Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer/186: Unterschied zwischen den Versionen
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::::Rühren mein trunkenes Ohr! Ist das der Engel Gesang? | ::::Rühren mein trunkenes Ohr! Ist das der Engel Gesang? |
Version vom 14. September 2008, 16:59 Uhr
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Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer | |
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- Nunmehr sehe ich wohl, daß ich von der Erde geschieden,
- Aus der Liebenden Kreis, welche mein Lager umstehn.
- Reichlich fließen gewiß um mich der Verlassenen Zähren,
- Und ich kann nicht hinab, schnell sie mit Trost zu erfreu'n;
- Denn wie die Feder den Grund des Flusses nimmer erreichet;
- Wie das lichte Gewölk' nimmer zur Erde sich senkt;
- Also bemühte ich mich vergebens, wollte ich sinken,
- Da ich leichter als Luft tauche zum Lichte hinauf.
- Aber was sehe ich dort, dem Regenbogen vergleichbar?
- Und was zieht mich dahin? welche magnetische Kraft?
- Sicher ist es das Thor zum Hause des himmlischen Vaters!
- Auf denn, eile, mein Geist, schöneren Wohnungen zu!
- Lieblicher weht es mich an, je näher der Pforte ich komme;
- Das ist der Seligen Luft, welche entgegen mir strömt!
- Siehe, auch eine Gestalt in herrlich strahlendem Kleide
- An dem Eingange steht! Winkt sie mir nicht mit der Hand?
- Und was hält ihre Linke empor? wie glänzt es von weitem!
- Horch, sie ruft mir, und weiß auch meinen Namen sogar! —
- Nunmehr sehe ich wohl, daß ich von der Erde geschieden,
- Ihr Großvater.
- (Eine Krone ihr entgegen haltend.)
- Komme, Gesegnete, her! Ich wollte zuerst Dich begrüßen!
- Diese Krone hat Dir unser Erlöser gesandt!
- Er gebot mir, damit die Enkelin gleich zu beehren!
- Komme, Gesegnete, her! Ich wollte zuerst Dich begrüßen!
- (Indem er ihr die Krone aufsetzt.)
- So — — nun habe ich Dich, habe mich selber gekrönt!
- Oft schon hielte ich Dir die nämliche Krone vor Augen!
- Ehmals freilich geschah's, daß Du nur rängest darnach!
- Heil Dir, daß Du es thatst im Lande des kindlichen Glaubens!
- Selig schauest Du hier, weil Du auf Erden geglaubt! —
- Käthchen.
- Was für Töne sind das! Wie klingt so bekannt mir die Stimme,
- Welche als Kind mich berief, heilige Wege zu gehn!
- Großvater! o, ich weiß, Du bist's, wenn auch die Verklärung,
- Welche Dich jetzo umstrahlt, mir noch verblendet das Aug'!
- Was für Töne sind das! Wie klingt so bekannt mir die Stimme,
- Ihr Großvater.
- Doch sobald Du gelangst durch diese erhabene Pforte,
- Wirst Du im eigenen Glanz ohne Verblendung mich seh'n!
- Komme deßwegen nur mit, zum Himmel, vollendete Tochter,
- Daß ich Dich führe sogleich selig den Seligen zu!
- Doch sobald Du gelangst durch diese erhabene Pforte,
- (Während sie Hand in Hand in den Vorhof der Seligen hinüberschweben.)
- Käthchen.
- Welch' eine Himmelsmusik, welch' wonnig verschmelzende Töne
- Rühren mein trunkenes Ohr! Ist das der Engel Gesang?
- Welch' eine Himmelsmusik, welch' wonnig verschmelzende Töne