Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt/021: Unterschied zwischen den Versionen

aus wiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(OCR-Rohtext eingefügt)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 1: Zeile 1:
<noinclude>{{Historische_Beschreibung_der_Münsterkirche_und_der_Heiligthums-Fahrt|020|26|022|unkorrigiert}}</noinclude>
<noinclude>{{Historische_Beschreibung_der_Münsterkirche_und_der_Heiligthums-Fahrt|020|26|022|korrigiert}}</noinclude>
die fünf Vokalen H.. V. I. 0. V. ^) mit der Jahr-zahr i48l); in welchem Jahre Maximilian I. in dieser Kirche ist gekrönet worden.
6
Beim Eingänge in den Chor ist die Evangelien-Kan­zel, auf welcher in feierlichen Messen das Evange­lium gesungen wird. Sie ist mit Goldblech bekleidet, mit Achaten und kostbaren Gemmen geschmückt; ein Geschenk Heinrichs II. und hat folgende Inschrift:
die fünf Volalen <tt>A. E. I. 0. V.</tt><ref>Dies war der vom Kaiser Friedrich III. gewählte Denkspruch, worüber so manche Erklärungen geschrieben sind. <tt>Petrus Lambeccius</tt> in seinem 1666 gedruckten <tt>Diario s. itineris cellensis</tt> meint, es müßte heißen: <tt>Austriae est imperare orbi universo.</tt> </ref> mit der Jahrzahl 1486; in welchem Jahre Maximilian I. in dieser Kirche ist gekrönet worden.


Hoc opus Ambonls auro gemmisque nlcantJs, Rex pius Henricus, ecelestis lionoris anbclus , Dapsilis ex proprio tibi ilat sanclissima vtrgo , Quo precc summa tua sibi merecs fiat usia,
{{NE}}Beim Eingange in den Chor ist die Evangelien-Kan­zel, auf welcher in feierlichen Messen das Evange­lium gesungen wird. Sie ist mit Goldblech bekleidet, mit Achaten und kostbaren Gemmen geschmückt; ein Geschenk Heinrichs II. und hat folgende Inschrift:
<center>
<tt>Hoc opus Ambonis auro gemmisque nicantis,<br/>
Rex pius Henricus, coelestis honoris anhelus,<br/>
Dapsilis ex proprio tibi dat sanctissima virgo,<br/>
Quo prece summa tua sibi merces fiat usia.</tt>
</center>


Die Chorfenstern, ehemals niedriger, als jetzt, hatten runde, farbige Scheiben, und steinerne Gerippen, wie die der anstoßenden Kapellen.
{{NE}}Die Chorfenstern, ehemals niedriger, als jetzt, hatten runde, farbige Scheiben, und steinerne Gerippen, wie die der anstoßenden Kapellen.
Die Vereinigung des Chors mit der Kirche sst dem Baumeistcr gut gelungen. Wenn man nur nicht durch die neue Orgel diese schöne Durchsicht verbauet hätte!
Rechts neben dem Chor ist eine Kapelle, die als Sakristei dient, und worin zugleich die Hei-ligthümer aufgehoben werden. Daneben war eine Vorhalle mit offenen Bogcnstettungen, die jedoch jetzt, so wie der Eingang — die Anna-Thür — vermauret sind. Dieser Naum, der auch einen Ein-


") Dies wür on vom Kaiser Friedrich III. gtwä'htte Denkspruch, worüber so manche Erklärungen geschrieben sind. Petrus Lambcccius in feinem 1666 gebrückten Di-ario s. itineris cellensis meint, eö inCipte Reifen • Attrf-tri« est imperare orbi universo«
{{NE}}Die Vereinigung des Chors mit der Kirche ist dem Baumeister gut gelungen. Wenn man nur nicht durch die neue Orgel diese schöne Durchsicht verbauet hätte!
 
{{NE}}Rechts neben dem Chor ist eine Kapelle, die als Sakristei dient, und worin zugleich die Heiligthümer aufgehoben werden. Daneben war eine Vorhalle mit offenen Bogenstellungen, die jedoch jetzt, so wie der Eingang — die Anna-Thür — vermauret sind. Dieser Raum, der auch einen Eingang
 
---
 
<references/>

Aktuelle Version vom 1. September 2015, 16:43 Uhr

GenWiki - Digitale Bibliothek
Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt
<<<Vorherige Seite
[020]
Nächste Seite>>>
[022]
Datei:Quix Aachen-Muensterkirche.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.


6 die fünf Volalen A. E. I. 0. V.[1] mit der Jahrzahl 1486; in welchem Jahre Maximilian I. in dieser Kirche ist gekrönet worden.

      Beim Eingange in den Chor ist die Evangelien-Kan­zel, auf welcher in feierlichen Messen das Evange­lium gesungen wird. Sie ist mit Goldblech bekleidet, mit Achaten und kostbaren Gemmen geschmückt; ein Geschenk Heinrichs II. und hat folgende Inschrift:

Hoc opus Ambonis auro gemmisque nicantis,
Rex pius Henricus, coelestis honoris anhelus,
Dapsilis ex proprio tibi dat sanctissima virgo,
Quo prece summa tua sibi merces fiat usia.

      Die Chorfenstern, ehemals niedriger, als jetzt, hatten runde, farbige Scheiben, und steinerne Gerippen, wie die der anstoßenden Kapellen.

      Die Vereinigung des Chors mit der Kirche ist dem Baumeister gut gelungen. Wenn man nur nicht durch die neue Orgel diese schöne Durchsicht verbauet hätte!

      Rechts neben dem Chor ist eine Kapelle, die als Sakristei dient, und worin zugleich die Heiligthümer aufgehoben werden. Daneben war eine Vorhalle mit offenen Bogenstellungen, die jedoch jetzt, so wie der Eingang — die Anna-Thür — vermauret sind. Dieser Raum, der auch einen Eingang

---

  1. Dies war der vom Kaiser Friedrich III. gewählte Denkspruch, worüber so manche Erklärungen geschrieben sind. Petrus Lambeccius in seinem 1666 gedruckten Diario s. itineris cellensis meint, es müßte heißen: Austriae est imperare orbi universo.