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[[Kategorie:Regiment in der alten Armee]]
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Version vom 17. April 2012, 09:00 Uhr

Numerisches Verzeichnis der Einheiten

Husaren-Regiment Fürst Blücher von Wahlstatt (Pommersches) Nr.5

Datei:Bild der Fahne.jpg
kurzer Regimentsname

Hier kurze Erläuterung des Regimentsnamens einfügen

Stiftungstag

  • 16.1.1758

Laut A.K.O. vom 23.9.1886 bzw. 25.8.1887: Das Regt. soll in Anerkennung der behaupteten Ansprüche als "Continuation" des alten Husaren-Regiments Nr.8 (Stammnummer von 1806), als Stiftungstag der 16.1.1758 angesehen werden.

Garnison und Unterstellung 1914

  • Garnison: Stolp

Das Regiment war 1914 (vor der Mobilmachung) unterstellt:


Formationsgeschichte

  • 16.1.1758: Friedrich der Grosse erteilt seine Genehmigung zur Anwerbung eines neues Husaren-Regimentes im Halberstädtischen, dessen Chef Major von Belling wurde (Stärke fünf Eskadrons, Stammnummer 9).
  • 1759 erhält es die Stammnummer 8, da das Regt. Nr.7 bei Maren verloren geht und dem bisherigen Regt. Dieury Nr.8 die Nr.7 zugeteilt wird.
  • 1761: Vermehrung auf zehn, demnächst auf fünfzehn Esks.; nach dem Frieden 1763 wieder zehn Esks. in zwei Bat. vermindert.
  • 1806 kapituliert das Regt. bei Ratkau, es ranzioniert sich aber vollständig, auch das Depot wird gerettet. Es bilden sich bald wieder geschlossene Abteilungen. Nach vorübergehenden Zwischenbildungen (siehe auch jetziges Hus.-Regt. Nr. 3) wird aus dem Blücherschen Husaren durch A.K.O. vom 16.10.1807 die Husaren-Brigade Blücher gebildet (vier Esks. stark).
  • 7.9.1808: Umwandelung der provisorischen Formationen der Brigade in die endgültige des Regts. (mit Stamm-Nr.5).
  • 1812: die 1. und 3. Esk. gehen in Russland fast völlig zu Grunde, Frühjahr 1813 werden sie wieder vervollständigt (in Cörlin).
  • 7.3.1815: Abgabe der 4. Esk. an das Hus.-Regt. Nr.9.
  • 7.5.1860: Abgabe der 5. Esk. an das jetzige Dragoner-Regt. Nr.7.
  • 27.9.1866: Abgabe der 2. Esk. an das jetzige Dragoner-Regt. Nr.11.
  • 1.5.1867: Vermehrung auf fünf Esks.

Standorte

  • 1758 im Halberstädtischen.
  • bis 1763 im Felde, von 1763 an ist Stolp mit kurzen Unterbrechungen Stabsgarnison, bis 1890 daneben wechselnd benachbarte Städte in Hinterpommern.
  • 1795: stand das II. Bat (drei Esks. gingen nach Pommern zurück) in Westfalen bei der Demarkationslinie.
  • 1805: und 1815 bis 1817 das ganze Regt. in Westfalen (z. B. Münster).
  • 1817 Stolp, Schlawe bis 1890, Belgard bis 1866.
  • 1850 Frankfurt/Oder (1851 in der Mark).
  • 1890: nur noch Schlawe.
  • 1901: Stolp allein.
  • 1871 bis 1873 bei der Okkupation in Frankreich.

Namensgebung

  • 1758: (nach den jeweiligen Chefs: v. Belling , v. Hohenstock, v. d. Schulenburg, v. Golz, v. Blücher)
  • 16.10.1807: Husaren-Regiment Blücher
  • 7.9.1808: Pommersches Husaren-Regiment (Blücher)
  • 5.11.1816: 5. Husaren-Regiment (Pommersches)
  • 10.3.1823: 5. Husaren-Regiment
  • 16.12.1842: 5. Husaren-Regiment (Blüchersche Husaren)
  • 4.7.1860: Pommersches Husaren-Regiment (Blüchersche Husaren) Nr. 5
  • 27.1.1889: Husaren-Regiment Fürst Blücher von Wahlstatt (Pommersches) Nr. 5

(Stammnummern: 1758 bis 1759: Nr.9, von 1759 bis 1806: Nr.8; ab 7.9.1808: Nr.5)

Uniformen

  • Krapprote Grundfarbe, weisse Knöpfe und Schnüre; Mütze: Besatzstreifen schwarz, roter Kolpak, silbernes Bandeau "Mit•Gott•für•König•und•Vaterland".

ggf. Bilderläuterung

Feldzüge, Gefechte usw

  • 1758 Siebenjährige Krieg: Gefechte bei Asch, bei Reichstadt, bei Freiberg, bei Lockwitz. 1759: Gefecht bei Sebastiansberg, Erstürmung von Kommotau, Gefecht bei Brunnersdorf, Gefechte bei Asch, bei Nagel, bei Hochkirch, Schlacht bei Kunersdorf, Gefecht bei Butzow. 1760: Überfall von Anklam, Gefechte bei Demmin, am Kabelpass, bei Jagow, bei Fredersdorf, bei Taschenberg, bei Zarnewanz. 1761: Gefechte bei Verchen, am Kabelpass, Überfall bei Spantekow, Gefechte am Röpnacker Pass, bei Rühlow, bei Neubrandenburg, am Klempenower Pass, am Breester Pass, bei Anklam, bei Basedow. 1762: Gefecht bei Auerbach, bei Kommotau, bei Dur, bei Teplitz, bei Reichenbach, Schlacht bei Freiberg.
  • 1778 Bayerischer Erbfolgekrieg: Treffen bei Gabel.
  • 1787 in Holland.
  • 1793 Französischer Revolutionskrieg: Gefechte bei Rörmonde, bei St. Amand und Hasnon, bei Bourignie, bei Gruson, bei Lanoy, bei Peronne, bei Frisange, bei St. Ingbert, bei Bischmischheim, bei Waldmoor, Schlacht bei Kaiserslautern, vor Landau. 1794: Gefechte bei Kreuznach, bei Marschheim, bei Hirrheim, bei Grünstadt, bei Neidenfeld, bei Kirrweiler und Edenkoben, bei Edenkoben, bei Edesheim und Edenkoben, am Malzberge, bei Moorlautern.
  • 1806 gegen Frankreich: Schlacht bei Auerstädt, Gefechte bei Lychen, bei Lübeck, Kapitulation bei Ratkau. 1807: (einzelne Abteilungen) Verteidigung von Danzig, von Graudenz; (im Korps L'Estocq) Gefechte bei Mohrungen, bei Heilsberg, (im Blücherschen Korps) nach Rügen und Schwedisch-Vorpommern.
  • 1812 gegen Russland: (1. und 3. Esk. bilden mit 3. und 4. Hus.-Rgt. Nr.3 das komb. Hus.-Rgt. Nr.2, für das Yorcksche Korps bestimmt, aber der Grossen Armee überwiesen (Div. Bruyeres)) Gefechte bei Koschiany, bei Ostrowo, bei Witebsk, bei Paniszami, Schlacht bei Smolensk, Gefechte bei Rupki, bei Kolozkoi, Schlacht bei Borodino, Gefechte bei Krimskoje, an der Tschernitschnja, vollige Auflöstung des Regts. und Vernichtung bis auf wenige Mann.
  • 1813 gegen Frankreich: (2. und 4. Esk. Gen. Tauentzien) Belagerung von Stettin; (Vereinigung der vier Esks, 5. Div., III. Armeekorps) Schlacht bei Gr. Beeren, Gefecht bei Thiessen, Schlachten bei Dennewitz, bei Leipzig, Unternehmung gegen Wesel; 1814: (5. Brig., III. AK) Gefecht bei Hoogstraaten, vor Antwerpen, bei Lier, Unternehmung gegen Maubeuge, vor Conde; 1815: (Res. Kav., II. AK) Schlachten bei Ligny, bei Belle Alliance (Waterloo), Gefechte bei Namur (Gemblour), bei Versailles.
  • 1848 gegen polnische Insurrektion: Gefechte bei Strelno und Sokolowo.
  • 1866 gegen Österreich. (3. Inf.-Div., II. AK) Treffen bei Gitschin, Schlacht bei Königgrätz.
  • 1870/71 gegen Frankreich: (4. Kav. Brig., 2. Kav. Div.) Schlacht bei Sedan, Gefechte bei Petit Bicetre und Chatillon, gewaltsame Fouragierung bei Sivry und Le Chatelet, Scharmützel bei Marolles, Gefecht bei Artenay, Scharmützel bei La Ferte St. Aubin, Rekognoszierung und Avantgardengefecht bei Lailly, Rekognoszierung gegen den Wald von Marchenoir, Treffen bei Coulmier, Schlacht bei Orleans, Gefechte bei Neung, Schlacht bei Beaugency - Cravant, Gefecht bei St. Amand, Scharmützel bei St. Denis du Maine, Evron usw., Einschliessung und Belagerung von Paris.
  • 1914/18: siehe Kriegschronik der 36. Infanterie-Division (1. Esk. bei der 5. Ldw.-Div., 2. Esk. bei der 35. Inf.-Div., 3. Esk. bei der 105. Inf.-Div.).

Regimentschefs, -kommandeure

  • Regimentschef:

1758: v. Belling , 1780: v. Hohnstock, 1786. v. d, Schulenburg, 1787: Graf v. Golz, 1794: v. Blücher, 1843: Graf v. Nostiz, 1872: Hann v. Weyhern, 1883: Prinz von Wales (König Eduard VII. von Grossbritannien und Irland).


  • ab, von - bis Regimentskommandeur: Name
  • ab, von - bis Regimentskommandeur: Name

Literatur

  • Kurd Wolfgang v. Schöning: "Geschichte des Königlich Preussischen Fünften Husaren-Regiments" mit besonderer Rücksicht auf Gebhard Lebrecht von Blücher. Berlin 1843, C. G. Lüderitz, 568 Seiten Online.
  • Ernst Zipfel: "Geschichte des Königlich Preußischen Husaren-Regiments Fürst Blücher von Wahlstatt (Pommersches) Nr. 5", Aus Deutschlands großer Zeit Bd.13, Zeulenroda-Thür. 1930, Sporn, 304 Seiten.

Weblinks

http://www.franckowiak.de/bluecher/ig/bl/husaren/5husar.htm

http://www.stolp.de/garnison/articles/stationierung_heer.html

http://www.hussards-photos.com/Allemagne/Allemagne_5HR.htm