Plößen (Landkreis Rößel): Unterschied zwischen den Versionen

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* '''28.Oktober.1336,Rössel:''' ''Johannes, Domprobst, und Heinrich von Luther, Vogt vom Ermland, erklären, das der verstorbene Bischof Heinrich von Wugenap am Zain-See ein Dorf unter dem Namen Plesno - jetzt Plössen, Kirchspiel Sturmhübel - mit 43 Hufen gegründet und das Schulzenamt mit dem dritten Theil der grösseren Gerichtsbusen an Zoken und Auseten,die von 3 Hufen einen Reiter zu Kriege zu stellen hätten, zu culmischen Recht übertragen hatte. Außerdem hätten sie die zehnte Hufe frei, von jeder der übrigen aber nach 5 Freijahren zu Weihnachten eine halbe Mark, einen Scheffel Weizen, 2 Scheffel Hafer und 4 Hühner an den Bischof und das Domkapitel als Zins zu entrichten.'' <ref name="BD1">Regesten und Urkunden zur Geschichte Ermlands Band I,Woelky+Saage,Mainz 1860,Nr.436,S.164 </ref>  
* '''28.Oktober.1336,Rössel:''' ''Johannes, Domprobst, und Heinrich von Luther, Vogt vom Ermland, erklären, das der verstorbene Bischof Heinrich von Wugenap am Zain-See ein Dorf unter dem Namen Plesno - jetzt Plössen, Kirchspiel Sturmhübel - mit 43 Hufen gegründet und das Schulzenamt mit dem dritten Theil der grösseren Gerichtsbusen an Zoken und Auseten,die von 3 Hufen einen Reiter zu Kriege zu stellen hätten, zu culmischen Recht übertragen hatte. Außerdem hätten sie die zehnte Hufe frei, von jeder der übrigen aber nach 5 Freijahren zu Weihnachten eine halbe Mark, einen Scheffel Weizen, 2 Scheffel Hafer und 4 Hühner an den Bischof und das Domkapitel als Zins zu entrichten.'' <ref name="BD1">Regesten und Urkunden zur Geschichte Ermlands Band I,Woelky+Saage,Mainz 1860,Nr.436,S.164 </ref>  
* '''18:August.1340,Braunsberg:''' '' Hermann, Bischof von Ermland, bestätigt mit Zustimmung des Domkapitels, die von seinem Vogte Heinrich von Luter (den 28.oktober) an Soken und Ausoten gegebene Verschreibung (über das Dorf Plössen).'' <ref>Regesten und Urkunden zur Geschichte Ermlands Band I,Woelky+Saage, VerschreibungMainz 1860,Nr.479,S.181 </ref>  
* '''18:August.1340,Braunsberg:''' '' Hermann, Bischof von Ermland, bestätigt mit Zustimmung des Domkapitels, die von seinem Vogte Heinrich von Luter (den 28.Oktober.1336) an Soken und Ausoten gegebene Verschreibung (über das Dorf Plössen).'' <ref>Regesten und Urkunden zur Geschichte Ermlands Band I,Woelky+Saage, VerschreibungMainz 1860,Nr.479,S.181 </ref>  
* '''1785:''' Königliches Dorf mit einer Kirche und 41 Feuerstellen. Es gehört zum Domainen-Amts-Bezirk Rössel. <ref name="GOLD">Goldbeck, Johann Friedrich, Vollständige Topographie vom Ost-Cammer-Departement,1785,S.146</ref>
* '''1785:''' Königliches Dorf mit einer Kirche und 41 Feuerstellen. Es gehört zum Domainen-Amts-Bezirk Rössel. <ref name="GOLD">Goldbeck, Johann Friedrich, Vollständige Topographie vom Ost-Cammer-Departement,1785,S.146</ref>
* '''1820:''' Königliches Dorf mit 36 Feuerstellen und 295 Seelen. Es gehört zum Königlichen Amt Rössel.<ref Name="TOPO1820"/>  
* '''1820:''' Königliches Dorf mit 36 Feuerstellen und 295 Seelen. Es gehört zum Königlichen Amt Rössel.<ref Name="TOPO1820"/>  

Version vom 14. November 2013, 16:17 Uhr


Vorlage:Begriffserklärungshinweis Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Rößel > Plößen

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Einleitung

Allgemeine Information

Plößen war eine Gemeinde im Amtsbezirk Sturmhübel, der zum Landkreis Rößel gehörte.

Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Pleśno.

Zur Gemeinde Plößen gehörten folgende Dörfer und Flecken:

Politische Einteilung

  • Die Landgemeinde Plößen gehörte seit 1874 zum Amtsbezirk Sturmhübel im Landkreis Rößel.
  • Die LandgemeindePlößen gehört zum Standesamt Sturmhübel

Einwohnerzahlen

1820 [1] 1900 [2] 1905 [3] 1933 [4] 1939 [4]
295 300 298 320 352


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholisches Kirchspiel Sturmhübel

Geschichte

  • 28.Oktober.1336,Rössel: Johannes, Domprobst, und Heinrich von Luther, Vogt vom Ermland, erklären, das der verstorbene Bischof Heinrich von Wugenap am Zain-See ein Dorf unter dem Namen Plesno - jetzt Plössen, Kirchspiel Sturmhübel - mit 43 Hufen gegründet und das Schulzenamt mit dem dritten Theil der grösseren Gerichtsbusen an Zoken und Auseten,die von 3 Hufen einen Reiter zu Kriege zu stellen hätten, zu culmischen Recht übertragen hatte. Außerdem hätten sie die zehnte Hufe frei, von jeder der übrigen aber nach 5 Freijahren zu Weihnachten eine halbe Mark, einen Scheffel Weizen, 2 Scheffel Hafer und 4 Hühner an den Bischof und das Domkapitel als Zins zu entrichten. [5]
  • 18:August.1340,Braunsberg: Hermann, Bischof von Ermland, bestätigt mit Zustimmung des Domkapitels, die von seinem Vogte Heinrich von Luter (den 28.Oktober.1336) an Soken und Ausoten gegebene Verschreibung (über das Dorf Plössen). [6]
  • 1785: Königliches Dorf mit einer Kirche und 41 Feuerstellen. Es gehört zum Domainen-Amts-Bezirk Rössel. [7]
  • 1820: Königliches Dorf mit 36 Feuerstellen und 295 Seelen. Es gehört zum Königlichen Amt Rössel.[1]
  • 9.Juli.1874: Die Landgemeinde Plößen wird in den Amtsbezirk Sturmhübel eingegliedert.[8]
  • 1.April.1935: Umbenennung der Landgemeinde Plößen in Gemeinde. [8]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Adressbücher

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Plößen

Karten

  • Meßtischblatt 1892 Korschen (Jahrgang 1936) [1]

LDS/FHC

  • Standesamt-Register und Kirchbücher bei LDS[2]

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Hier findet man eine Liste der Landwirte von Plößen aus dem Jahr 1930 [3]

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820, S.164
  2. http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/roessel.htm
  3. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen)
  4. 4,0 4,1 http://www.verwaltungsgeschichte.de/roessel.html
  5. Regesten und Urkunden zur Geschichte Ermlands Band I,Woelky+Saage,Mainz 1860,Nr.436,S.164
  6. Regesten und Urkunden zur Geschichte Ermlands Band I,Woelky+Saage, VerschreibungMainz 1860,Nr.479,S.181
  7. Goldbeck, Johann Friedrich, Vollständige Topographie vom Ost-Cammer-Departement,1785,S.146
  8. 8,0 8,1 http://www.territorial.de/ostp/roessel/sturmhue.htm


Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Allenstein (Provinz Ostpreußen)

Stadtkreis: Allenstein

Landkreise: Allenstein | Johannisburg | Lötzen | Lyck | Neidenburg | Ortelsburg | Osterode | Rößel | Sensburg


Städte und Gemeinden im Landkreis Rößel (Regierungsbezirk Allenstein) (Stand 1.1.1945)

Städte:
Bischofsburg | Bischofstein | Rößel | Seeburg
Gemeinden:
Adlig Wolken (Adlig Wolka) | Atkamp | Bansen | Begnitten | Bergenthal | Bischdorf | Bredinken | Bukowagurra (Buchenberg) | Bürgerdorf | Damerau | Elsau | Fleming | Frankenau | Freudenberg |
Fürstenau | Gerthen | Glockstein | Groß Bößau | Groß Köllen | Groß Mönsdorf | Groß Wolka (Großwolken) | Heinrichsdorf | Kabienen | Kekitten | Klackendorf | Klawsdorf | Klein Bößau |
Kleisack | Komienen | Krausen | Krausenstein | Krokau | Krämersdorf | Labuch | Landau | Lautern | Legienen | Lekitten | Linglack | Lokau | Loßainen | Modlainen | Molditten | Nassen | Neudims |
Ottern | Paudling | Pissau (Waldensee) | Plausen | Plößen | Polkeim | Porwangen | Prossitten | Raschung | Ridbach | Robawen (Robaben) | Rochlack | Rosenschön | Rothfließ | Samlack |
Santoppen | Sauerbaum | Scharnigk | Schellen | Schönborn | Schöndorf (Zabrodzin) | Schöneberg | Soweiden | Stanislewo (Sternsee) | Striewo (Stockhausen) | Sturmhübel | Teistimmen |
Tollnigk | Tornienen | Voigtsdorf | Walkeim | Wangst | Wengoyen | Willims | Wonneberg | Zehnhuben

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung PLOSSEKO04MC
Name
  • Pleśno Quelle (${p.language})
  • Plössen (1907) Quelle (${p.language})
  • Plößen (1939) Quelle (${p.language})
Typ
  • Wohnplatz (- 1945)
  • Dorf (1945 -)
Postleitzahl
  • PL-11-218 (2004)
w-Nummer
  • 50338
externe Kennung
  • geonames:762055
  • SIMC:0472153
Karte
   

TK25: 1892

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Bisztynek (1999 -) ( Stadt- und Landgemeinde PL)

Plössen, Plößen (- 1945) ( LandgemeindeGemeinde) Quelle

Sturmhübel (St. Nikolaus), Sturmhübel, Grzęda (Św. Mikołaja) (1907) ( Pfarrei) Quelle S.272/273

Rössel (1907) ( Kirchspiel) Quelle S.272/273

Bisztynek ( Stadt- und Landgemeinde PL)

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum