FAQ Allgemeines zur militärbezogenen Forschung: Unterschied zwischen den Versionen

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==Was ist ein Fähnrich?==
==Was ist ein [[Fähnrich]]?==
Fähnrich heißt eigentlich Fahnenträger. Trug bei den Landsknechten die
Fahne, für die er mit Ehre und Leben haftete. In den Kriegsliedern des
16. und 17. Jahrhunderts spielte der Fähnrich eine große Rolle. Im
altpreußischen Heere gehörten die Fähnriche zu den Offizieren. (Anm.: in
der Bundeswehr auch, unterhalb des Leutnants)Bei den Kürassieren und
Husaren hießen sie Kornett. Füsiliere, Artillerie und Jäger hatten keine
Fähnriche.
Quelle: "Wort und Brauch im deutschen Heer",
Walter Transfeldt und Karl Hermann Freiherr von Brand,
Hamburg 1967


==Wo in Deutschland oder Frankreich (oder ganz woanders?) werden Unterlagen über französische Kriegsgefangene des 2. Weltkrieges aufbewahrt?==
==Wo in Deutschland oder Frankreich (oder ganz woanders?) werden Unterlagen über französische Kriegsgefangene des 2. Weltkrieges aufbewahrt?==

Version vom 13. April 2006, 16:58 Uhr

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Deutschland

Was ist ein Fähnrich?

Wo in Deutschland oder Frankreich (oder ganz woanders?) werden Unterlagen über französische Kriegsgefangene des 2. Weltkrieges aufbewahrt?

Ich wuerde empfehlen, dass du an das Rote Kreuz (Internationale - ICRC) schreibst. Von dort konnte ich Informationen zu der Kriegsgefangenschaft meines Vaters bekommen. Es scheint, dass dies die beste Stelle ist fuer Informationen ueber Kriegsgefangene.

Anschrift, usw:

Postal address
International Committee of the Red Cross
19 avenue de la Paix
CH 1202 Geneva
Fax
ICRC general: ++ 41 (22) 733 20 57 
Production, Marketing, Distribution Division: ++ 41 (22) 730 27 68
Phone
++ 41 (22) 734 60 01

Kannst natuerlich auf Deutsch schreiben.

Wo finde ich Informationen über die Legion Condor?

Ca. 20.000 Soldaten der Wehrmacht waren in der "Legion Condor"! Der Anfang: Leutnant d. Luftwaffe Graf HOYOS Major von SCHEELE (Geschwader Richthofen) sowie ca. 80. Angehörige der versch. Jagd- und Kampffliegerverbände wurden Ende Juli 1936 von Döberitz nach Spanien geschickt. Am 1. August ging es auf das Frachtschiff "Usaramo". An Bord waren 91 für den Einsatz in Spanien bestimmte Deutsche: 10 kompl. Besatzungen für Ju 52 Bomber und Transporter, 6 Jagdfliegerpiloten für die He 51 (waren mit an Bord), techn. Wartungspersonal, Funker, 1 Sanitätsoffizier samt Gehilfen und 5 Zivilisten für Verbindungsaufgaben. In Cadiz wurden sie ausgeschifft und nach Sevilla befördert. Gliederung der Unterstützungskräfte: Transportgruppe - Oberleutnant von MOREAU 11 Ju 52 (Tetuan) Bombergruppe - Flugkapitän HENKE (von der Lufthansa) als verantwortlicher Offizier; 9 Ju 52 sollten zu Bomber umgerüstet und von Spaniern unter dem Namen "Escuadra B" geflogen werden (Flughafen Tablada b. Sevilla) Jagdgruppe - Ausbilder Hauptmann HOUWALD, die He 51 sollten auch von Spaniern geflogen werden. Die zerlegten Flugzeuge wurden in Tablada von deutschen Personal zusammengebaut. Flak-Ausbildungsgruppe - Ausbildungsoffz. Leutnant HERMANN, auch die Flugabwehrgeschütze sollten nach entsprechender Einweisung und Ausbildung von Spaniern bedient werden. Bodengruppe und Horstkompanie - Leutnant EBERHARD, Infanterie-Einheit zur Bewachung der Hangars und Flugfelder bzw. Fluggeräte.

Quelle:"Legion Condor" Moewig Dokumentation (Nr.:780/4306)
von Peter Elstob, Moewig Verlag Müchen
1981, ISBN 3-8118-4306-0

Regimentsgeschichten

Antwort: Gedruckte Regimentsgeschichten finden sich recht problemlos bei [1] nach Eingabe des Stichwortes Regiment und der jeweiligen Nummer.

Für das Reserve-Infanterie-Regiment 226 reichte die Eingabe "Regiment 226", um auf Anhieb die langgesuchte Regimentsgeschichte zu finden.

Was ist ein Musketier?

Antwort: Bezeichnung für den mit der Muskete bewaffneten Schützen. Der Musketier löste den mit der Hakenbüchse ausgerüsteten Arkebusier ab. Gemeinsam mit dem Pikenier bildete der Musketier das Fußvolk des 16. und 17. Jahrhunderts. Der Musketier trug ursprünglich einen Filzhut mit Federbusch und unter dem Rock nach Bedarf ein ledernes Wams, auch Bauchweste genannt. Quer über der rechten Schulter hing ein Wehrgehenk mit einem drei Fuß langen Degen, über der linken Schulter ein ledernes Bandelier, an dem zehn mit Pulver gefüllte Holzkapseln, die Lunte, ferner ein Ledertäschchen zur Aufnahme von Bleikugeln, Reservelunten und eine Pulverflasche befestigt war.

Auch nach Abschaffung der Muskete existierte diese Bezeichnung noch für den einfachen Infanteristen in einzelnen Infanterie-Regimentern bis 1918.

Quelle: Handlexikon: Musketier, S. 1 ff.Digitale Bibliothek Band 109:
Handlexikon Militärgeschichte, S. 1053]

Frankreich

Wo finde ich Daten zu französischen Gefallenen?

Antwort: Die SGA hat die französischen Gefallenen an Hand der im Verteidigungsministerium vorhandenen Karteikarten in einer Online-Datenbank veröffentlicht http://www.memoiredeshommes.sga.defense.gouv.fr/ :

  • Kaisergarde und Infanterie
  • Weltkriegsgefallene 1914-18
  • Luftwaffe 1914-18
  • Mont Valérien 1939-45
  • Nordafrika 1952-62