Vockerode (Meißner): Unterschied zwischen den Versionen
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Die "Metz-Mühle" in Vockerode wurde vom Kupferbach angetrieben. Im Jahre 1877 hat Wilhelm Metz die Mühle gekauft. 1968 wurde der Betrieb eingestellt. Auf dem Foto sieht man <small>(von links)</small>: Wilhelm Metz, eine Hausgehilfin, Anna Metz und Nikolaus Metz <small>(Vater von Lina Reckelkamm)</small>. Im Fenster: Auguste Metz <small>(geb. Göbel, Mutter von Lina Reckelkamm)</small>.<br> | Die "Metz-Mühle" in Vockerode wurde vom Kupferbach angetrieben. Im Jahre 1877 hat Wilhelm Metz die Mühle gekauft. 1968 wurde der Betrieb eingestellt. Auf dem Foto sieht man <small>(von links)</small>: Wilhelm Metz, eine Hausgehilfin, Anna Metz und Nikolaus Metz <small>(Vater von Lina Reckelkamm)</small>. Im Fenster: Auguste Metz <small>(geb. Göbel, Mutter von Lina Reckelkamm)</small>.<br> | ||
Version vom 1. Juni 2013, 13:13 Uhr
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- Hierarchie
> Meißner > Vockerode
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Einleitung

Vockerode ist ein Dorf im Werra-Meißner-Kreis. Die Ortschaft liegt am Fuß des Hohen Meißners unterhalb der ehemaligen Bergbausiedlung Schwalbental. Die Dorfstraße von Vockerode weist ein hübsches einheitliches Straßenbild mit gereihten Giebelhäusern auf.
Allgemeine Informationen
- Vockerode ist heute ein Ortsteil der Verbandsgemeinde Meißner.
- Die Gemeindeverwaltung ist in Abterode.
Die Gemeinde Meißner entstand im Zuge der hessischen Gebietsreform 1971 durch den Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Orte Abterode, Alberode, Germerode, Vockerode, Weidenhausen und Wellingerode. Das Dorf Wolfterode kam 1974 hinzu.
Politische Einteilung
- Bis 1973 gehörte Vockerode zum Kreis Eschwege.
- Seit dem 1. Januar 1974 gehört Vockerode zum neugebildeten Werra-Meißner-Kreis,
entstanden durch Zusammenlegung der vormaligen Landkreise Witzenhausen und Eschwege.
Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit
Geschichte
Das ehemalige königliche Gut „Vockenrod“ wurde bereits im Jahr 1074 erstmalig in einer Urkunde erwähnt, die den Besitzwechsel des Ortes in die Hände des Bischofs von Bamberg regelte. Die Anlage geht aber wahrscheinlich schon auf ein von Franken im 7. Jahrhundert dort gegründetes Reichsvorwerk zurück, das rein wirtschaftlichen Zwecken diente. Die Verwaltung lag in den Händen eines Vogts, woher sich der Name erklärt.
- 1359 Vockerode ist ein (verpfändetes) Dorf der Herrschaft Bilstein.
- Ende des 14. Jahrhunderts gelangt Vockerode in den Herrschaftsbereich der hessischen Landgrafen.
Um die in ihrem Kern erhaltene gotische Pfarrkirche erstreckt sich in einer nahezu lückenlos erhaltenen historischen Bebauung entlang der Kirchstraße der Ortskern. Im Verlauf der heutigen Durchgangsstraße, der Schwalbenthaler Straße, erheben sich sporadisch historische Hofanlagen im Rang eines schützenswerten Kulturdenkmals, deren Erbauungszeit bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht.
- Bergbau
Der "Schwalbenthaler Neuer Erbstolln" wurde im Jahre 1628 angesteckt. Er unterfuhr den Basalt an seiner tiefsten Stelle und erhielt eine Länge von mehr als 700 Meter. Mit Unterbrechungen durch Flözbrände förderte man in ihm bis 1888. Heute dient er der Wasserversorgung. Der "Hilfsstollen" im Schwalbentaler Revier hat eine Länge von 400 Meter. Er wurde 1841 erbaut und war bis 1888 in Betrieb.
Die Metz-Mühle
Die "Metz-Mühle" in Vockerode wurde vom Kupferbach angetrieben. Im Jahre 1877 hat Wilhelm Metz die Mühle gekauft. 1968 wurde der Betrieb eingestellt. Auf dem Foto sieht man (von links): Wilhelm Metz, eine Hausgehilfin, Anna Metz und Nikolaus Metz (Vater von Lina Reckelkamm). Im Fenster: Auguste Metz (geb. Göbel, Mutter von Lina Reckelkamm).
In Vockerode gab es zwei weitere Mühlen: die Unter-Mühle und die Papiermühle. Beide lagen unterhalb des Dorfes (östlich), ebenfalls am Kupferbach.
Jugenddorf "Hoher Meißner"
Das Jugenddorf "Hoher Meißner" liegt auf den idyllischen Waldwiesen oberhalb von Vockerode. 1950 wurde hier die erste Hütte des Ski-Clubs Meißner errichtet. 1954 erfolgte eine Vereinbarung mit dem Landkreis Eschwege, der die Hütte übernahm. Der Ski-Club errichtete sein neues Heim unterhalb von Schwalbental.
Der Kreis erwarb in Folge weitere Flächen von Vockeröder Einwohnern. Von 1955-1959 wurden fünf Blockhäuser gebaut. Aus der ehemaligen Ski-Hütte entstand durch Um- und Anbauten das heutige Wirtschaftsgebäude (Haupthaus) mit zwei Tagungsräumen für insgesamt 84 Gäste sowie eine moderne, große Küche nebst einem Krankenzimmer für Leichterkrankte und sanitäre Anlagen. Die erwähnten fünf Blockhäuser, z.T. aneinander gebaut, verfügen über insgesamt 75 Betten nebst entsprechenden Tagesräumen sowie Toiletten und Duschräumen.
Kontinuierlich wuchs die Anlage, so kam 1961 eine Mehrzweckhalle, auch ein Spielplatz dazu. Der Zufahrtsweg, der sogen. Königsweg, erhielt eine Asphaltdecke. Mitte 1970 wurde aus Brandschutzgründen auf dem Gelände ein Feuerlöschteich angelegt. Das Jugenddorf dient Jugend- wie Erwachsenengruppen nebst Schulklassen für Freizeiten, Schulungen oder sonstigen Gemeinschaftsveranstaltungen. Die Stätte mit ihrem hohen Freizeitwert, komplettiert u.a. durch Kleinspielplatz bis Bücherei, Grillplatz bis Filmprojektoren, gilt im gesamten Bundesgebiet aber auch dem europäischen Ausland als gern frequentiertes Ziel.
Erstes Heimwartehepaar waren in der Zeit von 1954-1960 Sepp Ackermann und Frau. Im Anschluss übten die Eheleute Weinrich diese Tätigkeit bis Jahresbeginn 1973 aus.
Seit dieser Zeit führen Wilhelm und Selma Grocke liebevoll und bestimmend Regie. [1]
Bewohner
Einwohnerstatistik Jahr Einwohner 1498
26 Feuerstätten
1585
69 Haushaltungen
1747
87 Haushaltungen
1895
543 Einwohner
1939
470 Einwohner
1961
563 Einwohner
1970
517 Einwohner
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
GOV-Kennung | VOCODE_W3441 | ||||||||||||
Name |
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Typ | |||||||||||||
Postleitzahl |
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Karte |
TK25: 4725 |
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Zugehörigkeit | |||||||||||||
Übergeordnete Objekte |
Abterode, Abterode (1807 - 1813) ( Kanton) Quelle Eschwege (- 1806) ( Amt) Quelle Meißner (1971-12-31 -) ( Gemeinde) Quelle Eschwege (1848 - 1850) ( Bezirk) Quelle Bilstein (1814 - 1821) ( Amt) Quelle |
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Untergeordnete Objekte |
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Quellen, Einzelnachweise
- ↑ Text nach Manfred Lückert, der Meißner, Bad Langensalza 2011