Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt/002: Unterschied zwischen den Versionen

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den zu vermeiden, die ihm nur traurige Rückerin-mrung an ihren Verlust verursachen konnten. Er Verließ daher die Paläste von Worms, Ingelheim, Mainz und Frankfurt, worin er zuvor so glück­liche Stunden mit ihr verlebt hatte, und ließ fern von denselben einen neuen zu Aachen bauen.
Hier »bauete er — um das Jahr 796 — ein Münster von gar großer Schönheit, und schmückte es mit Gold und Silber, und mit Fenstern, auch mit Gittern und Thüren von gediegenem Erz. Zu dem Bau desselben ltcs er die Säulen und Marmorsteine aus Rom und Ravenna "> herbei­schaffen, da sie anderswoher nicht zu haben wa­ren 2).-------------Heiliges Geräth von Gold' und
Silber, desgleichen priesterliche Gewänder schaffte er in solcher Menge darin an, daß bci der Feier der Messe nicht einmal die Thürsteher  — — —-


sieng in Faulniß überzugehen. Fassradens Leichnam wurde von Frankfurt nach Mainz qeflih.t, u>id dort in die Ab^i 5U 3t. Alban beqraben. Karl licß ihr dort ein Grabmahl errichten/ welches Browrr und Mascnius ÄNlZ«zuit. et Qun»!. ^revirvQ». I'on». I. ^»9^ Ii?(> be­schrieben.
zu vermeiden, die ihm nur traurige Rückerinnerung an ihren Verlust verursachen konnten. Er verließ daher die Paläste von Worms, Ingelheim, Mainz und Frankfurt, worin er zuvor so glück­liche Stunden mit ihr verlebt hatte, und ließ fern von denselben einen neuen zu Aachen bauen.
Blkannt sind die Mäbrck»en von Fastradens Ring u. dgl., die man unr'chtiq nach Aachen versetzt.
 
ist em Schreiben des Pabftes H^drian abgedruckt, in welchem »r seine Enwilliguna qiedt/ die Mosaik und den Maimor des Palastes zu Ravenna zum Baue der Wtünstrrkirche in Aachen wegzunehmen.
{{NE}}Hier »bauete er — um das Jahr 796 — ein Münster von gar großer Schönheit, und schmückte es mit Gold und Silber, und mit Fenstern, auch mit Gittern und Thüren von gediegenem Erz. Zu dem Bau desselben lies er die Säulen und Marmorsteine aus Rom und Ravenna <ref>bei <tt>Miraeus opera diplom. Tom. I. pag. 643</tt> ist em Schreiben des Pabstes Hadrian abgedruckt, in welchem er seine Einwilligung qiebt, die Mosaik und den Marmor des Palastes zu Ravenna zum Baue der Münsterkirche in Aachen wegzunehmen.</ref> herbei­schaffen, da sie anderswoher nicht zu haben wa­ren <ref> Nach <tt>Gelenius de sacra et civili magn. Coloniae</tt> soll das Dorf Kreil, welches dem ehemaligen, adlichen Stifte S. Gereon in Köln gehörte, den Marmor geliefert haben. Da Gelenius nicht anführt, woher er dieses habe, und Eginhart es doch besser wissen mußte, scheint jenes unrichtig zu sein.</ref> --- Heiliges Geräth von Gold und Silber, desgleichen priesterliche Gewänder schaffte er in solcher Menge darin an, daß bei der Feier der Messe nicht einmal die Thürsteher  — — -
6) Nock (^etenius 6o 5nc^ii «t civil! magn. dolonliv soll da^ Dorf Kreil/ we äies dem ehemaligen, adlichen Vtiftr S- Gereon in .Iftö n gehörte, den Marmor gette« fcrt hadtn. Da ^elen'us nicht anführt, woher er dieses hab?/ und Eginhart es doch besser wissen mußte, scheint jenes unrichtig zu sein.
 
<references/>

Version vom 29. August 2015, 20:14 Uhr

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zu vermeiden, die ihm nur traurige Rückerinnerung an ihren Verlust verursachen konnten. Er verließ daher die Paläste von Worms, Ingelheim, Mainz und Frankfurt, worin er zuvor so glück­liche Stunden mit ihr verlebt hatte, und ließ fern von denselben einen neuen zu Aachen bauen.

      Hier »bauete er — um das Jahr 796 — ein Münster von gar großer Schönheit, und schmückte es mit Gold und Silber, und mit Fenstern, auch mit Gittern und Thüren von gediegenem Erz. Zu dem Bau desselben lies er die Säulen und Marmorsteine aus Rom und Ravenna [1] herbei­schaffen, da sie anderswoher nicht zu haben wa­ren [2] --- Heiliges Geräth von Gold und Silber, desgleichen priesterliche Gewänder schaffte er in solcher Menge darin an, daß bei der Feier der Messe nicht einmal die Thürsteher — — -

  1. bei Miraeus opera diplom. Tom. I. pag. 643 ist em Schreiben des Pabstes Hadrian abgedruckt, in welchem er seine Einwilligung qiebt, die Mosaik und den Marmor des Palastes zu Ravenna zum Baue der Münsterkirche in Aachen wegzunehmen.
  2. Nach Gelenius de sacra et civili magn. Coloniae soll das Dorf Kreil, welches dem ehemaligen, adlichen Stifte S. Gereon in Köln gehörte, den Marmor geliefert haben. Da Gelenius nicht anführt, woher er dieses habe, und Eginhart es doch besser wissen mußte, scheint jenes unrichtig zu sein.