Profe (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen
(Überarbeitung) |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 26: | Zeile 26: | ||
'''Profe''' ([[Görlitz]] [2], [[GOV:LIEADTJO81CE|Liegnitz]] [2], [[Haynau]] [1], [[Oppeln]] [1])<br/> | '''Profe''' ([[Görlitz]] [2], [[GOV:LIEADTJO81CE|Liegnitz]] [2], [[Haynau]] [1], [[Oppeln]] [1])<br/> | ||
'''Proft''' ([[Grünberg]] [2], [[GOV:LIEADTJO81CE|Liegnitz]] [2], [[Oppeln]] [4], [[Ratibor]], [[GOV:adm_168798|Beuthen O.S.]])<br/> | '''Proft''' ([[Grünberg]] [2], [[GOV:LIEADTJO81CE|Liegnitz]] [2], [[Oppeln]] [4], [[Ratibor]], [[GOV:adm_168798|Beuthen O.S.]])<br/> | ||
Profus, Profuss ([[GOV:adm_168798|Beuthen O.S.]] [10])<br/> | '''Profus''', '''Profuss''' ([[GOV:adm_168798|Beuthen O.S.]] [10])<br/> | ||
Die Zahlen in eckigen Klammern beziehen sich auf die Häufigkeit der Namen, also Görlitz [20] = 20 mal in Görlitz vorkommend, und so fort aus "den Adreßbüchern der dreißiger Jahre" der entsprechenden Städte. | Die Zahlen in eckigen Klammern beziehen sich auf die Häufigkeit der Namen, also Görlitz [20] = 20 mal in Görlitz vorkommend, und so fort aus "den Adreßbüchern der dreißiger Jahre" der entsprechenden Städte. | ||
== Bekannte Namensträger == | == Bekannte Namensträger == |
Aktuelle Version vom 22. Mai 2023, 19:43 Uhr
Herkunft und Bedeutung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Wie der Ortsname Profen (Landkreis Jauer) läßt sich der Familienname Profe vom slawischen Taufnamen Prvslav ableiten. In der Kurz- oder Koseform lautet er Prve, Prven, Pruvan. Er gehört zum Namenstyp des patronymisch gebildeten Familiennamens. Der in ihm enthaltene slawische Wortstamm pruvj (russisch: первый, sprich: pjervij) hängt mit dem mittellateinischen primuss (deutsch: "der Erste") zusammen [1].
Varianten des Namens[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- Merten Profe, 1573 Görlitz
- Profe als bäuerlicher Familienname 1576 im Weichbild Jauer [2]
- Proft
- Prufus
- Profuss
- Profand Cro, 1443
- Kunnot Profandis, 1381 Sorau Land
- Provant, Familienname in Breslau [3]
- Conradus dictus de Provin, 1329 Liegnitz [4]
- Bernhard Provin, 1423 Liegnitz
- Bernhard Pvin, 1423 Liegnitz
Geographische Verteilung[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Relativ | Absolut |
---|---|
Relative Verteilung des Namens Profe (1996)Direkt zur Karte Die Farbskala zeigt die Anzahl von "Profe" bezogen auf je 1 Million Einträge. |
Absolute Verteilung des Namens Profe (1890)Direkt zur Karte Absolute Verteilung des Namens "Profe" um 1890 im damaligen Deutschen Reich Sie können die Karte innerhalb des Fensters zoomen und verschieben. |
Schlesien[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Profe (Görlitz [2], Liegnitz [2], Haynau [1], Oppeln [1])
Proft (Grünberg [2], Liegnitz [2], Oppeln [4], Ratibor, Beuthen O.S.)
Profus, Profuss (Beuthen O.S. [10])
Die Zahlen in eckigen Klammern beziehen sich auf die Häufigkeit der Namen, also Görlitz [20] = 20 mal in Görlitz vorkommend, und so fort aus "den Adreßbüchern der dreißiger Jahre" der entsprechenden Städte.
Bekannte Namensträger[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Sonstige Personen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
Anmerkungen[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- ↑ F. Miklosich, Die Bildung der slawischen Personen-Namen, in: Wiener Denkschr. 10/1860, Nr. 306
- ↑ A. Zobel, Schlesische Bauernsippen, Die Verbreitung ihrer Namen vor dem 30jährigen Kriege, in: Schlesische Heimat 1939, S. 77ff
- ↑ H. Reichert, Die deutschen Familiennamen nach Breslauer Quellen, Breslau 1908, S. 115
- ↑ Liegnitzer Urkundenbuch, S. 82
Literaturhinweise[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
- Hans Bahlow, Schlesisches Namenbuch (1953)
Daten aus FOKO[Bearbeiten • Quelltext bearbeiten]
<foko-name>Profe</foko-name>