Laudenbach (Großalmerode): Unterschied zwischen den Versionen
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Die "Gelstertalbahn" zweigt in Velmeden von der Strecke nach Großalmerode West ab und fällt in das Tal des Laudenbaches ab, der kurz vor dem Bahnhof auf einem kleinen Viadukt überquert wird. Laudenbach (Krs. Witzenhausen) war Kreuzungsbahnhof, im Güterverkehr dominierte der Versand des Basaltwerkes Georg Köhler. Der bei [[Hoher Meißner#Bransrode| Bransrode]] am [[Hoher Meißner| Meißner]] gebrochene Basalt wurde bis 1972 mit einer Seilbahn zum Brecher befördert, der sich nördlich vom Bahnhof befand. Zur Übergabe an die DB soll eine kleine Lokomotive vorhanden gewesen sein. Zeitweise bestand auch ein Teerschotterwerk, das zur Herstellung von Straßendeckenmaterial Teer in geeigneten Kesselwagen erhielt. Zu Hausschlachtungen bezogen die Bauern große Mengen Zwiebeln, Weiß- und Rotkraut, nachdem Bestellungen aus den umliegenden Orten gesammelt worden waren. Eine weitere Besonderheit war der Versand von frischem Wildbret als Eilgut zu einer Kasseler Feinkosthandlung. Durch den 330 m langen Albsliede-Tunnel erreicht die Strecke in stetem Gefälle den Spitzkehrenbahnhof Großalmerode Ost. | Die "Gelstertalbahn" zweigt in [[Velmeden]] von der Strecke nach Großalmerode West ab und fällt in das Tal des Laudenbaches ab, der kurz vor dem Bahnhof auf einem kleinen Viadukt überquert wird. Laudenbach (Krs. Witzenhausen) war Kreuzungsbahnhof, im Güterverkehr dominierte der Versand des Basaltwerkes Georg Köhler. Der bei [[Hoher Meißner#Bransrode| Bransrode]] am [[Hoher Meißner| Meißner]] gebrochene Basalt wurde bis 1972 mit einer Seilbahn zum Brecher befördert, der sich nördlich vom Bahnhof befand. Zur Übergabe an die DB soll eine kleine Lokomotive vorhanden gewesen sein. Zeitweise bestand auch ein Teerschotterwerk, das zur Herstellung von Straßendeckenmaterial Teer in geeigneten Kesselwagen erhielt. Zu Hausschlachtungen bezogen die Bauern große Mengen Zwiebeln, Weiß- und Rotkraut, nachdem Bestellungen aus den umliegenden Orten gesammelt worden waren. Eine weitere Besonderheit war der Versand von frischem Wildbret als Eilgut zu einer Kasseler Feinkosthandlung. Durch den 330 m langen Albsliede-Tunnel erreicht die Strecke in stetem Gefälle den Spitzkehrenbahnhof Großalmerode Ost. | ||
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Version vom 19. Mai 2013, 18:52 Uhr
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- Hierarchie
> Großalmerode > Laudenbach
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Einleitung
Laudenbach ist ein Ortsteilteil der Stadt Großalmerode im hessischen Werra-Meißner-Kreis. Die Ortschaft mit heute über 1.200 Einwohnern war bis 1974 eine eigenständige Gemeinde. Laudenbach liegt etwa 3,5 km südöstlich von Großalmerode in einem eigenen Tal am Westfuß des Hohen Meißners. Es wird vom Gelster-Zufluss Laudenbach durchflossen. Der Spitzname der Laudenbächer ist
"die Kriemelkuchen" (Streuselkuchen), auch Schlüttenschisser oder Stünze.
Name
- 1297 Luthen-, Lutenbach 1297 [1]
- 1327 Ludenbach
- 1378 Ludinbach
- 1484 Luderbach, -bech
- 1553 Laude-, Laudenbach, Lautenpach
- 1575/85 Ludebach
Angaben zum Ort
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Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Katholische Kirche
Geschichte
Zahlen der Geschichte
Einwohnerzahlen
- mit 106 Feuerstellen
- 1875
783 Einwohner
- 1895
836 Einwohner
- 1905
881 Einwohner
- 1925
920 Einwohner
- 1950
1.271 Einwohner
- 1961
1.247 Einwohner
- 1970
1.268 Einwohner [2]
- Quelle: Historisches Ortslexikon des Landes Hessen
Ortsbeschreibung
Bahnhof
Die "Gelstertalbahn" zweigt in Velmeden von der Strecke nach Großalmerode West ab und fällt in das Tal des Laudenbaches ab, der kurz vor dem Bahnhof auf einem kleinen Viadukt überquert wird. Laudenbach (Krs. Witzenhausen) war Kreuzungsbahnhof, im Güterverkehr dominierte der Versand des Basaltwerkes Georg Köhler. Der bei Bransrode am Meißner gebrochene Basalt wurde bis 1972 mit einer Seilbahn zum Brecher befördert, der sich nördlich vom Bahnhof befand. Zur Übergabe an die DB soll eine kleine Lokomotive vorhanden gewesen sein. Zeitweise bestand auch ein Teerschotterwerk, das zur Herstellung von Straßendeckenmaterial Teer in geeigneten Kesselwagen erhielt. Zu Hausschlachtungen bezogen die Bauern große Mengen Zwiebeln, Weiß- und Rotkraut, nachdem Bestellungen aus den umliegenden Orten gesammelt worden waren. Eine weitere Besonderheit war der Versand von frischem Wildbret als Eilgut zu einer Kasseler Feinkosthandlung. Durch den 330 m langen Albsliede-Tunnel erreicht die Strecke in stetem Gefälle den Spitzkehrenbahnhof Großalmerode Ost.
Verschiedenes
Weblinks
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
GOV-Kennung | LAUACH_W3431 | ||||||||
Name |
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Typ |
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Postleitzahl |
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Karte |
TK25: 4724 |
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Zugehörigkeit | |||||||||
Übergeordnete Objekte |
Witzenhausen (1851 - 1973) ( Kreis) Quelle Witzenhausen (1821 - 1847) ( Kreis) Quelle Lichtenau, Lichtenau (1807 - 1813) ( Kanton) Quelle Großalmerode (1974-01-01 -) ( Stadt) Eschwege (1848 - 1850) ( Bezirk) Quelle |
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Untergeordnete Objekte |
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Quellen, Einzelnachweise