explodierte wenig später ebenfalls. Die Explosion forderte zahlreiche Todesopfer darunter Hofbesitzer Johannes Rotert, Grabstein, seine Frau Elisabeth Rotert geb. Pott und ihr Sohn Johannes. Ferdinand Rotert, der Erbe des Hofes fiel dann vier Tage später, am 10. April 1945, im Kriegseinsatz. Daher übernahm dann seine Schwester Maria Wiemeyer geb. Rotert den Hof und baute ihn quer zur alten Hofstelle wieder auf. Heute ist es der Hof Kuhn.