Gilde: Unterschied zwischen den Versionen

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==Hinweise==
==Hinweise==
* [http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/findbuch.jsp?archivNr=78&id=076&tektId=56&klassId=1&suche=1&verzId=22  Entstehung, Blütezeit und Verfall der Gilden, darin u.a.: Erläuterung der Begriffe Gilde, Zunft, Innung und Bruderschaft; Mitgliederlisten und Totenliste der St. Nicolausbruderschaft, der Liebfrauengilde und Katharienengilde in Kleve (ohne Datum)]
* [http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/findbuch.jsp?archivNr=78&id=076&tektId=56&klassId=1&suche=1&verzId=22  Entstehung, Blütezeit und Verfall der Gilden, darin u.a.: Erläuterung der Begriffe Gilde, Zunft, Innung und Bruderschaft; Mitgliederlisten und Totenliste der St. Nicolausbruderschaft, der Liebfrauengilde und Katharienengilde in Kleve (ohne Datum)]
==Archivalienbeispiele==
* 1792 – 1793 [http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/findbuch.jsp?archivNr=1&id=0157&tektId=148&klassId=372&suche=1&verzId=2957  Bestätigung der Amtsrolle der Buchbinder zu Münster; Erhebung zur Gilde]
* 1809 – 1812 [http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/findbuch.jsp?archivNr=185&id=0355&tektId=1004&klassId=135&suche=1&verzId=883  Streitigkeiten der Ruhrorter Schiffergilde gegen die Kohlenhändler Buchloh (Duisburg) und M. Faber (Kaßlerfeld), enthält : Reglement der Gilde, 1808 (Druck)]
* 1753 – 1755 [http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/findbuch.jsp?archivNr=1&id=049&tektId=712&klassId=74&suche=1&verzId=1296  Einrichtung einer Gilde der Kupferschmiede in den minden-ravensbergischen Städten]
* 17. Jhdt.  [http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/findbuch.jsp?archivNr=451&id=028&tektId=822&klassId=147&suche=1&verzId=2904  Gesuch der Tuchmacher-Gilde zu Metelen an die Äbtissin um Schutz gegen ungeeignete Personen unter Berufung auf die 1627 von der t Äbtissin Clara gewährten Privilegien, da die Gilde wegen schlechter Ware in Verruf komme.]
* (1569) ,1691 – 1805 [http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/findbuch.jsp?archivNr=1&id=037&tektId=154&klassId=17&suche=1&verzId=413  Angelegenheiten der Gilde der Baumseidenmacher in der Stadt Bocholt]


[[Kategorie:Historischer Begriff]]
[[Kategorie:Historischer Begriff]]
[[Kategorie:Handwerk]]
[[Kategorie:Handwerk]]

Version vom 2. Oktober 2009, 11:55 Uhr

Definitionen

„Eine Gilde im engeren Sinne war im Mittelalter ein genossenschaftlicher Zusammenschluss von Kaufleuten (Patrizier) einer Stadt oder einer Gruppe fahrender Händler zum Schutz und zur Förderung gemeinsamer Interessen. Im weiteren Sinne wurden mit dem Begriff auch Handwerkergenossenschaften erfasst. Allerdings werden diese doch primär und zur Unterscheidung von den kaufmännischen Vereinigungen als Zünfte bezeichnet. In manchen europäischen Sprachen wird allerdings auch das Wort ‚Gilde‘ in Zusammenhängen verwendet, die offenbare Zünfte wie Gilden gleichermaßen meinen können wie z. B. im Englischen guild. In den romanischen Sprachen, wie z. B. dem Italienischen, unterscheidet man zwischen den Arte maggiori und den Arte minori für solche Zusammenschlüsse des 15. Jahrhunderts.“<ref>Artikel Gilde. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.</ref>

Regionale Beobachtungen

Westfalen

Um 1600 waren z.B. in Borken (Kreis Borken) 11 Gilden mit 143 Mitgliedern aufgezählt. Für die Wollweber- und Tuchmachergilde wurde 1346 eine Satzung erlassen.

Die Gilden waren eine Art familiäre Verbrauchs- und Absatzgemeinschaft, die den einzelnen aus der Gefahr der wirtschaftlichen - sozialen Unsicherheit herausholte und ihm dafür die Solidarität der Gleichbetroffenen versprach. Als Handwerker suchte man eigentlich nicht den Reichtum, sondern die Sicherheit im Erwerb der täglichen Nahrung.

Die Gildenrolle oder Bestätigung enthielt u.a. Bestimmungen über die Aufnahme in die Gilde, die Lehr- und Gesellenzeit, die Meisterprüfung, die Anzahl der "Knechte", die ein Meister beschäftigen durfte und über die Qualität des handwerklichen Erzeugnisses.

Die Rolle wurde vor den Bürgermeistern und dem Rat beschlossen und mit dem Siegel der Stadt versehen. Da Gildenrollen bis in das Mittelalter zurückreichen sind sie eine unschätzbare Quelle für die Heimat- und Familienforschung, da daraus auch u. a. Erbfolgen zu entnehmen sind.

Referenzen

<references/>

Vergleiche

Hinweise

Archivalienbeispiele